Empfehlungen für das wissenschaftliche Arbeiten

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Empfehlungen für das wissenschaftliche Arbeiten am Institut für Bildungsforschung der Bergischen Universität Wuppertal 1 1

Inhalt Formen schriftlicher Arbeit Vorbereitung von Hausarbeiten und Masterthesis Die äußere Form von Hausarbeiten und Masterthesis Richtig Zitieren Hinweise für Referate 2

Vorweg Die im Rahmen Ihres Studiums zu verfassende Masterarbeit kann von Studiengang und Fachrichtung variieren. Folgender Vortrag bezieht sich auf die Anforderungen des Instituts für Bildungsforschung Die Masterarbeit oder auch Master-Thesis ist die Abschlussarbeit eures Studienganges und verlangt eine intensive Vorbereitung. Angaben zur Anmeldung der Masterarbeit findet ihr in eurer Prüfungsordnung. 3

Vorweg Links zu den Prüfungsordnungen: Master of Education-07: http://www.isl.uni-wuppertal.de/lehrerbildung 07/master_education07/ Master of Education-11: http://www.isl.uni-wuppertal.de/lehrerbildung 09/studium/ Genaueres zu euren Pos würde den Rahmen sprengen, deshab ist es am bestzen wenn ihr euch die betreffenden Regelungen in Ruhe zu Hause anseht. Infos zu euren Prüfungsordnungen findet ihr auf der Homepage des ISL: Informationen und Service für die Lehrerbildung

1. Formen schriftlicher Arbeit 1.1. Das Thesenpapier 1.2. Das Exposé 1.3. Das Protokoll 1.4. Der Essay 1.5. Die Hausarbeit 1.6. Die Masterthesis

1. Formen schriftlicher Arbeit 1.1. Das Thesenpapier Das Thesenpapier dient dazu, in prägnanter Weise eine Position zu beziehen, die in einem Referat, einem Vortrag oder einer Prüfung ausgeführt wird. Es darf daher nicht lang sein – 2 Seiten sind zu viel! Ein Thesenpapier kann sowohl die Positionen von Referenzautoren, als auch die eigenen enthalten (Zitate kenntlich machen!) Schreiben im Fließtext nicht nötig- das Thesenpapier ist trotzdem mehr als eine Gliederung- Stellungnahme zu dem behandelten Thema ist gefragt. Ausführungen zu den Thesen sind nicht erforderlich, da das Papier ja lediglich die Eckpunkte einer Position oder einer Argumentation kenntlich machen soll. 6

1. Formen schriftlicher Arbeit 1.1. Das Exposé Skizze eines umfangreichen schriftlichen Vorhabens Im Exposé sollten Gegenstand, Fragestellung, theoretischer und methodischer Entwurf einer größeren Arbeit (Antrag, Aufsatz, Hausarbeit) deutlich werden. Der Leser muss anhand des Exposés von der Sinnhaftigkeit der schriftlichen Arbeit überzeugt werden das Exposé gewinnt mit der Kürze an Qualität – es handelt sich allerdings um einen Fließtext. Wichtig: Expose entscheidet darüber ob Leser die Lektüre für lesenswert erachtet oder nicht. Oft werdet ihr vor Erstellung euer Masterthesis darum gebeten ein Exposé anzufertigen 7

1. Formen schriftlicher Arbeit 1.1. Das Protokoll Das Protokoll bezieht sich meistens auf voran- gegangene Gespräche (Seminar, Prüfung) Verlaufsprotokolle Ergebnisprotokolle Protokoll: kein Bericht Ein zusammenfassender Stil ist angemessen („… das Thema der Seminarsitzung war X …. Es wurden zwei Positionen deutlich – Y und Z…) Eigene Anregungen dürfen aufgenommen werden, müssen aber als solche kenntlich gemacht werden. Verlaufsprotokolle: Ablauf des Gesprächs steht im Mittelpunkt Ergebnisprotokolle: Zentrale Positionen, Argumentationsstränge, Fragestellungen, Anknüpfungspunkte oder Ergebnisse werden festgehalten. Ergebnisprotokoll:Für wissenschaftliche Gespräche ist das Ergebnisprotokoll von besonderer Bedeutung, da es weniger von Interesse ist, wie wissenschaftliche Standpunkte entstehen, sondern vielmehr, wie sie begründet sind, welche kritischen Einwände erhoben werden, welche Konsequenzen aus einer Position resultieren. 8

