7. Kapitel: Produkthaftung FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V. Produkthaftung 7. Kapitel: Produkthaftung Verbraucher Unternehmer
Rechtliche Einflüsse I. Einführung II. Leistungs- Störungen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Rechtliche Einflüsse I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V. Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse
I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V. Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung
Schutzinteressen im Gewährleistungs – und Produkthaftungsrecht FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V. Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung c) Interessen Schutzinteressen im Gewährleistungs – und Produkthaftungsrecht Gewährleistungsrecht Schutz des wirtschaftlichen Nutzungs- und Äquivalenzinteresses des Vertragspartners Abweichung von der gewöhnlichen oder vertraglich vorausgesetzten Gebrauchfähigkeit oder des Wertes
Produkthaftungsrecht FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V. Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung c) Interessen Produkthaftungsrecht Schutz des Integritätsinteresses jedes Benutzers oder Dritten Abweichung von den (berechtigten) Sicherheitserwartungen
Einstehenmüssen für fehlerhafte Produkte FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Einstehenmüssen für fehlerhafte Produkte I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V. Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung c) Interessen Sachmangelhaftung Garantiehaftung Deliktshaftung Händler Xaver Käufer Trost Hersteller Huber Garantiehaftung Deliktshaftung
Produkthaftung nur ein Versicherungsproblem? FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V. Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung c) Interessen d) Versicherungs- problem? Produkthaftung nur ein Versicherungsproblem? 1. Problem: Kosten - Prämien; viele schon kleine und mittlere bereits Unternehmen unterversichert; keine Ressourcen zur Risikofinanzierung 2. Problem: Höchstbeträge bei der Deckung, keine automatische Auslandsdeckung 3. Problem: Straftaten nicht versicherbar !
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Zum Fall 18 I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung c) Interessen d) Versicherungs- problem? e) Fall 18 bezüglich Händler keine Garantiehaftung und keine Gewährleistung, weil bzgl. Fahrrad (Mangelschaden) und bzgl. Gesundheitsverletzung (Mangelfolgeschaden) kein Verschulden bezüglich des Herstellers geht es nicht um vertragliche Ansprüche - keine Garantie
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung c) Interessen d) Versicherungs- problem? e) Fall 18 f) Verhältnis zu § 823 Abs. 1 BGB Produkthaftung Ausgangspunkt: § 823 Abs. 1 BGB Verletzung der Verkehrsicherungspflicht In-Verkehr-bringen eines fehlerhaften Produkts Probleme bei der Beweislast – Kausalität, Verschulden
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung a) rechtliche Einflüsse b) Einordnung c) Interessen d) Versicherungs- problem? e) Fall 18 f) Verhältnis zu § 823 Abs. 1 BGB Rechtsprechung: Anscheinsbeweis bezüglich der Ursächlichkeit (Wahrscheinlichkeit nach allgemeiner Lebenserfahrung); Beweislastumkehr bezüglich des Verschuldens (Anspruchsgegner muss beweisen, dass ihn kein Verschulden trifft)
Produkthaftung (ProdHaftG) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Produkthaftung (ProdHaftG) I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen Rechtsgutverletzung (§ 1 Abs. 1) Produkt (§ 2) Fehler (§ 3 ) Sicherheitserwartungen Gebrauchserwartungen Aussschlussgründe ( § 1 Abs. 2) Haftungsumfang ( §§ 6 ff) Verjährung und Ausschlussfrist
