Reife- und Diplomprüfung an BHS, Stand SchUG-Novelle BGBl.Nr. 52/2010

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 Präsentation transkript:

Reife- und Diplomprüfung an BHS, Stand SchUG-Novelle BGBl.Nr. 52/2010 Standardisierte kompetenzorientierte Reife- und Diplomprüfung Reife- und Diplomprüfung an BHS, Stand SchUG-Novelle BGBl.Nr. 52/2010 Arbeitsgruppe Reife/Diplomprüfung Herbst 2010 Dorninger 2010

Neue Reife- und Diplomprüfung Drei neue Strukturelemente: AHS und BHS arbeiten unter gemeinsamen Rahmenbedingungen, aber an unterschied-lichen Texten und Aufgaben(formaten). Balance zwischen freien Arbeiten (Diplom-arbeit) und standardisierten Formen „Kompetenzorientierung“ ist Grundprinzip für alle Lehrpläne, Bildungsstandards und die Reife- und Diplomprüfung BBS-RD-Team 2010

Was wird unter Kompetenzen verstanden? Unter Kompetenzen [Weinert, 2001] versteht man „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen (bedeutet: willentliche Steuerung) und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“ Wissen/Kenntnisse – Fähigkeiten – Fertigkeiten – Können – Wollen Blickwinkel ändert sich vom lehrstoffzentrierten Vortragen und „Erklären“ zur schülerpersonenzentrierten Sicht wachsender Kompetenzen als Ergebnis erfolgreicher Lernprozesse. Sie bestehen aus zusammenhängenden Komponenten von Wissen, Fähigkeiten sowie Fertigkeiten und enthalten Aspekte von Erfahrung, Motivation und Einstellungen. Sie befähigen dazu, Aufgaben in konkreten Anforderungssitua-tionen und Kontexten zu lösen. © A. Schatzl I/2b

Kompetenzmodelle .. beschreiben Lernprozesse genauer als Lehrpläne …gehen von einem mehrdimensionalen Lernzielbegriff aus und definieren neben kognitiven und methodischen auch soziale und personale Kompetenzen (Weinert, 2001) Anleihe bei Anderson/Krathwohl (2001) und Bildungsstandards: Wiederhole (Remember) Verstehe (Understand) Wende an (Apply) Analysiere (analyze) Entwickle (Create) Anleihe bei GERS 2001 C. Dorninger

Reife- und Diplomprüfung NEU 2014/15 Diplomarbeit für alle Kandidat/innen – intensive Vorbereitung, um hohe Qualität zu erreichen Laufende Zusammenarbeit mit dem BIFIE-Wien für Aufgabenentwicklung und –testung (BHS-Lehrende; Zusammenrabeit von Uni/AHS/BHS Lehrenden) Klarheit über „kompetenzbasiertes Unterrichten“ (www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at) Genauer Zeitplan bis 2015 (SchUG 19. Juli 10, Bekanntmachung Okt-Dez.2010; Schulversuche, VO über abschließende Prüfungen im Frühjahr 2014) Workshops zu allgb. Prüfungsfächern am PHs C. Dorninger

SchUG –Novelle, BGBL.Nr.52, 19.7.2010 „Teilstandardisierung“: In D, L.F., AM Klausurprüfungen mit zentralen Aufgabenstellungen (BIFIE) Teile der Klausuren sind in unterschiedlichen Maße schultypen- und fachrichtungsspe-zifisch (siehe übernächste Tabelle) Prüfungsorganisation: Aufgabenstellungen vorgegeben – von Lehrenden korrigiert (Korrekturbögen) C. Dorninger

BHS- Reife- und Diplomprüfung HTL, HAK, HLW/M/T, LUF, Bakip/Basop D      AM 1. Prüfung   standar-disiert Leb. FS 2. Prüfung optional Diplomarbeit inkl. Präsentation   Fachklausur FT, RW, BWL,.. 3. Prüfung Klausuren/mündl. Prüfungen: 4+2 oder 3+3 C. Dorninger

Übersicht über Teilprüfungen HTL HAK HUM HLFS BAKIP/BASOP Prüfungsgebiete der Reife- und Diplomprüfung: Diplomarbeit 1) Schriftl. Klausuren Deutsch und/oder Englisch 3) Mathematik 2); Fachtheorie Deutsch; Leb. Fremdsp. und/ od. Mathematik; 2)3) Bwl -Fachklausur Leb. Fremdsp. Mathematik 2) und/ oder wirtschaftliche Bildung3) Mathematik und/ oder Englisch 2) 3) BWL –RW Englisch und/oder Mathematik 2) 7) und /oder Fachtheorie 3) Mündl. Prüfungen 1. Technischer Schwerpunkt 6) 2. Englisch oder Deutsch 5) 3. Wahlfach 4) 1.Betriebswirtschaft liches Kolloquium 6) 2. Mathematik od. Leb. Fremdsp. 5) 1. Fachkolloq. 6) 2. Wirt. Bildung od. Mathematik5) 2. Mathematik oder Englisch5) 1. Berufsspezifisch. Prüfgsgebiet 6) 2. Mathematik oder Englisch oder Fachtheorie 5) Umfangreiche schriftliche Arbeit mit Präsentation 2) Angewandte Mathematik (typenspezifisch) 3) Nicht gewähltes Fach mündlich 4) Von den Kandidat/ innen aus Katalog wählbar; 5) Fach - Alternative zu 3) 6) Aus mehreren typenbildenden Gegenständen 7) Ang. Mathematik um ein Jahr vorgezogen Prinzip: 3 schriftl. + 3 mündlich oder 4 s + 2 m C. Dorninger

Wahlmöglichkeiten Beispiel: HTL - Bereich

C. Dorninger

Standardisierte Klausuren Arbeiten am BIFIE 2010: Arbeitsgruppen D, Fremdsprache, (ang)Math. – getrennt und gemeinsam (Lehrende des Schultyps) Bei formalen Punkten Übereinstimmung Aufgabenentwicklung – Testung- Visitation – „Zentralspeicher“ – Abruf per Zufall Computereinsatz ist grundsätzlich zu ermöglichen – beide Varianten werden vorbereitet Workshops an PHs ab Jänner 2011 Schulversuche zu stand. Prüfungen/Diplomarbeit ab Sept. 2011 C. Dorninger

Beurteilung standardisierte Klausuren SchUG 2010, LB-VO: Jede Aufgabe so konzipiert, dass Beurteilung zwischen „1“ und „5“ möglich ist. Inhaltlich – didaktische Würdigung (Durchführung der Aufgabe, Eigenständigkeit, Transfer auf Neues) Homogener Prüfungszeitraum von 4.5 bis 5 Stunden „Wesentliche Teile“ deutlich hervorheben. Kompetenzbasierung: Nachhaltig und kummulativ, klare Kompetenzniveaus, Handlungsdimension wichtig, Teamarbeit verankern! C. Dorninger

Diplomarbeit Diplomarbeit mit Teambildung für alle Kandidat/innen! Rahmenbedingungen: Prozess- und Projektmanagement im (vor)letzten Jahr Standards gemäß 2005/36/EG (einjährig Higher Edu) „Umfangreiche theoretische und praktische Kenntnisse“, fächerübergreifend, praxisnah, selbständig, im Team Zeitaufwand 100 – 200 Stunden und bis zu 80 Seiten pro Team Umfeld/Lösungsansätze/Adaptierungen/experimentelle Arb. Beurteilungsgrundlagen: Diplomarbeit, Zwischenberichte, dokumentierte Leistungen des Teams, Schlüssigkeit der Arbeit, Abfassung einer publizierfähigen englischen Zusammenfassung C. Dorninger