1. Formen schriftlicher Arbeit 1.1. Der Essay Der Essay ist die formal freieste der hier skizzierten Formen Es wird eine Idee ausgeführt, erkundet und/oder erwogen Das Durchscheinen der subjektiven Meinung des Autors ist erwünscht Der Umgang mit Literatur wird frei gehandhabt (allerdings muss auch hier das Recht auf geistiges Eigentum gewahrt bleiben) Er sollte stilistisch ansprechend, sprachlich elegant und inhaltlich originell sein. 9

1. Formen schriftlicher Arbeit 1.1. Die Hausarbeit Ihr Ziel ist die Darstellung der Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit Die Arbeit muss ein klar umgrenztes Thema und eine Fragestellung haben, die durch Bezugnahme auf Literatur herausgearbeitet wird Die Erkenntnismittel (Theorien, Methoden, Quellen) müssen dargelegt werden Arbeit muss einen eindeutig erkenntlichen Argumentationsfaden haben, der in der Einleitung beginnt und in Hauptteil und Resümee fortgeführt wird 10

1. Formen schriftlicher Arbeit 1.1. Die Masterthesis Die Masterthesis ist eine Sonderform der Hausarbeit  es gelten alle Regelungen, die Hausarbeiten betreffen. 11

2. Vorbereitung von Hausarbeiten und Masterthesis Was ich im Folgenden sage bezieht sich auf HA und MASterthesis- habe ja schon die Gemeinsamkeiten herausgestellt 12

2. Vorarbeit 2.1. Themenwahl Grundsatz: Das Thema muss eine klar umrissene wissenschaftliche Fragestellung zum Gegenstand haben. Zwei Möglichkeiten der Themenwahl bei der Masterthesis: Schwerpunkt aus den Erziehungswissenschaften Schwerpunkt aus einem der Fächer Sinnvoll (Med-07): Das Thema aus dem absolvierten Forschungsprojekt aufgreifen. 13

2. Vorarbeit 2.2. Hinweise zur Themenwahl Fragen, die man sich stellen sollten: Kann ich mein Thema eingrenzen? Ist mein Thema zu allgemein? zu trivial? / zu umfangreich? oder überhaupt im Rahmen des Seminars geeignet? Ist mein Thema in der zur Verfügung gestellten Zeit fertig zu stellen? Gibt es Literaturvorgaben seitens der Lehrperson? Kann ich mein Thema eingrenzen?(- gehen Sie mehr in die Tiefe als in die Breite -) Literaturvorgaben? (Themen immer mit der Lehrperson absprechen um Kommunikationsprobleme zu vermeiden!) 14

3. Die äußere Form von Hausarbeiten und Masterthesis 15

Hausarbeiten/Masterthesis 3. Äußere Form von Hausarbeiten/Masterthesis Schriftart/Schriftgröße: Times New Roman oder Arial, Schriftgröße zwischen 10pt und 14pt. Empfehlung: Times New Roman in 12pt. Zeilenabstand: 1,5 zeilig Seitenränder: an allen Seiten: min. 2 cm- max. 4. Empfehlung: Rechts 3 cm Hausarbeit/Masterthesis muss folgende Elemente (soweit zutreffend ) enthalten: Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis, Literaturverzeichnis und Erklärung über Eigenständigkeit Seitenränder: Rechts 3 cm- für korrekturfreundlichkeit

Hausarbeiten/Masterthesis 3. Äußere Form von Hausarbeiten/Masterthesis 3.1 Das Deckblatt Das Deckblatt sollte folgende Kriterien erfüllen: Universität Semester Thema Gutachter Abgabedatum Fachbereich Persönliche Angaben (Name, Vorname, Matrikelnummer, E-Mail-Adresse ...) 17

