Ambidente Nukleophile

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 Präsentation transkript:

Ambidente Nukleophile Nucleophile mit 2 verschiedenen Donoren Salpetrigsäureester Nitrit Nitroalkan Ladungskontrollierte hart/hart Reaktion mit SN1 Elektrophilen orbitalkontrollierte weich/weich Reaktion mit SN2 Elektrophilen

Ambidente Nukleophile Cyanid mit 2 verschiedenen Elektrophilen Ag+ Cyanid orbitalkontrollierte weich/weich Reaktion mit SN2 Elektrophilen Ladungskontrollierte hart/hart Reaktion mit SN1 Elektrophilen

Ambidente Nukleophile Amid mit 2 verschiedenen Elektrophilen orbitalkontrollierte weich/weich Reaktion mit SN2 Elektrophilen Ladungskontrollierte hart/hart Reaktion mit SN1 Elektrophilen

Ambidente Nukleophile Keto-Enol-Tautomerie mit 2 verschiedenen Akzeptoren orbitalkontrollierte weich/weich Reaktion mit SN2 Elektrophilen Ladungskontrollierte hart/hart Reaktion mit SN1 Elektrophilen

Aktivierung einer OH Gruppe Inversion durch SN2 + Racemisierung durch SN2 mit Iodid

Mitsunobu Reaktion

Mitsunobu Reaktion + PPh3O

Vorsicht bei SN2 mit Iodid

Führt SN2 immer zur Inversion? Formale Retention in der Payne Umlagerung

SN2 + a-Halocarbonyle

SN2 + a-Halocarbonyle

Alkohol -> Bromid Bessere Reagentien: PBr3 „PBr5“ Br+ PBr4-, CBr4/PPh3

Appel Reaktion

Alkohol -> Chlorid Bessere Reagentien: SOCl2, PCl3, (COCl)2

Alkohol + Thionylchlorid -> Chlorid Inversion

Alkohol + Thionylchlorid ohne Py Retention + HCl HCl ist kein Nukleophil Kontaktionenpaar

SN Veresterung sp3 Spannungsaufbau resonanzstabilisiert Nicht stabilisiert, weniger basisch

Alkylierung der Amine Basizität: 2° Amin ist stärker basisch als 1° Amin 3° Amin ist stärker basisch als 2° Amin Sterische Hinderung: 3° Amin ist weniger nukleophil als 2° Amin Vollständige Quaternisierung ist unter Rückfluss möglich

Alkylierung der Amine Das ausfallende 2°Ammoniumsalz schützt sich vor weiterer Alkylierung

Quartäre Ammoniumsalze D BnNMe2 + MeBr BnNMe3+Br- Bu4N+Cl- BnEt3N+Cl- Phasentransferkatalysatoren Löslich in Wasser und in organischen LM: Einsatz in Waschmitteln und Kontaktlinsenreinigern z.B ist Extraktion von MnO4- in organische Lösungsmittel möglich und durch braun-violette Färbung der LM (je nach LM) beobachtbar. Teilweise werden Charge-Transfer Komplexe mit dem LM gebildet

Gabriel-Synthese 1° Amine Phthalimid pKa < 15 Selektive Monoalkylierung Schnelle Imid-Öffnung Langsame Umamidierung Phthalamid ist unlöslich in kaltem EtOH

Übungen Warren Wothers Kapitel 17S. 444/445

Addition an Doppelbindungen Synthese Alkene Addition an Doppelbindungen Synthese

Addition ?

Addition Hauptprodukt Nebenprodukt Mechanismus?

Wagner Meerwein Umlagerung Addition Wagner Meerwein Umlagerung

Reagens mit Anti-Markownikov Addition Reagens mit Anti-Markownikov Orientierung?

Addition

Addition

Addition ?

Addition + Polymere

Allylkationenstabilität Addition Allylkationenstabilität

Addition an Allen ?

Addition an Allen Allylkation

Addition Für alle Reaktionen die Produkte und den detaillierten Mechanismus angeben

trans 5 = „7“-exo-tet ist nur mit I+ von der Unterseite möglich Iodlactonisierung 5-exo-tet 3-exo-tet trans 5 = „7“-exo-tet ist nur mit I+ von der Unterseite möglich cyclischer Ester: Lacton cyclisches Amid: Lactam

Dihydroxylierung mit KMnO4 3+2 Cycloaddition

Dihydroxylierung mit KMnO4

Dihydroxylierung mit KMnO4

Dihydroxylierung mit KMnO4

Dihydroxylierung mit OsO4

Dihydroxylierung mit OsO4

Dihydroxylierung mit OsO4 H2O Syn-Diol Geringeres Redoxpotential von OsO4

Synthese von anti-Diolen? Degenerierte Walden-Inversion

Beispiele

Beispiele Abschirmung Überoxidation Oxidation von unten

Eliminierungen E1 E2 E1 Der geschwindigkeitsbestimmende Austritt der Fluchtgruppe wird gefolgt von Umlagerung zum stabilen Kation and abschliessender Deprotonierung. Stereochemische Informationen gehen meist verloren. Reaktion 1. Ordnung E1CB E2 Die Deprotonierung durch die Base und Austritt der Fluchtgruppe erfolgen konzertiert. Syn- oder antiperiplanare Anordnung sind möglich. Hochgeordneter Uebergangszustand mit starker Entropieabnahme. Reaktion 2. Ordnung E1cb Deprotonierung eines aciden Zentrums liefert die konjugierte Base Im geschwindigkeitsbestimmenden Schritt tritt die Fluchtgruppe aus

E1 Eliminierungen E1 sehr gute Fluchtgruppen schwache Basen stabile Kationen polar protische LM hohe Temperaturen

E1 Eliminierungen

E1 Hofmann Saytzeff Hyperkonjugation mit diesen 6 H kostet weniger EA Elim. dieser 2 H friert die Rotation um C-C ein, das kostet EA Hofmann: statistisch begünstigt 6:2 Saytzeff: das stabilere Produkt

Diese partielle Doppelbindung hat mehr Hyperkonjugationspartner E1 warum interne Alkene? Diese partielle Doppelbindung hat mehr Hyperkonjugationspartner

Eliminierungen E1 ?

Eliminierungen ?

E2 Mechanismen: konzertiert! Eliminierungen E2 Mechanismen: konzertiert!

Halogen Metall Austausch Corey Fuchs Synthese Halogen Metall Austausch

Corey Fuchs Alkinsynthese Ylid Halogen Metall Austausch Betain