Als Familie wachsen - vom Baby bis zur Pubertät Triple P – Erziehung kann man lernen Dipl.-Psych. Yvonne von Wulfen.

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 Präsentation transkript:

Als Familie wachsen - vom Baby bis zur Pubertät Triple P – Erziehung kann man lernen Dipl.-Psych. Yvonne von Wulfen

Überblick Kinderloses Deutschland – oder warum ist es besser keine Kinder zu haben? Erziehung lernen Herausforderung Erziehung - Gesunde und sozial kompetente Kinder erziehen Als Familie wachsen Zeit für Fragen In dieser Sitzung wollen wir darüber diskutieren wie wichtig es für Kinder ist, einen guten Start zu finden und welche Rollen Eltern beim legen einer Basis für kindlichen Erfolg in der Schule und anderswo, spielen können Wir werden jede von 6 wichtigen Grundprinzipien oder Lebensfertigkeiten besprechen und wie Eltern diese fördern können. Anschließend werden mit einigen Schlüsselbotschaften abschließen, die sie mit nach Hause nehmen können. Diese Punkte werden etwa eine Stunde dauern, die letzten 30 Minuten werden offen sein für Fragen, in denen sie spezielle Streitthemen oder Sorgen bezüglich ihres Kindes äußern können.

Beschäftigungsmöglichkeit Paar zum Auf- und Erziehen eines Kindes. Keine Vorerfahrungen notwendig. Arbeitszeiten: 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Keine Bezahlung – Aufwendung: über 180.000,- € in den nächsten 18 Jahren. Fortbildung wird nicht geboten. Unfallartige Bewerbungen werden angenommen. Alleinstehende Personen können sich bewerben, müssen aber auf die doppelte Arbeit gefasst sein. Wie auch immer. Die meisten Eltern bewerben sich nicht für diesen Job: Nicht gerade attraktiv…. Hätten Sie sich beworben? Rückläufige Geburtenzahlen

Einfache Lösung?

Warum entscheiden sich junge Paare gegen Kinder? Soziale Unsicherheit Angst vor der Zukunft Finanzielle Belastung Angst vor Überforderung Angst vor Verantwortung Angst vor Stress / Doppelbelastung ….. ca. jede 3. junge Frau in Deutschland wird ohne Kinder bleiben Geo (05/2004) Mit im Schnitt nur noch knapp 1,4 Kindern pro Frau zählt die Bundesrepublik heute zu den kinderärmsten Gesellschaften der Welt. Zahl der kinderlosen Frauen wächst Aber auch aus anderen Gründen ist Deutschland gemeinsam mit Spanien Schlusslicht dieses Vergleichs: Überproportional viele deutsche Frauen - fast ein Viertel des untersuchten Geburtsjahrgangs 1955 - entscheiden sich ganz gegen Kinder, der höchste Wert unter allen Ländern. Und die Gruppe derer, die kinderlos bleibt, wächst: Von den jungen Frauen wird sich den Prognosen zufolge sogar jede Dritte für ein Leben ohne Nachkommen entscheiden. Viele von Ihnen haben sich aber trotz dieser Gegenargumente aus guten Gründen für Kinder entschieden, Ich brauche Ihnen nicht sagen, wie erfüllen und schön die Aufgabe sein kann Kinder großzuziehen und wie glücklich ein lachendes Kindergesicht am Abendtisch, den Kopf zur Seite gelegt „Lecker Mami“ sein kann oder wie schön es sein kann wenn kalte Finger sich morgens um sechs unter die Bettdecke schieben und sich dann so ein kleiner Wurm hinterherschiebt und sich auf Mamis Bauch legt… auch wenn es dann meist mit dem Schlafen vorbei ist wiegt das doch sicherlich unendlich viel auf…

Norepinephrin Ausschüttung vor und nach der Arbeit Frankenhauser et al (1991)

