HBV HCV HIV Erreger • DNA-Virus • RNA-Virus • RNA-Virus

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
FRAGEN ZU FALLBEISPIEL 2
Advertisements

Sofortmaßnahmen This figure shows the proportions of patients with HIV-1 RNA
„Frühzeitige Hepatitis C-Therapie bei Suchtpatienten“
MOTIVATE 1 BENCHMRK-1 und -2: Phase-III-Studien mit dem Integrasehemmer Raltegravir (MK-0518) BENCHMRK: Blocking integrase in treatment Experienced patients.
DIE HIV- INFEKTIONSKRANKHEIT   
Fortbildungsvortrag „AKTION Saubere Hände“ Version 04/2012
Indikationen der Händedesinfektion
Die 5 Indikationen der Händedesinfektion
Neue Materialien der „AKTION Saubere Hände“
Patricia van der Linden
Handschuhe und Händedesinfektion
Wann sollte eine Händedesinfektion erfolgen?
Gram-positive Kokken, die einzeln, paarweise oder kurzkettig auftreten
Zeitlicher Ablauf einer HIV-Infektion von der Virusaufnahme bis zum Abschluss des ersten Vermehrungszyklus Aufnahme der Viren bis Einbau der.
Verhütung und Kontrolle der Übertragung von Tuberkulose in medizinischen Einrichtungen Grundregeln der Verhütung und Kontrolle 3.
Epidemiologie Prävention und Bekämpfung
Deutsch-Österreichische Leitlinien zur antiretroviralen Therapie
Diagnostik und Therapie
Was heißt AIDS? Alle In Der Schule Aldi Ist Der Supermarkt
Hepatitis A, B, C, … in Bezug auf Fußpfleger
Pathogeninaktivierung
Schadensminderung im Justizvollzug Zusatzmodul: Infektionskrankheiten
Stefanie Ainedter, Lisa Krainz, Alexander Schummi, Madeleine Wilding
Name Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Darmkrebsvorsorge Dr. Alexander Calderoni
AIDS- der unsichtbare Feind der Menschheit
Maul- und Klauenseuche
Aids und Grippe.
Chronic Hepatitis C Virus (HCV) Disease Burden and Cost in the United States Homie Razavi, Antoine C. ElKhoury, Elamin Elbasha, Chris Estes, Ken Pasini,
Die Fotos stammen vom Magazin „Colors“ der Firma Benetton.
Personalhygiene Grundlagen Regelwerke Hepatitis-B-Impfung
Aktualisierung 2013 Kurzfassung
HIV Neudiagnosen 2009 Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Infektionsgefährdung
Arzneimittel und Spenderblut
Verzweiflung.
HIV-Neudiagnosen 2010 Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
HIV-Infektion in der Schwangerschaft
Schadensminderung im Justizvollzug Hauptmodul Teil 3 Training Criminal Justice Professionals in Harm Reduction Services for Vulnerable Groups gefördert.
Schadensminderung im Justizvollzug Hauptmodul Teil 2
Hygiene in der Flugrettung
Toxoplasmose Julia Walochnik Medizinisch Universität Wien
Übertragung des HI-Virus
Biologische Arbeitsstoffe
Indikationen der Händedesinfektion
Impfung gegen HPV (Human Papilloma Viren) und gegen Gebärmutterhalskrebs JRG 07.
Influenza Allgemeine Informationen Sicherung des Informationsflusses
in der Ambulanten Medizin
Personalhygiene Grundlagen Regelwerke Hepatitis-B-Impfung
Infektionsverhütende Maßnahmen
Hygienemanagement bei MRGN / MRE
Handschuhe und Händedesinfektion
Hygienische Händedesinfektion durch:
Ist die Desinfektion von Flächen notwendig???
Die 5 Indikationen der Händedesinfektion
Chirurgische Händedesinfektion
Durchführung der hygienischen Händedesinfektion
Aids wird seit dem 1. Dezember 1981 als eigenständige Krankheit anerkannt Aids bedeutet Acquired Immune Deficiency Syndrome Es bezeichnet eine spezifische.
Effizienz durch Fortbildung – EFFO Ebola
2. 2 Pressekonferenz im BMG am 11. Dezember 2007.
Praxis für Nierenerkrankungen und Diabetes Bochum Dr. Lutz Fricke Hepatitis B und C in der Dialyse Dr. med. Lutz Fricke
Hygiene in der Arztpraxis: Wie gefährlich sind SARS, HIV, Hepatitis, MRSA? Dr. med. Stefan Bilger Facharzt für Allgemeinmedizin, Ärztliches Qualitätsmanagement,
1 Sicherheit, Selbstschutz, Hygiene. Information 2  Es gibt kein Patentrezept für die Bewältigung von Notfallsituationen  Strategien zum Selbstschutz.
2. Grundlagen Hygiene Standardmassnahmen. Gesetzliche Grundlagen 1 Verordnung über die Krankenversicherung KVV Krankenversicherungsgesetz KVG Medizinprodukteverordnung.
Aktualisierung 2013 Kurzfassung
Multiresistente Erreger (MRE) Gefahren im Rettungsdienst
Personalschutz Der Betrieb hat gemäss Arbeitsrecht die Aufgabe sein Personal zu schützen und entsprechend Schutzkleider zur Verfügung zu stellen
Biologische Arbeitsstoffe
Biologische Arbeitsstoffe
 Präsentation transkript:

