Smiles, Speech, and Body Posture:

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Von Christoph Drobnitza und Andreas Lenzen
Advertisements

Untersuchung der Risikofaktoren Helicobacter-Infektion, Übergewicht, Geschlecht und Alter für die Cholecystolithiasis und das Gallenblasenkarzinom in Deutschland.
Wissensanalyse von Aufgaben mit TKS Eine Methode zur Problemlösung
DI ZI GUI Dankbarkeit & Liebe für die Umwelt Höflichkeit im Umgang mit Menschen.
Social Dominance Orientation and Intergroup Bias The Legitimation of Favoritism for High-Status Groups (Levin, 2002)
EinführungMethodeErgebnisseDiskussion Geschlechtsspezifische Wirkung vonWerbeplakaten.
Heuristiken und Kontexteinflüsse
Kapitel 1 Das Schubfachprinzip
Soziale Interaktion und Alltagsleben
Psychophysiological Responses to Imagined Infidelity: The Specific Innate Modular View of Jealousy Reconsidered. Christine R. Harris University of California,
Sex Differences In Jealousy Evolution, Physiology, and Psychology
Soziale und emotionale Botschaften des Lächelns
Social Perception and Interpersonal Behavior: On the Self-Fulfilling Nature of Social Stereotypes Eine Studie von Mark Snyder, Ellen Berscheid und Elizabeth.
Dominanz und heterosexuelle Attraktion
How much paternal resemblance is enough? Sex differencies in hypothetical investment decisions but not in the detection of resemblance Platek, Critton,
Auswertung der Abschlussbefragung des Seminars Werkzeug oder Spielzeug? Geschlechtsspezifische Nutzung von Computer und Internet Wintersemester 2003/2004.
Modellierungsmethoden in der Verhaltenstherapie
Narratives Interview und Biographieforschung
Evaluation eines Selbstbehauptungstrainings für Hortmädchen (WENDO-Evaluation) Barbara Klöver, Florian Straus München, 3. Juni 2003.
Institut für Freiraumentwicklung Universität Hannover Dr. Annette Harth IF Gebrauchswert und Nutzungsfreundlichkeit – Gender-Kriterien für öffentliche.
Dummy-Variablen Gleicher Lohn bei gleicher Qualifikation: Frauen verdienen im Durchschnitt zwar weniger als Männer, aber ist die Ursache dafür in der Diskriminierung.
Besondere Lernleistung
Histogramm/empirische Verteilung Verteilungen
Sie wollen das Internet
Ergebnisbericht zum Thema Bedarf an Fremdsprachen im Bereich Tourismus erstellt nach 355 Interviews, durchgeführt in sieben europäischen Ländern von Arbeitsgruppe.
Fußball.
Übungsaufgaben für Microsoft Excel
Ergebnisse der totalen Aponeurektomie bei 61 Patienten mit Morbus Dupuytren: eine retrospektive klinische Studie. Astrid Högemann 1; Ulrich Wolfhard 2;
Übungen für den Geist 1.
Deutschlandbild bei Kasaner Jugend Dyugurova Aleksandra, Kasaner (Priwolzhskij) Föderale Universität.
by Chrissi Bruckner & Chrissi Lipp
THE NEUROPHYSIOLOGY OF IMITATION AND INTERSUBJECTIVITY
Anke Mümken, Clemens Freytag, Wolfgang Keil & Ursula Piontkowski
Die Struktur von Untersuchungen
Theorie der Stichprobe
3. Aggression im Sport.
Erhebung Zufriedenheitsgrad Kur- und Meeresaufenthalte für Senioren
Kinderferien / Kinderferien für Kinder im Vorschulalter
Inhalt Was ist Kommunikation
Wie viele Beine hat dieser Elefant?
Feature-Integration-Theory Merkmals-Integrations-Theorie
Vorbild – Selbstbild – Autorität
Sex und Gender.
= Befragung einer zahlenmäßig beschränkten Personengruppe zu einem bestimmten Thema durch vorgegebene Aussagen (Fragebogen) und anschließende Besprechung.
20. Februar 2008 LFE Medieninformatik  Blockübung Informationsvisualisierung Gruppe 8 Abschlusspräsentation.
„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Albert Einstein also…
Wer wir sind und was wir machen:.
Steigerwaldschule Ebrach
Zum Einfluss subjektiver und objektiver Merkmale auf die Wiedererkennung von Werbeplakaten Antje Bauer & Stefanie Frehse Institut für Allgemeine Psychologie.
Beobachter – Lehrgang Burkhard Müller SRBO HV Sachsen1 Herzlich willkommen ! Viel Erfolg !
Messen Zuordnung von Zahlen zu Objekten/Ereignissen gemäß Regeln
Methoden der Sozialwissenschaften
Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura
The link between leadership and followership: How affirming social identity translates vision into action. Projektarbeit Sozialpsychologie: Soziale Identität.
Tutorium Wissenschaftliches Arbeiten
Group Decision Making in Hidden Profile Situations
Faktorenanalyse Tamara Katschnig.
Reconciliation A Needs-Based Model of Reconciliation: Satisfying the Differential Emotional Needs of Victim and Perpetrator as a Key to Promoting Reconciliation.
Blatant Benevolence and Conspicuous Consumption
Verhalten in Parks und auf Plätzen in Österreich Eine quantitative Untersuchung (MTU) im Auftrag des Vereins ISOF April 2015 ISOF - Initiative für Soziale.
Inhalt Kap. 29: Defining Culture Kap. 30: Games as Cultural Rhetoric Kap. 31: Games as Open Culture.
Personalauswahl Wer macht das Rennen.
1 DAS ÖSTERREICHISCHE GALLUP INSTITUT TV-Impacttest Marke „Sujet“ tt.mm.jjjj.
Seite Fallstricke: Stereotype und schulische Leistungen Aus- und Fortbildungsmodule zur Sprachvariation im urbanen.
Schüleraustausch – „Zu Gast in Berlin“ begleitendes Material zum DaF-Unterricht Pingpong 2, L4 – Projektarbeit
Wir besuchen drei Oberstufenklassen. In allen Klassen werden die gleichen Tests durchgeführt, wobei darauf geachtet wird dass die jeweiligen Klassen stets.
Klasse Klassenzufriedenheit Strukturmerkmale (Schultyp, Anteil Knaben, Anteil plagender Kinder) Eltern Einstellungen (Erwartungen,Attribution) Verhalten.
PARTNERWAHL BEI JUGENDLICHEN Elke Lukas, Lüthi Dominic, Krämer Maja und Schreier Julian Eine qualitative Untersuchung einer 9. Klasse.
► In einem Test werden 10 norwegische Verben gezeigt, wobei bei jedem Verb anstelle einer deutschen Übersetzung ein akustisches Signal oder ein Bild steht:
 Präsentation transkript:

Smiles, Speech, and Body Posture: How women and men display sociometric status and power (Elizabeth Cashdan)

dominance: power - Macht; …Fähigkeit, die Interaktion mit anderen zu kontrollieren status - ( sociometric status ) – Ansehen; Geschätztwerden; … beinhaltet die jeweilig eigene Position in einer Hierarchie toughness - Belastbarkeit, Härte leadership - Führerschaft popularity - Beliebtheit in der Gruppe

Fazit dieser Studie Macht und Ansehen haben verschiedene Auswirkungen auf das nonverbale Verhalten.

Ist Lächeln ein Zeichen der Unterordnung? PRO Rollenspiele Männer, die nicht lächeln werden eher als dominant angesehen als ihre lächelnden männlichen Mitmenschen KONTRA Lächeln ist viel mehr assoziiert mit Fröhlichkeit als mit Macht Lächeln als Mittel um Zustimmung und Verlegenheit auszudrücken Lächeln als Bitte um Nachsicht und Milde

Bei Untersuchungen zum Nonverbalen Verhalten werden für gewöhnlich nicht zugleich „status“ und „power“ in einer Studie bewertet… Diese Studie setzt jedoch folgendes miteinander in Beziehung:

die Häufigkeit des Auftretens von ganz bestimmten nonverbalen Ausdrucksweisen Bewertungen von Vp durch Gleichrangige in den Eigenschaften „sociometric status“ und „power“

„power“ „status“ ? PRO „power“ ist eng assoziiert mit „high status“, wenn ersteres ein wichtiger Punkt ist um dieses Ansehen zu erlangen KONTRA Fähigkeit zur Anpassung und soziale Eigenschaften sind innerhalb einer Gruppe oft wichtiger als „power“ um Ansehen zu erlangen

Bezogen auf Männer und Frauen… gliedern sich besser in eine Gemeinschaft ein sind hilfsbereiter im Umgang miteinander MÄNNER haben ein oft größeres Geltungs- bedürfnis wollen sich behaupten Eine Trennung von „status“ und „power“ ist also eher innerhalb einer Frauengruppe zu vermuten!