Hausarbeiten/Masterthesis 3. Äußere Form von Hausarbeiten/Masterthesis 18

Hausarbeiten/Masterthesis 3. Äußere Form von Hausarbeiten/Masterthesis 3.2 Inhaltsverzeichnis Der Text sollte in der Regel eine Gliederung nach dem Dezimalsystem und Zwischenüberschriften aufweisen (1, 1.1, 1.2, 1.2.1 etc.). Diese Gliederung sollte in einem Inhaltsverzeichnis dargestellt sein. Das Inhaltsverzeichnis dient als Wegweiser Die Gliederungspunkte einer empirischen Masterarbeit sind immer: Einleitung Theoretischer Rahmen Empirische Untersuchung Diskussion Gliederungspunkte einer empirischen masterarbeit schauen wir uns im Lauf der Präsentation noch genauer an. 19

Hausarbeiten/Masterthesis 3. Äußere Form von Hausarbeiten/Masterthesis 3.3. Tabellen und Abbildungen Haltet euch an die Richtlinien zur Manuskriptgestaltung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie Bei Tabellen nur waagerechte Tabellenlinien verwenden Tabellen/Abbildungen mit Quellenangaben versehen Tabellen haben Überschriften, Abbildungen Unterschriften Die Abbildungen und Tabellen müssen durchnummeriert sein und ins Tabellen- und Abbildungsverzeichnis aufgenommen werden Hinweis: Bibliografische Hinweise zuRichtlinien zur Manuskriptgestaltung der Deutschen gesellschaft für Phsychologie findet ihr in den Literaturhinweisen am Ende der Präsentation 20

3.4. Aufbau einer empirischen Masterarbeit Einleitung Einführung in die Masterarbeit Darstellung der Zentralen These/ Fragestellung/ Problemstellung, evt. Vorgehensweise grob vorstrukturieren 21

3.4. Aufbau einer empirischen Masterarbeit Theoretischer Rahmen Die Aufarbeitung des Themas mit der entsprechenden Literatur Fragestellung und Hypothese 22

3.4. Aufbau einer empirischen Masterarbeit Empirische Untersuchung Hier werden experimentelle und nicht experimentelle Versuchsbedingungen beschrieben. Legt dar, um welche Art von Versuchen oder Experimenten es sich handelt. Macht deutlich, welche Methode angewendet wird 23

3.3. Aufbau einer empirischen Masterarbeit Empirische Untersuchung Ergebnisse: Es werden die deskriptiven Ergebnisse präsentiert Es ist mitzuteilen, mit welchen Verfahren die Ergebnisse ausgewertet wurden Die Ergebnisse sind in Bezug zur Problemstellung und der Fragestellung zu setzen Es sind die Regeln des Datenschutzes einzuhalten Zu deskritiven ergebnissen:(Anzahl der Schüler, Anzahl der Ausgefüllten Fragebogen, Durchschnittsalter, Geschlecht..) Die Ergebnisse sind in Bezug zur Problemstellung und der Fragestellung zu setzen. (Sie sollen möglichst Antwort auf die Fragestellung geben). 2.Schriftliche Arbeiten in Studium und Beruf. Ein Leitfaden, 3. Auflage 24

3.3. Aufbau einer empirischen Masterarbeit Diskussion Deutung der Ergebnisse hinsichtlich der genannten Hypothese oder Fragestellung Auswertung Wenn ihr nicht empirisch arbeitet: Klassische Gliederungsstruktur aus Einleitung, Hauptteil und Resümee.

4. Richtig Zitieren 26

4. Richtig Zitieren 4.2. Fußnoten 4.3. Literaturverzeichnis 4.1. Zitiertechnik Direkte Zitierweise Indirekte Zitierweise 4.2. Fußnoten Sachliche Anmerkungen 4.3. Literaturverzeichnis 27

4. Richtig Zitieren Zitieren nach der Harvard-Methode Am Lehrstuhl wird die Harvard – Methode zum zitieren verwendet Die Zitierweise verzichtet auf Quellenangaben in Fußnoten Die Quellenangabe erfolgt in Klammern im laufenden Text Beachtet die Hinweise zur Manuskriptgestaltung der deutschen Gesellschaft für Psychologie Die Harvard Zitierweise ist eine international häufig angewandte Methode des Zitierens und bedeutend einfacher zu handhaben ist als die Zitierweise in Fußnoten 28