HBV HCV HIV Erreger • DNA-Virus • RNA-Virus • RNA-Virus • Fam.: Hepadnaviren • Fam.: Flaviviridae • Fam.: Lentiviren • Reihe v. Virusvarianten • 6 Genotypen m. u. -mutanten 30 Subtypen • Prä-core-Mutante (HBe-minus-Mutante) • Lipoproteinhülle • Lipoproteinhülle • Lipoproteinhülle Epidemiologie • 0,4 - 0,6 % • 35.000 - < 1 % d. Bevölkerung • (84 % HCV-PCR-pos.) 45.000 Infizierte Prävalenz in • 330.000 HCV-Infekt. Deutschland • 275.000 Virusträger • ~ 5.000 AIDS-Kranke  0,12 % Blutspender  0,8 % KH-Personal  1,4 % Prostituierte  i.v.-Drogenabhängige Inzidenz 50.000 Infektionen • 5.000 • 2.500 (Neuinfektionen 15-30.000 klin. Infektionen pro Jahr) 5-6.000 gemeldete Infektionen HBV HCV HIV 3

HBV HCV HIV Infektionsweg / • Blut, Serum Übertragung • Samen, Vaginalsekret • Speichel, Schweiß, Tränen • Muttermilch Übertragungs- • perkutane Verletzg. idem idem weg  hps. Hohlnadel (in bis zu 40 % aller  Biss chron. HCV-Infektionen  Schleimhautkontakt kein eindeutiger Hinweis  nicht intakte Haut auf Übertragungsweg)  Cornea Konzentration 107 - 109 / ml 105 - 106 / ml 104 / ml Viruspartikel Infektionsrisiko 6 - 30 % 1 - 2,5 % (10 %) 0,32 % • Nadelstich m. Blutexposition • Schleimhautexp. 0,03 % HBV HCV HIV 3

HBV HCV HIV Übertragungs- quelle/Vehikel • med. Personal • von 1972 - 1997 • mind. 3 Kasuistiken • 2 Kasuistiken 47 Kasuistiken mit > 400 • 5 - 217 Sekundärfälle • 2 - 6 Sekundärfälle HBV-Infektionen (Range: 1-55 Sekundärfälle)  Risiko • in Abhängigkeit v. • gering - ? • extrem gering Infektiösität rel. hoch • Med-Geräte  Dialysegeräte ++ ++ + (in letzten Jahren deutlich (HCV-Seroprävalenz rückläufig) 2 - 10fach höher als Normal- bevölkerung  Endoskope + + ? (unzureichende Desinfektion) (Coloskopie) (unzureichende Desinfektion)  zahnärztl. ? ? ? Instrumentarium HBV HCV HIV 3

HBV HCV HIV Übertragungs- quelle/Vehikel wiederverwen- ++ ++ ++ dete Spritzen u. Kanülen wiederverwen- ? ? ? dete invasive (bei unzureichender Des- idem idem Einmalartikel infektion wahrscheinlich) Blutkontamina- ? ? ? tion bei geeigne- nicht auszuschließen ter Exposition übrige Instru- bei unzureichender idem idem mentarien für Desinfektion nicht • Tätowierung auszuschließen • Piercing • Ohrlochstechen • Nassrasur • Nagelschere HBV HCV HIV 3

HBV HCV HIV Immun- +++ bisher nicht verfügbar bisher nicht verfügbar prophylaxe s. STIKO-Empfehlung 2000 Screenen des ++ + ? med. Personals (Einsatz je nach Serostatus / (s. HBV) (auf freiwilliger Basis / Einzelfallentscheidung) Empfehlung, HIV-pos. Status mitzuteilen) Einsatz v. gerei- Kombination der Verfahrensschritte u. Erreichbarkeit aller mit Blut kontaminierter nigtem u. desinfi- Innenteile wichtiger als Wahl des Desinfektionsmittels ziertem/sterilisier- tem Instrumen- tarium thermolabile Reinigung u. Desinfektion, ggf. zusätzl. Gassterilisation Endoskope Dialysegeräte eigene Geräte eigene Geräte eigene Geräte (nicht für unterschiedliche Genotypen) HBV HCV HIV 3

Wiederaufbereitung. in der Diskussion -. idem - moderate risk Wiederaufbereitung in der Diskussion - idem - moderate risk idem - low risk v. Einmalartikeln high risk Händehygiene • Händedesinfektion • Händewaschen u. Anwendung alkoholischer Einreibepräparate • zusätzl. Anforderungen derzeit in Diskussion • Handschuhe bei • doppelte Handschuhe / Wechsel von Handschuhen zwischen Patienten bei invasiven Eingriffen invasiven Eingriffen Flächen- Scheuer-Wisch-Desinfektion aller sichtbar, insb. mit Blut, kontaminierter Flächen desinfektion mit Präparaten entspr. der sog. DGHM-Liste Cave: nicht sichtbar mit Blut kontaminierte Flächen in Bereichen, in denen invasive Eingriffe durchgeführt werden Entsorgung • Schutz vor Verletzung idem idem • Kanülenentsorgung • Entsorgung spitzer u. scharfer Gegenstände HBV HCV HIV 3