Deutschunterricht und Neue Medien. Deutschunterricht und Neue Medien.

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Deutschunterricht und Neue Medien

Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik Zwischen Euphorie Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik und Verweigerung

Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik I Dieter Schrey 2002

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik Allgemeine Medientheorie / Theorie der interaktiven Medien Multi- und Hypermedia- Literatur- didaktik: Bereiche II Text-/ Literatur- und Schreib- Didaktik III Neue Lern- theorien / Allg. Pädagogik

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik Literatur- didaktik: Bereiche Integration: Elemente / Ziele einer Multi- und Hypermedia- Deutschdidaktik

Unterricht / Moderne Lerntheorien Multi- und Hypermedia- Deutschdidaktik Handlungsorientierter Unterricht / Moderne Lerntheorien

Die technische Ausstattung für Computer und Neue Medien im Unterricht Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente „Pädagogik/Lerntheorien“ Die technische Ausstattung für Computer und Neue Medien im Unterricht bereitzustellen, kann nur ein erster Schritt sein. Ohne passende pädagogische Konzepte für deren Einsatz laufen wir Gefahr, das Innovationspotenzial neuer Medien für schulisches Lehren und Lernen relativ folgenlos verpuffen zu lassen. Jan Hense / Heinz Mandl / Cornelia Gräsel Problemorientiertes Lernen. Warum der Unterricht mit neuen Medien mehr sein muss als Unterrichten mit neuen Medien Computer + Unterricht 44/2001, S. 6

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente „Pädagogik/Lerntheorien“ Handlungsorientierter Unterricht/ moderne Lerntheorien Elemente / Prinzipien: selbstständiges / selbsttätiges und kooperatives Lernen / Arbeiten entdeckendes Lernen (Lernen durch Erleben und Interpretieren Lernen = Verstehen / Verstehen = Lernen) (3) Für die Konzeption eines modernen handlungsorientierten Unterrichts/Literaturunterrichts sind die Ziele des selbstbestimmten und des kooperativen Lernens und Arbeitens nicht nur Ziele unter anderen, sie bilden vielmehr ihr Fundament. (4a) Die neueren Lerntheorien, die sich vom letztlich noch in behavioristischer Tradition stehenden Instruktionskonzept entfernt haben und eine Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” entwerfen (Lernen = Verstehen, Verstehen = Lernen), betonen nachdrücklich das Prinzip der Individualität, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden und die Idee von „Wissensbildungs-Gemeinschaften” – ich finde, das ist ein schöner Begriff, wir reden da sonst von Kooperation. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung, http://www.frank-thissen.de/lernen.pdf (01.07.00) R. Schulmeister, Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie - Didaktik - Design, München 1997, S. 82 (4b) Im Zentrum dieser Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” steht der Begriff der „situierten Kognition” („situated cognition”). Die Lehrperson hat die Aufgabe, „Situationen herauszufinden, die Lernen stimulieren und neue Konzepte und Prozeduren entstehen lassen.” Es geht um „die Erfindung und Gestaltung von anregenden Lernumwelten” („learning environments”), „die Lernenden die Freiheit eröffnen, ihre eigenen Konstruktionen zu schaffen”. Rolf Schulmeister spricht in diesem Zusammenhang von einer „Renaissance der Methoden des Problemlösens und entdeckenden Lernens”. Zitate in diesem Absatz: R. Schulmeister, a.a.O. S. 76 ff. handlungsorientierte, offene Unterrichtsformen Rolle der Lehrperson: Erfinden und Gestalten von anregenden Lernumwelten (“learning environments“)

