Management für Pflege und Soziales – Idee und Umsetzung Prof. Dr. Roland Trill 25.09.2007 Kiel.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung Markierung für aktuelles Hauptthema. Im Folien- master kopieren und auf der jeweiligen Einzelfolie positionieren.
Advertisements

Das E-Portfolio – essentielles Instrument zukünftiger Wissensarbeit? 27. Community-Treffen der PWM, 23. Februar 2007 Paul Meinl GF, factline Webservices.
Meinl, Eschenbach, 9/06 Lernen am Campus IB der Fachhochschulstudiengänge Burgenland Sebastian Eschenbach und Paul Meinl.
Zwischenworkshop der Qualifizierung
Internet und Computer Based Training –
Betriebliches Lernen in der Zeitarbeit aus Sicht der Einsatzbetriebe
Anforderungen an wissenschaftliche Arbeit
Ein Praktikum sollte immer wertvoll sein
UNI – WH.DE/ Department für Pflegewissenschaft Der Studiengang Innovative Pflegepraxis, BA Perspektive der Studenten Simone Rusch Klinikum Lüdenscheid.
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Aus- und Weiterbilden als Beruf
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
„Informationsgewinnung und Datenpflege am Beispiel einer regionalen Weiterbildungsdatenbank “ Vergleich Danke für Einladung.
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Stiftungsprofessur Entrepreneurship 1 3. Jahrestreffen der Coaches im Programm Gründercampus Plus Hochschulinterne Vernetzung – Projekt WiWE Wissenschaftler.
Auswirkungen des Bologna-Prozesses auf die Durchlässigkeit zwischen den Hochschulen und dem System der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Virtuelle Fachhochschule Technische Fachhochschule Berlin University of Applied Sciences Nutzung von Internet und Multimedia für innovative Aus- und Weiterbildungs-
Gender Mainstreaming- Sprachakrobatik oder die Verwirklichung der Chancengleichheit
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme LE 3.2- LM 8 - LO 9 Definitionen zu LM 8.
Studiengänge Esslingen Flandernstraße
Die Fortbildung von Hochschulpersonal dargestellt am Beispiel der Hochschulübergreifenden Fortbildung NRW.
oncampus Berlin, Mai 06 Management Pflege und Soziales Intersectional Management in Health Care (IMHC)
Kreis Siegen-Wittgenstein
Dualer Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
von der allgemeinen Theorie zur individuellen Praxis
ProExcellence - Module
SPEAQ Workshop Von Praktikern geleitete Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung Dieses Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen.
Personal-entwicklung
Innerbetriebliche Fortbildung
ZEvA Expert ein neuer Beratungsansatz für Hochschulen
Qualifizierung von Fach- und Führungskräften für neue betriebliche Herausforderungen Andreas Welzenbach C-Master Network Festo AG & Co. KG.
Ausbildung von Berufspädagogen neu justiert
MedienZentrum Kreis Siegen-Wittgenstein e-team Karl Heupel Medienberater Kreis Siegen-Wittgenstein.
Think In Innovation Open Innovation Innovation Project Challenge Ein Ideen-Wettbewerb für innovative Projekte.
Informationsveranstaltung in Gladenbach 25. und 26. November 2009
Friederike Maier Hochschultag HWR Berlin 2013
