EINFÜHRUNG IN DIE ORGANISATIONSLEHRE

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Developing your Business to Success We are looking for business partners. Enterprise Content Management with OS|ECM Version 6.
Advertisements

Excel – Kurs Philip Clasen
Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Regina Mirvis, Senior Consultant
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Vorteile der Online-Produkte
EINFÜHRUNG IN DIE ORGANISATIONSLEHRE
Telefonnummer.
CPCP Institute of Clinical Pharmacology AGAH Annual Meeting, 29. Februar 2004, Berlin, Praktischer Umgang mit den Genehmigungsanträgen gemäß 12. AMG Novelle.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2012.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
-17 Konjunkturerwartung Europa September 2013 Indikator > +20 Indikator 0 a +20 Indikator 0 a -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +6 Indikator.
Scratch Der Einstieg in das Programmieren. Scatch: Entwicklungsumgebung Prof. Dr. Haftendorn, Leuphana Universität Lüneburg,
© 2006 W. Oberschelp, G. Vossen Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1.
Grundkurs Theoretische Informatik, Folie 2.1 © 2006 G. Vossen,K.-U. Witt Grundkurs Theoretische Informatik Kapitel 2 Gottfried Vossen Kurt-Ulrich Witt.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
PKJ 2005/1 Stefan Dissmann Zusammenfassung Bisher im Kurs erarbeitete Konzepte(1): Umgang mit einfachen Datentypen Umgang mit Feldern Umgang mit Referenzen.
AC Analyse.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Schieferdeckarten Dach.ppt
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 12.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 12.
Distanzbasierte Sprachkommunikation für Peer-to-Peer-Spiele
1. 2 Schreibprojekt Zeitung 3 Überblick 1. Vorstellung ComputerLernWerkstatt 2. Schreibprojekt: Zeitung 2.1 Konzeption des Kurses 2.2 Projektverlauf.
Bild 1.1 Copyright © Alfred Mertins | Signaltheorie, 2. Auflage Vieweg+Teubner PLUS Zusatzmaterialien Vieweg+Teubner Verlag | Wiesbaden.
20:00.
„Küsse deine Freunde“ – FlexKom-App teilen
SK / , , in Hochkössen und der Wildschönau flow Ski- und Snowboardschule Intersport Menzel.
Steuern und Gebühren Personalsituation Stadtentwicklung Verkehr Bürgerhäuser und Liegenschaften Kinderbetreuung.
1 Fachtagung am Seniorenorientiertes Design und Marketing ThyssenKrupp Immobilien Design for all - Anpassungen im Wohnungsbestand 1.Demographie.
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Wir üben die Malsätzchen
NEU! 1 2. Wo kommt diese Art von Rezeptor im Körper vor?
Birdwatch Start Mit deinem Feldstecher entdeckst du auf einer Exkursion viele Vogelarten. Kennst du sie alle? Vogelquiz Birdwatch.
PROCAM Score Alter (Jahre)
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
NIN-Arbeitsblätter Paul-Emile Müller
Vorlesung Mai 2000 Konstruktion des Voronoi-Diagramms II
Das ist die Geschichte eines kleinen Jungen aus der Schweiz.
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG REPERES KULTURELLER ZUSAMMENHALT UND AUSDEHNUNG DER IDEEN AUF EUROPÄISCHEM.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Kapitel III: Das Planetensystem 1 Kapitel III: Das Planetensystem.
Vortrag von Rechtsanwältin Verena Nedden, Fachanwältin für Steuerrecht zur Veranstaltung Wege zum bedingungslosen Grundeinkommen der Piratenpartei Rhein-Hessen.
1 Mathematical Programming Nichtlineare Programmierung.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Sport4final.de. sport4final.de Leben in der Gemeinde Apostelgeschichte 4, Der Grund (Vers 32a) 2. Die Auswirkungen (Verse 32b-33) 3. Die Gemeinschaft.
Bildergalerie PRESEASON CAMP Juni 2014 Romanshorn Get ready for the Season!
Kw MoDiMiDoFrSaSo 14 1 Semester- beginn: SS Vorlesungs- beginn: SS April 2008.
Leben in der Dorfgemeinschaft
Es war einmal ein Haus
Numbers Greetings and Good-byes All about Me Verbs and Pronouns
Sportverletzungen Fussgelenk-Tapeverband
J-Team: Gymnasium Ulricianum Aurich und MTV Aurich Ein Projekt im Rahmen von UlricianumBewegt.de Euro haben wir schon…  8000 mal habt ihr bereits.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt Wie.
Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik Lothar Wildmann ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Wer ist der Herr? Apostelgeschichte 2,22-36
Erfolgsfaktor Unternehmenskultur bei Fusionen:
8 Biblische Leitsätze, die uns führen
 Präsentation transkript:

EINFÜHRUNG IN DIE ORGANISATIONSLEHRE Dr. habil. Dilek ZAMANTILI NAYIR EINFÜHRUNG IN DIE ORGANISATIONSLEHRE MARMARA UNIVERSITÄT Deutschsprachige Abteilung für BWL Sommersemester 2011-2012 Prof. Dr. Ülkü UZUNÇARŞILI/Ar. Gör. Dilek ZAMANTILI NAYIR

6. Kapitel EMERGENTE PHÄNOMENE IN ORGANISATIONEN Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR 6. Kapitel EMERGENTE PHÄNOMENE IN ORGANISATIONEN

Themen von heute Datum Themen 7.5.2012 Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Themen von heute Datum Themen 7.5.2012 6. Kapitel: Emergente Phänomene in Organisationen

Emergente Phänomene in Organisationen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Emergente Phänomene in Organisationen Es gibt allerdings auch Verhaltensweisen, die nicht das Ergebnis eines Planes sind In den vorherigen Kapiteln wurde von der planmäßigen Gestaltung von Organisationen gesprochen

Für erfolgreiche Leistungsprozesse in Organisationen müssen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Für erfolgreiche Leistungsprozesse in Organisationen müssen alle Einflußkräfte berücksichtigt werden. Implizite Steuerungskräfte können sogar wichtiger als geplante Strukturen sein.

Wie können solche Prozesse Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Wie können solche Prozesse beeinflußt werden?

Der Organisatorische Entscheidungsansatz Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Der Organisatorische Entscheidungsansatz und Der Symbolische Ansatz werden vorgeschlagen

Der Organisatorische Entscheidungsansatz Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Der Organisatorische Entscheidungsansatz Die meisten Entscheidungsprobleme zeigen keine eindeutige Struktur. Die Welt is komplexer als angenommen. Drei verschiedene Hauptmodelle: Organisatorische Differenzierung: Quasi-Konfliktlösung, Vermeidung von Unsicherheit, Problemlösungssuche, Organisationales Lernen Politisches Prozeßmodell: Ringen um Macht und Einfluß Organisierte Anarchie: Entscheidungen basieren nicht auf Pläne, sondern auf Prozesse eigener Dynamik

Politische Prozesse in Organisationen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Politische Prozesse in Organisationen

Politische Prozesse haben ihren Ursprung in divergierenden Interessen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Politische Prozesse haben ihren Ursprung in divergierenden Interessen Hinter den Kulissen: Interessen, Koalitionen, Verhandlungsstrategien Politische Einflüsse können sich negativ und/oder positiv auf die Organisation auswirken. Man muß sie jedoch kennen.

Organisation als Politik – Die Politikmetapher Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Organisation als Politik – Die Politikmetapher Organisationen sind politisch, weil sie Machtstrukturen repräsentieren (Befehlskette) Organisationale Entscheidungen, Strukturen, Strategien werden durch interessensbedingte Konflikte/wechselnde Koalitionen, politische Prozesse erklärt. Zentrale Begriffe: Macht, Interessen, Koalition, Verhandlungen … Management bedeutet, unterschiedliche Interessen zu managen, politische Phänomene bewusst einzubeziehen.