Moderne Lerntheorien Ein modernes Lernsystem Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente „Pädagogik/Lerntheorien“ Moderne Lerntheorien z.B. Ein modernes Lernsystem „hat nicht mehr führende und anleitende Funktion, sondern bietet Anlässe, Anregungen, Hilfen, es ist Berater und Begleiter. Es stellt komplexe Umgebungen zur Verfügung, mit deren Hilfe der Lerner sein Wissen und seine Fertigkeiten aufbauen kann.“ (3) Für die Konzeption eines modernen handlungsorientierten Unterrichts/Literaturunterrichts sind die Ziele des selbstbestimmten und des kooperativen Lernens und Arbeitens nicht nur Ziele unter anderen, sie bilden vielmehr ihr Fundament. (4a) Die neueren Lerntheorien, die sich vom letztlich noch in behavioristischer Tradition stehenden Instruktionskonzept entfernt haben und eine Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” entwerfen (Lernen = Verstehen, Verstehen = Lernen), betonen nachdrücklich das Prinzip der Individualität, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden und die Idee von „Wissensbildungs-Gemeinschaften” – ich finde, das ist ein schöner Begriff, wir reden da sonst von Kooperation. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung, http://www.frank-thissen.de/lernen.pdf (01.07.00) R. Schulmeister, Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie - Didaktik - Design, München 1997, S. 82 (4b) Im Zentrum dieser Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” steht der Begriff der „situierten Kognition” („situated cognition”). Die Lehrperson hat die Aufgabe, „Situationen herauszufinden, die Lernen stimulieren und neue Konzepte und Prozeduren entstehen lassen.” Es geht um „die Erfindung und Gestaltung von anregenden Lernumwelten” („learning environments”), „die Lernenden die Freiheit eröffnen, ihre eigenen Konstruktionen zu schaffen”. Rolf Schulmeister spricht in diesem Zusammenhang von einer „Renaissance der Methoden des Problemlösens und entdeckenden Lernens”. Zitate in diesem Absatz: R. Schulmeister, a.a.O. S. 76 ff. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung (http://www.frank-thissen.de)

Moderne Lerntheorien Ein modernes Lernsystem „ermöglicht ein Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente „Pädagogik/Lerntheorien“ Moderne Lerntheorien z.B. Ein modernes Lernsystem „ermöglicht ein ganzheitliches Lernen. Es ist kein Informationsanbieter, sondern inszeniert authentische Erfahrungen und Begegnungen mit dem Themengebiet. Damit gibt es dem Lerner ein hohes Maß an Freiheit, aber auch an Eigenverantwortung für den Lernerfolg.“ (3) Für die Konzeption eines modernen handlungsorientierten Unterrichts/Literaturunterrichts sind die Ziele des selbstbestimmten und des kooperativen Lernens und Arbeitens nicht nur Ziele unter anderen, sie bilden vielmehr ihr Fundament. (4a) Die neueren Lerntheorien, die sich vom letztlich noch in behavioristischer Tradition stehenden Instruktionskonzept entfernt haben und eine Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” entwerfen (Lernen = Verstehen, Verstehen = Lernen), betonen nachdrücklich das Prinzip der Individualität, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden und die Idee von „Wissensbildungs-Gemeinschaften” – ich finde, das ist ein schöner Begriff, wir reden da sonst von Kooperation. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung, http://www.frank-thissen.de/lernen.pdf (01.07.00) R. Schulmeister, Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie - Didaktik - Design, München 1997, S. 82 (4b) Im Zentrum dieser Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” steht der Begriff der „situierten Kognition” („situated cognition”). Die Lehrperson hat die Aufgabe, „Situationen herauszufinden, die Lernen stimulieren und neue Konzepte und Prozeduren entstehen lassen.” Es geht um „die Erfindung und Gestaltung von anregenden Lernumwelten” („learning environments”), „die Lernenden die Freiheit eröffnen, ihre eigenen Konstruktionen zu schaffen”. Rolf Schulmeister spricht in diesem Zusammenhang von einer „Renaissance der Methoden des Problemlösens und entdeckenden Lernens”. Zitate in diesem Absatz: R. Schulmeister, a.a.O. S. 76 ff. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung (http://www.frank-thissen.de)