Regionale Treffen Weiterbildung als Faktor für regionale Entwicklung im Burgenland Leitliniendiskussion und Leitlinienentwicklung der burgenländischen.
Präsentation: KMU und Weiterbildung© AHEAD executive consulting 2005 INVESTORS IN Internationaler Qualitätsstandard für nachhaltige Erfolge in der Unternehmensentwicklung.
Verbreiterung von eLearning FI Mag. Günther Schwarz.
Birgit Wittenberg Kompetenzzentrum eLearning Niedersachsen
Change management Entwicklungsengineering Claudio Del Don.
E-learning e-learning. e-learning e-learning Begrifflichkeiten... Überbegriff: e-learning Lernen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie.
als Aufgabe der Schulen
TÜV SÜD Akademie.
Perspektiven der Akkreditierung an deutschen Hochschulen
Die Zukunft der Hauswirtschaft in sozialen Einrichtungen
Soziale Medien und berufliche Orientierung Thesen aus dem Projekt „Learn2Teach by social web“ Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Das Projekt PegASUS wird im Rahmen des Programms „weiter bilden“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Ansatzpunkte und Aspekte der Qualitätssicherung von E-Learning-Weiterbildungskursen Worshop zur Qualitätssicherung im Rahmen des TEMPUS-Projekts TEMPUS-DE-TEMPUS-JPHES.
Dipl.-Inform. (FH) Mike Bach Unterschiedliche Anwendungen im Unternehmen – Warum, Wer und Wie Best-of-Breed vs. Alles aus einer Hand Dipl.-Inform. Mike.
Phase 3 LEAN-SOLL Konzept-Entwicklung
Module des 1. Semesters Finanzwirt- schaftliche BWL I Management- prozesse I Recht Im Rahmen des Schülerstudiums werden drei Module des 1. Semesters des.
Der Europäische Wirtschaftsführerschein Das internationale Zertifikat für Wirtschaftskompetenz in Europa 2007.
Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000 in der Zahnarztpraxis
DEUTSCHE INITIATIVE FÜR NETZWERKINFORMATION E.V. AMH-Jahrestagung 2008 in Flensburg 1 Informations- und Kommunikationsstruktur der Zukunft 10 Thesen zur.
2 Kommunikation und Mein Netzwerk fürWissen  Das Online-Netzwerk für Kommunikation und Wissen  Studierende, Dozierende und Praktiker aus Wirtschaft.
Schweizer Kolloquium zum Thema Jobsharing, PANEL E
Dagmar Much Empirische Erhebung Bildungsträger und Bildungsplaner.
Confidential / Copyright © Claris IT GmbH All rights reserved.
Projektantrag für die Umsetzung von ITIL
Projektantrag für die Umsetzung von ISO :2011 Untertitel oder Sprecher.
Medienkompetenz als Phasen übergreifender Standard in der hessischen Lehrerausbildung.
Vorstand Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik Bildungsausschuss beim Vorstand, 06. März 2014 Leitbild erweiterte moderne Beurflichkeit Fragen für.
Wohin geht die Bildungsreise?
11 Die Oberstufe – Die Seminare. W-Seminar P-Seminar wissenschafts- orientiertes Arbeiten Seminararbeit - Bezug zur beruflichen oder wissenschaftlichen.
Veränderungen in der Arbeitswelt neue Formen der Arbeitsorganisation: mehr Kooperation und Kommunikation Informationsaustausch und Problemlösung Qualitätsmanagement:
Hochschulentwicklungsplan Präsidium 2 Übergeordnete Ziele der FH Kaiserslautern (I), S. 4  Die FH Kaiserslautern betreibt die.
Informationen über die Kurse der BEST Bildungs-GmbH
Zielsetzungen Management Pflege und Soziales - IMHC
 Präsentation transkript:

