AVAK Analyseverfahren zu Aussprachestörungen bei Kindern Referentin: Elisabeth Veil
AVAK Versuch, die Aussprache eines Kindes umfassend und systematisch zu beschreiben Phoninventar Phonologische Regelhaftigkeiten, die der jeweiligen Aussprache eines Kindes zu Grunde liegen
AVAK Von Detlef Hacker und Herbert Wilgermein Erste Fassung 1989 der Fachöffentlichkeit zur Erprobung übergeben Zusätzlich zum Test benötigt man das separate Handbuch „Aussprachestörungen bei Kindern“ Alter: 4-7
Intention des Verfahrens möglichst umfassende Beschreibung der Aussprache des Kindes. bisher eher phonetisch orientierte Prüfverfahren (Einzellaute) AVAK: lautübergreifende, silben- und wort-akzentuierende Betrachtung Ziel: das kindliche Regelsystem entdecken und auf dieser Grundlage therapeutische Maßnahmen zielgerichtet, kontrolliert und effektiv einsetzen
Intention des Verfahrens Untersuchung auf: Wortstrukturen Silbenstrukturen Phontypen Lautpräferenz Phonologische Prozesse
Ablauf 105 Bilder, Kind muss Bilder benennen Nomen aus kindlichem Wortschatz Einsilbige und zweisilbige Wörter Alle Wörter werden transkribiert, die Form der Transkription ist nicht vorgeschrieben Tipp: Test aufnehmen
Ablauf Lücken sind unbedenklich, da der Test aus vielen Prüfwörtern besteht Wenn ein Bild nicht benannt wird vorsprechen. Falls das Kind das Wort nachspricht, wird es notiert Selbstkorrektur wird notiert Zeit: eigentlich sollte eine Sitzung reichen
Auswertung Erhebungsbogen umfasst 8 Seiten Zuerst muss die Benennung der Bildkarten transkribiert werden Wortstruktur Silbenstruktur Analyse initialer, medialer und finaler Konsonanz (Einzel- und Doppelkonsonanz) Ermittlung des Phoninventars Beschreibung phonologischer Prozesse
Auswertung – Beschreibung phonologische Prozesse: Auslassung unbetonter wortinitialer Silben Vereinfachung mehrsilbiger Wörter Auslassung finaler Konsonanten Assimilatorische Prozesse Reduktion von Mehrfachkonsonanz Alveloarisierung Labialisierung Velarisierung Plosivierung Frikativierung Affrizierung
Erfahrene Therapeuten können auf manches verzichten, wenn es um gezielte Kontrolluntersuchungen geht
Computerprogramm Zeitaufwendiger Prozess der Auswertung wird erheblich verkürzt Eingabe der vom Kind geäußerten Items PC wertet exakt und in sekundenschnelle aus Prozentuale Auftretenshäufigkeiten sind zu entnehmen Therapeutische Zielsetzung muss Therapeut selbst überlegen
SVA Screeningverfahren zur Ausspracheuntersuchung Soll zeitsparend und dennoch aussagekräftig sein 44 Prüfwörter Prüft nur die wichtigsten Konsonanten und Konsonantenverbindungen des Deutschen Prüft die phonologischen Prozesse, die Wort- und Silbenstruktur und das Phoninventar mit weniger Items
Eigene Erfahrung und Kritik Handbuch: unübersichtlich Grundlegende Angaben fehlen: Alter, Zeit, Reihenfolge Im Handbuch wird das Bilderbuch nicht erwähnt
Eigene Erfahrung und Kritik Ohne Computerprogramm Auswertung sehr mühsam Auswertung kostet Zeit: transkribieren, alle Items auf verschiedene Störungsbilder untersuchen 113 Wörter fordert von einem Kind mit Aussprachestörung sehr viel Konzentration