Moderne Lerntheorien „Wird, so mag man vielleicht fragen, Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente „Pädagogik/Lerntheorien“ Moderne Lerntheorien „Wird, so mag man vielleicht fragen, mit einem solchen Konzept von Lernen nicht einem wilden Subjektivismus das Wort geredet? Man muss in der Tat Abschied von der Auffassung nehmen, dass alle Schülerinnen und Schüler das Gleiche lernen. Aber zu einem reinen Subjektivismus führt das nicht. [...] (3) Für die Konzeption eines modernen handlungsorientierten Unterrichts/Literaturunterrichts sind die Ziele des selbstbestimmten und des kooperativen Lernens und Arbeitens nicht nur Ziele unter anderen, sie bilden vielmehr ihr Fundament. (4a) Die neueren Lerntheorien, die sich vom letztlich noch in behavioristischer Tradition stehenden Instruktionskonzept entfernt haben und eine Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” entwerfen (Lernen = Verstehen, Verstehen = Lernen), betonen nachdrücklich das Prinzip der Individualität, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden und die Idee von „Wissensbildungs-Gemeinschaften” – ich finde, das ist ein schöner Begriff, wir reden da sonst von Kooperation. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung, http://www.frank-thissen.de/lernen.pdf (01.07.00) R. Schulmeister, Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie - Didaktik - Design, München 1997, S. 82 (4b) Im Zentrum dieser Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” steht der Begriff der „situierten Kognition” („situated cognition”). Die Lehrperson hat die Aufgabe, „Situationen herauszufinden, die Lernen stimulieren und neue Konzepte und Prozeduren entstehen lassen.” Es geht um „die Erfindung und Gestaltung von anregenden Lernumwelten” („learning environments”), „die Lernenden die Freiheit eröffnen, ihre eigenen Konstruktionen zu schaffen”. Rolf Schulmeister spricht in diesem Zusammenhang von einer „Renaissance der Methoden des Problemlösens und entdeckenden Lernens”. Zitate in diesem Absatz: R. Schulmeister, a.a.O. S. 76 ff. Kaspar H. Spinner, Die eigenen Lernwege unterstützen. Die sog. kognitive Wende in der Deutschdidaktik In: K.H. Spinner (Hrsg.), Neue Wege im Literaturunterricht, Hannover (Schroedel) 1999, S. 5 f.

Moderne Lerntheorien [...] Wir alle stellen ständig Intersubjektivität Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente „Pädagogik/Lerntheorien“ Moderne Lerntheorien [...] Wir alle stellen ständig Intersubjektivität im kommunikativen Austausch her und dabei arbeiten wir jeweils auch korrigierend, verändernd, erweiternd – an unseren Vorstellungen. Die kognitivistische Lernpsychologie zeigt gerade die Notwendigkeit der Verständigung, die sich daraus ergibt, dass die Vorstellungsbilder, Schemata, mentalen Konstruktionen in jedem Kopf wieder anders und zugleich in ständiger Entwicklung sind.“ (3) Für die Konzeption eines modernen handlungsorientierten Unterrichts/Literaturunterrichts sind die Ziele des selbstbestimmten und des kooperativen Lernens und Arbeitens nicht nur Ziele unter anderen, sie bilden vielmehr ihr Fundament. (4a) Die neueren Lerntheorien, die sich vom letztlich noch in behavioristischer Tradition stehenden Instruktionskonzept entfernt haben und eine Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” entwerfen (Lernen = Verstehen, Verstehen = Lernen), betonen nachdrücklich das Prinzip der Individualität, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden und die Idee von „Wissensbildungs-Gemeinschaften” – ich finde, das ist ein schöner Begriff, wir reden da sonst von Kooperation. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung, http://www.frank-thissen.de/lernen.pdf (01.07.00) R. Schulmeister, Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie - Didaktik - Design, München 1997, S. 82 (4b) Im Zentrum dieser Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” steht der Begriff der „situierten Kognition” („situated cognition”). Die Lehrperson hat die Aufgabe, „Situationen herauszufinden, die Lernen stimulieren und neue Konzepte und Prozeduren entstehen lassen.” Es geht um „die Erfindung und Gestaltung von anregenden Lernumwelten” („learning environments”), „die Lernenden die Freiheit eröffnen, ihre eigenen Konstruktionen zu schaffen”. Rolf Schulmeister spricht in diesem Zusammenhang von einer „Renaissance der Methoden des Problemlösens und entdeckenden Lernens”. Zitate in diesem Absatz: R. Schulmeister, a.a.O. S. 76 ff. Kaspar H. Spinner, Die eigenen Lernwege unterstützen. Die sog. kognitive Wende in der Deutschdidaktik In: K.H. Spinner (Hrsg.), Neue Wege im Literaturunterricht, Hannover (Schroedel) 1999, S. 5 f.

