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Geothermie – Grundlagen und Verfahren
Vorlesung: Physikalisch-chemische Grundlagen der Erneuerbaren Energien Geothermie – Grundlagen und Verfahren Michael Garbowski Technische Universität Braunschweig | Institut für physikalische und theoretische Chemie Warum ist die Erde heiß? Entstehung der Erde vor 4,6 Mrd. Jahren Zusammenballen der Materie (Ekin Einnere) Zerfall der radioaktiven Elemente (Eatom Einnere) Differenzierung nach Dichte und Verdichtung (G Einnere) Gezeitenkräfte Sonne und Mond (Ekin Einnere) Aufbau der Erde Kugelähnliche Form (sehr kleines A/V - Verhältnis) Schalenmodell Kern, T = 6000 °C (innen fest, Fe+Ni, außen flüssig, Fe) Erdmantel T = – °C (flüssig, Silikate) Kruste T = -50 – 1000 °C, gradT = 30 °C/km (besteht zu 50 Ma.-% und zu 95 Vol.-% aus Sauerstoff in Form von z.B. Silikaten, feste Kruste wirkt als Dämmung) Nutzung der Erdwärme global Wärmebereitstellung gesamt: ca. 28 GW Stromerzeugung gesamt: ca. 11 GW (Nutzung der Erdwärme, global Quelle: BGR, Energierohstoffe, 2009) (Schalenaufbau der Erde, Quelle: gepdz.com, 2013) Oberflächengeothermie Tiefe: bis 400 m Tnutz = 10 – 20 °C gradT = 2,5 – 3,0 °C/100m Meist Wärmepumpenheizung Gebäudekühlung möglich Tiefengeothermie Petrothermale Systeme Heißes, wenig permeables Gestein wird angeschlossen Erzeugung/Aufweitung von Fließwegen im Gestein (hydraulic fracturing) Tiefe: > m Tnutz > 150 °C Überwiegend Stromerzeugung 95 % des gesamten geothermischen Potentials in Deutschland Tiefengeothermie Tiefe Erdwärmesonden Geschlossene Systeme zur Wärmegewinnung Tiefe: – m Tnutz = 90 – 120 °C Direkte Wärmenutzung (evtl. mit Wärmepumpe) Nutzung der alten Bohrungen vorteilhaft (z.B. Erdgasförderbohrung) (Temperaturverlauf im Erdreich, Quelle: Umweltministerium Bayern, 2013) (Enhanced-Geothermal-System, Quelle: wikipedia.org, 2013) (TEWS in Luzern, Schweiz, Quelle: stadt-zuerich.ch, 2013) (Nutzungsmöglichkeiten der Oberflächengeothermie, Quelle: FP-Werbung, F. Flade GmbH & Co. KG) Tiefengeothermie Hydrothermale Systeme Wasserführende Gesteinsschicht wird angeschlossen Niederenthalphielagerstätten Tiefe: – m Tnutz = °C Geothermische Heizzentrale (GHZ) Tnutz > 80 °C Stromerzeugung mit Organic-Rancine-Cycle (ORC) Tnutz = °C Stromerzeugung direkt mit Heiß- und Trockendampfvorkommen Niedrige elektrischen Wirkungsgrade Hochenthalpielagerstätten Geologische Wärmeanomalien werden angeschlossen Tiefe: < m Tnutz > 200 °C Hohe elektrischen Wirkungsgrade sind möglich Pro & Contra Positiv Negativ Kaum THG Ausstoß Wirtschaftlichkeit bis max m Tiefe gegeben (heute) Unbegrenzte Energievorkommen Ineffiziente Stromgewinnung in Niederenthalpie-Lagerstätten Keine Fluktuationen wie bei Sonnen- und Windkraftwerken Mineralhaltiges, starkkorrosives Thermalwasser Effizienter Ansatz mit Wärmepumpen für Gebäudeheizung Abkühlung des Erdreichs Anschluss alter Erdgas- und Ölbohrungen, sowie verlassene Bergbaustollen möglich Erzeugung Mikroerdbeben (bei hydraulic fracturing) Quellen: Erneuerbare Energien: Innovationen für nachhaltige Energiezukunft; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit; 8. Auflage, Oktober 2011. Erneuerbare Energien: Systemtechnik, Wirschaftlichkeit, Umweltaspekte; M. Kaltschmitt, W. Streicher, A. Wiese (Hrsg.), 4. Auflage, 2006, Springer. GeoDataZone, Das Lexikon der Erde, (Hydrothermale Wärmenutzung am Beispiel Neustadt-Gleve, ɳel = 0,2 MW mit ORC, ɳth = 5,5 MW, Quelle: Erdwärme-Kraft GbR)
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