III Unterrichtsentwicklung in einer professionell arbeitenden Schule - Chancen, Instrumente und Probleme - Hans Leutert Oft werden Sprecher dadurch.

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III Unterrichtsentwicklung in einer professionell arbeitenden Schule - Chancen, Instrumente und Probleme - Hans Leutert Oft werden Sprecher dadurch herausgefordert, dass sie Fachmaterial vor einem Publikum vortragen müssen, das nicht mit dem Thema oder dem Vokabular vertraut ist. Das Material kann komplex sein oder voller Details stecken. Um einen technischen Fachbericht effektiver zu präsentieren, verwenden Sie folgende Richtlinien von Dale Carnegie Training®.   Bedenken Sie die Dauer der Präsentation und organisieren Sie dementsprechend Ihr Material. Begrenzen Sie die Menge des besprochenen Materials. Teilen Sie Ihre Präsentation in klare Abschnitte auf. Erstellen Sie eine logische Reihenfolge. Behalten Sie dabei Ihren Hauptgedanken bei. Beenden Sie Ihre Präsentation mit einer Zusammenfassung, wiederholen Sie die Schlüsselschritte und einer logischen Folgerung. Bedenken Sie, dass Ihr Publikum mit dem technischen Bereich nicht vertraut ist. Zum Beispiel, stellen Sie sicher, dass die Daten eindeutig und klar sind und die Information relevant ist. Gleichen Sie das Niveau in Bezug auf Detail und Vokabular auf das des Publikums an. Nutzen sie grafische Darstellungen um Schlüsselpunkte visuell zu unterlegen. Gehen Sie auf die Bedürfnisse Ihres Publikums ein und Sie werden ein aufmerksameres Publikum haben. Prof. Dr. Hans Leutert,

Gliederung: Was ist guter Unterricht – Umgang mit Qualitätsmerkmalen Möglichkeiten zur Einschätzung und Entwicklung der Unterrichtsqualität in der Schule Lehrerkooperation als „Schlüssel“ für die Schul- und Unterrichtsentwicklung Professionelle Gremienarbeit am Beispiel der Fachkonferenz In der Eröffnung stellen Sie die Relevanz zwischen dem Thema und Ihr Publikum dar. Geben Sie einen kurzen Überblick über Ihre Präsentation und stellen Sie ihren Wert für Ihr Publikum dar. Beachten Sie das Interesse und die Erfahrung Ihres Publikums bei der Auswahl des Vokabulars, der Beispiele und des grafischen Materials. Fokussieren Sie die Wichtigkeit des Publikums in Bezug auf Ihr Thema und Sie werden aufmerksame Zuhörer haben.

Qualitätsbereiche der Schule sind vor allem: Unterricht im Fach, fachübergr.,/fächerverbindend Schulkultur (Lebensraum Klasse, Schule, außersch. Lernorte , Partnerschaften…)‏ Schulmanagement (Organ. des Leitens und Arbeitens…Mitbestimmung)‏ Entwicklung von Professionalität der Lehrkräfte Qualitätsentwicklung (Evaluation der Ergebnisse und Prozesse, Maßnahmen)‏

H. Meyer, 2004: „Guter Unterricht ist ein Unterricht, in dem 1) im Rahmen einer demokratischen Unterrichtskultur 2) auf der Grundlage des Erziehungsauftrages 3) und mit dem Ziel eines gelingenden Arbeitsbündnisses 4) eine sinnstiftende Orientierung 5) und ein Beitrag zur nachhaltigen Kompetenzentwicklung aller Schülerinnen und Schüler geleistet wird.“ 08.02.10

Hilbert Meyer – „Mischmodell“ guten Unterrichts mit 3 Bestandteilen: Definition: z. b. Was ist klare Strukturierung des Unterrichts? Indikatoren: wie/woran zeigt sie sich im Unterricht? Ratschläge: was kann man didaktisch dazu tun? 08.02.10

