Dynamische Anreize umweltpolitischer Instrumente

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 Präsentation transkript:

Dynamische Anreize umweltpolitischer Instrumente Kapitel 9 Dynamische Anreize umweltpolitischer Instrumente

Jedoch: Kneese & Schulze [1975]: 9.1 Motivation Pretiale umweltpolitische Instrumente von Ökonomen traditionell gegenüber dem Ordnungsrecht bevorzugt aufgrund der statischen Effizienz. Jedoch: Kneese & Schulze [1975]: “Over the long haul, perhaps the most important single criterion on which to judge environmental policy instruments is the extent to which they spur new technology toward the efficient conservation of the environment.”

9.1 Motivation Technologischer Fortschritt spielt wichtige Rolle sowohl bzgl. Adoption als auch F&E von: Schadstoff-ärmeren Technologien besseren Vermeidungstechnologien Energie-effizienteren Technologien Material-sparenderen Technologien etc.

9.2 Anreize zur Adoption neuer Technologien Modellierung von „Innovation“ über die Vermeidungskostenkurven: Vermeidungskostenkurve der konventionellen Technologie Vermeidungskostenkurve der neuen Technologie.

Innovation: Verschiebung der (Grenz-) vermeidungskosten Emissionen

Investitionsanreiz einer Firma unter Steuern Grenz- vermeidungskosten Emissionen Steuersatz

9.2 Anreize zur Adoption neuer Technologien Investition in neue Technologie lohnt sich, wenn gilt: wobei p = Preis für Emissionen (Steuer oder Zertifikatepreis)

Investitionsanreiz einer Firma unter Zertifikaten Grenz- vermeidungskosten Emissionen Zertifikate- preis

Im Aggregat: Zertifikatepreis fällt Aggregierte Grenz- vermeidungskosten Gesamtangebot an Zertifikaten Emissionen

Kostenreduktion, wenn alle Unternehmen investieren Grenz- vermeidungskosten Emissionen

Investitionsanreiz der marginalen Firma Grenz- vermeidungskosten Emissionen

Erinnerung: Investitionsanreiz einer Firma unter Steuern Grenz- vermeidungskosten Emissionen Steuersatz

9.3 Das soziale Optimum bei endogener investierenden Firmenanzahl aggregierte Grenz- Vermeidungskosten bei partieller Technologie-Adoption = aggregierte Grenz- Vermeidungskosten vor Technologie-Adoption = aggregierte Grenz- Vermeidungskosten bei vollständiger Technologie-Adoption Till Requate (2002) -- [13]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Till Requate (2002) -- [14]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 1 Firma investiert Till Requate (2002) -- [15]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 1 Firma investiert Einsparung sozialer Kosten Till Requate (2002) -- [16]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 1 Firma investiert Einsparung sozialer Kosten Fixkosten der Investion Till Requate (2002) -- [17]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 2 Firmen investieren Einsparung sozialer Kosten Fixkosten der Investion Till Requate (2002) -- [18]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 3 Firmen investieren Einsparung sozialer Kosten Fixkosten der Investion Till Requate (2002) -- [19]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 4 Firmen investieren Einsparung sozialer Kosten Fixkosten der Investion Till Requate (2002) -- [20]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 5 Firmen investieren Einsparung sozialer Kosten Fixkosten der Investion Till Requate (2002) -- [21]

Intuition zur optimalen Firmenanzahl Aggregierte Grenzvermeidungs- kosten wenn 6 Firmen investieren Fixkosten der Investion Einsparung sozialer Kosten nun kleiner als Fixkosten! Till Requate (2002) -- [22]

Soziales Optimum: Wenn Fixkosten klein, sollen alle Unternehmen neue Technologie adoptieren; wenn Fixkosten groß, soll kein Unternehmen neue Technologie adoptieren; bei mittleren Fixkosten klein, sollte ein Teil der Unternehmen neue Technologie adoptieren;

Das soziale Optimum bei endogener investierenden Firmenanzahl Till Requate (2002) -- [24]