Geschlechtsspezifische Sozialisation in der Grundschule Referat von Rouven Meierjohann und Andreas Horstmann
Lebensgestalltungsmöglichkeiten und Geschlecht Mädchen und Jungen sind heute potenziell einer großen Bandbreite an Lebensgestalltungsmöglichkeiten gegenübergestellt. Dennoch werden sie hinsichtlich ihrer Entscheidungsfreiheit durch kulturell-ideologische Konventionen eingeschränkt.
Zentrales Ziel der Grundschulsozialisation Ziel schulischer Sozialisation und Bildung: Mädchen und Jungen sollen verschiedene Lebensgestalltungsmöglichkeiten kennen lernen. Freie Entscheidung jenseits geschlechtsnormativer Zuschreibungen.
Einblick in gesellschaftliche Entwicklungslinien Pluralisierung vs. Normen
Schulpraxis Schulbücher beinhalten veralterte Normvorstellungen Umstrukturierung erforderlich
Wie? Am Nicht- Identischen ansetzen Geschlechterzuschreibungen reflektieren Vielfalt kennen lernen Handlungskompetenzen erwerben
Trends der neueren Forschung Angeknackste Helden? Mädchen übertreffen Jungen in allen Leistungsbereichen der Schule. Brauchen wir eine Jungenförderung?
Trends der neueren Forschung Zwei Geschlechter – zwei Welten? Wie sehen Jungen Mädchen? Wie sehen Mädchen Jungen? Wie gehen Mädchen und Jungen miteinander um?
Trends der neueren Forschung Welche Folgen ergeben sich für Lehrerinnen und Lehrer? Keine Überbewertung der Kategorie Geschlecht aufkommen lassen. Anzustreben ist ein Klima der Möglichkeiten, nicht der Gleichheit. Geschlechtlich getrennte Unterrichtsphasen nutzen, um ein besseres Verständnis höhere und Wertschätzung des anderen Geschlechts zu erreichen.
Literatur Hartmann, Jutta: Lebensgestalltungsmöglichkeiten und Geschlecht – Herausforderungen an Schule heute. In: Grundschulreform und Koedukation. Hempel: 1996. S.125-140. Horstkemper, Marianne: Geschlechtsspezifische Sozialisation der Grundschule. In: Das Kindesalter. Schweer: 2006. S. 11-26.