Wissenschaftliches Arbeiten

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Wissenschaftliches Arbeiten Kolloquium zum wissenschaftlichen Arbeiten Bachelor & Master (Jan./Februar 2013) Wissenschaftliches Arbeiten Prof. Dr. Susanne Royer Dipl. Kffr. Grit Müller, M.A. Internationales Institut für Management Universität Flensburg

Verlauf des Kolloquiums Ein erstes Exposé muss bis zum 08.02.2013 im Sekretariat der Professur bei Frau Thomsen eingereicht werden. Dienstag, 29.01.2013, 16:15 - 17:45 Uhr, MS 126 Vorstellung von Projekten, welche derzeit bearbeitet werden (Master- und Bachelorarbeiten) Dienstag, 12.02.2013, 14:15 – 15:45 Uhr, MV 216 Einzelgespräche I Dienstag, 19.02.2013, 14:15 - 15:45 Uhr, MV 216 Einzelgespräche II (Bitte reichen Sie das überarbeitete Exposé bis zum 15.02.2013 bei uns ein) Anmeldung der Arbeit 28.02.2013 Vorstellung der Arbeiten im Plenum erfolgt im April und Mai. Termine werden noch bekannt gegeben.

Agenda Themenblock 1: Phasen der Bearbeitung der Abschlussarbeit Themenblock 2: Grundsätzliche Informationen zur Erstellung der Abschlussarbeit Themenblock 3: Zitieren und Belegen Themenblock 4: Exposé

Themenblock 1: Phasen der Bearbeitung einer Abschlussarbeit

Phasen der Bearbeitung eines Themas Themensuche Problemdefinition Materialsuche Materialordnung und -auswertung Darstellung des Materials Aufstellen eines detaillierten Zeit- und Arbeitsplans • Orientierung am Abgabetermin • Arbeitsschritte kalkulieren • Pufferzeit einplanen • Setzen von Milestones

Themensuche & Problemdefinition Durch die Vorgabe der Themenblöcke bereits eingegrenzt Wahl eines Themas  Problemdefinition  Fragestellung  Exposé Ansatzpunkt können u.a. aktuelle Entwicklungen innerhalb einer Branche sein

Literaturrecherche Ausgangspunkte: Internetsuche, Lexika, Zeitungsartikel, Standardlehrbücher, Fachzeitschriften Suchstrategien: „Schneeballsystem“ „Vom Allgemeinen zum Speziellen“ Literaturverzeichnis in relevanten Publikationen (Schneeballsystem)

Literatur – woher? ZHB Flensburg Fernleihe (GBV) Datenbank EBSCO über die ZHB Flensburg - aber: nicht alle Journals sind über EBSCO zugänglich Ausflüge nach Sonderburg planen… www.sdu.dk  Bibliotek  Søgning  Databaser  Datenbank auswählen (z.B. EBSCO, JSTOR) Strategic Management Journal, Academy of Management Review etc. Bücher, welche die ZHB im Bestand hat, aber ausgeliehen sind, können nicht per Fernleihe bestellt werden – aber z.B. über Landeszentralbibliothek (Waitzstraße) ist dies möglich Zentralbibliothek für WiWi in Kiel; http://www.zbw-kiel.de/ Unibibliothek in Hamburg

Literatur – woher?

Literatur – woher?

Literatur – woher?

Literatur - Auswahlkriterien nach Möglichkeit mit aktuellsten Versionen arbeiten wissenschaftlicher Standard z.B. bei EBSCO kann man in der erweiterten Suche angeben, dass man nur peer reviewed Artikel bekommen möchte Aktuellster Stand: hier aber wenn die erste Nennung nehmen, wenn Porters Diamant relevant, dann auch Porters Werke nutzen auch die von 1900 peer reviewed Artikel: Begutachtung, bei der ein oder mehrere Experten des entsprechenden Gebietes den zur Veröffentlichung vorgeschlagenen Artikel bewerten

Materialordnung Z.B. mit Hilfe der Software Citavi Programm zur Literaturverwaltung Problemlose Verknüpfung mit Word Kann im Gegensatz zu Endnote auch Fußnoten erstellen Erstellt automatisch Literaturverzeichnisse www.citavi.com Kostenlos bis 100 Einträge Textdokumente müssen im .rtf-Format gespeichert werden, damit der Publikationsassistent funktioniert

Literatur – woher?

Literatur – woher?

Literatur – woher?

