Sind wir alle Getriebene der Finanzmärkte? (Entwurf)

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 Präsentation transkript:

Sind wir alle Getriebene der Finanzmärkte? (Entwurf) Subprime – Anatomie einer Krise AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Kreislauf der Krise Kreislauf der Hypothekenkrise ISW 40 AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Steuererhöhungen der Großen Koalition AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart 2006: Geldvermögen steigt um 6 % auf 4,5 Billionen Euro AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Wenige haben fast alles AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

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AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart Das Job-’Wunder’ ’ AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart Steueroasen weltweit  Amerika und Karibik Antigua und Berbuda* Cayman-Inseln New York Aruba Costa Rica St. Lucia* Bahamas Dominica* St. Kitts und Nevis* Barbados Grenada St. Vincent und Grenadinen* Belize Montserrat* Turks- und Caicos-Inseln Bermuda Niederländische Antillen Uruguay* AfrikaLiberiaSeychellen*SüdafrikaMauritiusSão Tomé und Principe* Melilla *Somalia*   Europa Alderney Island* Monaco Andorra Irland (Dublin)* Niederlande Belgien* Inguschetien* Sark Campione d´Italia* Isle of Man Schweiz City of London Jersey Triest* Frankfurt Liechtenstein Türkische Republik Zypern* Gibraltar Luxemburg Zypern Guernsey Madeira*  Ungarn* Malta*    Mittlerer Osten und Asien BahrainLabuanSingapurDubaj*LibanonTel Aviv*HongkongMacao*Saipeh*  Indischer Ozean und PazifikCook-InselnMarshall-InselnTonga*MaledivenNauru*VanuatuMarianen-InselnSamoa*  Quelle: Economist Intelligence Unit, OECD, John Christensen und Mark Hampton. Erhältlich als      Diese Liste von 73 Ländern und Hoheitsgebieten schließt Gebiete nicht mit ein, die Charakteristiken von Steueroasen aufweisen, aber nicht als solche genutzt werden, z.B. Neuseeland. Die 34 Hoheitsgebiete mit Sternchen * haben ihre Aktivitäten erst in den letzten 25 Jahren entwickelt. Mit diesen Ländern hat sich die Anzahl von Steueroasen in diesem Zeitraum verdoppelt.   http://www.attac.de/steuerflucht/cms/pages/attac-aktionsplan/steueroasen.php?print=1   AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart Northern Rock AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Wie kommt das Geld in die Welt Kaufkraft und Inflation: Werden viele Kredite vergeben, steigt die Geldmenge im System entsprechend an. Je nach Komponenten werden diese Geldmengen M1, M2 oder M3 genannt. Hier einige Zahlen: USA M3 (jetzt nicht mehr veröffentlicht) ca. +10% im letzen Jahr Euroraum M3 +8.5% China M2 + 17% Euroraum M1/M3 +300% in den letzten 20 Jahren Quelle: Eichelburg Feb. 2008 AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart US-Hypothekenkrise AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Woher kommt das Geld zur Bankenrettung? „Andernfalls wären massive Auswirkungen auf den Bankensektor mit entsprechenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft zu befürchten.“ Finanzminister Peer Steinbrück AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart Krisenzeichen AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart Einzigartig: Abgabenlast in Deutschland nahm bei niedrigem Einkommen zu und gleichzeitig bei hohen ab! AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Institutionelles Anlagevermögen AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Verhältnis der von Banken gehaltenen Derivate zum nominalen BIP http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2008/03/deutsche-bank-und-die-finanzkrise.html AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Die gefährlichste Blase? AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

OECD plädiert für höhere Reichensteuern Die Industrieländerorganisation OECD plädiert für höhere Reichensteuern in Deutschland, um die hohe Abgabenlast der Arbeitnehmer zu senken. Die Organisation hält deutsche Arbeitnehmer für überbelastet. (FTD vom 18.10.2007)‏ AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Deutschlands Mitte schrumpft Bröckelnde Mitte: Stabil ist die Lage nur noch ganz unten - wer einmal abgestürzt ist, hat kaum noch eine Chance AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

Rutschbahn in die Armut Armutsrisiko: Arbeitslosigkeit AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart

AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart Kondratieff Zyklen Ian Gordon aus Kanada weist diesem Zyklus noch vier Jahreszeiten (Phasen) zu: a.) Frühling (Kondratieff-Spring - aktueller Zyklus-Beginn 1949): Die Wirtschaft erwacht nach der Schuldenabbau-Phase wieder. Die Stimmung ist optimistisch, aber man ist bei Kredit-Vergabe-/Aufnahme vorsichtig - nur für Investitionen b.) Sommer (Kondratieff-Summer, Beginn im aktuellen Zyklus ca. 1966): Die Kreditvergabe wird stärker, Inflation setzt ein, Rohstoffe werden knapp, daher kommt es oft zu Resourcen-Kriegen (wie 1. Weltkrieg). Diese Phase endet nach einer Rezession (wie 1980-82). c.) Herbst (Kondratieff-Autumn, Beginn im aktuellen Zyklus 1980): Das ist eine herrliche Zeit mit wenig Kriegen. Die Rohstoff-Knappheit geht zu Ende, dafür steigen die Papier-Werte von Anleihen, Aktien, Immobilien, d.h. Asset-Inflation aber wenig Verbraucherpreis-Inflation. Globalisierung durch neue Technologien. Die Konsum- und Staats-Verschuldung erreicht ungeahnte Ausmasse. Das legt den Keim zum Niedergang. d.) Winter (Kondratieff-Winter, Beginn im aktuellen Zyklus 2000): Es ist Zeit für den Schulden-Abbau. Mit einem Börsencrash beginnt eine Zeit der Deflation, d.h. der Wert des Geld steigt gegenüber den Assets. Massive Bankrotte stürzen die Wirtschaft in eine 3..5jährige Depression. (Nach Eichelburg)‏ AG Finanzsystem ATTAC-Stuttgart