Frauen lächeln mehr als Männer! Frauen legen eine eher geschlossene Körperhaltung an den Tag! Geschlechtsspezifität bezüglich sozialen Ranges und Position ( Bereitschaft zum Lächeln und zu geschlossenen Körperhaltung … sind Zeichen der Unterordnung! )

Lächeln signalisert auf alle Fälle Freundlichkeit!

Dominante Menschen zeigen häufiger eine offene Körperhaltung als solche, die weniger Ansehen und Macht genießen! ABER: Ist das wirklich auf die Dominanz zurückzuführen oder ist es einfach nur entspannender ?!

Klärung der aufgestellten Behauptungen anhand einer Studie zur Beobachtung von Verhalten: TEILNEHMER 50 Frauen, 30 Männer ( 29! ) leben zusammen in je acht gleichgeschlecht-lichen 10er Gruppen im „Sill Center“ Durchschnittsalter: Frauen – 21 J (s = 1,97) Männer – 23 J (s =2,94) unverheiratet; aus Mittel- Klasse- Familien

DURCHFÜHRUNG Gruppendiskussionen: nach der Hälfte der Zeit nimmt jeder Teilnehmer an 2 GD teil, „housemates only“ – 10 Gruppenmitglieder unter sich „with strangers“ – je 5 Gruppenmitglieder treffen auf 3 ( 2 ) fremde, ca. gleichaltrige Personen des anderen Geschlechts /„strangers“ – freiwillige Studenten, die im Gegenzug ein Geschenk o. Kinokarten erhielten/

Aufzeichnung der Diskussionen auf Video zur späteren Analyse! Studenten sitzen auf gepolsterten Stühlen, angeordnet als Oval ohne Kopfposition 3 Kameras, alle Studenten waren gut sichtbar ! Studenten waren sich nicht im Klaren, dass ihr nonverbales Verhalten Objekt der Studie ist !

VERHALTENSANALYSE 5 min der Zeit, nachdem jeder angekommen war und sich gesetzt hatte sowie 10 min der Diskussion über das Gesprächs – thema ( beginnend 3 min, nachdem der Leser den Raum verlassen hat ) 1. Kodierer ( „coder“ ) : Aufzeichnen der Arm- position ( closed, relaxed, open ), der offenen Beinhaltung ( presence / absence ) und des Lächelns ( presence / absence ) 2. Kodierer : notierte die totale Rededauer eines jeden Gruppenmitglieds ( STOPUHR!)

2.relaxed: einer o. beide Arme zu Seiten der Armposition: 1.closed: (a) beide Arme berühren den Körper, oder (b) Hände berühren sich gegenseitig und kein Arm ruht auf dem Stuhl 2.relaxed: einer o. beide Arme zu Seiten der bzw. auf den Stuhllehnen und die Hände berühren sich nicht ; auch die Arme berühren nicht den Körper 3.open: einer o. beide Arme sind hinter dem Stuhl, dem Kopf oder Körper

1. geöffnete Beinhaltung: wenn (a) die Beine Beinposition: 1. geöffnete Beinhaltung: wenn (a) die Beine auseinanderstehen / mehr als 3 inches liegen zwischen den Knien oder (b) die Beine ausgestreckt sind Lächeln: Entweder die Vp hat gelächelt oder nicht!!!

