Weinsäure
Eigenschaften Aggregatzustand: fest Schmelzpunkt: 168–170 °C Löslichkeit: sehr gut löslich in Wasser, Methanol, Ethanol, 1-Propanol und Glycerol (bei Zimmertemperatur)
Strukturformel Links: L-(+)-Form Rechts: D-(-)-Form Unten: meso-Form
Andere Schreibweisen: 2,3-Dihydroxybernsteinsäure 2,3-Dihydroxybutandisäure Threarsäure Traubensäure (Racemat) Summenformel: C4 H6 O6
Vorkommen D-(-)-Form: lediglich in Blättern eines Afrikanischen Baumes. L-(+)-Form: Reben, Trauben, Blätter eines Weinstockes sowie vielen weiteren Früchten. Meso-Form: kommt nicht in der Natur vor.
Herstellung Weinstein in Calciumtartrat umwandeln → mit Schwefelsäure kann nun Weinsäure hergestellt werden. Nebenprodukt: Gips Meso-Form lässt sich durch Oxidation von Fumarsäure oder Maleinsäureanhydrid mit Wasserstoffperoxid und Kaliumpermanganat herstellen
Verwendung Hauptsächlich wird die L-Weinsäure verwendet. 50% in Lebensmittelindustrie und Pharmazie →Lebensmittelzusatzstoff E334= L-Weinsäure → Bereitung von Speiseeis, Obst, Limonaden 50% in technische Anwendungsgebiete →Griffigmachen und Glätten von Seide →Oberflächenbehandlung von Kupfer- und Messingartikeln
R- und S-Sätze R: 36 = reizt die Augen S: 24/25 = Berührung mit der Haut und den Augen vermeiden.