Wie bilden sich diese Interessen? Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Wie bilden sich diese Interessen? http://admin.abc.universum.de/uploads/1457/6/3fc3431288d1b_Multi-icon_1.jpg

Welche Koalitionen werden gebildet? Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Welche Koalitionen werden gebildet? http://www.cnds.jhu.edu/pics

Welche Verhandlungsstrategien werden angewendet? Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Welche Verhandlungsstrategien werden angewendet? http://focus.msn.de

Karriere Verhandlungen Dominanz Gruppenbildungen Angst Prestige Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Karriere Dominanz Angst Prestige Verhandlungen Gruppenbildungen Taktiken

Interessen, Konflikt und Macht beschreiben den Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Interessen, Konflikt und Macht beschreiben den politischen Prozeßablauf. Man spricht bei politischen Prozessen auch von “Spielen”. Handlungsspielraum Spielregeln Je größer die Spielräume in einer Organisation, umso “politischer” die Entscheidungsprozesse

Mikroebene der Politik Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Mikroebene der Politik Politisches Handeln IN Organisationen: in Organisationen werden eine Vielzahl von Strategien verfolgt, um eigene Interessen zu verfolgen, sich der Dominanz anderer zu entziehen, jemanden zu ärgern …

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Makroebene Politisches Handeln VON Organisationen: Unternehmen stehen mit ihrer Umwelt in Verbindung und müssen auf vielfältige und unterschiedliche Ansprüche und Interessen reagieren.

Beispiele für politische Konflikte und Handlungen in Organisationen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Beispiele für politische Konflikte und Handlungen in Organisationen Konflikte zwischem dem Produktionsleiter und dem Marketingleiter bei der Einführung eines neuen Produktes Revierkämpfe zwischen der EDV-Abteilung und der Personalabteilung bei der Implementierung eines neuen Personalinformationssystems Informationsfilterung seitens der Geschäftsführung Opportunismus und Intrigen Fabriksarbeiter, die Kontrolleure und Effizienzexperten hinters Licht führen Manager, die ihren Terminkalender so verändern, dass jeder den Eindruck haben muss, dass sie sehr beschäftigt und effizient sind

den organisatorischen Entscheidungsprozeß Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Ein wichtiger Faktor, den organisatorischen Entscheidungsprozeß zu beeinflussen, ist MACHT.

Macht ist die Möglichkeit, in den Handlungsspielraum anderer, Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Macht ist die Möglichkeit, in den Handlungsspielraum anderer, auch gegen deren Widerstreben zur Erreichung eigener Ziele einzugreifen.

Ein weiterer Faktor ist “Legitimität”. Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Ein weiterer Faktor ist “Legitimität”. Politische Prozesse beabsichtigen es, Legitimität für bestimmte Ideen, Werte und Lösungen zu schaffen. Es ist wichtig, wie das vorgetragene Anliegen von anderen Mitspielern wahrgenommen und empfunden wird.

Kampfspiele Wer sind die Teilnehmer Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kampfspiele Wer sind die Teilnehmer Was sind die Gründe verschiedener Interessen? Welche Spieler bestimmen das Ergebnis? Wie läuft das Spiel ab?

Dschungelkämpfer können Füchse oder Löwen sein Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Dschungelkämpfer können Füchse oder Löwen sein Füchse operieren mit Verführung, Manipulation und Verrat Löwen herrschen durch die Überlegenheit ihrer Ideen, ihres Mutes und ihrer Kraft

Zu den meist angewandten Verhandlungstaktiken gehören … Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR BLUFF http://www.reich-der-spiele.de

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Drohung http://www.geocities.com/padesignde

Versprechungen und Reziprozitäts-versprechen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Versprechungen und Reziprozitäts-versprechen

Was jetzt? Der Unternehmensleiter muß in der Lage sein Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Was jetzt? Der Unternehmensleiter muß in der Lage sein Interessen zu erkennen Konflikte zu verstehen informelle Machtstrukturen zu identifizieren und die situationale Dynamik zu erfassen.