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Produkt (ProdHaftG) I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen a) Produkt Def: bewegliche Sache, einschließlich Elektrizität, ausgenommen Naturprodukte Probleme: Software, in Bauwerk eingefügte Teile, gebrauchte Sachen und Abfall nicht: Software via Fernübertragung; Bauwerke selbst; Dienstleistungen; ungetrennte Körperteile, unbearbeitete Naturprodukte
Fehlerkategorien Fabrikations- oder Herstellerfehler einzelnes Produkt FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Fehlerkategorien I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen a) Produkt b) Fehler- kategorien dem Stand der Wissenschaft und Technik widerspricht bei Fabrikations- oder Herstellerfehler einzelnes Produkt Konstruktionsfehler gesamte Serie - fehlerhafter Planung Instruktionsfehler Warnung vor der Gefährlichkeit eines Produkts Produktbeobachtungsfehler Kontrolle und Reaktion nach In-Verkehr-Bringen
Berechtigte Sicherheitserwartungen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Berechtigte Sicherheitserwartungen I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen a) Produkt b) Fehler- kategorien c) Sicherheits- erwartungen Umstände des Einzelfalls: Natur des Produkts ( Bsp.: Alkohol), Stand der Technik (Bsp.: DIN-Normen), Preis Darbietung: Werbung, insbes. im Sicherheitsbereich (Bsp.fliegendes Mountainbike kann zu Selbstüberschätzungen führen):, Beschreibungen (Bsp.: Warnhinweise bei Kindertee), Schulung
Gebrauchserwartungen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Gebrauchserwartungen I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen a) Produkt b) Fehler- kategorien c) Sicherheits- erwartungen d) Gebrauchs- Gebrauchserwartungen im Produkthaftungsrecht Lesen der Hinweise, Kontrolle beim Gebrauch
Steuerung durch allgemein verständliche Hinweise und Warnungen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen a) Produkt b) Fehler- kategorien c) Sicherheits- erwartungen d) Gebrauchs- Steuerung durch allgemein verständliche Hinweise und Warnungen Berücksichtigung eines naheliegenden Fehlgebrauchs (z.B. durch Kinder) keine Haftung bei Missbrauch (Chemikalie als Rauschmittel) Handeln auf eigene Gefahr (Sportartikel)
Ausschlussgründe kein In-Verkehr-bringen (§ 1 Abs. 2 Nr. 1 ProdHaftG) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Ausschlussgründe I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen a) Produkt b) Fehler- kategorien c) Sicherheits- erwartungen d) Gebrauchs- e) Ausschluss- gründe kein In-Verkehr-bringen (§ 1 Abs. 2 Nr. 1 ProdHaftG) kein Fehler im Zeitpunkt des In-Verkehr-bringens (§ 1 Abs. 2 Nr. 2 ProdHaftG) keine kommerziellen oder beruflichen Absichten (§ 1 Abs. 2 Nr. 3 ProdHaftG) zwingende Rechtsvorschriften (§ 1 Abs. 2 Nr. 4 ProdHaftG) Entwicklungsrisiken (§ 1 Abs. Abs. 2 Nr. 5 ProdHaftG) Zulieferstoff fehlerfrei (§ 1 Abs. 3 ProdHaftG)
Gemeinsamkeiten und Unterschiede FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG Gemeinsamkeiten und Unterschiede § 823 Abs. 1 BGB Produkthaftungsgesetz Handlung Verkehrssicherungs-pflichtverletzung In-Verkehr-Bringen eines fehlerhaften Produkts Produkt einschließlich Elektrizität; ohne Naturerzeugnisse vor 1. Verarbeitung
auch danach Pflichten (s. Produktbeobachtung) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG In-Verkehr-Bringen auch danach Pflichten (s. Produktbeobachtung) Fehler Dem Stand der Wissenschaft und Technik widersprechende Pflichtverletzungen; Kategorien: Nichterfüllung der Sicherheitserwartungen des Benutzers unter Berücksichtigung der Gebrauchserwartungen
Fabrikationsfehler Konstruktionsfehler FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG Fabrikationsfehler Ausnahme: Ausreißer nicht anerkannt - Haftung Konstruktionsfehler Ausnahme: Entwicklungsfehler Instruktionsfehler Betonung der Darbietung Produktbeobachtungs-fehler nicht erfasst, da nach In-Verkehr-Bringen
