Entstehung ozeanischer Kruste

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 Präsentation transkript:

Entstehung ozeanischer Kruste

Geschwindigkeiten seismischer Primärwellen einer Ophiolithsequenz 2 km/s - Sediment 3,5 - 4 km/s klüftiger Basalt 5,2 – massiger Basalt 6,1 - Gänge 6,8 – Plagiogranit 7,0 – Gabbro mit Serpentinitkörpern seismische Moho 8,1 – typisch für lithospherischen Mantel petrologische Moho 8,1 – typisch für lithospherischen Mantel

Gabbro sehr kleine Mengen von „Plagiogranit“: Teilschmelzen von Gabbro (wasserreiche Bedingungen) petrographisch: K-Fsp arme Granodiorite bzw. Tonalite ! Relativ hoher Zirkongehalt  U/Pb Altersdatierung!

Gebänderte Mafite (Gabbros) seismische Moho Gebänderte Ultramafite (Peridotite) petrologische Moho

petrologische Moho Peridotit (Dunit, Chromit)

Ozeanbodenmetamorphose - Spilitisierung Interaktion von Meereswasser mit Basalt Ca  raus aus Basalt Na  rein in Basalt Anorthit  Albit  Spilit Wärmeaustausch Basalt - Meerwasser H20 Kreislauf sehr effizient  oberste 1-2 km der Kruste sind relativ kalt. Wärme wird entlang von “black smokers” ins Meerwasser konzentriert abgegeben; T bis 450C und mineralreiche Wässer (z.T. schwarz, Sulfide). Fauna und Flora die durch eine Chemosynthese lebt (wie in der Photosynthese wird inorganisches CO2 in C umgebaut). Chemische Veränderung der Gesteine (generell: Si, Fe, S, Mg, Cu, Ca, Zn (Zink) raus; Mg, Na hinein in das Gestein). Basalt wird in einen Spilit umgewandelt (im wesentlichen hoch-Ca in hoch-Na). Wichtige Lagerstätten möglich (Massivsulfidlagerstätten). Unter der hydrothermalen Konvektionszone erfolgt die Abkühlung durch Konduktion.

Bemerkenswerter Schluss: Abkühlung  t erklärt uns den Wärmefluss, schnell Bemerkenswerter Schluss: Abkühlung  t erklärt uns den Wärmefluss, die Topographie, die Wassertiefe und das Schwerfeld der ozeanischen Lithosphäre. langsam

Kontinentales Rifting Krustendehnung Ausdünnung kontinentaler Kruste Asthenosphärenhochlage lang anhaltendes Rifting führt zur Entstehung ozeanischer Kruste ehemalige Riftschultern werden zu passiven Kontinentalrändern

Typ Atlantik

Typ Pazifik

Propagieren des Rifts entlang Streichen (links oben) Rücken, die durch Transformstörungen versetzt sind, können zusammenwachsen (oben)

Failed Rifts (Aulokagene) Propagierenden Enden von Rifts werden nicht weitergeführt (Grund: z.B. Rheologie, Eulerpolwanderung); z.B. Benue Trog von Nigeria, Alpen. Was überführt ein kontinentales Rift in ein ozeanisches? Rift muss auf einer Seite von einer Subduktionszone begrenzt sein Passive und aktive Rifts Passive - z.B. Rheingraben, Rio Grande = Ursache der Bildung sind Subduktionskräfte, die die Kruste unter Extension gebracht haben (z.B. Rheingraben - gleichzeitig mit der SE-gerichteten Subduktion der europäischen Kruste unter den Alpen). Aktive - Rifts über Plumes (z.B. Ostafrikanisches Rift). Passive Rifts sind auch back-arc Extensionsbereiche.