DAFFODIL Digitale Bibliotheken im Wandel

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 Präsentation transkript:

DAFFODIL Digitale Bibliotheken im Wandel Prof. Norbert Fuhr Dipl.-Inform. Claus-Peter Klas Universität Duisburg-Essen

Inhalt Grundlagen der strategischen Informationssuche DAFFODIL: aktueller Prototyp Weiterentwicklung

Motivation Zur Befriedigung eines Informationsbedürfnisses ist Suche in mehreren Digitalen Bibliotheken nötig Unterschiedliche Anfragesprache, Funktionalitäten und Oberflächen Fehlende Strategische Unterstützung Fehlende Links zwischen Objekten aus verschiedenen DLs Fehlende Kollaborationsmöglichkeiten

Bates: Strategische Unterstützung Strategische Unterstützung der Benutzer beim Informationssuchprozess Strategien Strategeme Taktiken Basisaktionen

Taktiken Anfrageformulierungs-Taktiken Beobachtungs-Taktiken Erweiterung; Einschränkung der Anfrage Beobachtungs-Taktiken Dead-End-Erkennung/Behebung zu viele Antworten zu wenige Antworten Ideen-Taktiken Auffinden von produktiven, noch ausgelassenen Pfaden

Systemunterstützung Keine Systemunterstützung Anzeigen von möglichen Aktionen Ausführen von Aktionen auf Kommando Überwachung der Aktivitäten Vorschlag auf Anfrage Immer Vorschlagen Vollautomatische Unterstützung

Wissenschaftliche Arbeit Erzeugung von Wissen re-present interprete Bewertung der Ergebnisse Bergung von Wissen retrieve discover Auswahl von Wissensquellen collate strukturierte Ablage Zusammenarbeit

Zusammenfassung: Grundlagen Die Strategische Unterstützung nach Bates muss die Informationsgewinnung des Wissenschaftlers Effektiver und Effizienter gestalten. Wie sind die Grundlagen in DAFFODIL umgesetzt worden ?

DAFFODIL: Desktop

Persönliche Handbibliothek Strukturierte Ablage von Dokumente Autoren Konferenzen Journale Webseiten Anfragen Personalisierung Gruppenunterstützung

Awareness: Wissen was los ist! Handbibliothek automatisch füllen: Anfrage-Profile: regelmäßige Prozessierung Autoren: neue Veröffentlichung Zeitschriften, Konferenz: neue Ausgaben Ein Auge auf alles Neue werfen: Benachrichtigung per Email, Fax, SMS, ...

Recommendation Personalisierung Proaktivität Persönliche Handbibliothek Vorgehensweise + Suchstrategien Proaktivität Kontextuelle Beobachtung Sofortiges Eingreifen Rechtschreibung Autorennamen-Vervollständigung Verwandte Begriffe

Kollaboration B2B B2E B2G E2E G2G Gruppe Benutzer Experte

Link-Verfolgung: Koautoren-Netzwerk

Ein Weg durch den Dokumentenraum

Evaluation 3 Phase – 28 Probanden 14 Stundenten 8 Wissenschaftliche Mitarbeiter 3 Professoren 3 Bibliothekare Fragebogen, Video, Logging, Beobachtung

Evaluation: Komplexitätsstufen Aufgabenkomplexität Vorwissen Unvollständiges Wissen (Neues Gebiet) Vollständiges Wissen Informationsbedürfnis Ein Objekt (z.B. Known-Item-Search) Eine Menge heterogener Objekte 5 Aufgaben aus verschiedenen Stufen V: Grundlagen für DAFFODIL G: DAFFODIL Z: Neue Ziele mit DAFFODIL

Evaluation: Vergleich mit WWW Je komplexer die Aufgabe, um so effizienter sind die Benutzer mit DAFFODIL

Zusammenfassung: DAFFODIL Integrierte Dienste zur strategischen Unterstützung des Benutzers Evaluation hat These bestätigt, dass mit DAFFODIL effektiver und effizienter Informationen gefunden werden. DAFFODIL Prototyp wird aktuell in Lehre und Forschung an der Uni Duisburg-Essen in der Abteilung Informatik eingesetzt.

Weiterentwicklung von DAFFODIL Neue Fachgebiete: Neue Objekte BSP.: Biologie / Chemie Rechteverwaltung aus Anbietersicht aus Benutzersicht Skalierbarkeit (Anzahl Benutzer) Benutzeroberfläche: Web-Client vs. Java-Programm Verteilte Handbibliothek (pro Gruppe) Offline-Modus

Zusammenfassung Grundlagen Prototyp Aktueller Artikel: www.dlib.org Zugang: www.daffodil.de

Science4U Das persönliche Wissensportal Ein Zugang zur Information Lebenslange strukturierte Datenspeicherung Personalisierte Informationsgewinnung Synergieeffekte durch Kombination aller Dienste und Datenquellen V: Grundlagen für DAFFODIL G: DAFFODIL Z: Neue Ziele mit DAFFODIL

Forschungsaufgaben Aufbau von Standards, Modellen und Vergleichskriterien zur Evaluation von Digitalen Bibliotheken Kennzahlen bzgl. Effektivität Effizienz Benutzerzufriedenheit

Forschungsaufgaben Ziel: Komplette Kette aller Ereignisse Welche Dienste ? Wie lange dauerte eine Session ? Dienstkombination Basierend auf Inhalt Framework für Evaluationen

Forschungsaufgaben Recommendation Automatische, adaptive Vorschläge für weiteres Vorgehen, ausgehend von kontextabhängigen Situationen Vorschläge auf Basis von Kollaboration

Forschungsaufgabe Grafische Benutzeroberfläche Geeignete Visualisierung einzelner Dienste Proaktive vs. Direktmanipulative Funktionen

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Forschungsaufgabe Autorennamen Referenzdatenbank Name Disambiguation Strategien automatisch durchführen Adaptive Agenten Neue Szenarios Awareness

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