Pro-Skills-Hintergrundphilosophie

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 Präsentation transkript:

Hintergrundtheorie & Philosophie von Pro-Skills

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Schnelle Veränderungen der heutigen Welt erfordern zunehmend soziale Kompetenzen + globale Finanzkrise = Große Anzahl von Personen mit erhöhtem Risiko für soziale Ausgrenzung, Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit von staatlichen Hilfen! The world is continuously and rapidly changing so that more and more special competences - in science and technology, as well as social and civic competences – are required. Besides this, we are suffering the consequences of a global financial crisis (occurred between part 1 and 2 of the project) which is expanding the number of people facing difficulties in entering the job market or at a great risk of social exclusion

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Diese Personen haben Fertigkeiten und Kompetenzen. Aus der Erfahrung heraus, Opfer der Gesellschaft oder bestimmter Umstände zu sein, nehmen sie sich aber oft als hilflos und ohne Einfluss wahr. Es ist grundlegend wichtig, diesen Personen Möglichkeiten zu eröffnen zu arbeiten und ihre Basiskompetenzen zu verbessern bzw. deren Vorhandensein zu erfahren.  Empowerment Das Ziel ist die Stärkung und Vernetzung dieser Personen, damit sie selbst aktiv Einfluss auf ihre Lebensbedingungen nehmen können. Founded on the concept of empowerment, the focus on personal key competences to manage life events also affects the capacity of organizations, groups with similar interests and community to influence life environment and health behaviour 2

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Lebenskompetenzen WHO-Definition: Fähigkeit zu adaptivem und positivem Verhalten, welches das Individuum befähigt, Anforderungen und Herausforderungen des alltäglichen Lebens effektiv zu bewältigen. wichtige Schutzfaktoren, die dem Menschen helfen, nicht in seinem Schicksal unterzugehen Aufrechterhaltung von Selbstwert und Selbstbesusstsein, interner Kontrollüberzeugung und von Sinnhaftigkeit des Lebens sowie sozialer Unterstützung von Familie, Freunden und der Gesellschaft können zielgerichtet sein auf Verhalten die eigene Person betreffend, Verhalten gegenüber anderen Menschen, wie auch auf Verhalten, dass die Lebensumwelt beeinflussen soll im Sinne eines gesünderen Lebens 3

Lebenskompetenzen im Lebenslangen Lernen Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Lebenskompetenzen im Lebenslangen Lernen Die Förderung von Lebenskompetenzen basiert auf Studien zur menschlichen Entwicklung und zum menschlichen Lernen, dem Erwerb von Wissen, Einstellungen, Fertigkeiten und Verhalten… Lebenskompetenzprogramme verbessern nachweislich auch Lernprozesse und Lehrmethoden. 4

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Förderung von Lebenskompetenzen verbessert Selbstwirksamkeit Selbstwirksamkeit als Selbstsicherheit im Lernprozess Lebenslanger Lernprozess Selbstwirksamkeit ist keine angeborene Fähigkeit, sie wird erlernt und kann im Laufe des Lebens je nach den Lebensumständen zu- oder abnehmen.

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie soziale Unterstützung LEBENS-KOMPETENZEN Lernen LEBENSLANGES LERNEN Bewältigung von Lebens- ereignissen SELBSTWIRKSAMKEIT EMPOWERMENT Situation verändern Empowerment empowerment

Lebenskompetenzen sind verknüpft mit dem Verständnis von Empowerment Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Lebenskompetenzen sind verknüpft mit dem Verständnis von Empowerment “der Prozess, in dem Personen Kontrolle gewinnen über Bedingungen, die ihr Leben beeindlussen” SELBSTWIRKSAMKEIT Selbstregulation Selbstwirksamkeit und Selbstregulation sind eng verknüpft mit der Möglichkeit, die eigenen Fährigkeiten und Ressourcen einzusetzen und Lebenskompetenzen zu aktivieren. Gleichzeitig sind Lebenskompetenzen wichtig, um Probleme und Sitautionen in Angriff zu nehmen und die Selbstwirksamkeit zu verbessern. 7

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Der Fokus auf persönliche Kernkompetenzen zur Bewältigung von Lebensereignissen nimmt auch Einfluss auf das Potential von Organisationen, Gruppen und Gemeinden hinsichtlich der Einflussnahme auf das Lebensumfeld und das Gesundheitsverhalten. Pro-Skills’ zielt daher ebenso auf die Veränderung von gesellschaftlichen Strukturen. Das Pro-Skills-Training zielt darauf, dass sich sozial benachteiligte Erwachsene als integrierter Teil der Gesellschaft wahrnehmen und verstehen. 8

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Dieser spezielle Blick auf die Gesellschaft und ihre Mitglieder führt zu bestimmten ethischen, philosophischen und pädagogischen Prinzipien des Pro-Skills-Konzepts. Diese Prinzipien müssen den Teilnehmern vermittelt werden, um als ersten Schritt des Lernprozesses ein Verständnis dafür zu gewinnen. Jeder Mensch hat das Recht über seine Entwicklungs- und Lernprozesse zu entscheiden. Participants must be subject of their learning process 9

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Diese philosophischen und ethischen Prinzipien liegen dem methodischen Vorgehen und dem Verständnis von Lebenslangem Lernen von Pro-Skills zugrunde. Aufbauend auf dieser Kohärenz können Lernprozesse und soziale Strukturen verändern werden, was weit darüber hinaus geht, Menschen für die Teilnahme am Arbeitsmarkt zu befähigen. Das Ziel des Pro-Skills-Trainings ist, dem Leben mehr Wert zu geben und Gesundheit im umfassenden Sinen zu fördern. Not only get people ready for labour market 10

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie 11

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Pro-Skills ist ein unvollendetes Konzept, das sich in der Entwicklung befindet und das weiterer Ausarbeitung und Verbesserung bedarf. Wir sind uns bewusst, dass das Konzept optimatler Weise in ein umfassenderes Interventsionprogramm eingebunden werden sollte, dass die Einbindung von Interessenvertretern und den sozialen Dialog auf verschiedenen Ebenen fördert zwischen dem öffentlichen Gesundheits- und Bildungswesen und den Bildungsanbietern im Sinne des höheren Ziels einer fairen und gesunden Gesellschaft. 12

Pro-Skills-Hintergrundphilosophie Durch die Erprobung dieses Trainingsansatzes erhalten Trainer, welche sich mit dem Pro-Skills-Konzept und der Philosophie befassen möchten, die Gelegenheit, ihre Rolle in einem komplexen und sich verändernden Bildungs- und Sozialgefüge zu reflektieren und zu diskutieren. 13