Fachspezifische und fachtypische Methoden der Arbeitslehre

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 Präsentation transkript:

Fachspezifische und fachtypische Methoden der Arbeitslehre Die Schülerfirma

Die Schülerfirma Begriffliche Eingrenzung: Schülerfirma (auch „Schulfirma“) ist nicht gleich Lernbüro! Dieses gilt als Methode der beruflichen Bildung (Tradition der Bürosimulation in der kaufmännischen Ausbildung) Bildungsziele der Arbeitslehre sind nicht „Berufsvorbe-reitung“ oder gar „berufliche Bildung“, sondern Hinfüh-rung zur „verantworteten Wahl eines geeigneten Erstberufs“ (Berufswahlvorbereitung). Schülerfirma: Unterrichtsmethode, die an allen Schul-arten möglich und sinnvoll ist.

Die Schülerfirma Kennzeichen der Methode: - Die Schülerfirma existiert real und versucht, sich am Markt zu behaupten - Sie produziert Waren und Dienstleistungen und wirt-schaftet mit den verfügbaren Mitteln - Sie vermarktet ihre Produkte - Sie wird in den Grenzen der schulischen Realität am Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen, in Bezug auf ihre „Wirtschaftlichkeit“, überprüft und bewertet.

Die Schülerfirma Unterrichtsprinzipien der Methode: Projekt- und Handlungsorientierung fächerübergreifender Unterricht Realitäts- und Lebensweltbezug (die Realität der Arbeits- und Wirtschaftswelt simulierend, die Schule nach außen öffnend ) Die Schülerfirma kann alle Bereiche der Arbeitslehre („Vorbe-reitung auf das Leben als Arbeits- und Wirtschaftsbürger“) abdecken.

Die Schülerfirma Bildungsziele der Methode: Die Schülerfirma vermittelt: - Orientierungswissen über Berufe und betriebliche Abläufe - Grundwissen über wirtschaftliche Zusammenhänge eigene Erfahrungen mit betrieblichen und wirtschaftlichen Abläufen - das Erlebnis eigener Verantwortung die Möglichkeit zur Erprobung und Erfahrung der eigenen Leistungsfähigkeit die Erfahrung der selbstständigen Teamarbeit und der eigenständigen Entscheidung.

Die Schülerfirma Definition Schülerfirma: Schüler arbeiten und wirtschaften in einem ihrer Alters-stufe und ihren Lernvoraussetzungen angemessenen Grad an Selbstständigkeit und Selbstverantwortung über einen längeren Zeitraum hinweg in einem festen organisatori-schen Rahmen und nach wirtschaftlichen Grundsätzen während der Unterrichtszeit oder außerhalb der Unter-richtszeit in einer Schule für einen Markt an und/oder außerhalb dieser Schule.

Die Schülerfirma Stellung der Schülerfirma im Lehrplan AWT: Die Schülerfirma leistet somit Beiträge zu den „Hauptsäulen“ der Arbeitslehre, zur Berufswahlvorbereitung und zur wirtschaftlichen Grundbildung, ermöglicht daneben praxisnahe Erfahrungen mit Grundlagen des Ausbildungs- und Arbeitsrechts und kann im Bereich der Produktion Beiträge zur technischen Grundbildung leisten

Die Schülerfirma Die Schülerfirma bahnt die Erreichung bestimmter überfachlicher Ziele der Arbeitslehre an: Entwicklung von personalen Qualifikationen (Selbstständig- keit, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit) Erleben der Wichtigkeit von Arbeitstugenden (Erkenntnisse für den späteren Alltag im Arbeitsleben) Kennen lernen und verstehen wirtschaftlicher Zusammen- hänge in der praktischen Anwendung

Die Schülerfirma Die Schülerfirma bahnt die Erreichung bestimmter überfachlicher Ziele der Arbeitslehre an: Erarbeitung von elementaren Kenntnissen und Handlungs- strategien aus den Problemfeldern Arbeiten und Wirtschaften und deren praktische Erprobung und Überprüfung in der Firma Kennen lernen von Bedingungen für unternehmerische Entscheidungen, Anregung von unternehmerischem Denken und Handeln.

