Gewinnung und Verwertung von Küchen-, Lebensmittel- und Speiseabfällen

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 Präsentation transkript:

Gewinnung und Verwertung von Küchen-, Lebensmittel- und Speiseabfällen Jakob Becker Gewinnung und Verwertung von Küchen-, Lebensmittel- und Speiseabfällen Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 1

Jakob Becker 2 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 2

Jakob Becker 1. Motivation - neues Geschäftsfeld (Ausweitung der gewerblichen Sammlung) - Gewinnung von Düngemitteln oder Kultursubstraten (Komposte) - Erzeugung von Gas für Strom und Wärme - rechtskonforme Verwertung - ggf. über die Verwertung gewerblichen Abfälle ein höheres Erlösniveau realisieren 3 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 2 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann

Jakob Becker 1 4 4 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 1 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 4

- jährlich fallen ca. 20 Mio. to. ehemalige Lebensmittel an Jakob Becker 2. Stand der Verwertung - jährlich fallen ca. 20 Mio. to. ehemalige Lebensmittel an - Biotonneninhalte gehen vielfach in Kompostierungsanlagen - Speisereste, Marktabfälle gehen überwiegend in Biogasanlagen 1 5 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 3 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 5

Zusammensetzung der Einsatzstoffe in gütegesicherten Biogasanlagen Jakob Becker Zusammensetzung der Einsatzstoffe in gütegesicherten Biogasanlagen 1 6 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 4 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 6

3. Rechtliche Regelungen für die Verwertung von Lebensmittelabfällen Jakob Becker 3. Rechtliche Regelungen für die Verwertung von Lebensmittelabfällen 3.1 Abfallrecht => Bioabfallverordnung - Lebensmittelabfälle aus privaten Haushalten - Erfassung über die Biotonne; enthalten auch Gartenabfälle 3.2 Hygienerecht => Veterinärrecht - Lebensmittelabfälle aus Groß- und Einzelhandel - Unterscheidung in Stoffe aus pflanzlichem Ursprung = BioAbfV - Unterscheidung in Stoffe aus tierischem Ursprung = TierNebV 1 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 5 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 7

Jakob Becker 1 8 8 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 6 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 8

4. Anlagentechnische Anforderungen Jakob Becker 4. Anlagentechnische Anforderungen 4.1 Küchen- und Speiseabfälle einschließlich Biotonne => Registrierung nach § 26 TierNebV - Verarbeitung in Biogasanlagen - Verarbeitung in Kompostanlagen 4.2 Küchen- und Speiseabfälle mit Tiernebenprodukten => Zulassung nach § 15, EU- Hygieneverordnung 1774 - Höchstteilchengröße < 12 mm - Mindesttemperatur > 70°C - Aufenthaltsdauer > 1 h 1 9 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 10 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 9

Jakob Becker 1 10 10 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 11 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 10

5. Hygienisierungsanforderungen Jakob Becker 5. Hygienisierungsanforderungen Zugelassene Hygienisierungsverfahren (Anhang 2 BioAbfV) Nachweis der Wirksamkeit des Verfahrens (Prozessprüfung) Kontrolle der Behandlungsparameter (Prozessüberwachung) Nachweis der Einhaltung von Grenzwerten (Prüfung der hygienisierten Bioabfälle) 1 11 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 7 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 11

6. Getrennthaltungspflicht Jakob Becker 6. Getrennthaltungspflicht - Küchen- und Speisereste unterliegen der TierNebV => Speiseabfälle aus privaten Haushalten dürfen nicht mit denen aus Großküchen gesammelt und transportiert werden => gemeinsame Behandlung in Biogas / Kompostierungsanlage möglich 1 12 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 8 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 12

Jakob Becker 1 13 13 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 9 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 13

Jakob Becker 7. Fazit und Ausblick - Gemeinsame Behandlung d. h. Hygienisierung von häuslichem Bioabfall und gewerblichen Küchen- und Speiseabfällen kann erfolgen - Anforderungen nach EU- Recht und BioAbfV sind einzuhalten - Hohe Hürden errichtet der nationale Gesetzgeber bei der getrennten Erfassung (Unterschied zum Gemeinschaftsrecht) 1 14 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach 12 Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 14

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Jakob Becker Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 1 15 Vertriebstagung am 12.05.11 in Villach Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Lettermann 15