Resilienz – Wachsen an den Widrigkeiten des Lebens

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 Präsentation transkript:

Resilienz – Wachsen an den Widrigkeiten des Lebens Dr. med. Samuel Pfeifer Klinik Sonnenhalde Riehen bei Basel

Volle Version mit Freischaltcode Die vollständige Version des Vortrages sowie viele weitere Präsentationen erhalten Sie zur freien Verfügung, wenn Sie den Freischaltcode erwerben Ca. 100 Vorträge (Powerpoint und PDF) mit mehr als 2500 Folien Euro 17.00, CHF 25.00 www.seminare-ps.net

Resilienz – eine Begriffsbestimmung „resilience“ (engl.) = „Spannkraft, Elastizität, Strapazierfähigkeit“; lat. resilere = abprallen) Die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Lebensumständen (Unglücken, traumatischen Erfahrungen, Misserfolgen, Risikobedingungen etc.) umzugehen. - Die Fähigkeit, sich von einer schwierigen Lebenssituation nicht „unterkriegen zu lassen“ bzw. „nicht daran zu zerbrechen“. Psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken. „Das Immunsystem der Seele.“

Resilienz – ein Blick in die Forschung Salutogenese: “Wie entsteht Gesundheit?” (Antonovsky 1997) Glücksforschung (Mihaly Csikszentmihalyi 1992) Resilienzforschung seit den 70er-Jahren: Wie kommt es, dass Kinder in schwierigen Umständen nicht zerbrechen, sondern das Leben erstaunlich gut bewältigen? Landmark-Study: Empirische Sozialforschung bei Kindern in Risikofamilien auf Hawaii (Emmi Werner). Werner, E. E.: Resilient offspring of alcoholics: A longitudinal study from birth to age 18, In: Journal of Studies on Alcohol, Piscataway NJ, USA: State University of New Jersey 47 (1986), S. 34-40. Wustmann, C. (2004). Resilienz: Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Beiträge zur Bildungsqualität, hrsg. von W.E. Fthenakis. Weinheim/Basel: Beltz. Flow: Das Geheimnis des Glücks von Mihaly Csikszentmihalyi von Klett-Cotta 1992. Werner E.E. (1995). Resilience in development. Current directions in psychological Science 4:81-85.

Outcome bei High-Risk-Kindern Resiliente Vulnerable 1/3 der Kinder 2/3 der Kinder Absolvierten die Schule erfolgreich hatten im Alter von 10 Verhaltensprobleme, Lernprobleme, psychische Probleme, Delinquenz wurden kompetente, zufriedene und fürsorgliche junge Erwachsene und / oder Schwangerschaften vor dem 18. Lebensjahr

Gemeinsamkeiten Eine Bezugsperson, von der sie positive Aufmerksamkeit in der Kindheit bekamen Bezugspersonen: Ersatzeltern, Großeltern, ältere Familienmitglieder. Emotionale Unterstützung außerhalb der Familie enge Freundschaften, Lieblingslehrer, Pfarrer Jugendarbeiter Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten z.B. CVJM Glaube / Gebet Erkennen eines Lebenssinns, der ihnen Kontrolle gibt. Selbst erzeugtes, soziales Netzwerk plus eine optimistische Grundhaltung.

4 Cluster von Schutzfaktoren Es fanden sich vier Cluster von Schutzfaktoren, die es den high-risk Kindern ermöglichen kompetente und umsorgende Erwachsener zu werden Spezielle Temperamenteigenschaften Fähigkeiten ihre Gaben erfolgreich zu nutzen Betreuungsmuster und Schulerfolg Bezugspersonen und unterstützende Beziehungen.

Faktoren nach Wolin & Wolin 1995 Beispiel Einsicht Erkennen, dass mit dem alkoholabhängigen Vater etwas nicht stimmt Unabhängigkeit sich von den Stimmungen in der Familie nicht mehr beeinflussen zu lassen Beziehungs- fähigkeit in eigener Initiative Bindungen zu psychisch gesunden und stabilen Menschen aufzubauen Initiative in Form von sportlichen und sozialen Aktivitäten Kreativität in Form von künstlerischem Ausdruck Humor in Form von Sarkasmus und Ironie als Methode der Distanzierung Moral in Form eines von den Eltern unabhängigen stabilen Wertesystems. Wolin, S.; Wolin, S.: Resilience among youth growing up in substance-abusing families, In: Journal of Child & Adolescent Substance Abuse, Binghamton, NY, USA: Haworth Press 42 (1995), S. 415-42. Wolin, S.; Wolin, S.: Resilience among youth growing up in substance-abusing families, In: Journal of Child & Adolescent Substance Abuse, Binghamton, NY, USA: Haworth Press 42 (1995), S. 415-42.

PTSD: Vier Muster der Verarbeitung Ereignis 1 Jahr 2 Jahre Chronisch Verzögert Recovery Resilienz Bonanno G.A. (2004). Loss, trauma, and human resilience. American Psychologist 59:20-28.

Trauer ist vielfältig – Resilienz Trauer ist nicht gleichzusetzen mit PTSD. Ca. 50 % aller Hinterbliebenen zeigen nach einer angemessenen Zeit keine Trauersymptome mehr. Dies bedeutet nicht, dass ihnen der verlorene Mensch nichts bedeutet hat – oft ist da auch die Dankbarkeit für die Zeit, die man mit dem geliebten Menschen verbringen durfte. Fehlende Trauerreaktion ist nicht pathologisch und führt nicht zu verzögerter pathologischer Trauerreaktion. Trauerarbeit ist nicht immer hilfreich, manchmal sogar schädlich (38 % ging es nach therapeutischer “Trauerarbeit” schlechter als vorher) Bonanno G.A. (2004). Loss, trauma, and human resilience. American Psychologist 59:20-28.

Faktoren der Resilienz Hardiness – Widerstandsfähigkeit Lebenssinn; Glaube, die Umwelt beeinflussen zu können; aus schweren Erfahrungen lernen. Self-Enhancement – Selbstaufwertung / -bewusstsein In ihrem übermäßigen Selbstbewusstsein können sie unangenehm sein, aber sie sind erstaunlich resilient. Coping durch Verdrängung Die Betroffenen neigen dazu, unangenehme Gedanken, Gefühle und Erinnerungen zu vermeiden. Positive Gefühle und Humor Dankbarkeit, Interesse, Liebe, Lachen Bonanno G.A. (2004). Loss, trauma, and human resilience. American Psychologist 59:20-28.

Post-traumatic Growth Mehr Mitgefühl und Empathie für andere. Vermehrte psychologische und emotionale Reife. Erhöhte Resilienz gegenüber Schicksalsschlägen. Mehr Wertschätzung für das Leben. Vertieftes Verständnis für die eigenen Werte, Lebenszweck und Lebenssinn. Mehr Wertschätzung persönlicher Beziehungen. Erhöhtes Selbstwertgefühl und Bewältigungsfähigkeit. Annahme der eigenen Verletzlichkeit und negativer emotionaler Erfahrungen. Positive Veränderung der Prioritäten. Tiefere Gottesbeziehung Kontrolle und Sicherheit durch den Glauben an Gott. Vertieftes Verständnis des Lebens und des Leidens durch den Glauben. Tedeschi, R. & Calhoun, L. (1995). Trauma & Transformation. CA: Sage Publications. Posttraumatic Growth Posttraumatic growth in children develops as a result of lessons learned from exposure to trauma or crisis (Tedeschi & Calhoun, 2004). Posttraumatic growth is manifested in several clearly defined behaviors and thought patterns not necessarily present prior to exposure (Turner & Cox, 2004). Experiences that children and adolescents may have that are associated with posttraumatic growth include (Tedeschi & Calhoun, 2004; Ungerleider, 2003): • Feeling more compassion and empathy for others after personal trauma or loss • Increased psychological and emotional maturity when compared to age-related peers • Increased resiliency, the ability to “bounce back” • A more complex appreciation of life when compared to age related peers • A deeper understanding of one’s personal values, purpose, and meaning in life • A greater value of interpersonal relationships Park C.L. & Fenster J.R. (2004). Stress-Related Growth: Predictors of Occurrence and Correlates with Psychological AdjustmentJ ournal of Social and Clinical Psychology 23:195-215. Calhoun L. & Tedeschi, R.(2006). - Park C.L. & Fenster J.R. (2004).

Der Glaube als Kraftquelle Die psychotherapeutische Erfahrung zeigt, dass Menschen mit einer tiefen Glaubensbeziehung zusätzliche Kräfte entwickeln. Optimismus, Hoffnung und Perspektive eingebettet in den Glauben. Selbstvertrauen wächst durch Gottvertrauen und Gebet. Das bewahrt sie nicht vor Zweifeln und Konflikten – aber gerade im Ringen mit Gott kann eine Resilienz heranwachsen, die tiefer greift als jede oberflächliche psychologische Selbstsuggestion.

Resilienz trotz seelischer Wunden Mammutbäumeim Park der Klinik Sonnenhalde Resilienz und die Wunden der Verletzten Der Begriff Resilienz trägt die Gefahr in sich, dass diejenigen gefeiert werden, die Widrigkeiten mit Elan überstehen, sich von traumatischen Erfahrungen scheinbar ohne Folgen erholen und die in der Öffentlichkeit ihre Geschichte erzählen können. Doch es gibt auch andere Formen der Resilienz. Lassen Sie mich Ihnen zwei Bäume zeigen, die im Park der Klinik Sonnenhalde stehen. BILD HIER EINFÜGEN Beide Mammutbäume wurden 1900, im Gründungsjahr der Klinik gepflanzt. Beide haben dasselbe Erbgut, dieselbe Wachstumskraft und Langlebigkeit. Und doch sehen sie ganz unterschiedlich aus. Der eine Baum wächst makellos, in perfekter konischer Form über 40 Meter in den Himmel. Der andere aber wirkt seltsam verkrümmt und zerzaust. Sein Schicksal unterscheidet sich vom perfekten Bruder. Irgendwann einmal in den 60-er Jahren hat der Blitz in seine Krone eingeschlagen und den Stolz seiner wunderschönen Form zerschmettert. Doch damit nicht genug: Seit diesem Trauma ist er anfälliger, zerbrechlicher. Wenn ein Orkan über die beiden hinwegfegt, reisst er immer wieder einzelne Äste aus seiner Krone. Und so ergeben die beiden ein ganz unterschiedliches Bild. Wer von den beiden ist resilienter? Welcher ist interessanter? Welcher Baum hat letztlich die spannenderen Geschichten von Trauma, Angriff und Überlebenskampf zu erzählen? Resilient sind nicht diejenigen, die keine Probleme hatten und einen ungehinderten Weg gehen durften. Resilient sind Menschen, die trotz widriger Umstände nicht nur überlebten, sondern ihren ganz eigenen Weg und ihre ganz eigene herbe Schönheit finden durften.

Empfehlenswerte Literatur Bonanno G.A. (2004). Loss, trauma, and human resilience. American Psychologist 59:20-28. Calhoun L.G. & Tedeschi R.G. (2006). Handbook of Posttraumatic Growth: Research and Practice. Lawrence Erlbaum Associates. Calhoun L.G. & Tedeschi R.G. (1999). Facilitating Posttraumatic Growth: A Clinician's Guide. Verlag Lawrence Erlbaum Associates. Csikszentmihalyi M. (1992). Flow: Das Geheimnis des Glücks. Klett-Cotta. Fischer G. (2000). Mehrdimensionale Psychodynamische Traumatherapie (MPTT). Asanger Verlag. MacDonald G. (2004): A Resilient Life. You can move ahead no matter what. Nashville: Thomas Nelson. Maercker A. & Langner R. (2001). Persönliche Reifung (Personal Growth) durch Belastung und Traumata: Validierung zweier deutschsprachiger Fragebogenversionen. Diagnostica, 47. S. 153-162. Maercker A. (2003). Therapie der posttraumatischen Belastungsstörung. Springer. Sachsse U., Ibrahim Özkan & Anette Streeck-Fischer (2002). Traumatherapie – was ist erfolgreich? Verlag Vandenhoeck & Ruprecht. Schellenbaum P. (1994). Nimm deine Couch und geh! Heilung mit Spontanritualen. Verlag Dtv (Taschenbuch). Van der Kolk B.A. et al. (2000) Traumatic Stress. Junfermann Verlag. Werner E. E.: Resilient offspring of alcoholics: A longitudinal study from birth to age 18, In: Journal of Studies on Alcohol, Piscataway NJ, USA: State University of New Jersey 47 (1986), S. 34-40. Werner E.E. (1995). Resilience in development. Current directions in psychological Science 4:81-85. Werner E.E. et al. (2001). Journeys from Childhood to Midlife: Risk, Resilience, and Recovery. Perspectives from the Kauai Longitudinal Study. Cornell University Press, Ithaca NY. Wolin, S.; Wolin, S.: Resilience among youth growing up in substance-abusing families, In: Journal of Child & Adolescent Substance Abuse, Binghamton, NY, USA: Haworth Press 42 (1995), S. 415-42. Wustmann, C. (2004). Resilienz: Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Beiträge zur Bildungsqualität, hrsg. von W.E. Fthenakis. Weinheim/Basel: Beltz.

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