Management für Pflege und Soziales – Idee und Umsetzung Prof. Dr. Roland Trill Kiel

Fragen, die am Anfang standen! (1) Ist der Gesundheitsmarkt, spez. der Pflegebereich ein relevanter Markt für wissenschaftliche Weiterbildung? Spielt der Anspruch auf Lebenslanges Lernen dort eine wichtige Rolle? Welche Kompetenzen sind es, die in diesem Markt zukünftig besonders benötigt werden?

Fragen, die am Anfang standen! (2) Ist das webbasierte Lernen im Pflegebereich eine zukunftsorientierte Lern- (und Lehr-)Form? Welche Ansprüche muss sie erfüllen, um in diesem Markt erfolgreich zu sein? Wie muss das Projekt IMHC gestaltet werden, um nachhaltig erfolgreich zu sein?

Relevante Trends Zunehmende Komplexität der Gesellschaft und der Arbeitswelt Beschleunigung des Wissenszuwachses in allen Berufen Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften (noch sektoral, aber bald...)

Wie soll unter diesen Bedingungen das LLL (Lifelong-Learning) gelingen? (Wenn es schon der Vergangenheit nicht umgesetzt werden konnte!) LLL

Kontext Gesundheitsmarkt Dynamik und Komplexität Gesundheitsmodernisierungsgesetze Regelungen SGB V und XI, Heimpersonalverordnung Neue Technologien Ökonomie DRG Verweildauerverkürzung Reorganisation der Prozesse Vergütungsprobleme durch Kassen Qualität als Pflichtprogramm Den Qualitätsanforderungen des Gesetzgebers muss entsprochen werden Patienten werden anspruchsvoller

Gründe für Qualifizierung Die Anforderungen an die Mitarbeiter des Managements steigen Neue Aufgabenzuschnitte, oft sektorenübergreifend (SGB V, XI) Die Tätigkeit wird zunehmend verdichtet Die Dynamik der Veränderung erfordert lebenslanges Lernen Ein erfolgreiches Unternehmen benötigt motivierte, gut qualifizierte Mitarbeiter vor allem in den Führungspositionen Gallup Studie, Proudfoot Studie

Gründe für Nicht-Qualifizierung Hohe Arbeitsdichte lässt längere Freistellungen nicht zu Finanzielle Spielräume werden enger Der ROI und VOI für Bildung kann nicht ausreichend nachgewiesen werden Die Personalentwicklung ist aufgrund der Fluktuation schwierig

Ziele der Arbeitgeber Effizienter Einsatz von Personal Qualitätssteigerung, um Wettbewerb zu bestehen Ausweitung der IT-Architektur auf die Optimierung von Prozessen Kostenneutralität und Kostensenkung Optimierung der Management- Kompetenzen

Ziele der Arbeitnehmer im mittleren und gehobenen Management Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit Qualifizierung neben der Berufstätigkeit Qualifizierung für den Einsatz in unterschiedlichen Sektoren des Gesundheitswesens Optimale Kosten-Nutzen-Relation im Rahmen von Bildung Erhöhung der Problemlösungsfähigkeiten im Sinne eines Theorie-Praxis-Transfer Wunsch nach wissenschaftlicher Weiterbildung (Higher level education)

Das Qualifikationsdilemma Bereitschaft der Freistellung Notwendigkeit der Qualifizierung Zeit Neue Anforderungen

Ja, wie kaum in einem anderenMarkt! Großes Marktvolumen! Managementkompetenzen! oIst der Gesundheitsmarkt, spez. der Pflegebereich ein relevanter Markt für wissenschaftliche Weiterbildung? oSpielt der Anspruch auf Lebenslanges Lernen dort eine wichtige Rolle? oWelche Kompetenzen sind es, die in diesem Markt zukünftig besonders benötigt werden? Einige Antworten....

IMHC Module bis September 2007 Personalmanagement Kostenrechnung und Controlling Informationsmanagement Recht im Gesundheitswesen Pflegewissenschaften Qualitätsmanagement Pflegemanagement Unternehmensinnovation Pflegepädagogik

Vorteile webbasierten Lernens Flexibilität: zeitliche und räumliche Freiheit Gute Theorie und Praxisverzahnung Betreuung durch Hochschul-Lehrkräfte Erfahrungsaustausch durch Teamarbeit Erwerb von Online-Medienkompetenz Einsparungen bei Freistellungen, Organisationsaufwand, Reisekosten

Qualitäten webbasierter Lernformen Unabhängig vom Standort (des MAB oder der Einrichtung) Alle Einzel- und Gruppenlernformen sind möglich Inhalte und Lernziele sind transparent, leicht aktualisierbar, mehrfach einsetzbar 24 Std. an 365 Tagen!

Blended Learning Vorteile beider Lernformen nutzen! E-LearningPräsenz Selbstgesteuertes Lernen Sozialer Kontakt MultimedialitätGanzheitliche Kommunikation

Ist das webbasierte Lernen im Pflegebereich eine zukunftsorientierte Lern- (und Lehr) Form? Noch eine Antwort... JA! Fast die einzige, die es vielen in der Praxis stehenden Pflegekräften ermöglichen wird, sich weiter zu bilden! Und, sie ist die kostengünstigste Aternative!

Kursverlauf Kombination von Online-Lernen und Präsenzphasen 80 % als Online-Studium: Selbst gesteuertes Lernen Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten, kontinuierliche Betreuung durch einen Mentor 20% in Präsenz an der Hochschule FH Flensburg: Zwei Präsenzphasen pro Online-Modul Vorlesungen zur Vertiefung, Präsentationen, Prüfungen

Lern Management System Blackboard TN e-Xact Packager > Module / Lerneinheiten Log in Lernraum Mentor

Workload pro Modul Jedes Modul umfasst 150 Std. studentischen workload. kann mit 5 Creditpoints bei einem vergleichbaren Studiengang angerechnet werden. beinhaltet vier Präsenztage. schließt mit einer Prüfungsleistung ab.

Ein Kostenvergleich (Basis: 150 Stunden Blended Learning) Kosten IMHC 1020,- Kosten Präsenzseminar 2940,-

Qualitätsindikatoren eLearning Inhalte (Autor) Mentorielle Betreuung (Kompetenz; Zeit) Didaktik Technik (insb. schnelle Internetverbindung) Lernraum (benutzerfreundlich) DER LERNENDE SELBER!

oWelche Ansprüche muss sie erfüllen, um in diesem Markt erfolgreich zu sein? oWie muss das Projekt IMHC gestaltet werden, um nachhaltig erfolgreich zu sein? Und noch letzte Antworten.... Die Module, ihre Evaluationen (intern und extern), die Pilotanwendungen sowie die Vorstellung auf Messen und Kongressen belegen, dass die Ansprüche hinsichtlich von Aktualität, Wissenschaftlichkeit und Didaktik erfüllt werden (wobei eine kontinuierliche Weiterentwicklung notwendig sein wird)

Schlussfolgerungen Das Projekt ist erfolgreich! Es sollte fortgesetzt werden (Aktualität; neue Gebiete; Marketing...) Der Pflegebereich ist ein strategischer Markt (Chance für SH als Marktführer!!!!)!

Alle Informationen finden Sie unter: flensburg.de/IMHC flensburg.de/IMHC

Aber da war ja noch was.....!

Qualitätssicherung der Module Externe Evaluation des Modul im Hinblick auf die Erfüllung der Kriterien wissenschaftlicher Lehre Abschlußkolloquien nach den Präsenzphasen Befragung der Teilnehmer nach Abschluss der Kurslaufzeit Befragung des Mentors nach Abschluss der Kurslaufzeit Ergebnissicherung und kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Module und der Lernraumgestaltung

Evaluation der Pilotmodule Gründe für den vorzeitigen Abbruch: Unerwartete Ereignisse am Arbeitsplatz (Personalausfälle, neue Projekte) Persönliche Gründe (schwere Erkrankung, Familiäre Ereignisse) Unzureichende PC- Ausstattung (Neubeschaffung nicht finanzierbar) Inhalte des Moduls entsprechen nicht den Erwartungen

Gründe für die Fortsetzung des Projektes Optimale Nutzung vorhandener Ressourcen der FH FL und HL in Bezug auf E-Learning im Gesundheitswesen (Standort SH) Beitrag zur Qualitätssicherung des Managements im Pflegekontext Schaffung singulärer oder umfassender Qualifizierungsangebote zur Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit (besonders für Frauen in der Familienphase) Erreichung weiterer 20 cps für die Anrechnung eines Semesters (z. Zt. 8x5 cps)

"Alle Veränderung erzeugt Angst. Und die bekämpft man am besten, indem man das Wissen verbessert." Ihno Schneevoigt, Industriemanager