Unvollständige Vertragsbeziehungen und die Gestaltung von Residualrechten Teilprojekt A5.

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Unvollständige Vertragsbeziehungen und die Gestaltung von Residualrechten Teilprojekt A5

Wechselnde Besetzung Jürgen von Hagen: FP I und II Urs Schweizer: FP I und II und III Daniel Krähmer (vorher A1): FP III Patrick Schmitz (jetzt Köln) Andreas Roider (jetzt Heidelberg) Timofiy Mylovanov (jetzt Penn State, Koautor Tröger) Klaas Staal: FP I und II Jun Zhou (neu, aus Tilburg) Johannes Koenen (neu, aus Mannheim) Sebastian Kranz (vorher C8)

Forschungsthemen Unvollständige Verträge, Residualrechte und das Hold-up-Problem Theoretische Analyse verstärkt den institutionellen Gegebenheiten anpassen Gesetzlich vorgegebene Residualrechte Residualrechte bei politischen Entscheidungen Nur FP I und II

Ökonomische Anreize aus schuldrechtlichen Regeln Anreize feststellen anhand der Auswirkung auf passive Parteien Kompensationsprinzip Effiziente Entscheidungen als Sattelpunkte der Auszahlungsfunktionen Externalitätenprinzip Exzessive Anreize bei negativen Externalitäten; ungenügende Anreize bei positiven Externalitäten Folgt aus Intensitätenprinzip Monotonie der Differenz von Auszahlungsfunktion erlaubt Vergleich der Anreizintensitäten

Intensitätsprinzip Falls f(x,b) – f(x,a) monoton wachsend in x, dann herrschen bei b stärkere Anreize als bei a Falls f(x,b) = w(x), dann positiver externer Effekt, d.h. ungenügende Investitionsanreize Berge: falls … dann existiert m, so dass effiziente Anreize unter m bestehen

Beispiele Ohlendorf, Susanne (2009), Expectation Damages, Divisible Contracts, and Bilateral Investment, American Economic Review 99(4), 1608-18. Schweizer, Urs (2009). Legal Damages for Losses of Chances, International Review of Law and Economics 29, 153 - 160. Stremitzer, Alexander (2010), Standard Breach Remedies, Quality Thresholds, and Cooperative Investments, Journal of Economics, Law, & Organization, forthcoming. Schweizer, Urs (2010), Remedies for Non-Performance: Chapter 3 of Book III of the DCFR from an Economist’s Perspective, in Pierre Larouche and Filomena Chirico, Economic Analysis of the DCFR, Sellier, European Law Publishers.

Förderperiode III Anreizwirkung aus weiteren Rechtsbehelfen und aus der Kombination von Rechtsbehelfen (Vertragsrecht) Schadensersatz, Rücktritt, Nachbesserung, Minderung, Befreiung vom Erfüllungsanspruch u.a. Intensität von Anreizen als primärer Untersuchungsgegenstand Ordnung der Anreize Vergleich aber auch mit effizienten Anreizen Auswirkung prozeduraler Gegebenheiten auf Anreize

Zur Theorie unvollständiger Verträge Bester, Helmut and Kraehmer, Daniel (2008), Delegation and Incentives, Rand Journal of Economics 39, 2008, 664-682. Bester Helmut and Kraehmer, Daniel (2010), Exit Options in Incomplete Contracts with Private Information, R&R from Journal of Economic Theory. Kranz, Sebastian and Ohlendorf, Susanne (2010), Renegotiation-Proof Relational Contracts with Side Payments”, R&R from Games and Economic Behavior. Mylovanov, Timofiy and Troeger, Thomas (2009), Optimal Auction with Resale - A Characterization of the Conditions, Economic Theory 40 (2009), 509-528.

Förderperiode III Optimale Allokation von Entscheidungsrechten bei Teamproblemen Unvollständige Verträge bei asymmetrischer Information und Implementierungstheorie Relationale Verträge, auch bei variablem Stufenspiel

Delegation in Teams Betrachte Teamproblem mit nicht-kontrahierbarer Projektentscheidung - Fälle in Kanzlei, OPs in Ärzteteam … Verträge können Teamentlohnung festlegen, aber nicht das Projekt. Wer sollte Autorität über das Projekt erhalten? (Teamleader) Interaktion von Autorität und Entlohnung?

Unvollständige Verträge bei asymmetrischer Information Prinzipal Agenten Modell Agent hat private Information Prinzipal trifft nicht-kontrahierbare Entscheidung („imperfect commitment“) Es gibt eine kontrahierbare Aktion … … nach der Entscheidung des P (z.B. „trade“) Unter welchen Bedingungen ist imperfect commitment irrelevant? - opt. V. mit commitment = opt. V ohne commitment ?

Relationale Verträge Dynamische Spiele, in denen Stufenspiele von Umweltzuständen abhängen, die endogen beeinflußt werden können Wenig allgemeine Strukturaussagen möglich Ziel: Entwicklung numerischer Methoden zur Berechnung von GG-Auszahlungen Anwendung: Effekte von Unternehmenszusammenschlüssen auf Innovationsdynamik