Gute Neuigkeiten Die meisten Eltern sind in ihrer Elternrolle zufrieden (77%) Die meisten erleben Elternsein als lohnend (86%) und erfüllend (89%) Die Mehrheit der Familien ziehen gesunde und sozial kompetente Kinder groß Quelle: Sanders et al (1999) 74% aller Kinderlosen wünschen sich prinzipiell Kinder Quelle: Geo (05/2004) Die gute Neuigkeit ist, dass die meisten Eltern einen guten Job machen…..mit einer riesigen Mehrheit von Eltern, die berichten, dass sie mit ihrer Elternrolle sehr zufrieden sind (77%) dass sie es lohnend finden (86%) und die Mehrheit der Familien Kinder großzieht, die gut angepasst sind. ABER keiner sagt, dass es leicht ist!! Umfragen zeigen, dass die Deutschen keine schwindende Nation sein wollen. Dass der hohe Wert der Familie ungebrochen ist. Dass sich 74 Prozent aller Kinderlosen Kinder wünschen - am liebsten zwei. Warum viele diesen Wunsch nicht verwirklichen, ist allerdings unzureichend erforscht. Welchen Einfluss haben lange Ausbildungszeiten, Individualisierung, Beruf oder die Qualität der Partnerschaft auf die Kindeseltern? Welche Rolle spielt dabei eine Gesellschaft, in der Kinder keine Selbstverständlichkeit mehr sind? Quelle: Sanders, M. R., Tully, L. A., Baade, P., Lynch, M. E., Heywood, A., Pollard, G., & Youlden, D. (1999). A survey of parenting practices in Queensland: Implications for mental health promotion. Health Promotion Journal of Australia, 9, 112-120.

Erziehung lernen – Triple P - Positives Erziehungsprogramm Triple P bietet Eltern: Unterstützung für Fragen / Herausforderungen in der Erziehung Konkrete und praxisnahe Hilfen Sicherheit und Selbstvertrauen Beratungen, Kurse, Materialien für Eltern und Fachleute Triple P ist kein Geburtenförderungsprogramm Triple P will Eltern in der wichtigen Aufgabe der Erziehung individuell angepasste Unterstützung bieten Triple P will Unsicherheiten nehmen und so die Aufgabe der Erziehung leichter, beglückender machen Und hat die Hoffnung, das in dem Wissen das es gute Unterstützungsmöglichkeiten gibt, Eltern sich eher für Kinder entscheiden können

Erziehung lernen – Triple P - Positives Erziehungsprogramm Triple P bietet Eltern: Angebote, da wo Eltern sind (Kinderarzt, Erzieher, Lehrer) Wissenschaftlich überprüfte Informationen, Methoden und Handlungstipps Vorbeugung von Schwierigkeiten Lernchancen für Eltern und Kinder Triple P ist kein Geburtenförderungsprogramm Triple P will Eltern in der wichtigen Aufgabe der Erziehung individuell angepasste Unterstützung bieten Triple P will Unsicherheiten nehmen und so die Aufgabe der Erziehung leichter, beglückender machen Und hat die Hoffnung, das in dem Wissen das es gute Unterstützungsmöglichkeiten gibt, Eltern sich eher für Kinder entscheiden können

5 Säulen für zufriedene und kompetente Kinder Diese sind: Kindern helfen zu lernen, wie man andere mit Respekt behandelt Rücksichtsvoll sein Gute Soziale und kommunikative Fertigkeiten haben Positives Denken und Selbstbewusstsein Ein guter “Problemlöser” werden Unabhängig werden Jede dieser Fertigkeiten hilft Kindern in allen Lebenslagen und gibt ihnen grundlegende psychologische Fertigkeiten, die sie brauchen, um ihre Dinge gut zu machen