Themenblock 2: Grundsätzliche Informationen zur Erstellung der Abschlussarbeit

Grundsätzlich ... muss jeder in der Arbeit gemachte Schritt nachvollziehbar und transparent sein! ... muss die angewandte Methodik erläutert werden, d.h. wenn bspw. Interviews geführt werden, dann muss theoretisch fundiert werden, warum sie so durchgeführt werden, wie es in der Arbeit gemacht wird!

Bewertungskriterien Arbeit als Ganzes/Gesamteindruck (sprachliches Niveau, Zusammenhang Einleitung – Fazit, Literatur) Gliederung/Systematik/Logik (Aufbau der Arbeit, vom Allgemeinen zum Speziellen) Differenziertheit der aufgeworfenen Fragen und der gegebenen Antworten (Qualität und Relevanz der Fragen, sind Antworten klar und eindeutig) Gründlichkeit und Tiefe der Auseinandersetzung (Verhältnis theoretischer-praktischer Teil, Tiefgang und Gesamtheit der Analyse) Angewandte theoretische Kenntnisse und Fähigkeiten (Auswahl der Theorie, Verständnis dieser, Anwendung) Angewandte methodische Kenntnisse und Fähigkeiten (Auswahl der Methodik, Anwendung dieser) Realitätsbezug/Anwendungshinweise (realistische Beschreibungen und Hinweise, kritisches Hinterfragen) Formale Ausgestaltung (Quellenangaben, Beschriftungen, etc.)

Formale Anforderungen an die Arbeit Seitenzahl: gemäß Vorgaben Master: 60 Seiten (Masterarbeit – Hinweise zur Erstellung) Bachelor: 40 Seiten (Praxisarbeit – Hinweise zur Erstellung) Times New Roman 12 pt, 1,5-facher Zeilenabstand Seitenränder: links: 3cm; rechts, oben: 2,5cm; unten: 2cm Blocksatz; Silbentrennung Fußnotentext in Schriftgröße 10, einzeilig Titelblatt keine Nummerierung Inhalts-, Abbildungs-, Abkürzungsverzeichnis etc. Seiten mit römischen Ziffern Ab Textteil fortlaufend nummerieren auch Anhangsverzeichnis Hauptkapitel beginnen auf der nächsten Seite Vorgaben gelten nur für MSc und BA Arbeiten (Spanier). „Dänen“: Andere Vorgaben und Deadlines beachten

Leserführung Durch die Beschreibung der Vorgehensweise in der Einleitung Durch eine kurze Einleitung in jedem Kapitel (bspw. „Aufbauend auf den bisherigen Überlegungen wird nun ...“) Zwischenfazit nach jedem Kapitel: kurze Darstellung der zentralen Erkenntnisse, Überleitung in das nächste Kapitel Grafische Abbildung von theoretischen Konzepten und Modellen wünschenswert

Aufbau der Arbeit Bestandteile Titelblatt Inhaltsverzeichnis ggf. Abkürzungsverzeichnis ggf. Abbildungsverzeichnis ggf. Tabellenverzeichnis Gliederung Textteil Literaturverzeichnis ggf. Anlagenverzeichnis Eidesstattliche Erklärung (nur Bachelor- und Masterarbeiten)

Inhaltsverzeichnis (1) Überblick der Arbeit in prägnanter Form logisch und schlüssig in sich Sämtliche Gliederungspunkte und Verzeichnisse sind in das Inhaltsverzeichnis aufzunehmen einzelne Überschriften dürfen nicht den Titel der Arbeit widerspiegeln Überschriften einheitlich lang oder kurz Artikel in der Überschrift weglassen Keine Punkt setzen hinter dem Gliederungspunkt Linienprinzip 1 Teil 1.1 Kapitel 1.2 Kapitel 1.2.1 Abschnitt 1.2.2 Abschnitt 1.2.2.1 Unterabschnitt 1.2.2.2 Unterabschnitt Abstufungsprinzip 1 1.1 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.2.1 1.2.2.2

Inhaltsverzeichnis (2) A und O der Arbeit Ausgewogenheit: Kapitel sollten nicht zu unterschiedlich lang sein Kapitel können im Laufe der Arbeit vom Umfang her mehr werden es gilt: vom Allgemeinem ins Spezielle Keine Überschrift ohne Text. Hinführende Sätze von Kapitel 2 auf 2.1., aber keine mehrseitigen Ausführungen Gibt es ein Unterkapitel 2.1. muss es auch 2.2. geben usw. Beginnt i.d.R. mit Einleitung (danach Problemstellung 1.1; Ziel und Vorgehensweise 1.2.; bei getrennter Betrachtung von Ziel und Vorgehensweise 1.2. und 1.3.) I.d.R. reichen fünf bis sechs Kapitel Vermeidung von überflüssigen Unterebenen (1.2.3.4.5.6….) Merke: max. 4 Unterebenen bei den Kapiteln Tipp: mit Zwischenfazits in jedem Kapitel arbeiten (ausgenommen Kap.1 und Schlusskapitel)