auch danach Pflichten (s. Produktbeobachtung) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG In-Verkehr-Bringen auch danach Pflichten (s. Produktbeobachtung) Fehler Dem Stand der Wissenschaft und Technik widersprechende Pflichtverletzungen; Kategorien: Nichterfüllung der Sicherheitserwartungen des Benutzers unter Berücksichtigung der Gebrauchserwartungen
Befundsicherungspflicht FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG Kausalität · Anscheinsbeweis · Beweislastumkehr bei Verletzung der Befundsicherungspflicht Rechtsgutverletzung Gesundheit, Leben Eigentum - privat oder gewerblich genutzt nur privat genutzte Sachen Weiterfresserschäden nicht anerkannt Ausschlußgründe keine normiert § 1 Abs. 2 und 3 ProdHaftG
Haftung auch für Zulieferprodukte FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG Adressaten Hersteller Kontrollpflichten Haftung auch für Zulieferprodukte Quasihersteller Haftung wie Hersteller Importeur wie Hersteller Händler wie Hersteller, wenn Lieferanten nicht benennt
für Produktions- und Konstruktionsfehler unabhängig FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG Verschulden Beweislastumkehr für Produktions- und Konstruktionsfehler unabhängig Verjährung (3 Jahre) Erlöschen 30 Jahre bei Personenschaden 10 Jahre Schaden(sumfang) Selbstbehalt bei Sachen Höchstbetrag bei Personenschäden
Ausschlussgründe Einzelheiten FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Ausschlussgründe Einzelheiten I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe fehlendes Inverkehrbringen (§ 1 Abs. 2 Nr. 1 ProduktHaftG) Definition: Herrschafts- und Organisations-sphäre des Herstellers wird mit dessen Wissen und Wollen verlassen (Werktor-Prinzip) - für jeden "Hersteller" verschieden; ohne seinen Willen: Diebstahl, Irrtum (Testprojekt wird versehendlich ausgeliefert)
nachträgliche Fehlerentstehung § 1 Abs. 2 Nr. 2 ProdHaftG : FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe nachträgliche Fehlerentstehung § 1 Abs. 2 Nr. 2 ProdHaftG : positive Beweise: bestimmtes nachträgliches Ereignis führt zur Fehlerhaftigkeit (fehlerhafte Reparatur, schlechte Lagerung, Transportschäden, unsachgemäße Benutzung – schwierige Beweislage) negative Beweise: bei Auslieferung Fehler noch nicht vorhanden (zuverlässige Ausgangskontrolle die, den gesamten Herstellungsprozess abdeckt
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe fehlender wirtschaftlicher Zweck (kommerzieller oder beruflicher Zweck), § 1 Abs. 2 Nr. 3 ProdHaftG, wirtschaftlicher Zweck: sehr weit, auch Werbegeschenke, Warenproben; nicht, wenn Herstellung von Fahrzeugen für den Werksbetrieb, Anfertigung einer Spezialmaschine für eigenes Unternehmen; berufliche Zwecke: Hobbybastler verkauft Erzeugnisse an Freunde = Privatbereich
zwingende Rechtsvorschriften § 1 Abs.2 Nr. 4 ProdHaftG FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe zwingende Rechtsvorschriften § 1 Abs.2 Nr. 4 ProdHaftG zwingende Rechtsvorschriften: verbindliche hoheitliche Normen sind nicht DIN-Vorschriften und ähnliche Regelwerke; entscheidend ist, dass der Produzent dazu gezwungen wird, eher seltene Fälle z.B. § 5 I 2 MedizinGeräteV, § 35 h I StVZO
Entwicklungsrisiken, § 1 Abs. 2 Nr. 5 ProdHaftG FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Entwicklungsrisiken, § 1 Abs. 2 Nr. 5 ProdHaftG entscheidend: Fehler nach Stand von Wissenschaft und Technik nicht erkennbar (nicht, wenn Produkt gefährliche Schwachstellen, Hersteller dies weiß, nur technisch nicht beseitigen kann; Verzicht auf das Produkt oder Benutzerhinweis) Berufung auf Entwicklungsrisiko nur für die ersten Schadensfälle, danach greift die Produktbeobachtung nach Deliktsrecht I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe
Zulieferprodukte, Grundstoffe (§ 1 Abs. 3 und 4 Satz 2 ProdHaftG) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe Zulieferprodukte, Grundstoffe (§ 1 Abs. 3 und 4 Satz 2 ProdHaftG) Beweislast trägt der Lieferant 1. Alt.: fehlerhafte Konstruktion beruht nicht auf dem Grundstoff 2. Alt.: Anleitungen des Herstellers bewirken Zulieferprodukt mit Fehlerhaftigkeit beim Endprodukt; wichtig für den Zulieferer: Dokumentation der späteren Modifizierung oder Bestätigungsschreiben; umgekehrt soweit er Fehlerhaftigkeit der Konstruktion erkennt, ist er zu Hinweisen verpflichtet, sonst verliert er den Ausschlussgrund
Adressaten (ProdHaftG) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Adressaten (ProdHaftG) I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten Hersteller = wer Endprodukt, Grundstoff oder Teilprodukt herstellt (§ 4 Abs. 1 Satz 1 ProdHaftG) Quasihersteller = Ausgeben als Hersteller im Verkehr durch Anbringen eines Namens oder eines Warenzeichens ( § 4 Abs.1 Satz 2 ProdHaftG)
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten Importeur = Produkt zum Zwecke des Verkaufs, der Vermietung, des Mietkaufs oder andere Form des wirtschaftlichen Vertriebes in dem Bereich des EU-Vertrags einführt oder liefert (§ 4 Abs. 2 ProdHaftG) Händler = fiktiver Hersteller, wenn eigentlicher Hersteller nicht feststellbar ist (§ 4 Abs. 3 ProdHaftG)
Fall 18 Lösung Anspruch des T gegen H auf Schadensersatz FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Fall 18 Lösung I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten Anspruch des T gegen H auf Schadensersatz nach § 831 Abs. 1 Satz 1 BGB? Ein weisungsgebundener Mitarbeiter des H (Verrichtungsgehilfe) hat in Verrichtung (objektiv) die ihm übertragene Verkehrsicherungspflicht verletzt
Da sich H exculpieren (§ 831 Abs. 1 Satz 2 BGB kann, haftet er nicht FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten Er hat ein fehlerhaftes Fahrrad (Gefahrenquelle), das T berechtigterweise als Käufer nutzte, ohne ausreichende Kontrolle (zumutbare Maßnahme) in den Verkehr gebracht () und T damit in seiner Gesundheit beschädigt. Da sich H exculpieren (§ 831 Abs. 1 Satz 2 BGB kann, haftet er nicht
nach § 1 Abs. 1 Satz 1 ProdHaftG? FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten nach § 1 Abs. 1 Satz 1 ProdHaftG? H (Hersteller, § 4 ProdHaftG) hat das Fahrrad als bewegliche Sache (Produkt, § 2 ProdHaftG) in den Verkehr gebracht. Es entspricht nicht den Sicherheitserwartungen (Fehler , § 3 ProdHaftG), da eine Lenkung üblicherweise keine Haarrissen aufweist. Der Fehler war höchstwahrscheinlich (Anscheinsbeweis) ursächlich für die Gesundheitsverletzung
Ausschlussgründe (§ 1 Abs. 2 ProdHaftG) sind nicht ersichtlich FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten Ausschlussgründe (§ 1 Abs. 2 ProdHaftG) sind nicht ersichtlich Auf ein Verschulden kommt es nicht an (Gefährdungshaftung) T erhält Schadensersatz (Kranken-hauskosten, Verdienstausfall, § 8 Satz 1 ProdHaftG) und Schmerzensgeld (§ 8 Satz 2 ProdHaftG). Da es sich nicht um einen Sachschaden handelt, gibt es keinen Selbstbehalt (§ 11 ProdHaftG). Für das Fahrrad erhält T nichts.
Verteidigungsstrategie Produkthaftung nach ProdHaftG FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Verteidigungsstrategie Produkthaftung nach ProdHaftG Verteidigungs-möglichkeit Strategien (Betriebs-organisation und Qualitäts-sicherung)
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Konstruktions-fehler - Fehler nach dem Stand der Wissenschaft und Technik nicht erkennbar (Entwicklungs-risiko), § 1 Abs. 2 Nr. 5 ProdhaftG Nachweis z.B des Bezugs der wichtigsten Fachliteratur und Existenz eines kompetenten Lesers; Besuch von Fachkongressen
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Herstellungs-fehler Qualitäts-kontrollen bei Wareneingang, Produktion (technische Sperren, Zwischenkontrollen bei sicherheits-relevanten Teilen...) und...
Warenausgang (vom Ende der Produktion bis zum Vertrieb) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Herstellungs-fehler Warenausgang (vom Ende der Produktion bis zum Vertrieb) und Dokumentation (Name, Fachkunde-nachweis) Befundsicherung!