1. Säule Gute soziale und kommunikative Fertigkeiten haben Foto Teen Pressemappe

Spracherfahrungen Sprachliche Fertigkeiten sind die Grundlage für alle weiteren Kompetenzen- sie werden primär im Gespräch erlernt!! Hart & Risley (1995), Meaningful differences in the everyday experiences of young children. Brookes: Baltimore, MD. Ziele der Studie Einfluss des Familienalltags auf die Entwicklung von Sprache, sozialen und intellektuellen Kompetenzen Vorhersage des späteren Schulerfolges durch die Eltern-Kind-Interaktion im Kleinkindalter und Kindesalter Studie Kinder von Akademikern, Arbeitern und Sozialhilfeempfängern Monatlich eine Stunde Beobachtung zu Hause Zeitraum der Beobachtung: 2,5 Jahre Begonnen ab dem 10. Lebensmonat Erneute Untersuchung im Alter von 3 Jahren sowie im Alter von 9-10 Jahren Leitungen mit drei Jahren: Je mehr Worte pro Stunde an das Kind gerichtet wurden, desto besser waren die sprachlichen Fähigkeiten (Wortschatz und Gebrauch von Wörtern) und der IQ (Stanford-Binet-Test). Auch die Anzahl verschiedener Worte pro Stunde sowie die Anzahl der W-Fragen und Ja-/Nein-Fragen hatten einen Einfluss auf diese Fähigkeiten Leistungen mit 9: ähnlich Quelle: Hart & Risley (1995), Meaningful differences in the everyday experiences of young children. Brookes: Baltimore, MD.

Vorsicht Falle! „Wie war es in der Schule?“ „In fünf Minuten“ „Dennis versteht das sowieso noch nicht!“ Die „gute Stunde“ am Abend Statt auszuhorchen fragen und erspüren, was ihr Kind interessiert Da sein wenn das Kind mich braucht Schon früh mit Kindern reden, auch wenn sie noch nicht alles verstehen Besser viele kleine als eine große Zeit am Abend, ihr Kind muss merken, dass sie da sind wenn es sie braucht

2. Säule Ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln                                 2. Säule Ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln Foto lachendes Kind / Teenager (Rebecca?) Kinder mit einem gesunden Selbstbewusstsein sind fröhlich und optimistisch kooperativ erfolgreich in der Schule finden einfacher Freunde Kinder mit niedrigem Selbstwertgefühl fühlen sich antriebslos, versuchen nur ungern etwas Neues und geben schnell auf

Ein niedriges Selbstwertgefühl wird verursacht durch Unvorteilhafte Vergleiche mit anderen Zu wenig Selbstsorge und Hygiene Zu wenig regelmäßige Bewegung und Übergewicht Häufige Konflikte zwischen den Eltern Hohe Ansprüche, wenig Anerkennung für Erfolge Überreagieren Kritik an der Person anstatt am Verhalten Bis hin zu emotionalem und physischem Missbrauch

Ein gesundes Selbstbewusstsein fördern Sorgen Sie für eine sichere und vorhersagbare Umgebung Fördern Sie einen gesunden, aktiven Lebensstil Geben Sie Ihrem Kind viel Zuwendung und Liebe Lachen Sie miteinander Ermutigen Sie Ihr Kind, sich Ziele zu setzen und Entscheidungen selber zu treffen Helfen Sie Ihrem Kind Freunde zu finden Ermutigen Sie Ihr Kind eigene Ideen umzusetzen Loben Sie Ihr Kind für seine Bemühungen und Fähigkeiten Freunde: Zeigen Sie Interessen an den Freunden Ihrer Kinder Sprechen Sie über Freunde und wie man Freundschaften pflegen kann Üben Sie schwierige Situationen Fördern Sie den Besuch anderer Kinder bei Ihnen zu Hause Vorsicht Falle! Teenager fühlen sich schnell ausgehorcht- erspüren Sie die Interessen Ihres Kindes Soziale Kompetenzen müssen geübt werden, es ist nicht einfach interessante Kinder oder Jugendliche anszusprechen Erfragen Sie, wovor sich ihr Kind fürchtet oder welche Gedanken es sich macht, erarbeiten Sie Alternativgedanken Rollenspiele Loben Sie angemessenes Verhalten Sicherheit ist eine Voraussetzung für Selbstbewusstsein, Überschaubarkeit, das Gefühl die Dinge bestimmen zu können, nicht hilflos ausgeliefert zu sein… das kann heißen viel zu erklären, was wann passiert, in Planungen mit einbeziehen, Familiensitzungen Nicht nur für Erfolge, sondern für den Weg, einzelne Schritte oder auch persönliche Fähigkeiten loben, bei älteren kann das auch mal heißen Dinge anzuerkennen, die ich selber schwer nachvollziehbar finden – das Computerspiel –wichtig „was freut Sie daran?“ Schön, dass Du einen Weg findest Dich zu entspannen , oder schön, dass Du Dich ganz auf eine Sache konzentrieren kannst – natürlich nur wenn Computerspielen nicht ein heißes Eisen ist… Erreichbare Teilziele unterstützen Ideen, was kann ich machen, wozu verabreden, Angebote zu Hause machen, wo zusammen sitzen… das kann auch heißen einen Kellerraum zum Abhängen zu gestalten – wir stellen die Farbe, Ihr gestaltet wie Ihr wollt