PEER RATINGS am Ende der Zeit des Zusammenlebens jedes Gruppenmitglied wurde einzeln interviewt 10 Karten mit Namen seiner Mitbewohner diese mussten entlang eines Maßstabs angeordnet werden, wobei zuerst Anfang und Ende der Reihe durch die Karte je eines Gruppenmitglieds festgelegt werden sollte Teilnehmer bewerteten ihre Gruppenmitgl. nach folgenden Eigenschaften / Merkmalen:

1. Wie gut kennen sie die Person? 2. Führungsqualitäten 3. Beliebtheit bei Teilnehmern des anderen Geschlechts ( hier nicht verwendet! ) 4. Belastbarkeit 5. Fürsorglichkeit 6. Beliebtheit bei Teilnehmern des gleichen Geschlechts

BSRI Bem Sex Role Inventory (BSRI, Bem 1974) Fragebogen, durch den festgelegt wird, inwiefern der Befragte stereotypisch eher weibliche oder männliche Eigenschaften aufweist 2 separate Skalen; eine für weibliche und eine für männliche Eigenschaften sollte zusätzliche Informationen über die Variable „power“ zur Verfügung stellen

Ergebnisse der Studie

Ergebnisse 1. Messungen von „power“ und „status“ 2. Verhaltensmessungen: Geschlecht und Kontext 3. Nonverbale Darstellung von „power“ 4. Nonverbale Darstellung von „status“ 5. Kontexteffekte  Zusammenfassung der Ergebnisse

Ergebnisse: Messungen von „power“ und „status“ festgelegt durch Einschätzungen von „toughness“ und „leadership“ Diese Variablen korrelierten miteinander bei Frauen (r=.61) und Männern (r=.88). „power“:

Ergebnisse: Messungen von „power“ und „status“ festgelegt durch Einschätzungen von „popularity“ und „well-known“ Diese Variablen korrelieren miteinander bei Frauen (r=.56) und Männern (r=.57). „status“: Wie Tabelle 2 zeigt, sind die Korrelationen unter den Variablen in den meisten Gebieten für Frauen und Männer ähnlich, aber Beliebtheit unter Frauen und Männern wird von verschiedenen Attributen bestimmt. Frauen: „popularity“ korreliert mit weiblichen Eigenschaften des BSRI (r=.31), aber steht nicht in Beziehung zu männlichen Eigenschaften des BSRI (r=-.12). Männer: Die Beziehung zwischen „popularity“ und weiblichen Eigenschaften des BSRI ist negativ (r=-.42), während die Beziehung zwischen „popularity“ und männlichen Eigenschaften des BSRI positiv ist (r=.38).  Weibliche Verhaltensweisen weichen vom sozialen Ansehen der Männer ab, aber männliche Verhaltensweisen weichen nicht von dem sozialen Ansehen der Frauen ab.

Ergebnisse: Verhaltensmessungen  Geschlecht und Kontext Häufigkeit des Lächelns:  keine signifikanten Unterschiede zwischen Frauen und Männern Gesamte Redezeit:  Ähnlichkeiten zwischen Männern und Frauen Körperhaltung:  Frauen saßen mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit mit geschlossenen Beinen und den Armen eng am Körper als Männer.

Ergebnisse: Verhaltensmessungen  Geschlecht und Kontext Vergleiche zwischen den beiden Kontexten („housemates only“ vs. „with strangers“): Es gab wenig Unterschiede zwischen den Frauen (Lächeln, Redezeit+Köperhaltung). Männer lächelten nach dem Kontextwechsel weniger und redeten mehr in der Diskussion mit anwesenden Fremden.

Die nonverbale Darstellung von „power“ Die Gesamt-Redezeit war das beständigste Anzeichen von hoher „power“ bei Männern und Frauen.  In der Diskussion „with strangers“ korreliert bei Männern der Redeanteil besonders stark mit den „toughness“-Einschätzungen. Da die Teilnehmer in Gruppen interagierten, war es wichtig zu sehen, ob die Beziehung zwischen den Einschätzungen und Verhalten in allen Gruppen annähernd die selbe war. (Dort, wo sich Gruppen signifikant in der Beziehung zwischen einem gegebenen Verhalten und einer power-/status-Einschätzung unterschieden, wurde keine weitere Analyse gemacht.) Für diese Analyse wurde ANCOVA (Varianzanalyse) benutzt, mit nonverbalem Verhalten als die abhängige Variable, den Einschätzungen der Gleichgestellten als abhängige Variable und die Diskussionsgruppe als die „Gruppenvariable“. (Normalerweise soll ANCOVA die Unterschiede zwischen Gruppen untersuchen, in dem die beständige Variable (UV) kontrolliert wird. In diesem Fall ist die UV die interessierende Variable, und die Diskussionsgruppen wurde miteinbezogen um zu sehen, ob sie einen signifikanten Effekt auf die Beziehung zwischen Einschätzung und nonverbalem Verhalten haben. Die ANCOVA erlaubt die Darstellung von Unterschieden in Mittelwerten und Abweichungen unter Gruppen. Die vier Diskussionstypen (Geschlecht x Kontextbedingung) wurden separat analysiert. Dort, wo Abweichungen dieselben waren, sich aber die Mittelwerte unterschieden (mit anderen Worten: dort, wo die Bedeutung eines Verhaltens variierte, aber die Beziehung zwischen dem Verhalten und der Einschätzung dieselbe war), wurde ANCOVA benutzt um die Signifikanz der Beziehung zwischen unabhängiger Variable und abhängiger Variable einzuschätzen. Dasselbe wurde dort durchgeführt, wo die Gruppen in Mittelwerten und Abweichungen gleich waren. In diesem letzten Fall wurden die Gruppen zusammengenommen, so dass der Korrelationskoeffizient nach Pearson berechnet werden konnte, da dies eine besser interpretierbare Statistik für die Evaluation der Beziehung zwischen Verhalten und Einschätzung liefert. Diese Korrelationen sind in den Tabellen 4-7 dargestellt. Signifikante Werte, die so berechnet werden, waren so gut wie identisch mit denen, die durch ANCOVA berechnet wurden.

Die nonverbale Darstellung von „power“ Frauen mit hohen Einschätzungen von „power“ nehmen offenere Körperhaltungen ein als andere Frauen: Armposition „open“ in beiden Bedingungen („housemates only“ + „with strangers“) Beinposition „open“ nur in der Diskussion mit Fremden Bedingung („housemates only“): Frauen (high in toughness) wahrscheinlicher mit weit geöffneten Armen (r=.24) und weit weniger wahrscheinlich mit geschlossenen Armen (r=-.42). 2. Bedingung („with strangers“): Frauen (high in leadership) mit größerer Wahrscheinlichkeit als ihre „peers“ mit weit geöffneten Armen (r=.28).

Die nonverbale Darstellung von „power“ keine Relation bei Männern und Frauen zu den Einschätzungen von „leadership“ und „toughness“. Die Ergebnisse aus den BSRI-Fragebögen unterstützen ebenfalls nicht die Hypothese, dass Lächeln mit niedriger persönlicher Macht assoziiert wird. Lächeln

Die nonverbale Darstellung von „status“ (Frauen) Frauen mit hohem „status“ lächelten mehr als Frauen mit niedrigem „status“, insbesondere in der Diskussion mit Fremden. Frauen, die in der Diskussion mit Fremden mehr lächelten, wurden nicht nur als beliebt und bekannt, sondern auch als fürsorglich eingeschätzt. Es wurde in der Einführung vermutet, dass Lächeln - als ein Zeichen von Freundlichkeit und Angliederung – von Frauen als Mittel genutzt zu werden könnte um hohes Ansehen zu erlangen. Diese Interpretation gewinnt Unterstützung durch das Ergebnis, dass Frauen die mehr in der Diskussion mit Fremden lächeln, nicht nur als beliebt, sondern auch als fürsorglich eingeschätzt werden.

Die nonverbale Darstellung von „status“ (Männer) Es gab ähnliche Trends bei den Männern in ihrer 1. Bedingung wie bei den Frauen. Die meisten Korrelationen erreichten keine statistische Signifikanz. Vermutung: Frauen und Männer könnten sich hier im Bezug auf das Lächeln nicht unterscheiden, zumindest in Gruppen gleichgeschlechtlicher Freunde.

Die nonverbale Darstellung von „status“ (Männer + Frauen) „status“ stand in keiner Relation zu Körperhaltungen, weder bei Frauen noch bei Männern. Männer mit hohem „status“ redeten mehr als Männer mit niedrigem „status“. Es gab keine Beziehung zwischen „status“ und Redezeit bei den Frauen.