„Qualitätskraftwerk“ -H.Meyer: Klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses Intensive Nutzung der Lernzeit Stimmigkeit Ziel-Inhalts-Methodenentscheidungen Methodenvielfalt Intelligentes Üben Individuelles Fördern lernförderliches Unterrichtsklima sinnstiftende Unterrichtsgespräche regelmäßige Nutzung von Schüler-Feedback klare Leistungserwartungen und-kontrollen

Aufgabe: Gruppenarbeit Die Merkmale guten Unterrichts fachdidaktisch konkretisieren... Welche wichtigen fachdidaktischen Gütemerkmale fehlen? Wo müßte man eines der 10 Merkmale fachdidaktisch akzentuieren? Welches der 10 Gütemerkmale spielt im Fach keine Rolle?

Gliederung: Was ist guter Unterricht – Umgang mit Qualitätsmerkmalen Möglichkeiten zur Einschätzung und Entwicklung der Unterrichtsqualität in der Schule Lehrerkooperation als „Schlüssel“ für die Schul- und Unterrichtsentwicklung Professionelle Gremienarbeit am Beispiel der Fachkonferenz Gliederung: 2. Möglichkeiten zur Einschätzung und Entwicklung der Unterrichtsqualität in der Schule In der Eröffnung stellen Sie die Relevanz zwischen dem Thema und Ihr Publikum dar. Geben Sie einen kurzen Überblick über Ihre Präsentation und stellen Sie ihren Wert für Ihr Publikum dar. Beachten Sie das Interesse und die Erfahrung Ihres Publikums bei der Auswahl des Vokabulars, der Beispiele und des grafischen Materials. Fokussieren Sie die Wichtigkeit des Publikums in Bezug auf Ihr Thema und Sie werden aufmerksame Zuhörer haben. 08.02.10

„Kreislauf“ der Unterrichtsentwicklung Unterricht und seine Ergebnisse evaluieren „Unterrichtsbilder“ des Kollegiums erheben und ein gemeinsames Verständnis entwickeln Gemeinsam Unterrichtsvorhaben planen und durchführen Methodenrepertoire überprüfen und erweitern

Austausch/Diskussion von Qualitätsmerkmalen des Unterrichts - Anschieben von gegenseitigen Unterrichtsbesuchen… Ziele/ inhaltliche Schwerpunktsetzung: Konzeptionelle Verständigung über ein gemeinsames Bild von „gutem“ Unterricht Erkennen der für die Unterrichtsqualität entscheidenden Methoden bzw. Schritte Einbeziehen komplexen realen Unterrichtsgeschehens Austausch praktischer Erfahrungen – methodisches Können weiterentwickeln Methodische Durchführung: Vorbereitung-„Denkauftrag“ für alle: Woran erkennt man guten, kompetenzorientierten Unterricht in unserem Fach? Start: Video „Kompetenzentwicklung in der Grundschule“ (LISUM) 17 Min. oder Englischbeispiel (3 Minuten)‏ Ableiten von gemeinsamen „Qualitätsindikatoren“ für kompetenzorientierten Unterricht im Fach Vorschläge zur inhaltsbezogenen Schwerpunktsetzung und zur gegenseitigen Hospitation und Auswertung …

Mögliches organisatorisches Vorgehen dazu: Es wird z. b. vereinbart: In einem Zeitraum von z. B. 3 Monaten organisiert sich jeder Kollege einen Unterrichtsbesuch bei einem anderen… Schwerpunkt und Vergleichsgrundlage der Unterrichtsbeobachtung/Analyse sind die von allen akzeptierten „Qualitätsindikatoren“ ( inhaltliche Basis sichern)‏ Auf der Grundlage von individuellen Aufzeichnungen wird dann der praktische Erfahrungsaustausch dazu geführt…