Abkürzungs- und Symbolverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Werden in der Arbeit Abkürzungen verwendet müssen diese in alphabetischer Reihenfolge in ein gesondertes Verzeichnis aufgenommen werden. In das Abkürzungsverzeichnis werden nur Abkürzungen aufgenommen, welche nicht im Duden zu finden sind Das Abkürzungsverzeichnis folgt dem Inhaltsverzeichnis Beispiele RBV Resource-based View BAB Betriebsabrechnungsbogen … Symbolverzeichnis Sinnvoll wenn mathematische Ausdrücke nachvollzogen werden sollen Symbole für Variablen und Parameter zusätzlich zu der Erklärung im Text in einem Symbolverzeichnis zusammengefasst werden dient dem Leser als Hilfe € Euro § Paragraph Xj Produktionsmenge der j-ten Produktart

Tabellen & Abbildungen (1) jeweils ein eigenes Verzeichnis bereiten Sachverhalte übersichtlich, strukturiert nach unterschiedlichen Gesichtspunkten auf beinhalten Sachverhalte, deren Inhalt im Text näher zu erläutern sind („sie stehen nie allein“) werden fortlaufend nummeriert beschreibende Überschrift bei Tabellen und beschreibende Unterschrift bei Abbildungen entsprechender Quellennachweis nicht in Fußnote, sondern in Beschriftung Quellenangabe bei Tabellen unter die Tabelle Bei Abbildungen unter die Bezeichnung wenn Grafiken exakt von anderem Autor übernommen wurden, dann ohne „vgl.“ sondern direkt angeben (Kurzzitierweise: Name(n), Vorname(n) Erscheinungsjahr, Seite) Quelle: Royer, S. (2012), S. 2. Abb. 1: Resource-based View of the Cluster Quelle: Brown, K. et all (2007), S. 24. Beispiel für Abbildung

Tabellen & Abbildungen (2) Wenn Grafiken von anderen Autoren übernommen und modifiziert wurden, dies auch kennzeichnen mit: „In Anlehnung an...“ Werden Abbildungen/Tabellen eigenständig erstellt, erfolgt eine Kennzeichnung mit „Eigene Abbildung“, „Eigene Darstellung“, „Eigene Tabelle“ Jede Art der Darstellung von Tabellen und Abbildungen sind zu nummerieren und mit Über- und Unterschriften zu versehen. Wird mit der grafischen Aufbereitung der Text untermauert wird, gehören sie in den Fließtext, falls nicht werden sie gesondert in einem Anhang am Ende der Arbeit eingeordnet.

Literaturverzeichnis (1) wird in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen, erhält jedoch keinen Gliederungspunkt im Inhaltsverzeichnis alphabetische Auflistung der verwendeten (!) Literatur (nach Nachname des Autors) (und gegebenenfalls chronologisch) bei mehreren Veröffentlichungen eines Verfassers im gleichen Jahr erfolgt Kennzeichnung durch Zusatz zum Erscheinungsjahr (1994a; 1994b; ...) WICHTIG: EINHEITLICHKEIT beibehalten! Merke: Einheitliche Gestaltung sämtlicher Fußnoten im Textteil und des Literaturverzeichnisses!

Literaturverzeichnis (2) Bücher: Name(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel, Auflage (falls >1), Verlagsort Erscheinungsjahr. Beispiel: Picot, A., Dietl, H. M., Franck, E., Fiedler, M. & Royer, S. (2012): Organisation – Theorie und Praxis aus ökonomischer Sicht, 6. Auflage, Stuttgart 2012. Aufsätze aus Zeitschriften: Name(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel des Aufsatzes, (in): Name der Zeitschrift, Nummer des Jahrgangs, Erscheinungsjahr, Seitenzahl. Beispiel: Festing, M., Royer, S. & Steffen, C. (2010): Können Unternehmen durch Cluster Wettbewerbsvorteile realisieren? Eine ressourcenbasierte Analyse des Uhrenclusters Glashütte, in: Zeitschrift für Management (ZfM) Vol. 5, Heft Nr. 2, 2010, S. 165‐185. Beiträge aus Sammelwerken: Name(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel des Beitrages, (in): Name(n), Vorname(n) des (der) Herausgeber(s), Auflage, Verlagsort Erscheinungsjahr, Seiten- bzw. Spaltenangaben. Beispiel: Brown, K., Burgess, J., Festing, M., Royer, S., Steffen, C., Waterhouse, J. & Keast, R. (2010): Conceptualising Clusters as Overlapping Value Adding Webs, in: Brown, K., Burgess, J., Festing, M. & Royer, S. (Hrsg.): Value Adding Webs and Clusters – Concepts and Cases, München/Mering 2010, S. 10-42.

Literaturverzeichnis - Internetquellen Internetquellen sind wie normale Quelle zu behandeln und zu zitieren kein eigenes Verzeichnis, sondern gehören in das Literaturverzeichnis Name(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel, Online im Internet, URL: <Schema://Internet-Protokoll-Teile/Pfad>; eingesehen am dd.mm.yy, [Zeitzone:] hh.mm Uhr. Beispiel: Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Strategisches und Internationales Management (2012): Wichtige Hinweise für Masterstudierende, online im Internet, URL: < http://www.iim.uni-flensburg.de/sim/front_content.php?idcat=579&idart=6716>; eingesehen am 02.11.2012, 13:32 Uhr. PDF-Artikel wird über EBSCO heruntergeladen, Verfasser, Zeitschrift, Erscheinungsjahr etc. sind bekannt = keine Internetquelle! Als „normale“ Quelle behandeln

Anhang wird in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen, erhält jedoch keinen Gliederungspunkt im Inhaltsverzeichnis Grundsätzlich gilt verwendetes Material vor Ort präsentieren (Tabellen, Abbildungen etc. in den Text einfügen, wo man sich auf Material bezieht) Wenn Material nicht verwendet wird, auch nicht in Anhang fortlaufende Nummerierung der Anhänge (z.B. Anhang 1: Tabelle xyz) hat ein eigenes Inhaltsverzeichnis (=Anhangsverzeichnis) Anhang beinhaltet weiterführendes Material, auf welches im Text Bezug genommen wird (Absicherung/Dokumentation) bspw.: Längere Gesetzestexte Längere mathematische Ableitung originäres Internet-Material Lange Erklärungen zur Anlage und/oder Auswertung empirischer Untersuchungen (Dokumentation des Wortlautes einer Befragung) Anhang kommt nach dem Literaturverzeichnis und enthält arabische Seitenzahlen

Themenblock 3: Zitieren und Belegen

Zitate Gedanken fremder Autoren dürfen nicht in einem anderen, sinnveränderten Bedeutungszusammenhang gebracht werden fremde Gedanken müssen gekennzeichnet werden, d.h. Übernahme nur mit entsprechendem Quellennachweis

Direkte, wörtliche Zitate Kennzeichnung durch doppelte (Zitate im Zitat in einfache) Anführungszeichen unter Beibehaltung von Orthographie und Syntax veraltete Schreibweise sowie falsche Zeichensetzung wird beibehalten; nur offensichtliche Druckfehler werden verbessert bei Auslassen eines Wortes aus dem Originaltext sind stattdessen zwei [..], bei mehreren Worten drei Punkte zu setzen [...] werden Wörter zum besseren Verständnis eingefügt mit [Wort oder Wortgruppe] kennzeichnen wird ein offensichtlicher Fehler erkannt, so kann dieses durch das Einfügen von [sic!] gekennzeichnet werden Beispiel für die direkte Zitierweise in der Fußnote: 1 Royer, S. (2000), S. 99.

Indirekte Zitate eigene und fremde Gedanken müssen getrennt werden fremde Gedanken können etwa durch Nennung des Autors von eigenen abgegrenzt werden entsprechender Verweis auf die Quelle z.B. in Fußnote ist unabdingbar Beispiel für die indirekte Zitierweise in der Fußnote: 1 Vgl. Royer, S. (2000), S. 99.

Zitate aus Sekundärliteratur nur, wenn nicht vermeidbar Original und Sekundärquelle angeben; hier ist Zusatz „[Originalquelle] zitiert nach [Sekundärquelle]“ zu wählen bei sinngemäßer Wiedergabe aus Sekundärliteratur wird i.d.R. Verfasser des Originals im Text genannt, die verwendete Quelle ist z.B. in Fußnote aufzuführen

Zitieren von Internetquellen Es gelten die eben genannten Regeln entweder den Autor und das Jahr angeben (wenn bekannt); im Literaturverzeichnis dann die Quelle um die www-Adresse und das Abrufdatum ergänzen oder die www-Adresse und das Abrufdatum, wenn kein Autor bekannt ist Weitere Möglichkeit: Kennzeichnung mit o.V. (ohne Verfasser), dann den Titel des Artikels, Zeitschriftenname, Ausgabe, Datum und Internetquelle mit Aufrufdatum. Qualität/Glaubwürdigkeit der Quelle zählt auch hier! Wikipedia, Foren, Online-Lexika z.B. sind keine ausreichenden Quellen für Begriffsdefinitionen

Belegende oder ergänzende Fußnoten bei belegenden Fußnoten erfolgt lediglich Quellenkennzeichnung sinngemäße Wiedergabe des Schrifttums werden durch Zusatz wie „Vgl. …“, „Sinngemäß übernommen von …“ oder „In Anlehnung an …“ eingeleitet ergänzende Fußnoten bei Hinweis auf andere Auffassungen oder weiterführende, vertiefende, spezielle Aspekte; Einleitung erfolgt durch „Anderer Auffassung ist ...“ oder „Vgl. jedoch ...“

Zitationsstil Möglichkeit 1: Arbeiten mit Fußnoten Möglichkeit 2: Belege direkt im Text Wichtig: Immer Seitenzahlen angeben! Für eine Möglichkeit entscheiden und diese dann in der gesamten Arbeit anwenden!

Stil und Sprachregeln Klare, eindeutige und präzise Formulierung Unpersönlich und sachlich formulieren Verwendung von Fachterminologie Einheitliche Rechtschreibung (nach neuen Rechtschreibregeln!) eigene Ansichten, Erfahrungen oder Meinungen sind durch Formulierungen wie „nach Ansicht des Verfassers“ bzw. „m.E.“ zu kennzeichnen geschlechtsneutrale Sprache bzw. Benutzung beider Geschlechtsformen (z.B. Studenten und Studentinnen; nicht: StudentInnen) Einleitende Zitate, bspw. Gedichtzeilen etc., sind in wissenschaftlichen Arbeiten in ausuferndem Maße nicht gebräuchlich Vermeidung von: Ich- bzw. Wir-Form nicht gebräuchlich Umgangssprache Füllwörtern (sicherlich, wohl, übrigens, nun kommen wir zu den, nichtsdestotrotzweil, supotimal, desolat… etc.) Schachtelsätze Stilblüten, Ironie und Sarkasmus

Themenblock 4: Exposé

Exposé – Überblick Exposé wird/soll die Einleitung werden bzw. darstellen Aufbau wie Einleitung Einleitung 1.; danach Problemstellung 1.1; Ziel und Vorgehensweise der Arbeit 1.2.; bei getrennter Betrachtung von Ziel und Vorgehen 1.2. und 1.3 Problemstellung: Literaturrecherche und Problem definieren Ziel der Arbeit: Hauptkernfrage definieren/formulieren Forschungsfragen/Fragestellungen Deskriptive Fragestellung Theoretische Fragestellung Pragmatische Fragestellung Vorgehensweise

Exposé – Grundlegendes Einleitung kurz halten (max. 1 Seite) hebt die Bedeutung/den Stellenwert des Themas in einem größerem Kontext hervor allgemein oder spezielle Informationen zu aktuellen Entwicklungen vorbereitende Hilfestellung für Problem-/Fragestellung Ziel/Fragestellung/Problemstellung unabdingbar für das Gelingen einer wissenschaftlichen Arbeit ohne klare Fragestellungen keine klaren Ausführungen Was soll das Ziel der Ausführungen sein/ Was soll mit der Arbeit erreicht werden? Vorgehensweise aufzeigen wie die Problem-/Fragestellung der Reihenfolge nach beantwortet werden sollen detaillierte Beschreibung der einzelnen Kapitel/Schritte der Bearbeitung Problem- und Fragestellung Wo ist das Problem? Wieso liegt das Problem vor? Was soll mit der Arbeit erreicht werden? Aufführung konkreter Fragestellungen!

Exposé Erster Ansatz für die Bearbeitung des Themas Grobe Struktur der Arbeit Umfang der 1. Version: 2–5 Seiten Exposé bildet im weiteren Verlauf die Einleitung der Abschlussarbeit Ein erstes Exposé muss bis zum 08.02.2013 im Sekretariat der Professur bei Frau Thomsen eingereicht werden.

Bei Fragen... Kommen Sie in die Sprechstunden / vereinbaren Sie einen Termin Schreiben Sie eine E-Mail grit.mueller@uni-flensburg.de Informieren Sie sich auf unserer Homepage www.iim.uni-flensburg.de/sim

Tipps Bänsch, Axel (2003): Wissenschaftliches Arbeiten, 8. Aufl., München/Wien, Oldenbourg 2003. Eco, Umberto (2002): Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Doktor‐, Diplom‐ und Magisterarbeit in den Geistes‐ und Sozialwissenschaften, 9. Aufl., Heidelberg 2002.