Kontexteffekte (Frauen) Frauen mit Einschätzungen von hoher „power“ und hohem „status“ redeten mehr in der Diskussion „with strangers“ als in der Diskussion „housemates only“. Frauen mit Einschätzungen von niedriger „power“ und niedrigem „status“ änderten ihr Redeverhalten durch den Kontextwechsel nicht. Es gab keine Unterschiede in anderen Verhaltensweisen (Körperhaltung + Lächeln). Für diese Analyse wurden die Effekte für „leadership“ und „toughness“ zu einem „Machtindex“ kombiniert. Popularity wurde als Anzeichen für status genommen wegen der Ungenauigkeiten und Defiziten in der Reliabilität bei den weiblichen Einschätzungen für die Variable „wellknown“, aber die Ergebnisse waren ähnlich, wenn „popularity“ und „well-known“ kombiniert wurden zu einem „Ansehensindex“. Es wurden Medianaufteilungen genutzt um Menschen mit hohem im Gegensatz zu niedrigem status bzw. power zu identifizieren.

Kontexteffekte (Männer) Männer mit Einschätzungen von hoher „power“ und hohem „status“ redeten mehr in der Diskussion mit Fremden, aber sie lächelten in diesem Kontext weniger. Männer mit Einschätzungen von niedrigem „status“ änderten ihr Verhalten durch den Kontextwechsel nicht.

Zusammenfassung (Lächeln) - steht nicht in Beziehung zu den Eigenschaften „toughness „ und „leadership“! - war bei Personen mit niedrigem „status“ eher weniger vorhanden als mehr! - war in der Diskussion eher ein Zeichen von Angliederung bzw. von Freundlichkeit als von Unterordnung! - ist in allen Frauengruppen wichtig um hohen „status“ zu erreichen! Das Lächelverhalten sagt nichts über die Eigenschaften „toughness“ und „leadership“ bzw. über die personale „power“ einer Person aus. Dies gilt zumindest für Gruppen gut gebildeter Erwachsener. Die These vom Anfang wird nicht bestätigt, dass Personen mit höherem „status“ bzw. höherer „dominance“ weniger lächeln. In Laborexperimenten werden Anzeichen von Dominanz mit der Zeit immer weniger, während Anzeichen von Freundlichkeit immer häufiger auftreten, weil die Personen immer vertrauter miteinander werden. In dieser Studie sind die Personen v. a. in der 1.Bedingung bereits miteinander vertraut.

Zusammenfassung (Lächeln) Es gab keinen signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschied im Bezug auf das Lächeln!!!  mögliche Erklärung: fehlende soziale Spannung durch gegenseitige Vertrautheit + komfortable Umgebung In Situationen mit andersgeschlechtlichen Fremden gibt es vermutlich eine größere soziale Spannung. siehe: Männer lächeln weniger und reden mehr in der 2.Bedingung („with strangers“):  Der oft beobachtete Unterschied zwischen den Geschlechtern ist hauptsächlich auf ein Weniger-Lächeln der Männer zurückzuführen.

Zusammenfassung (Körperhaltung) Obwohl „toughness“ nicht als typisch für weibliche Führerschaft gilt, gibt es bei den Frauen – wie bei den Männern – hohe Korrelationen zwischen den Werten für „toughness“ und „leadership“! Diese Werte korrelieren ebenfalls mit den offenen Köperhaltungen bei Frauen!  Eine offene Körperhaltung ist Ausdruck von „power“! Weibliche Führerschaft wird allgemein als weniger selbstherrlich beschrieben. Frauen sind mehr bestrebt, die Teilnahme aller Mitglieder an der Gruppe zu erleichtern. „open“ bei Armen ( + Beinen) korrelierte mit „toughness“, aber nicht mit „status“ bei Frauen.

Zusammenfassung (Redezeit) „Wortreichheit“  Zeichen von „power“ ! Personen mit hoher „power“ und hohem „status“ ändern eher ihre Rede- und Lächelfrequenz mit dem Kontextwechsel! Mögliche Interpretation: Personen mit hoher „power“ haben eine größere Freiheit zu lächeln bzw. nicht zu lächeln.

Diskussion