4. Richtig Zitieren Unterscheidung zwischen Direkten- und Indirekten Zitaten Direkte Zitate Die Quellenangabe bei wörtlichen Zitaten beginnt direkt mit dem Nachnamen des zitierten Autors ohne ein vorangestelltes vgl. Am Wortlaut der Quelle darf bei direkten Zitaten nichts geändert werden Direkte Zitate mit weniger als 40 Wörtern Kürzere wörtliche Zitate sind durch Anführungszeichen kenntlich zu machen Zu direkten zitaten: die Textstelle soll also in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleiben 29

4. Richtig Zitieren Unterscheidung zwischen Direkten- und indirekten Zitaten Direkte Zitate von weniger als 40 Wörtern - Beispiele „Im Englischen gibt es andere Regeln, aber anscheinend ähnliche Probleme.“ (Sick 2005, S. 53). oder Sick (2005) schreibt: „Im Englischen gibt es andere Regeln, aber anscheinend ähnliche Probleme.“ (S.53) 30

4. Richtig Zitieren Unterscheidung zwischen Direkten- und Indirekten Zitaten Blockzitate von mehr als 40 Wörtern Werden ohne Anführungszeichen und im Block zitiert Ein Blockzitat beginnt in einer neuen Zeile und wird 1,3 cm nach rechts eingerückt die Textstelle soll also in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleiben 31

4. Richtig Zitieren Unterscheidung zwischen Direkten- und indirekten Zitaten Direkte Zitate von mehr als 40 Wörtern - Beispiel Traxel (1974) gibt folgende Umschreibung: Die Psychologie von heute versteht sich als eine Erfahrungswissenschaft. Diese Feststellung gilt insofern allgemein, als sich sämtliche gegenwärtige Richtungen der Psychologie auf die Erfahrung als ihre Grundlage berufen, auch wenn sie im einzelnen die Erfahrungsdaten auf verschiedene Art gewinnen und sie unterschiedlich verarbeiten. (S.15) 32

Richtig Zitieren Unterscheidung zwischen Direkten- und indirekten Zitaten Indirekte Zitate Sinngemäße, indirekte Zitate sind Übernahmen von oder Anlehnungen an Gedanken und Ausführungen anderer Autoren Die Quellenangabe muss unbedingt mit dem Verweis vgl. beginnen und das direkt hinter dem jeweiligen Satzende sie werden nicht zwischen Anführungszeichen gesetzt 33

4. Richtig Zitieren Unterschiede zwischen Direkten- und indirekten Zitaten Indirekte Zitate - Beispiel Die schriftliche wissenschaftliche Arbeit ist im Regelfall quellenbetont (vgl. Tietz 2003, S. 34). 34

4. Richtig Zitieren Fußnoten Fußnoten können jedoch nach wie vor in einem Bericht vorkommen. Sie werden nur nicht für Quellenangaben genutzt. Fußnoten können für sachliche Anmerkungen, Übersetzungen fremdsprachlicher wörtlicher Zitate (Ausnahme: Englisch) oder für Copyright-Hinweise bei längeren Textstellen verwendet werden. Copiright Hinweise nötig bei extrem längen Textstellen (über 500 Wörter soweit ich weiß) 35

4. Richtig Zitieren Sachliche Anmerkungen können enthalten: ergänzende Zitate abweichende Aussagen/Definitionen Beispiele Ergänzungen und zusätzliche Erläuterungen weiterführende, vertiefende Literatur technische Hinweise 36

4.1. Literaturverzeichnis 4. Richtig Zitieren 4.1. Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis enthält sämtliche im Text angeführte Literatur und nur diese. Die Reihung im Literaturverzeichnis orientiert sich: Alphabetisch an den Nachnamen der referierten Verfasser bzw. Hrsg. samt ihren nach gestellte Vornamens-abkürzungen (Meier, F. G. vor Meier, L. S.) An Ko-Autoren (Meier, L. S. & Bockmann, H. vor Meier, L. S. & Lehmann, D.) An den Jahreszahlen der zitierten Werke (mehrere Publikationen eines Verfassers in chronologischer Folge).