Moderne Lerntheorien: Problemorientiertes Lernen Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente „Pädagogik/Lerntheorien“ Moderne Lerntheorien: Problemorientiertes Lernen Lernen anhand authentischer Probleme selbstgesteuertes Lernen aktiv-konstruktives Lernen Lernen in multiplen Kontexten / unter versch. Perspektiven situatives Lernen (3) Für die Konzeption eines modernen handlungsorientierten Unterrichts/Literaturunterrichts sind die Ziele des selbstbestimmten und des kooperativen Lernens und Arbeitens nicht nur Ziele unter anderen, sie bilden vielmehr ihr Fundament. (4a) Die neueren Lerntheorien, die sich vom letztlich noch in behavioristischer Tradition stehenden Instruktionskonzept entfernt haben und eine Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” entwerfen (Lernen = Verstehen, Verstehen = Lernen), betonen nachdrücklich das Prinzip der Individualität, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Lernenden und die Idee von „Wissensbildungs-Gemeinschaften” – ich finde, das ist ein schöner Begriff, wir reden da sonst von Kooperation. Frank Thissen, Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen - Analyse und Bewertung, http://www.frank-thissen.de/lernen.pdf (01.07.00) R. Schulmeister, Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie - Didaktik - Design, München 1997, S. 82 (4b) Im Zentrum dieser Konzeption des „Lernens durch Erleben und Interpretieren” steht der Begriff der „situierten Kognition” („situated cognition”). Die Lehrperson hat die Aufgabe, „Situationen herauszufinden, die Lernen stimulieren und neue Konzepte und Prozeduren entstehen lassen.” Es geht um „die Erfindung und Gestaltung von anregenden Lernumwelten” („learning environments”), „die Lernenden die Freiheit eröffnen, ihre eigenen Konstruktionen zu schaffen”. Rolf Schulmeister spricht in diesem Zusammenhang von einer „Renaissance der Methoden des Problemlösens und entdeckenden Lernens”. Zitate in diesem Absatz: R. Schulmeister, a.a.O. S. 76 ff. soziales und kooperatives Lernen instruktionale Unterstützung durch die Lehrperson Jan Hense / Heinz Mandl / Cornelia Gräsel Problemorientiertes Lernen. Warum der Unterricht mit neuen Medien mehr sein muss als Unterrichten mit neuen Medien Computer + Unterricht 44/2001, S. 6 ff. (Basisartikel)

mediale Praktiken (und deren Reflexion) Im Deutschunterricht geht es um mediale Praktiken (und deren Reflexion) im Zusammenhang von Kommunikation und Kognition.

Multi- und Hypermedia- Deutschdidaktik Text- / Literarische Kommunikation

Text-Kommunikation T E X T - Distribution Rezeption das gängige Modell: aber - die differenziertere Version: T E X T - Produktion durch den/die Autor/-en Distribution z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) (2a) Die Rezeptionsforschung hat gezeigt, dass literarische Kommunikation nicht auf das passive Entgegennehmen von Daten hinausläuft, dass vielmehr die Rezeption eines literarischen Textes jeweils ein produktiver, den Text allererst realisierender Vorgang ist. (2b) Die Texte werden im Rahmen eines letztlich unabschließbaren Prozesses der Sinnzuschreibung, eines „work in progress”, gesehen, in dem sich Text-Rezeption immer neu als produktive „Text-Verarbeitung” (S.J. Schmidt) abspielt - in unterschiedlichen Medien, in Form z.B. von privaten Gesprächen, analytisch-interpretierendem Umgang, Übersetzungen, Verfilmungen, Theateraufführungen und nun eben auch Internet-Projekten usw. Phase 1 Phase 2 Phase 3

