Erlebnispädagogik in der betrieblichen Weiterbildung Outdoortraining Fakultät für Naturwissenschaften Department Sport und Gesundheit Dozentin: Dr. Sabine Reuker Referenten: Marian Ide, Jan-Frederik Luig, Jan Meyer-Brenken
Inhaltsverzeichnis 1. Aufgabe der betrieblichen Weiterbildung 2. Outdoorttraining 3. Formen des Outdoor-Trainings 4. Diskussion 5. Literaturverzeichnis
1. Was ist die zentrale Aufgabe der betrieblichen Weiterbildung? Qualifikation und Entwicklung der Mitarbeiter um Unternehmensziele effizienter zu erreichen wirtschaftlicher Erfolg
Entwicklung Produktionsgesellschaft Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft
Bedeutung für die Betriebliche Weiterbildung Harte Fachkompetenzen Weiche Fachkompetenzen
Strategien und Methoden der BW Systemkompetenz fördern und entwickeln Fachkompetenz Methodenkompetenz Systemkompetenz Sozialkompetenz Selbstkompetenz
Schwierigkeiten der modernen BW Lernen ist für Erwachsene nicht unbedingt nötig Um weiter zu lernen benötigen sie massive Rückmeldung Weiterentwicklung weicher Kompetenzen schwieriger als harte Kompetenzen Sinnhaftigkeit sollte für die Mitarbeiter erkannbar sein
2. Outdoor Training als Werkzeug der betrieblichen Weiterbildung Das Ziel von Outdoor-Training ist es die eigenen Kompetenzen in einem geschützten Rahmen für den Einsatz im Arbeitsalltag zu erweitern. Potenziale und Defizite sowohl des Einzelnen als auch der Gruppe sollen erkannt werden
Komfortzonenmodell Stresszone Stretchzone Komfortzone
Komfortzone Bevorzugte Handlungsräume Situationen in denen wir alles „ im Griff “ haben Souveränes Handeln ist möglich Bewährte Handlungsmuster können angewandt werden
Stretchzone Arbeitsumfeld Neue Anforderungen, Störungen des Gewohnten Entwicklung veränderter Verhaltensstrategien / Handlungsalternativen Kompetenzen neu kombinieren zu Systemkompetenzen
Stresszone Situationen die uns aufgrund mangelnder Kompetenz / Fähigkeit überfordern Die Fähigkeit Kompetenzen zielorientiert zu kombinieren wird überstiegen Reaktion: meist unbewusstes Zurückfallen in bewährte Muster oder Automatismen Problem: Zusammenhang zwischen Situation und Handlung fehlt meist Mißerfolg
Göttenauer,Betriebliche Weiterbildung „Outdoor Training ist eine konstruktive Methode die das kontrollierte Verlassen der Komfortzone erlaubt und den Einsatz vorhandener Kompetenzen und die Entwicklung neuer Kompetenzen in einem geschützten Umfeld fordert und fördert.“ Göttenauer,Betriebliche Weiterbildung
„Durch Outdoor Training werden theoretische Begriffe wie Verantwortung, Mitbestimmung oder Teamgeist für die Teilnehmer nicht nur erlebbar, sondern auch in ihrer Bedeutung begreif- und gestaltbar gemacht.“ Göttenauer, Betriebliche Weiterbildung
3. Formen des „Outdoor-Trainings“ Outdoor – Classic Hochseilgärten Outdoortag Wildnistraining / Exotik
Outdoor – Classic besitzt den größten Marktanteil Natursportliche Aktivitäten werden mit Problemlösungsaufgaben kombiniert Trainer beschreiben „nur“ die Ausgangssituation und die Zielvorgabe Übungen sind meist unkompliziert und sollen gezielt einzelne Kompetenzen schulen
Hochseilgärten durch seine Existenz dominiert er das Geschehen Angst, Erfolg und Scheitern sind als Themen mehr bedeutsam als Kommunikation und Teamarbeit beinahe jd. Teilnehmer wird gezwungen seine Komfortzone zu verlassen nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko
Outdoortag verschiedene Übungen aus den beiden vorherigen Konzepten werden verknüpft übergreifende Aufgabenstellung bildet den Rahmen und die Orientierung für den ganzen Tag unterschiedliche Kompetenzschulung an verschiedenen Stationen bietet Vorteile gegenüber einzelner Outdoorübungen
Wildnistraining / Exotik Mehrtägige, oft im Rahmen eines Projektes / Expedition angelegte Veranstaltungen Teilnehmer und ihre Kompetenzen werden umfassender gefordert Komplexität intensive Auseinandersetzung mit den Trainingsinhalten Fördern intensives Kennenlernen und bewusste Gestaltung von Netzwerken
Diskussion Ist die betriebliche Weiterbildung sinnvoll?
Kennt ihr andere Möglichkeiten der betrieblichen Weiterbildung?
In welchen Bereichen habt ihr bisher „weiche“ Kompetenzen erwerben können?
Literaturverzeichnis Fischer, T. & Ziegenspeck J.W. (2008). Erlebnispädagogik: Grundlagen des Erfahrungslernens. Erfahrungslernen in der Kontinuität der historischen Erziehungsbewegung. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt Göttenauer, M. (2004). Outdoor-Training im Kontext der Entwicklungen in der betrieblichen Weiterbildung . In N. Schade & W. Michl (Hrsg.), Outdoort-Training (2.Aufl., S.58-73). München: reinhardt. Heckmair, B. & Michl, W. (2008). Erleben und Lernen. Einführung in die Erlebnispädagogik (6. überarb. Und erw. Aufl.) München: reinhardt.