Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 1 Professionelles Projektmanagement.

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Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 1 Professionelles Projektmanagement in der Praxis Veranstaltung 1 – Teil 4 ( ) Exkurs: Innovationsmanagement SS 2009 Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorne herein ausgeschlossen erscheint. – Albert Einstein

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 2 Agenda Innovationen Innovationsmanagement Innovationsprozess Widerstände und Promotoren Praxis-Beispiel: Webbasierte Telefonkonferenz Literatur Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. J.W. von Goethe Projektmanagement hat sich in vielen Unternehmen als erfolgreiches Führungskonzept zur Realisierung innovativer Vorhaben etabliert

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 3 Innovationen Was sind Innovationen? Eine Innovation ist eine Neuerung, die durch den Markt geprüft wird und erfolgreich ist. H. Wildemann (2006) Eine Erfindung (Invention) ist noch keine Innovation, aber eine notwendige Vorstufe. Beispiele:

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 4 Innovationsmanagement Was heißt Innovationsmanagement? Innovationsmanagement ist die Gestaltung und Steuerung des Prozesses von der Ideenfindung bis zur wirtschaftlichen Umsetzung einer Neuerung. Aufgaben des Innovationsmanagements Innovationsziele und –strategie definieren und verfolgen Schaffung der notwendigen Innovationskultur Sicherstellung einer professionellen Umsetzung der Innovations-prozesse Implementierung eines leistungsfähigen Innovationscontrollings 1 % 1 %Inspiration 99 % Transpiration A. Einstein Neues Produkt

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 5 Innovationsprozess Ideen- generierung Realisierung Markt- einführung Idee Entdeckg. Beobachtg. For- schung Ent- wicklung Er- findung Ein- führung Probleme, Verbesserungs- potentiale erkennen Lösungen erarbeiten Lösungen bewerten/ auswählen Auffälligkeit, Abhängigkeit, Existenz eines unbekannten Stoffes/Ablaufs feststellen Auf Alter- native mit definierten Merkmalen festlegen Patentierung Umsetzung der For- schungs- ergebnisse in Konstruktionen / Prototypen Für bestimm- ten Zweck nutzbar machen Entdeckung/ Beobachtung theoretisch fundieren und empirisch überprüfen Zusammen- hänge/Effekte erkennen Produkt auf Markt bringen bzw. Verfahren in der Fertigung einsetzen Innovation nutzbar machen Quellen: Hausschild (1997), Bösch (2004)

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 6 Widerstände Widerstände sind – leider – normal da Innovationen Änderungen bewirken, Routine stören, mit Umbruch verbunden sind usw. Arten von Widerständen Innerbetriebliche: Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter Zwischenbetriebliche: Partner, Kunden, Lieferanten Behörden und Prüfungsinstitutionen Wirkung Verhindern Verzögern Verändern

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 7 Promotoren-Modell Promotoren: Personen, die einen Innovationsprozess aktiv und intensiv unterstützen und Widerstände abbauen und überwinden Macht-Promotor Sponsor, Pate der Innovation Hat hohes hierarchisches Potential Stellt Budgets und Kapazitäten für die Innovation bereit Blockiert interne Oppositionen Fach-Promotor Erfinder, Fachexperte Kenner der technolo- gischen Materie Erkennt neue Chancen und Möglichkeiten Beherrscht Details Schafft Lösungen

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 8 Das Idealitätsprinzip stellt ein wichtiges Grundprinzip im Innovationsmanagement dar 2. Setze diese Idealvorstellung so um, dass die Realisierung dem Ideal möglichst nahe kommt 1. Entwickle zunächst visionär die Idealvorstellung, die die potentiellen Kundengruppen vom neuen Produkt / der neuen Dienstleistung / des neuen Verfahrens haben

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 9 Beispiel: Webbasierte Telefonkonferenz Grundidee: Durchführung virtueller Meetings anstelle von Präsenzmeetings - ohne Qualitätsverlust Vorteile: Zeit- und Kosteneinsparungen Lösungsansatz: Kombination von Telefonkonferenz und Intranet-Technologie Entwicklung Prototyp Ablauf der Produktentwicklung 1.Potentielle Nutzer-/Interessensgruppen identifizieren 2.Idealvorstellungen entwickeln 3.Realisierung des Produktes gemäß Idealvorstellung 1.Potentielle Nutzer-/Interessensgruppen Unternehmensleitung Meetingleiter: Sitzungsleiter, Moderatoren, Referenten Meetingteilnehmer

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 10 Beispiel: Webbasierte Telefonkonferenz Manager Moderator Teilnehmer 2. Idealvorstellung3. Realisierung Möglichst hohe messbare Kosteneinsparungen Keine Investitionen Effektivere Meetings Modul berechnet Kostenein- sparungen (Erfahrung: > 96%) Nutzung von PC & Telefon Kombination des Produktes mit Meeting-Management-Methodik Einfachste Bedienung Teilnehmereinladung in gewohnter Form (per Mail) Einfaches Moderatorportal mit Basisfunktionen & Mail-Anbindung Teilnehmereinladung erfolgt automatisiert per Mail Kinderleichte Bedienung Teilnahme vom Arbeitsplatz aus Teilnehmer erhält Einladungs- mail und muss zur Teilnahme lediglich Link anklicken: 1 einziger Klick für 1 ganze Sitzung

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 11 Beispiel: Webbasierte Telefonkonferenz

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 12 Literatur (Innovationsmanagement) Bösch, Daniel: Effizienz und Effektivität im Innovationsmanagement in Seicht, Gerhard1: Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen, Wien, 2004 Gemünden, Hans Georg; Högl, M.: Management von Teams, 2. Auflage, Gabler, Wiesbaden, Hauschildt, Jürgen: Innovationsmanagement, 2. Auflage, Verlag Vahlen, München, Horsch, Jürgen: Innovations- und Projektmanagement, Gabler, Wiesbaden, Klein, Bernd: TRIZ/TIPS - Methodik des erfinderischen Problemlösens, Oldenbourg, 2002.

Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2009 Dr. Harald Wehnes Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia 13 Zitate G.C. Lichtenberg, 18. JH Seneca, epistulae morales Non quia difficilia sunt, non audemus, sed quia non audemus, difficilia sunt Charles H. Duell, US Patentamt, 1899