Text-Kommunikation (2a) Die Rezeptionsforschung hat gezeigt, dass literarische Kommunikation nicht auf das passive Entgegennehmen von Daten hinausläuft, dass vielmehr die Rezeption eines literarischen Textes jeweils ein produktiver, den Text allererst realisierender Vorgang ist. (2b) Die Texte werden im Rahmen eines letztlich unabschließbaren Prozesses der Sinnzuschreibung, eines „work in progress”, gesehen, in dem sich Text-Rezeption immer neu als produktive „Text-Verarbeitung” (S.J. Schmidt) abspielt - in unterschiedlichen Medien, in Form z.B. von privaten Gesprächen, analytisch-interpretierendem Umgang, Übersetzungen, Verfilmungen, Theateraufführungen und nun eben auch Internet-Projekten usw. Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Phase 6 = 6 Modi

Text-Kommunikation T E X T - S. J. Schmidt Distribution/ Präsentation z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Präsentation z.B. unterschiedl. Darbietungs- formen / Medien im Unterricht Produktion durch den/die Autor/-en Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) Verarbeitung/ Transforma-tion (intermedial) z.B. schr. Inter- pretation / Unt.- gespräch / Kritik/ Übersetzung / Inszenierung / Verfilmung = PRODUKTION ! (2a) Die Rezeptionsforschung hat gezeigt, dass literarische Kommunikation nicht auf das passive Entgegennehmen von Daten hinausläuft, dass vielmehr die Rezeption eines literarischen Textes jeweils ein produktiver, den Text allererst realisierender Vorgang ist. (2b) Die Texte werden im Rahmen eines letztlich unabschließbaren Prozesses der Sinnzuschreibung, eines „work in progress”, gesehen, in dem sich Text-Rezeption immer neu als produktive „Text-Verarbeitung” (S.J. Schmidt) abspielt - in unterschiedlichen Medien, in Form z.B. von privaten Gesprächen, analytisch-interpretierendem Umgang, Übersetzungen, Verfilmungen, Theateraufführungen und nun eben auch Internet-Projekten usw. Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Siegfried J. Schmidt, Grundriss der empirischen Literaturwissenschaft Bd. 1, Braunschweig 1980 vgl. auch: Metzler-Lexikon Literatur- und Kulturtheorie (hrsg. v. A. Nünning), Stuttgart/Weimar 2001, S. 141 f.

Text-Kommunikation T E X T - Publikation/ Distribution Präsentation Performance z.B. Ausstellung / Aufführung / Internet: Home- page d. Schule / CD-ROM Produktion durch den/die Autor/-en Distribution z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Präsentation z.B. unterschiedl. Darbietungs- formen / Medien im Unterricht Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) Verarbeitung/ Transforma-tion (intermedial) z.B. schr. Inter- pretation / Unt.- gespräch / Kritik/ Übersetzung / Inszenierung / Verfilmung = PRODUKTION ! (2a) Die Rezeptionsforschung hat gezeigt, dass literarische Kommunikation nicht auf das passive Entgegennehmen von Daten hinausläuft, dass vielmehr die Rezeption eines literarischen Textes jeweils ein produktiver, den Text allererst realisierender Vorgang ist. (2b) Die Texte werden im Rahmen eines letztlich unabschließbaren Prozesses der Sinnzuschreibung, eines „work in progress”, gesehen, in dem sich Text-Rezeption immer neu als produktive „Text-Verarbeitung” (S.J. Schmidt) abspielt - in unterschiedlichen Medien, in Form z.B. von privaten Gesprächen, analytisch-interpretierendem Umgang, Übersetzungen, Verfilmungen, Theateraufführungen und nun eben auch Internet-Projekten usw. Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Phase 6