Gliederung: 3. Lehrerkooperation als „ Schlüssel“ für die Schul- und Unterrichtsentwicklung In der Eröffnung stellen Sie die Relevanz zwischen dem Thema und Ihr Publikum dar. Geben Sie einen kurzen Überblick über Ihre Präsentation und stellen Sie ihren Wert für Ihr Publikum dar. Beachten Sie das Interesse und die Erfahrung Ihres Publikums bei der Auswahl des Vokabulars, der Beispiele und des grafischen Materials. Fokussieren Sie die Wichtigkeit des Publikums in Bezug auf Ihr Thema und Sie werden aufmerksame Zuhörer haben.

Merkmale von professionellen Lerngemeinschaften ( nach Louis/Leithwood)‏ Gemeinsam geteilte Normen und Werte (gemeinsame Sicht auf die Schüler, gemeinsam erarbeitetes Bild vom Unterricht…)‏ Fokus auf Schülerlernen ( kollektive Verantwortung für das Lernen, Konzentration auf bestmögliche Lernchancen…)‏ Deprivatisierung (Unterrichtspraxis ist nicht Privatsache, sondern schulöffentlich…) Zusammenarbeit/Kooperation (Zusammenbringen der Kompetenzen der Lehrkräfte, Erfahrungsaustausch, gemeinsame curriculare Planung)‏ Reflektierender Dialog (Nachdenken über das eigene Tun und die erreichten Ergebnisse, professioneller Dialog mit Kollegen…)‏ 08.02.10

Zwei Aufgabenfelder im Zentrum: schulinterne curriculare Planung und die Qualität des realen Unterrichts Schulinterne curriculare Planung zielt auf normierende oder orientierende Entscheidungen bzw. Maßnahmen für die Unterrichtsarbeit aller Lehrkräfte, bezogen auf : Anforderungsebene (Standards bzw. Ziele der RLP), Inhaltsebene (Themenfelder), strategische Anteile in der didaktisch- methodischen Gestaltung (Aufgaben, Lernstrategien, Übungs- und Anwendungsstrecken) Vereinbarungen zum Umgang mit den Lernergebnissen (Zeitpunkte der Ermittlung, Inhalte, Form, Auswertung)‏ Selbst wenn dies alles noch so perfekt geschieht – bestimmend ist letztlich die Qualität des realen Unterrichts. Es kommt eben darauf an: nicht nur gemeinsam curricular zu planen, sondern die Verabredungen bzw. Entscheidungen auch einzuhalten und zu prüfen… Die Qualität der Unterrichtsgestaltung zu reflektieren und zu vergleichen… Methoden bzw. Sequenzen des realen Unterrichts gemeinsam zu beobachten, zu reflektieren – und daraus gemeinsam für die eigene Unterrichtsarbeit zu lernen. 08.02.10

Erfolgversprechende Methoden in der Fachkonferenzarbeit Zielvereinbarungen: Im Team wird vereinbart, was z. B. im nächsten Schulhalbjahr erreicht werden soll. Ein bis zwei Entwicklungsziele werden aufgeschrieben, in der realen Arbeit orientiert man sich daran… Bestimmung von Qualitätsindikatoren : Aus den Zielen werden einige wesentliche Qualitätsmerkmale – „Anzeiger“ – abgeleitet, an denen inhaltlich überprüft werden kann, ob die Ziele als erreicht gelten können oder nicht. Dies geschieht dann an und mit einfachen Bewertungsinstrumenten wie z. B. einem Fragebogen. So lassen sich Daten ermitteln, die diskutiert werden können… Arbeit an Fallbeispielen: Häufig wiederkehrende und typische inhaltliche Probleme werden gemeinsam analysiert: Möglichkeiten für das Handeln werden diskutiert und abgewogen. Beispiele: Umgang mit Bildungsstandards, Notengebung, die Konstruktion und der Einsatz von Aufgaben, wichtige Unterrichtsformen im Fach usw.