E-R-G-Motivationstheorie von Alderfer

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 Präsentation transkript:

E-R-G-Motivationstheorie von Alderfer Weiterentwicklung der Motivationstheorie von Maslow und reduzieren der Bedürfnispyramide auf drei Ebenen: Existence needs (Existenzbedürfnisse) Relatedness needs (Soziale Bedürfnisse) Growth needs (Entfaltungsbedürfnisse) Die drei Kernaussagen lauten: Frustrations-Hypothese: ein Bedürfnis wird umso dominanter, je weniger es befriedigt werden kann Frustrations-Regressions-Hypothesen: bei Nichterreichen eines Bedürfnisses zieht sich ein Mensch auf eine niedrigere Bedürfnisstufe zurück Befriedigungs-Progressions-Hypothese: durch die Befriedigung eines Bedürfnisses wird das nächsthöhere Bedürfnis aktiviert Unterschied zu Maslow: wenn nächsthöhere Bedürfnisse blockiert sind, zieht sich der Mensch auf niedrigere Bedürfnisebene zurück Prof. Dr. Guido Reger

Gliederung nach Maslow und Alderfer Überlappungsbereich Gliederung nach Alderfer Physiologische Bedürfnisse Existenz- bedürfnisse Physiologische Bedürfnisse Sicherheit materielle Sicherheit zwischenmensch- liche Sicherheit Beziehungs- bedürfnisse Zugehörigkeit Liebe Wertschätzung Schätzung durch andere Wachstums- bedürfnisse Selbstwertgefühl Selbstverwirklichung Selbstverwirklichung Quelle: Jung: Allgemeine BWL, München, Wien 1999, 929 Prof. Dr. Guido Reger

Erwartungsvalenztheorie von Vroom Erwartungsvalenztheorie von Vroom (1964) stellt das Grundmodell der neueren Prozeßtheorie der Motivation dar „Weg-Ziel-“Ansatz: Leistungsmotivation des Mitarbeiters hängt davon ab, inwieweit er hohe Arbeitsleistung oder gute Arbeitsqualität als Mittel zur Erreichung seiner persönlichen Ziele ansieht Der Mensch setzt Kräfte für ein Verhalten ein, das aus subjektiver Sicht Mittel zum Zweck ist mit denen persönlich hoch bewertete Ziele erreicht werden können (V=Valenz) das (subjektiv) auch erbracht werden kann (E=Erwartung) Prof. Dr. Guido Reger

Erwartungsvalenztheorie von Vroom Folgende Begriffe stehen im Mittelpunkt: Erwartung: Mitarbeiter stellt sich die Frage, wie er eine hohe Arbeitsleistung erreichen kann (Ergebnis I) Instrumentalität: Mitarbeiter stellt sich die Frage, wie wahrscheinlich es ist, daß eine hohe Arbeitsleistung zur Erreichung bestimmter Ziele führt Valenz: Mitarbeiter stellt sich die Frage, welchen Nutzen das Endergebnis (Ergebnis II) für ihn persönlich haben wird Nach Vroom setzt sich die Motivation aus Erwartung, Instrumentalität und Valenz zusammen Vroom bezieht den Aspekt der Instrumentalität ausdrücklich mit ein, was in der Inhaltstheorie vernachlässigt wird Erwartung Instrumentalität ? Handlung Ergebnis I Ergebnis II Valenz Prof. Dr. Guido Reger

Gleichheitstheorie von Adams Gleichheitstheorie von Adams geht davon aus, daß die Arbeitssituation als Tauschverhältnis erlebt wird Mitarbeiter bringt Arbeitskraft, Leistung, Erfahrungen (INPUT) ein und erwartet von Arbeitgeber dafür Bezahlung, interessante Arbeitsinhalte, Beförderung, soziale Sicherheit (OUTCOME) Arbeitszufriedenheit, wenn Input und Outcome subjektiv im Gleichgewicht gesehen werden Bei Ungleichgewicht versucht der Mitarbeiter zu korrigieren: verhaltensaktive Strategie: Steigerung oder Reduzierung der Anstrengungen, Forderungen nach höherem Lohn, Wechsel der Tätigkeit/des Unternehmens kognitive Strategie: über-oder unterschätzt eigene oder fremde Leistung Theorie wurde vor allem auf die Frage der Über-oder Unterbezahlung angewandt; übertragbar auf andere Fragestellungen? Prof. Dr. Guido Reger