work in progress / offener, unabschließbarer kultureller Prozess Text-Kommunikation T E X T - Publikation/ Präsentation/ Performance z.B. Ausstellung / Aufführung / Internet: Home- page d. Schule / CD-ROM Produktion durch den/die Autor/-en Distribution z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Präsentation z.B. unterschiedl. Darbietungs- formen / Medien im Unterricht Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) Verarbeitung/ Transforma-tion (intermedial) z.B. schr. Inter- pretation / Unt.- gespräch / Kritik/ Übersetzung / Inszenierung / Verfilmung = PRODUKTION ! (2a) Die Rezeptionsforschung hat gezeigt, dass literarische Kommunikation nicht auf das passive Entgegennehmen von Daten hinausläuft, dass vielmehr die Rezeption eines literarischen Textes jeweils ein produktiver, den Text allererst realisierender Vorgang ist. (2b) Die Texte werden im Rahmen eines letztlich unabschließbaren Prozesses der Sinnzuschreibung, eines „work in progress”, gesehen, in dem sich Text-Rezeption immer neu als produktive „Text-Verarbeitung” (S.J. Schmidt) abspielt - in unterschiedlichen Medien, in Form z.B. von privaten Gesprächen, analytisch-interpretierendem Umgang, Übersetzungen, Verfilmungen, Theateraufführungen und nun eben auch Internet-Projekten usw. work in progress / offener, unabschließbarer kultureller Prozess

Text-Kommunikation Unterrichtsziele: kompetentes Handeln in den verschiedenen „Handlungsrollen“: (literarische) Textproduktion, -rezeption, -verarbeitung, -präsentation Fähigkeit zur Analyse von (literarischen) Texten und deren Produktion / Vermittlung / Rezeption / Verarbeitung (2a) Die Rezeptionsforschung hat gezeigt, dass literarische Kommunikation nicht auf das passive Entgegennehmen von Daten hinausläuft, dass vielmehr die Rezeption eines literarischen Textes jeweils ein produktiver, den Text allererst realisierender Vorgang ist. (2b) Die Texte werden im Rahmen eines letztlich unabschließbaren Prozesses der Sinnzuschreibung, eines „work in progress”, gesehen, in dem sich Text-Rezeption immer neu als produktive „Text-Verarbeitung” (S.J. Schmidt) abspielt - in unterschiedlichen Medien, in Form z.B. von privaten Gesprächen, analytisch-interpretierendem Umgang, Übersetzungen, Verfilmungen, Theateraufführungen und nun eben auch Internet-Projekten usw. Fähigkeit zur Kritik im Zusammenhang der Text- bzw. literarischen Kommunikation

Multi- und Hypermedia- Deutschdidaktik Medientheorie

INSTRUMENTALES MEDIUM Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien NETZCOMPUTER Multi- und Hypermedia: 3 Charakteristika der Medialität BIDIREKTIONALITÄT INSTRUMENTALES MEDIUM

1. PC / Computer vernetzter Computer / Netzcomputer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien 1. Ausgangspunkt / „Gegenstand“: PC / Computer (incl. Tastatur, Maus, Monitor, Drucker, Scanner) + Internet (WWW, Email etc.) = vernetzter Computer / Netzcomputer (was gemeint ist, immer wenn hier von „Computer“ die Rede ist)

bi-direktionales Medium. Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien 2. Der Computer ist ein bi-direktionales Medium. Das bedeutet für den Nutzer: interaktive Kommunikation Der Computer ist ein interaktives Medium durch die flexible „Navigierbarkeit" des Zugangs zu den WorldWideWeb- bzw. zu den CD-ROM-Angeboten. Er steht mit seiner (partiell) aktiven Nutzung des Mediums in Konkurrenz zur passiv-reproduktiven Nutzung traditioneller Medien: Buch, Zeitung, Fernsehen, Film ... (Vorzüge: schnelle, strukturierte, bequeme Verfügbarkeit). rezeptiv und produktiv

Computer aus der Sicht des Nutzers Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien 3. Doppelcharakter: Computer aus der Sicht des Nutzers als MEDIUM INSTRUMENT und Zeichensystem, das Informationen speichert und übermittelt Maschine, die Rechen- operationen durchführt

Computer aus der Sicht des Nutzers Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien 3. Doppelcharakter: Computer aus der Sicht des Nutzers als MEDIUM INSTRUMENT und universelles Zeichensystem, das alle vormaligen Medien darstellen kann universelle Maschine, die alles berechnen kann, was berechenbar ist

Computer aus der Sicht des Nutzers Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien 3. Doppelcharakter: Computer aus der Sicht des Nutzers als MEDIUM INSTRUMENT und = symbolisches System, das Wirklichkeit (re)präsentiert / konstituiert = Mittel zum Zweck / (Werk-)Zeuge / Tools

PLURI-MEDIALITÄT UNI-MEDIALITÄT HYPER-MEDIALITÄT Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien PLURI-MEDIALITÄT Multi- und Hypermedia: 3 Formen / 3 Modi der Medialität UNI-MEDIALITÄT HYPER-MEDIALITÄT

PLURI-MEDIALITÄT: Kulturtechniken Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien KULTURTECHNIKEN / MEDIALE PRAKTIKEN PLURI-MEDIALITÄT: Kulturtechniken

Telekommunikations-Zeug Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien ZEHN MEDIALE PRAKTIKEN: UNI - MEDIALITÄT Telekommunikations-Zeug Lese-Zeug Wissensspeicher Computer / Internet Schreib-Zeug Hör- / Sprech-Zeug Präsentations-Zeug Publikations-Zeug audiovisuelles (interaktives) Massen-Medium

Telekommunikations-Zeug Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien ZEHN MEDIALE PRAKTIKEN: UNI - MEDIALITÄT Telekommunikations-Zeug Lese-Zeug Wissensspeicher Computer / Internet plurales Medium Schreib-Zeug Hör- / Sprech-Zeug Präsentations-Zeug Publikations-Zeug audiovisuelles (interaktives) Massen-Medium

Kulturtechniken: UNI-MEDIALITÄT Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Kulturtechniken: UNI-MEDIALITÄT

Telekommunikations-Zeug Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien ZEHN MEDIALE PRAKTIKEN: UNI - MEDIALITÄT Telekommunikations-Zeug Lese-Zeug Wissensspeicher Computer / Internet = EIN Medium Schreib-Zeug Hör- / Sprech-Zeug Präsentations-Zeug Publikations-Zeug audiovisuelles (interaktives) Massen-Medium

= „universale“ Arbeitsoberfläche („Interface“) Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien ZEHN MEDIALE PRAKTIKEN: UNI - MEDIALITÄT Telekommunikations-Zeug Lese-Zeug Wissensspeicher Computer / Internet = EIN Medium Schreib-Zeug Hör- / Sprech-Zeug = „universale“ Arbeitsoberfläche („Interface“) Präsentations-Zeug Publikations-Zeug audiovisuelles (interaktives) Massen-Medium

audiovisuelles (interaktives) Massen-Medium Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien ZEHN MEDIALE PRAKTIKEN: UNI - MEDIALITÄT Telekommunikations-Zeug Lese-Zeug Wissensspeicher Computer / Internet = EINE „universale“ Arbeitsoberfläche/ Arbeitsumgebung („Interface“) Schreib-Zeug Hör-/Sprech-Zeug Präsentations-Zeug Publikations-Zeug audiovisuelles (interaktives) Massen-Medium

Kulturtechniken / mediale Praktiken Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Kulturtechniken / mediale Praktiken

„Kulturtechniken“ Kommunikationsweisen (-modi) mit dem Werkzeug-Medium Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Kommunikationsweisen (-modi) mit dem Werkzeug-Medium Computer: „Kulturtechniken“ * neuer medienwissenschaftlicher Terminus * Hartmut Böhme/Peter Matussek/Lothar Müller (Hrsg.), Orientierung Kulturwissenschaft - Was sie kann, was sie will Reinbek (re 55608) 2000, S. 179 ff., bes. S. 200 ff.

Kommunikationsweisen (-modi) mit dem Werkzeug-Medium Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Kommunikationsweisen (-modi) mit dem Werkzeug-Medium Computer: mediale Praktiken

These: Mediale Praktiken Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien These: Mediale Praktiken sind genuine Aufgabenbereiche des Deutschunterrichts !