Instruktions-fehler – betrifft Sicherheits- und Gebrauchs-erwartungen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Instruktions-fehler – betrifft Sicherheits- und Gebrauchs-erwartungen Nachweis einfachster Handhabung oder nur für Fachleute (schwierig); Gebrauchs-anweisungen - vollständig, richtig und verständlich - gefährliche Eigenschaften oder
Fehlgebrauch naheliegend FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Fehlgebrauch naheliegend deutlich hervor-gehoben (roter Rand, Fettdruck); ggfs. Graphik, Piktogramm Werbung keine Übertreibungen im Sicherheitsbereich
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie fehlendes In-Verkehr-bringen (§ 1 Abs. 2 Nr. 1 PHG) ohne seinen Willen -Diebstahl, Irrtum (Testprojekt wird versehendlich ausgeliefert) zuverlässige Ausgangskontrolle, Sicherheitsmaß-nahmen, z.B.Taschen-kontrollen
- wichtig auch für Zulieferer, vgl. § 1 Abs. 3 ProdhaftG) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Fehlerent-stehung nach In-Verkehr-Bringen (§ 1 Abs. 2 Nr. 2 ProdhaftG - wichtig auch für Zulieferer, vgl. § 1 Abs. 3 ProdhaftG) zuverlässige Ausgangskontrolle, die gesamten Herstellungsprozess abdeckt
negativer Beweis: bei Auslieferung Fehler noch nicht vorhanden FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie positiver Beweis: bestimmtes nachträgliches Ereignis führt zur Fehler-haftigkeit negativer Beweis: bei Auslieferung Fehler noch nicht vorhanden
Kein Hersteller iSd § 4 Abs. 3 ProdHaftG FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Kein Hersteller iSd § 4 Abs. 3 ProdHaftG Lückenlose Dokumentation und Offenlegung
Produkthaftung nach § 823 Abs. 1 BGB FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Produkthaftung nach § 823 Abs. 1 BGB I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Herstellungs-fehler Ausreißer
Produktbe-obachtung (nach In-Verkehr-Bringen) FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Produktbe-obachtung (nach In-Verkehr-Bringen) Organisation der Auswertung von Beschwerden (Kunden, Händler), von Fachliteratur (bezüglich später erkannter Gefahren oder häufigen Miss-brauchs) und Vorlage an Geschäftsleitung; Datenbanken anlegen
Reaktionen: Warnungen (Kundenbriefe, Presse)Rückruf FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Reaktionen: Warnungen (Kundenbriefe, Presse)Rückruf vorbildliche Betriebsorganisation und Qualitätssicherung vermutetes Verschulden
FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Fall 18 Var. Lösungen Var.1: Ausreißer verhindert nur Haftung nach 823 Abs. 1 BGB – nicht nach § 1 ProdHaftG Var.2: Haftung nach ProdHaftG ausgeschlossen (§ 1 Abs. 2 Nr. 5 ProdhaftG); 823 Abs. 1 BGB offen
Fall 19 Lösung Keine deutliche Hervorhebung des Warnhinweises FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Fall 19 Lösung Keine deutliche Hervorhebung des Warnhinweises Verletzung der Instruktionspflicht
Fall 20 Lösung Produktbeobachtungspflicht nach In-Verkehr- bringen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Fall 20 Lösung Produktbeobachtungspflicht nach In-Verkehr- bringen Kundenbriefe und Rückrufaktion (alle Medien, da u.U. Lebensgefahr für Risikopatienten)
Fall 21 Lösung Herstellungsfehler FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Fall 21 Lösung Herstellungsfehler Erfolg nur, wenn durch Befundsicherung nachgewiesen werden kann, dass konkrete Flasche getestet und nichts gefunden wurde
Fall 22 Lösung X haftet nun wie ein Hersteller nach § 4 Abs. 3 ProdHG FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie Fall 22 Lösung X haftet nun wie ein Hersteller nach § 4 Abs. 3 ProdHG
Produkthaftungsmanagment Grundsatzentscheidunung FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie 7.Produkt- haftungs- managment Produkthaftungsmanagment Grundsatzentscheidunung Anpassungs-strategie Versicherungs-strategie
Verhinderung Risikopolitische Maßnahmen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Verhinderung I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie 7.Produkt- haftungs- managment Risikopolitische Maßnahmen Verbesserung der Produktsicherheit konstruktive Vorkehrungen (sicherheitsrechtliche Teile) Qualitätskontrollen (Wareneingang, -ausgang, Produktion) Verbesserung der Produktaussagen Werbeaussagen Bedienungsanleitungen
Risiko-Nutzen-Analyse Rückrufaktion Strukturelle Maßnahmen FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie 7.Produkt- haftungs- managment Produkteliminierung Risiko-Nutzen-Analyse Rückrufaktion Strukturelle Maßnahmen Zusatzaufgabe bisheriger Stellen Einbeziehung der Rechtsabteilungen oder -beistände eigene Organisationseinheit (Spezialisierung)
Handhabung des Restrisikos FH-Hof Wirtschaftsprivatrecht Prof. Dr. J. Lehmann Handhabung des Restrisikos I. Einführung II. Leistungs- Störungen III. Verjährung IV. Allgemeine Geschäfts- Bedingungen V.Produkthaftung 1. Abgrenzung 2. Voraus- setzungen 3. § 823 Abs. 1 BGB/ ProdHG 4. Ausschluss- gründe 5. Adressaten 6. Verteidigungs- strategie 7.Produkt- haftungs- managment Verfahrensbezogene Maßnahmen Abwehr Vergleich oder Klage Dokumentation Entlastungsaufgabe (Beweis) Informationsfunktion