Tenside.

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 Präsentation transkript:

Tenside

Geschichte des Waschens

Fettspaltung durch Seifensieden Lauge Glycerin Natrium-/Kaliumsalze der Fettsäuren

Technische Seifenherstellung Kokosöl Palmöl Palmkernöl Erdnussöl Rindertalg Schweine-schmalz Natron- oder Kalilauge Natrium- oder Kaliumcarbonat Fettansatz Hydrolyse Neutrali-sation Kernseife Feinseife Toilettenseife Schmierseife Rasierseife Spezialseifen Fettsäuren Wasser-dampf Fettsäuren auch durch katalytische Oxidation von Paraffinen Parfüm Farbstoffe Konservierungsstoffe Glycerin

Tensid-Teilchen Fettsäureanion (Seife) Alkylbenzolsulfonat Polyglykolether (nichtionogenes Tensid)

Grenzflächenaktivität Luft Wasser Stabmicelle Kugelmicelle

Waschvorgang Faser Schmutz

Waschvorgang

Waschvorgang

Waschvorgang

Einteilung Waschmittel Universalwaschmittel: Einsetzbar bei 60 °C, Kochwäsche meist unnötig. Für die meisten Textilien geeignet. Pulverförmige und flüssige Waschmittel Kompaktwaschmittel ohne Füllstoffe Baukastensysteme für getrennte Anwendung bestimmter Komponenten. Spezialwaschmittel: Für bestimmte Textilkategorien bei niedrigeren Temperaturen (30 – 40 °C). Unterteilung in: Buntwaschmittel für farbige Wäsche Feinwaschmittel für Wolle und Gardinen Tenside 11 Weller 2004

Inhaltsstoffe Vollwaschmittel Tensid-Kombinationen: Schmutzablösung, Dispergierung, Schmutztragevermögen. Enthärter: Entfernung härtebildender Erdalkali-Ionen. Bleichmittel: Entfernung farbiger Verschmutzungen durch Freisetzung aktiven Sauerstoffs. Enzyme: Entfernung eiweißhaltiger Verschmutzungen durch proteinspaltende Proteasen. Weißtöner: Ausgleich von Gelbstich durch Farbstoffe, die UV-Licht absorbieren und es durch Fluoreszenz in sichtbares Blau umwandeln  „strahlendes Weiß“. Hilfsstoffe: Verfärbungs-, Schaum-, Vergrauungs- und Korrosionsinhibitoren, Duft- und Farbstoffe, Füllstoffe. Tenside 12 Weller 2004

Ca(HCO3)2 (aq)  CaCO3 (s) + H2O (l) + CO2 (g) Wasserhärte Wasserhärte wird vorwiegend durch lösliche Ca2+- und Mg2+-Salze verursacht. Beim Kochen werden Hydrogencarbonate gespalten und unlösliches Calciumcarbonat fällt aus: Ca(HCO3)2 (aq)  CaCO3 (s) + H2O (l) + CO2 (g) Die Gesamtkonzentration der Ca2+- und Mg2+-Ionen bezeich-net man als Gesamthärte des Wassers. Sie wird in mmol/L oder in Grad deutscher Härte (°dH) angegeben. Härtebereich 1 2 3 4 Gesamthärte bis 1,3 1,3 bis 2,5 2,5 bis 3,8 über 3,8 in mmol/L Gesamthärte bis 7 7 bis 14 14 bis 21 über 21 in °dH Bezeichnung weich mittelhart hart sehr hart

Enthärtung durch Komplexbildung Ca- und Mg-Ionen bilden mit Pentanatriumtriphosphat leicht lösliche und stabile Chelat-Komplexe: Problem: Starke Zunahme des Phosphatgehalts im Abwasser  Überdüngung der Gewässer = Eutrophierung. Seit 1990 sind fast alle Waschmittel phosphatfrei.

Enthärtung durch Ionenaustausch Ca- und Mg-Ionen werden in den Hohlräumen von Na-Al-Silikat-Gerüsten = Zeolithen gegen Na+-Ionen ausgetauscht: Na+ Ca2+

Enthärtung durch Ionenaustausch Ca- und Mg-Ionen binden an polymere Kationenaustauscher mit Sulfonsäure-Gruppen und werden gegen H+-Ionen oder Alkali-Ionen ausgetauscht:

Bleichmittel Farbige Verschmutzungen werden durch oxidative Bleiche entfernt. Dadurch werden auch Mikroorga-nismen abgetötet. 1907 wurde erstmals in einem Waschmittel (Persil) Natriumperborat eingesetzt, das beim Lösen Wasserstoffperoxid freisetzt, aus dem sich aktiver Sauerstoff entwickelt: 2- Bleichwirkung Perborat Borat Da Wasserstoffperoxid nur oberhalb von 60 °C wirkt, werden Waschmitteln Bleichaktivatoren zugesetzt. Sie ermöglichen die Oxidation bereits bei Temperaturen von 40 - 60 °C.

Optische Aufheller / Weißtöner Optische Aufheller wandeln einen bestimmten UV-Anteil des Tageslichts durch Fluoreszenz in sichtbares blaues Licht um und kompensieren somit den leichten Gelbstich der Wäsche. Optische Aufheller besitzen ein ausgedehntes System konjugierter Doppelbindungen, das für die Fluoreszenz verantwortlich ist. UV-Absorption 4,4-Bis-(triazinylamino)-stilben-2,2-disulfonsäure-Derivate (DASC) Blau-Emission