Unter technischem Aspekt Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Unter technischem Aspekt entsprechen mediale Praktiken Programmen des Werkzeug-Mediums Computer ...

mediale Praktiken / „Zeuge“ Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien KULTURTECHNIKEN / MEDIALE PRAKTIKEN / ZEUGE mediale Praktiken / „Zeuge“

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien HYPER-MEDIALITÄT

HYPERMEDIALITÄT: nicht-lineare Verknüpfung: Navigation lokal Prinzip der Intertextualität! („Textuniversum“) Hypertext- Struktur: TextRaum „Start-Text“

HYPERMEDIALITÄT: nicht-lineare Verknüpfung: Navigation lokal Kontext I.1 Kontext IV.1 „Start- TEXT" Kontext V: Film Kontext I.2: Kontext IV.2: Musik Kontext III.1: Bild 1 Kontext III.1: Bild 1 Kontext II: Grafik Kontext III.1: Bild 1 MULTIMEDIALITÄT !

HYPERMEDIALITÄT: nicht-lineare Verknüpfung: Navigation lokal + global Internet- Adresse I E-Mail Kontext I.1 Kontext IV.1 „Start- TEXT" Kontext V: Film Kontext I.2: Kontext IV.2: Musik W O R K I N P R O G R E S S (nicht zielgerichtet, sondern spontan-kreativ/„multidirektional“) Kontext III.1: Bild 1 Kontext III.1: Bild 1 Kontext II: Grafik Kontext III.1: Bild 1 Internet- Adresse II MULTIMEDIALITÄT !

= ein vielfach vernetzter, begehbarer Erfahrungs- RAUM mit komplexer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien HYPERMEDIALITÄT: VIABILITÄT Computer / Internet = ein vielfach vernetzter, begehbarer Erfahrungs- RAUM mit komplexer Architektur Viabilität

hypermediale Erfahrungsräume „learning environments“ Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien HYPERMEDIALITÄT: VIRTUALITÄT Computer / Internet „virtuelle Realität“ „microworlds“ hypermediale Erfahrungsräume „learning environments“ Virtualität

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Einerseits also ...

Einerseits gilt also: Im Umgang mit den „Neuen Medien“ Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Einerseits gilt also: Im Umgang mit den „Neuen Medien“ im Rahmen des Deutschunterrichts geht es nach wie vor um die bisher selbstverständlichen fundamentalen Fähigkeiten / Zielsetzungen / Arbeitsbereiche des Deutschunterrichts. Dies allerdings in einer neuen kulturgeschichtlichen sowie technologie- und mediengeschichtlichen Situation.

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Andererseits...

völlig neues Medium.“ Die neue kulturgeschichtliche sowie Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Andererseits gilt auch: Die neue kulturgeschichtliche sowie technologie- und mediengeschichtliche Situation bedeutet nun doch: „Der Computer ist für den Deutschunterricht ein völlig neues Medium.“

Prinzip der „Intermedialität“ Leitmedium - Folgemedien Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Theorie der interaktiven Medien Produktive Konkurrenz zwischen Computer / Internet und traditionellen Medien Buch / Schreibmedien / AV-Medien Prinzip der „Intermedialität“ (J. Wermke): immer neu zu bestimmende Balance Leitmedium - Folgemedien Das heißt: Computer / Internet konkurrieren produktiv mit den traditionellen Medien Buch und Schreibmedien (Heft, Tafel, Overhead etc.). Entsprechend dem Prinzip der „Intermedialität“ (J. Wermke) gilt es in jedem einzelnen Fall zu entscheiden, welches Medium LEITMEDIUM und welche anderen Medien FOLGEMEDIEN sind. Im Unterricht sollten alle Medien zur Verfügung stehen und einander immer neu zugeordnet werden, im reflektierten Wechsel zwischen Leitmedium und Folgemedien. Es geht um ein in jedem einzelnen Fall neues Balancieren und Abwägen bei der Entscheidung für das eine oder für das andere Medium als Leitmedium bzw. für das spezifische Profil der Integration mehrerer miteineinader vernetzter "alter" und "neuer" Medien.

Multi- und Hypermedia- Deutschdidaktik METHODIK

kreative, spannende Lernumgebungen mit Computer / Internet Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Methodik der interaktiven Medien aktive Medienarbeit kreative, spannende Lernumgebungen mit Computer / Internet

© Dieter Schrey 01/2002

Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik II: Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik II: Mediale Praktiken / Kulturtechniken