Bedeutung der Politikmetapher Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Bedeutung der Politikmetapher Enttarnt die Ideologie der rationalen Organisation als spezifische Interessensposition Tieferes Verständnis für Prozesse in Organisationen Verständnis für unterschiedliche Formen politischer Herrschaft (autokratisch, bürokratisch, technokratisch, partizipativ, demokratisch)

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Politikmethapher Hinweis darauf, dass Begriffe und Instrumente (z.B. Führungsstil) keineswegs neutral sind und es dazu immer Alternativen gibt Stellt Fragen wie: Wie kommt es zu einer bestimmten sozialen Ordnung bzw. Entscheidung? Mit welchen Ergebnissen/Konsequenzen für wen ist dies verbunden? Hinweis auf die Produktivität von Konflikten

(Unternehmenskultur) Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Symbolische Prozesse (Unternehmenskultur) Organisationen sind “Sinn-Systeme” mit Überzeugungen, Werten und Symbolen

Die Kulturmetapher: Organisationen als Kulturen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Die Kulturmetapher: Organisationen als Kulturen Kultur als „Software“ der Organisation Wurzeln der Kulturperspektive: Vergleichende Managementforschung in den 80er Jahren (Japan – USA) Neues Produkt der Beratungsindustrie „Kultur“ als Instrument zur Behandlung des Steuerungsproblems in technologischen Umbruchsituationen

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Was ist Kultur? Kultur ist ein Phänomen, das uns jederzeit umgibt und durch unsere Interaktionen mit anderen immerfort geschaffen und am Leben gehalten wird

Kultur in der Ethnologie Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kultur in der Ethnologie Kultur sind die besonderen, historisch gewachsenen und zu einer komplexen Gestalt gewordenen Merkmale von Volksgruppen (Wert- und Denkmuster)

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Organisationskultur Organisationsforschung: Kulturbegriff (Kultur als sinnstiftendes, kollektives Orientierungssystem) Jede Organisation hat eine für sich spezifische Kultur Eigenständige Kulturgemeinschaft. http://www.uni-koeln.de/ew-fak/seminar/sowi/wirtschaft

Auch jede Organisation Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kultur in der Organisationsforschung Auch jede Organisation entwickelt eine spezifische Kultur und ist daher eine eigenständige Kulturgemeinschft

Die Unternehmenskultur prägt nicht nur die sozialen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Die Unternehmenskultur prägt nicht nur die sozialen Interaktionsprozesse im Unternehmen, sondern auch seine sozial-technologischen Managementmethoden und Instrumente wir Unternehmensstrategien, Organisationsstrukturen und Führungssysteme

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Unternehmenskultur

Kulturebenen Symbolsystem Sprache, Rituale, Kleidung Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kulturebenen Symbolsystem sichtbar aber interpretationsbedürftig Sprache, Rituale, Kleidung Normen und Standards teils sichtbar, teils unbewußt Maximen, Richtlinien, Verbote Basisannahmen über Umwelt, Wahrheit, Zeit, Menschen, Menschl. Handeln, soz. Beziehungen unsichtbar, meist unbewußt

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Basisannahmen

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Normen und Standards

Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Symbolsysteme

Typologie von Deal/Kennedy http://www.uni-koeln.de/ew-fak/seminar/sowi/wirtschaft/dokumente Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR

Alles oder Nichts Kulturen Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Alles oder Nichts Kulturen Risikoreiche Startkulturen

Saure Wochen, schöne Feste-Kultur Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Saure Wochen, schöne Feste-Kultur Turbulent-zupackende Außenorientierung

Analytische Projektkultur Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Analytische Projektkultur Hohes Risiko wird durch Hierarchie klein gearbeitet

Prozesskultur (Null-Fehler-Kultur, in der man nicht auffallen will) Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Prozesskultur (Null-Fehler-Kultur, in der man nicht auffallen will)

Kets de Vries/Miller (1986) Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kets de Vries/Miller (1986) orientieren sich an Systempathologien; es wird davon ausgegangen, dass die zentrale Führungsperson mit ihrer Persönlichkeitsstruktur (und ihren möglichen Persönlichkeitsstörungen)die Kultur einer Organisation stark prägt (Orientierung an unbewussten Leitmotiven)

Typologie von Kets de Vries/Miller Paranoide Kultur („ich kann niemandem trauen“) Zwanghafte Kultur („ich muss alles unter Kontrolle haben“) Dramatische Kultur („ich möchte von allen bewundert werden, ich bin ein Genie“) Depressive Kultur („ich kann am Lauf der Dinge sowieso nichts ändern“) Schizoide Kultur („ich will mit anderen Menschen nicht viel zu tun haben“) Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR