Sonderauswertung „Arbeitsplatzeffekte EUROPARK-Erweiterung“ auf Basis der aktuellen Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse im Bundesland Salzburg.

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 Präsentation transkript:

Sonderauswertung „Arbeitsplatzeffekte EUROPARK-Erweiterung“ auf Basis der aktuellen Kaufkraftstrom- und Einzelhandelsstrukturanalyse im Bundesland Salzburg März 2015 Verantwortlich für den Inhalt: Mag. Roland Murauer/Mag. Christian Streitberger

(Quelle: Presseaussendung SES vom 05. März 2015) Ausgangslage Im Zuge der Erweiterung des EUROPARK-Shopping Centers in Salzburg (11.300 m2 zusätzliche Verkaufsfläche) wird seitens der Betreiber der positive Arbeitsplatzeffekt von rund 300 Beschäftigten (Quelle: Presseaussendung SES vom 05. März 2015) dargestellt.

Berechnungsgrundlagen - Arbeitsplatzeffekte Zur Berechnung der Arbeitsplatzeffekte der Erweiterung des EUROPARKS Salzburg auf die bestehenden Handelsarbeitsplätze im engeren Einzugsgebiet des EUROPARKS wurden folgende handelswissenschaftliche Daten und Fakten herangezogen: Umsatzleistung je Mitarbeiter/in im Einzelhandel (Quelle: gewichteter Durchschnittswert basierend auf Kennzahlen der KMU Forschung Austria, des IFH Köln sowie der CIMA/BBE aus dem Jahr 2013) Umsatzwerte der Salzburger und oberbayerischen Einzelhandelszentren und Standorträume (Quelle: aktuelle Einzelhandelsstrukturanalyse des Bundeslandes Salzburg sowie kommunale Handelsstandortgutachten in Oberbayern der CIMA; 2014/2015) Umsatzumlenkungseffekte des EUROPARKS auf Berechnungsbasis der Fa. ECOSTRA (Quelle:Auswirkungsanalyse zur möglichen Verkaufsflächenerweiterung des in Betrieb befindlichen Shopping Centers EUROPARK in der Landeshauptstadt Salzburg im Auftrag der Abteilung Raumplanung des Landes Salzburg vom Juli 2011) Umsatzumlenkungseffekte des EUROPARKS auf Berechnungsbasis der Fa. CIMA (Quelle: Handelswissenschaftliches Modell zur Spezifizierung des Zentralen-Orte-Systems im Bundesland Salzburg sowie Auswirkungsanalyse geplanter großflächiger Handelsentwicklungen im Einkaufsraum Salzburg- Wals im Auftrag der Wirtschaftskammer Salzburg vom Dezember 2013)

Rechenmodell Auf Basis der auf S. 3 dargestellten Kennzahlen wurde folgendes Berechnungsmodell angewandt: Schritt 1: monetäre Darstellung (in Mio €) der Umsatzumlenkungseffekte einer EUROPARK-Erweiterung aus der Stadt Salzburg, dem Tennen- und Flachgau sowie dem Landkreis Berchtesgaden sowie der angrenzenden oö. Bezirke Braunau und Vöcklabruck Schritt 2: monetäre Umsatzumlenkungseffekte aus den genannten Räumen dividiert durch die durchschnittliche Umsatzleistung je Mitarbeiter im Einzelhandel Schritt 3: Ausweisung der Arbeitsplatzeffekte der EUROPARK-Erweiterung auf die Beschäftigtenverhältnisse im Einzelhandel in den oben genannten Räumen Die dargestellten Berechnungsschritte wurden einerseits auf Basis der ECOSTRA-Zahlen aus dem Jahr 2011 sowie der CIMA-Zahlen aus dem Jahr 2014/2015 durchgeführt. Eine Berücksichtigung von Vollzeit- bzw. Teilzeitbeschäftigung bzw. eine Berechnung auf Vollzeitäkquivalent-Basis wurde, aufgrund fehlender Detaildaten, nicht durchgeführt.

Berechnungsmodell auf Basis der ECOSTRA-Kennzahlen Auf Basis der ECOSTRA-Studie bzw. Umsatzumlenkungseffekt-Annahmen (Auftraggeber: Amt der Salzburger Landesregierung/Juli 2011) würde eine EUROPARK-Erweiterung im Ausmaß von 11.700 m2 folgende Effekte auf die Handelsarbeitsplatzstrukturen in den genannten Räumen haben: Handelsraum negativer Arbeitsplatzeffekt Stadt Salzburg 80 Tennengau inkl. Stadt Hallein -47 Flachgau -163 BL Salzburg gesamt -290   Landkreis Berchtesgadener Land -96 Gesamteffekt im engeren EZG des EUROPARK -386

Berechnungsmodell auf Basis der CIMA-Kennzahlen Auf Basis der CIMA-Studie bzw. Umsatzumlenkungseffekt-Annahmen (Auftraggeber: WK Salzburg/Dezember 2013) würde eine EUROPARK- Erweiterung im Ausmaß von 11.700 m2 folgende Effekte auf die Handelsarbeitsplatzstrukturen in den genannten Räumen haben: Handelsraum negativer Arbeitsplatzeffekt Stadt Salzburg -201 Tennengau inkl. Stadt Hallein -52 Flachgau -215 BL Salzburg gesamt -468   Landkreis Berchtesgadener Land -123 oö. Bezirke BR und VB -76 Gesamteffekt im engeren EZG des EUROPARK -667

Arbeitsplatzsaldo Eine Gegenüberstellung der Arbeitsplatzeffekte zeigt folgendes Bild: a.) ECOSTRA-Berechnungsbasis Europark-Erweiterung rund 300 Beschäftigte negative Arbeitsplatzeffekte im engeren Einzugsraum rund 386 Beschäftigte Arbeitsplatzbilanz im Einzelhandel - 86 Beschäftigte (davon + 10 im Bundesland Salzburg) b.) CIMA-Berechnungsbais negative Arbeitsplatzeffekte im engeren Einzugsraum rund 667 Beschäftigte Arbeitsplatzbilanz im Einzelhandel - 367 Beschäftigte (davon – 168 im Bundesland Salzburg) Von fachlicher Seite ist anzumerken, dass durch den Verlust von Arbeitsplätzen bzw. Betriebsschließungen im Einzelhandel in den Handelsstandorten des engeren Einzugsgebiets des EUROPARK Frequenzverluste, insbesondere in den Orts- und Stadtkernen entstehen, welche weitere negative Beschäftigungseffekte für andere Branchen (Gastronomie, personenbezogene Dienstleister) bewirken. Eine seriöse Detailangabe dieser zusätzlichen Arbeitsplatzverluste ist erst auf Basis weiterer detaillierterer Untersuchungen möglich.