LOBEN

Rücksichtsvoller und respektvoller Umgang mit anderen 3. Säule Rücksichtsvoller und respektvoller Umgang mit anderen Kinder müssen in der Lage sein: Zu unterbrechen, was sie gerade tun Zu zuhören und sich auf das zu konzentrieren, was gerade gesagt wird, so dass sie verstehen, was von ihnen gefordert wird. Einer Anweisung oder Instruktion sofort zu folgen, ohne sich zu beschweren Sich an Klassenaktivitäten zu beteiligen Zu kooperieren, wenn es darum geht, sich mit anderen Kindern abzuwechseln Kinder werden mit ihren Eltern, Lehrern und anderen Erwachsenen gute Beziehungen entwickeln, wenn sie: Freundlich zu ihnen sprechen Sie angemessene Titel oder Namen verwenden Mit den Lehrern kooperieren Sie den Schul- und Klassenregeln folgen Kinder werden bessere Beziehungen mit ihren Eltern, Lehrern und anderen Erwachsenen haben, wenn sie lernen sich respektvoll zu verhalten. Fertigkeiten wie freundlich zu reden, einen angemessenen Weg zu finden, um jemanden anzusprechen, vermitteln den Respekt einer Person gegenüber In der Schule sprechen die Kinder die Lehrer mit Herr/Frau an, nicht mit ihrem Vornamen. Manchmal ist es für Kinder schwer zu wissen, wie eine Person angesprochen werden möchte. Eine gute Idee ist es herauszufinden, ob sie relaxt auf Kinder reagieren, die andere Eltern, Verwandte, oder andere Erwachsene bei ihrem ersten Namen nennen. Eltern müssen ihren Kindern beibringen, was erwartet wird. Kooperation in der Klasse mit den Instruktionen des Lehrers und seinen Bitten ist sehr wichtig, um zu sichern dass die Klassenumgebung eine gute Lernatmosphäre schafft. Letztendlich, wenn die Kinder den Grundregeln in der Schule folgen, die normalerweise für Eltern auch aufgeschrieben werden, geraten sie viel weniger in Schwierigkeiten.

Kinder ermutigen, rücksichtsvoll zu sein Verhalten Sie sich selber rücksichtsvoll Loben Sie Ihr Kind, wenn es etwas rücksichtsvolles, aufmerksames oder hilfreiches tut Betonen Sie positive Gesichtspunkte anderer Personen Sprechen Sie darüber, wie man sich bei bestimmten Dingen fühlt Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind mit nicht-rücksichtsvollem Verhalten, nicht das erreicht was es gerade möchte Überlegen Sie Sich eine Konsequenz bei nicht rücksichtsvollem oder verletzendem Verhalten Vermeiden, jemandem etwas zu zuschreiben oder zu kritisieren Was sollte ihr Kind nicht erfahren/Lernen – das es das was es will mit unangemessenem Verhalten erreicht Rücksichtsvolles Verhalten kann bedeuten: Jemand anderem zuhören Jemand anders vorlassen Einen Freund fragen, was er tun möchte Abzuwarten, wenn ein Lehrer gerade mit jemand anders spricht oder beschäftigt ist Ein neues Kind in der Klasse willkommen heißen und freundlich zu ihm sein Hilfe anbieten Unangenehme Aufgaben übernehmen, auch wenn man nicht darum gebeten wurde

4. Säule Ein guter “Problemlöser” werden Probleme zu lösen ist eine wichtige Lebensfertigkeit Viel Formen akademischen Erfolgs schließen Problemlösen mit ein Probleme zu lösen ist ein wichtiger Teil in der Schullaufbahn Problemlösen ist wichtig um optimistisch zu sein