Die Schülerfirma Bedingungen / Ursachen für die Etablierung der Methode: Große Distanz zwischen Formen und Inhalten schulischen Lernens und der technologischen / arbeitsorganisatorischen Entwicklung in den Betrieben Gesamtgesellschaftliche Veränderungen verlangen andere Arbeitsweisen in der Schule: …Orientierungswissen (berufliche Entwicklungen und Perspektiven) kann nicht als Schulfach vermittelt werden (auch nicht als „Arbeitslehre“!!!); Schulen müssen sich öffnen, ihre Arbeitsstrukturen erweitern…

Die Schülerfirma Bedingungen / Ursachen für die Etablierung der Methode: Gesamtgesellschaftliche Veränderungen verlangen andere Arbeitsweisen in der Schule: …zur Erkundung und Erfahrung von Berufsanforderungen und Veränderungen in der Arbeitswelt reicht „einmaliger Erfah-rungsaustausch“ (z. B. während eines Praktikums) nicht aus… …Erwerb beruflichen Orientierungswissens: neben dem Erwerb von Faktenwissen ist auch die Frage nach dem persönlichen Erwerb von Schlüsselqualifikationen zu stellen. Diese müssen als Anforderung und eigene Qualifikation erfahren und entwickelt werden…

Die Schülerfirma Bedingungen / Ursachen für die Etablierung der Methode: Gesamtgesellschaftliche Veränderungen verlangen andere Arbeitsweisen in der Schule: …Der Erwerb von persönlichen Schlüsselqualifikationen kann nur durch eigenes Handeln geschehen; deshalb ist ein geeigneter schulischer Handlungsraum zu konstruieren… …Ohne Kontakt zu außerschulischen Partnern und Kommuni-kation in ihrem Umfeld wird die Schule von wirtschaftl. Ent-wicklungen abgeschottet – Schülerfirmen bedingen und ermög-lichen eine solche Kommunikation, an der die Wirtschaft aus verschiedensten Gründen interessiert ist…

Die Schülerfirma Mögliche Projektschritte bei der Gründung: - Bedürfnisse erkennen und ein Projekt daraus machen Technische Umsetzbarkeit und wirtschaftliche Realisierbarkeit prüfen - Werben und Aufträge hereinholen - Produktion und Arbeitsorganisation planen - Produzieren – reflektieren – optimieren - Kaufmännische Aufgaben bewältigen - Vernetzungen und Lernortverbindungen - Außendarstellung

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 1.) Die Juniorfirma: „JUNIOR“ ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Konzept: Eine Gruppe von 10 bis 15 Schülerinnen und Schüler entwi-ckelt eine Geschäftsidee. Das Kapital für ihr „Miniunterneh-men“ müssen sich die jungen Geschäftsleute durch den Ver-kauf von Anteilscheinen an ihrer Firma beschaffen. Hierzu ist es bereits erforderlich, die Geschäftsidee, bzw. das Produkt überzeugend darzustellen.

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 1.) Die Juniorfirma: Feste Regeln wie im tatsächlichen Wirtschaftsleben: - Löhne zahlen - Steuern und Sozialabgaben abführen. Institut der deutschen Wirtschaft (Projektträger): die Rolle des Staates und der Sozialversicherung; verspätet eingegangene oder falschen Erklärungen: Bußgelder Geschäftsberichte erstellen Generalversammlungen einberufen Jugendliche sind für ihre Firma verantwortlich: Unternehmensfüh- rung wählen, Unternehmensstrategie festlegen, Abteilungen besetzen. Nach einem Schuljahr: Auflösung der „Firmen“; Ausschüttung des Kapitals einschließlich des Gewinns an die Anteilseigner.

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 1.) Die Juniorfirma: Rückendeckung erhalten die Jungunternehmer von so genann-ten Paten; das sind Lehrer und Unternehmer, die sich für die-ses Projekt über das Wirtschaftsinstitut lokal für Fragen zur Verfügung stellen. Der betreuende Lehrer lernt in einer Einführungsveranstaltung seine Rolle als „Pate“ kennen. Das JUNIOR-Projekt wird inzwischen fast in allen Bundes-ländern mit Partnern vor Ort durchgeführt.

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 2.) Die Schülerfirma GmbE („Gemeinsch. mit besonde-rer Erfahrung“) von Kurt Krause Mit seinem Schülercafé startete Krause zunächst ein Projekt in der Hauptschule Gochsheim. Es entwickelte sich durch „learning by doing“ sehr gut weiter, so dass Krause es als Konzept publizierte. Die Erstauflage finanzierte die LBS als Sponsor, Herr Krause konnte die GmbE in vielen Schulen (HS,RS,Gym.) erfolgreich etablieren (Referententätigkeit) und fand für sein Buch schließlich einen Verleger.

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 2.) Die Schülerfirma GmbE („Gemeinsch. mit besonde-rer Erfahrung“) von Kurt Krause Das Konzept von Krause enthält alle Unterrichtsmaterialien und Formblätter für Vertragswerk und erfolgreichen Betrieb der Firma, die Begleitung und Dokumentation des Projekts. Es ist auch auf andere Geschäftsideen umzusetzen: Event-Organisation, Schüler-Reisebüro (Organisation von Klassen-fahrten …!), Fahrrad-Reparatur-Werkstatt, Foto-Werkstatt…

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 3.) Die Schülerfirmen der Pestalozzi-Schule zur Lernförderung in Schweinfurt Alle 8. Klassen betreiben jeweils am Freitag (= „Firmentag“/ BLO-Tag!) 5 Schülerfirmen mit jeweils ca. 5-8 Mitarbeitern. Zu Beginn der 8. Klasse: offizielles Bewerbungsverfahren; die Schüler bewerben sich bei mindestens 2 Firmen um einen Arbeitsplatz (schriftlich, dann Einladung zum Bewerbungsgespräch…). - Lehrer als Chef / Chefin; sie und werden auch ganzjährig bei der Arbeit in der Firma so betrachtet (d. h. der Rollenwechsel funktio-niert auch bei den Schülern. Es erfolgen Zu- und Absagen; nicht jeder kommt in die Firma seiner „ersten Wahl“!

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 3.) Die Schülerfirmen der Pestalozzi-Schule zur Lernförderung in Schweinfurt Die Schülerfirmen der Pestalozzi-Schule erwirtschaften keinen Gewinn; Überschüsse fließen in sinnvolle Investitionen für die einzelnen Firmen. Produkte und Dienstleistungen: Hochsitze für Jäger und Forstämter, Kleinmöbel montieren und lackieren, Zaunbau, Bewirtschaftung des Gartens zur Versorgung der Schulküche mit Grünzeug, Betrieb einer Küche für alle Firmenmitarbeiter, die auch Catering-Dienstleistungen anbietet. Die Schüler werden zunächst ermuntert, auch in „motivationalen Durststrecken“ in der Firma zu bleiben; bei echten Schwierigkeiten ist ein Firmenwechsel möglich.

Die Schülerfirma Realisierungsformen: 3.) Die Schülerfirmen der Pestalozzi-Schule zur Lernförderung in Schweinfurt Ziele sind Erwerb und die Übung von Arbeitstugenden wie Ausdauer, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Belastbarkeit, von personalen Qualifikationen wie Teamfähigkeit, Kommunikative Kompetenz, Höflichkeit / Umgangsformen. Gleichzeitig wird versucht, im Unterricht erworbene Kultur-techniken in der Firma in der Praxis anzuwenden, um zum Weiterlernen zu motivieren.

Die Schülerfirma Beurteilung aus der Sicht der Fachdidaktik: „Die Erfahrungen mit Schülerfirmen zeigen, dass ein solches Projekt hervorragend geeignet ist, [den] Defiziten in der schulischen Ausbildung entgegenzutreten. … Gerade die Öffnung der Schule nach außen schafft auch bei den Schülern Lernsituationen und Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung, die der traditionelle Unterricht nicht zu leisten im Stande ist. Das Fach Arbeitslehre wird hierdurch in seinem Praxisbezug noch weiter gestärkt, die theoretischen Inhalte werden mit Leben erfüllt und so für den Lernenden begreifbar“ (Kociubski 2001, 146).

Die Schülerfirma Literatur (Auszug): Kociubski, H.: Die Juniorfirma. In: Schweizer/Selzer: Methodenkompetenz lehren und lernen. Dettelbach 2001 Landesinstitut für Schule und Weiterbildung in NRW (Hg.): Schülerfirma. Von der Idee zur Realisierung. Soest 2000 Krause: Die Schülerfirma – Fit machen fürs Berufsleben. Neurieth 2002 Hebestreit, R.: Schüler unternehmen was! In: a+l/Wirtschaft Nr. 23/1996, S. 22 Schiller, G.: Schülerunternehmen. In: Schiller: Didaktik der Ökonomie, Donauwörth 2001, S. 203