Sozialwissenschaftliches Arbeiten Einleitende Bemerkungen Arbeitsmethoden Arbeitsschritte Präsentation
Wissenschaftliche Texte sollen neutral und objektiv sein! Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, sich auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion mit den Gedanken anderer auseinanderzusetzen, sich eigene Gedanken zu machen und das Ergebnis in einer verständlichen Form darzustellen. (Werner Schweibenz, Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft, Wissenschaftliches Arbeiten) Wissenschaftliche Texte sollen neutral und objektiv sein! Die Einhaltung formaler Standards ist grundlegende Voraussetzung für das Funktionieren der wissenschaftlichen Gemeinschaft, da Wissenschaft im direkten oder indirekten Kontakt und Austausch mit anderen Vertretern der Disziplin funktioniert. (Vgl. Jakobs 1993, S. 472)
Funktionen wissenschaftlichen Arbeitens I Dokumentation: Wenn ein Gegenstand dargestellt wird Analyse: Wenn Einzelaspekte und ihre Beziehungen zueinander aufgezeigt werden sollen (z.B. Kriminalität in Österreich) (z.B. Welche Probleme könnten mit der Kriminalisierung des Drogengebrauchs verbunden sein)
Funktionen wissenschaftlichen Arbeitens II Argumentation: Sachliche Auseinander-setzung mit Gründen oder Gegengründen, die für oder gegen ein Modell oder eine Theorie sprechen Interpretation: Deutung von Texten (z.B. Todesstrafe – pro und contra) (z.B. Welche Intention verfolgt der Autor, stehen politische Interessen dahinter etc.)
Literatur dazu: Jakobs, Eva-Maria (1993): ”Wes Brot ich ess' ...” Autorität und Zitation. In: Bader, A./Erfen, I./Müller, U. (Hrsg.): Sprachspiel und Lachkultur. Festschrift zum 60. Geburtstag von Rolf Bräuer. Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 300. Stuttgart: Kümmerle. S. 465 - 486. Seesink, Werner (1994): Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ohne und mit PC. 2. Auflage. München: Oldenbourg Verlag. Standop, Ewald (1990): Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. 13. Auflage. UTB für Wissenschaft 272. Wiesbaden: Quelle und Meyer. Eco, Umberto (1993): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. 6. Auflage. Heidelberg: C. F. Müller. Jakobs, Eva-Maria (1994): Conceptsymbols. Funktion von Zitaten und Verweisung im wissenschaftlichen Diskurs. In: Halwachs, Dieter W./Stützt, Irmgard (Hrsg. 1994): Sprache - Sprechen - Handeln. Akten des 28. Linguistischen Kolloquiums, Graz 1993. Tübingen: Niemeyer. S. 45 - 52.
Arbeitsmethoden I (Vgl Arbeitsmethoden I (Vgl. Rüdiger Jacob, Wissenschaftliches Arbeiten, Foliensatz Uni Trier) Informationsbeschaffung, Literaturrecherche Informationsaufnahme: Lese- und Hörtechniken Informationsauswertung: Exzerpte verfassen, Ablagesystem finden, Manuskripte erstellen
Arbeitsmethoden II Gestaltung schriftlicher Arbeiten: Gliederung und Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit Korrektes Zitieren Korrekte und vollständige Bibliographie
Arbeitsschritte Wahl des Themas Literaturrecherche Erste Konkretisierung des Themas Lesen, Exzerpieren, Material ordnen Weitere Konkretisierung des Themas Erstellung von mündlichen Präsentationen Schriftliche Fassung
Konkretisierung des Themas Wissenschaftliches Arbeiten ist ein Prozess! Das Thema muss nach gründlicher Recherche immer wieder überarbeitet und konkretisiert werden! Mündliche Präsentationen mit anschließender Diskussion können dazu dienen, das Thema weiter zu überarbeiten.
Zeitplan Genauen Zeitplan erstellen Bei Gruppenarbeit genaue Einteilung, wer was bis wann macht Eventuelle Hindernisse kalkulieren (z.B. Literatur zur Zeit verliehen etc.) Abgabetermin/ Präsentationstermin unbedingt einhalten
Literaturrecherche UB Graz und RESOWI-Bibliothek Zettelkataloge und/ oder online nach Stichworten oder Autoren suchen! ALEPH: Österreichischer Bibliothekenverbund online, auch Online-Bestellungen via Fernleihe Lexika und Einführungswerke (siehe Auswahl Dr. Haring) Sozialwissenschaftliche Fachzeitschriften Tageszeitungen, Fernsehen Internet (Quelle überprüfen und angeben!) Bibliographien einschlägiger Literatur Verlagsprospekte Statistik Austria, Bundesministerium (Bundeskriminalamt etc.)