Kindern helfen ein guter “Problemlöser” zu werden Fördern Sie die Neugier und das Interesse an täglichen Aktivitäten und daran, wie die Dinge funktionieren Ermutigen Sie Kinder, Antworten selber zu finden Gratulieren Sie Ihrem Kind, wenn es ein Problem allein gelöst hat. Unterstützen Sie Spiele und Aktivitäten, die Denkstrategien fördern Nutzen Sie „Beiläufiges Lernen“ Integrieren Sie Ihr Kind in Familiengespräche, zur Lösung von Problemen

Problemlöseprozess Leiten Sie Ihr Kind an, die Probleme selber zu lösen. Das Problem benennen Lösungen sammeln Die Alternativen bewerten Sich für die günstigste Lösung entscheiden Den Plan umsetzen Überprüfen, ob der Plan funktioniert und ihn gegebenenfalls überarbeiten

5. Säule Unabhängig werden Kinder müssen in der Lage sein: Allein aufzustehen Sich anzuziehen Zu frühstücken Alles, was sie für den Tag benötigen, fertig zu machen An der Schule mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck anzukommen Den Lehrer und andere Schüler zu begrüßen, wenn sie an der Schule ankommen Warum Kinder lernen müssen, unabhängig zu werden Um sich auf das spätere Leben vorzubereiten Um im Familienleben teilzunehmen Um die Grundlagen der Selbstsorge und Hygiene zu lernen Um sich zufrieden mit ihren Möglichkeiten zu fühlen Welche Verhaltensweisen können das sein? Sich fertig machen um wegzugehen Einfache Aufgaben im Haushalt zu übernehmen Fertigkeiten der Selbstsorge, wie allein auf die Toilette zugehen, Haare zu bürsten und Zähne zu putzen, sich anzuziehen und seine Sachen einzupacken/ auszupacken Auf seine Dinge selber zu achten und sauber zu machen Sich für die Schule fertig zu machen Unter Beobachtung zu kochen

Unabhängigkeit- leichter gesagt als getan Typische Fallen: Oft ist es einfacher selber Aufgaben zu erledigen Bei älteren Kindern ist es schwer, das richtige Maß zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden Gegenseitige Erwartungen nicht klar definiert Verantwortung nicht abgegeben Ich packe die Tasche schnell selber, weil ich weiss dass es sonst ewig dauert und Knatsch gibt Unsicherheit was dürfen andere, was brauch mein Kind um neue Erfahrungen machen zu können, welche will ich ihm lieber ersparen Keine Chance: z.B. das Kind immer abends von der Party abholen, kann nicht zeigen, dass es Zeiten auch so einhalten würde Dem Kind keine Chance gegeben, zu zeigen, dass es sich angemessen verhalten kann

Morgendliche Fallen Verschlafen, zu wenig Zeit einplanen Nicht organisiert / routiniert sein Von den Kindern zu langes Warten fordern Alles für sein Kind übernehmen und erledigen Zu viele Erinnerungen verwenden Nachgeben, weil es zeitlich eng wird Keine klaren Absprachen Vorausplanen Sich organisieren Am Abend zuvor alles fertig machen Familienregeln festlegen Einen Plan für alle Aktivitäten aufschreiben Viel Loben Kein Fernsehen vor der Schule Bei Trödeleien mit logischen Konsequenzen reagieren

Anregungen für zu Hause

Als Familie wachsen… Entscheiden Sie, welche Werte, Fertigkeiten und Verhaltensweisen Sie sich für Ihre Kinder wünschen Entscheiden, wie Sie diese Fähigkeiten unterstützen möchten Setzen Sie sich konkrete aber kleine und realistische Ziele Schaffen Sie für sich und Ihre Kinder Möglichkeiten „Neues“ einzuüben Ermutigen und unterstützen Sie Ihre Kinder Führen Sie Familiensitzungen ein

Zeit für Fragen Lassen Sie uns jetzt die Zeit nutzten für Fragen, die Sie zu dem haben, was wir heute besprochen haben

Gesunde Familien… Kompetente Kinder… Starke, zukunftsfähige Gesellschaft