4.1. Literaturverzeichnis 4. Richtig Zitieren 4.1. Literaturverzeichnis Monographien: Autor(en) / Erscheinungsjahr / Titel / ggf. Untertitel / ggf. Band / ggf. Auflage / Erscheinungsort / Verlag Sammelband Herausgeber des Sammelbandes / Erscheinungsjahr / usw. (siehe oben) Beitrag in einem Sammelband: Autor(en) / Erscheinungsjahr / Titel und Untertitel des Beitrags / In: / Hrsg / Titel des Buches / Untertitel des Buches / Seitenangabe/Verlagsort/Verlag. Zeitschriften Autor(en) / Erscheinungsjahr / Titel / ggf. Untertitel / Zeitschrift / Jahrgang / Heftnummer/ Seitenangabe Keine Panik ihr müsst das jetzt nich alles abschreiben. Am Ende der Präsentation zeige ich euch noch einen Link zum Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten am IFB

4.1. Literaturverzeichnis 4. Richtig Zitieren 4.1. Literaturverzeichnis Monographie: Fend, H. (2000). Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Op- laden: Leske & Budrich. Beitrag in einem Sammelband: Dreher, E. & Dreher, M. (1985). Entwicklungsaufgaben im Jugendalter: Bedeutsamkeit und Bewältigungskonzepte. In: D. Liepmann & A. Sticksrud (Hrsg.), Entwicklungsaufgaben und Bewältigungsprobleme in der Adoleszenz (S.56-70). Göttingen: Hogrefe. Zeitschrift Bacher, J. Beham, M. & Wilk, L. (1996). Familienstruktur, kindliches Wohlbefinden und Persönlichkeitsentwicklung. Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssozio- logie, XXX (16),(S. 246-269). Wichtig: Hängende Absätze

5. Hinweise für Referate Plant euer Referat wie eine Unterrichtsstunde, erstellt ein didaktisches Konzept, welches folgende Elemente enthält: Ziele des Referats. Die Ziele formuliert ihr am besten in Form von Kompetenzen (Die Teilnehmer/innen des Seminars sollen lernen….) Ein Ablaufschema und einen Überblick über die von Euch verwendeten Methoden und Materialien Eine kurze Begründung für das didaktische Vorgehen

5. Hinweise für Referate Weitere Hinweise für Referate I: Haltet Referate immer so, wie Ihr selbst gerne Referate hören möchtet. Bitte stellt euch zu Beginn eines Referates vor, damit wir wissen, wer zu uns spricht. Gebt zu Beginn des Referates einen kurzen Überblick (oder schreibt die Gliederung an die Tafel, damit wir sie vor Augen haben.) Verwendet gut lesbare Medien. Bei Folien bedeutet das: keine unvergrößerten Buchseiten; mindestens Schriftgröße 18.

5. Hinweise für Referate Weitere Hinweise für Referate II: Verwendet gut strukturierte Medien (Folien übersichtlich, nicht zu voll) Erklärt bitte alle Fachbegriffe, die Ihr verwendet. Wählt Inhalte aus! Wenn Ihr noch nicht viel Erfahrung mit Referaten habt: Haltet das Referat „zur Probe“. Auch in Referaten können und sollen interaktive Elemente (Fragen, kurze Übungen, gemeinsame Bearbeitung einer Aufgabe) integriert werden.

Empfehlungen für wissenschaftliches Arbeiten des IfB: http://www.ifb.uni-wuppertal.de/studium- bildungswissenschaften/tipps-fuers- studium/hinweise-zur-erstellung-schriftlicher- arbeiten.html

Literatur Deutsche Gesellschaft für Psychologie (Hrsg.). (2007). Richtlinien zur Manuskriptgestaltung. Göttingen: Hogrefe. Höge, H. (2006). Schriftliche Arbeiten in Studium und Beruf. Ein Leitfaden, 3. Auflage, Stuttgart: Kohlhammer Karmasin, M., Ribing, R. (2002). Die Gestalt wissenschaftlicher Arbeiten, Wien: Facultas Verlags und Buchhandels AG Trimmel, M. (2009). Wissenschaftliches Arbeiten in Psychologie und Medizin. Wien: UTB 44

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! 45