“A Need-Based Model of Reconciliation: Satisfying the Differential Emotional Needs of Victim and Perpetrator as a Key to Promoting Reconciliation” Shnabel,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Sozialer Einfluss durch Minderheiten und Mehrheiten
Advertisements

Auf dem Weg zur Konversionstheorie
Juliane Hartmann, Ursula Piontkowski & Wolfgang Keil
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
Alumni-Beziehungen – eine Frage der Kultur? Ingrid Gomboz Karl-Franzens-Universität Graz.
Verbs Used Impersonally With Dative Deutsch I/II Fr. Spampinato.
1© The Delos Partnership 2006 January 2006 LEAN ENTERPRISE Implementierungsworkshop.
ETEP Entwicklungstherapie / Entwicklungspädagogik =
ELDiB Entwicklungstherapeutischer/ entwicklungspädagogischer Lernziel-
EmPra Der Einfluss und die Verarbeitung von emotionalen Reizen
Die Registervariablen: Tenor of Discourse
Beziehungen und Interaktion zwischen statusverschiedenen Gruppen
Perspektiven literarischer Figuren nachvollziehen
Psychophysiological Responses to Imagined Infidelity: The Specific Innate Modular View of Jealousy Reconsidered. Christine R. Harris University of California,
Soziale und emotionale Botschaften des Lächelns
1. Definitionen, Betrachtungsebenen und Gegenstandsbereiche
Soziale Urteilsbildung
S. Moscovici, E. Lage, M. Naffrechoux (1969)
A Study of Three Types of Group Psychotherapy with Hospitalized Male Inebriates Earl J. Ends, M. A. und Curtis W. Page, Ph. D. Personenzentrierte Beratung.
Beurteilung der Wirksamkeit von Schulungen Dr. Barbara Moos
Lernen und Konstruktion
Hypothese 3: Aufgrund eigener Überlegungen und den Ergebnissen einer Studie von 2003 (Bruck & Allen), stellten wir folgende Hypothesen bezüglich der Big.
Can you think of some KEY phrases which would be useful in multiple contexts? Take 2 minutes with a partner and come up with as many as you can!
Neuseelands Reaktion auf die Ergebnisse der TIMS-Studie: The most significant changes in teacher attitude and beliefs come after they begin using a new.
Montag, den Hausaufgabe für Dienstag den Keine Hausaufgabe!!! Film: 8:00 oder 9:30 Guten Tag!
You need to use your mouse to see this presentation
Ist die Schule für sie positiv oder negativ?
Tools für Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz
You need to use your mouse to see this presentation © Heidi Behrens.
Cascaded Blended Mentoring in der Studieneingangsphase – Qualifizierung und Unterstützung von StudienanfängerInnen Birgit Leidenfrost Fakultät für Psychologie,
Industrienationen, der Tennisverein und mein Selbstwert
CSR – M C D ONALDS A USTRIA. T HEORETISCHER I NPUT D EFINTIONEN DEFINITION von CSR/CSP: CSP/CSR ist die Konfiguration von Prinzipien, Prozessen und Ergebnissen.
Text Manipulation Kein Wörterbuch aber du darfst mit einem Partnern arbeiten.
Das Leben an der Schule – was sagen die Schüler?
Konfliktmanagement Diese Vorlage kann als Ausgangspunkt für die Präsentation von Schulungsmaterialien in einer Gruppensitzung dienen. Abschnitte Abschnitte.
Konflikte bewegen – Konflikte konstruktiv angehen
Konsistenztheoretische Ansätze der Medienwirkung
You need to use your mouse to see this presentation © Heidi Behrens.
als soziologische Kategorie
Soziale Urteilsbildung Lozo, Soziale Urteilsbildung, AE Sozialpsychologie, SS 2004 Laienhafte Inferenzstrategien oder „the intuitive psychologist“ 2: Urteilsheuristiken.
Soziale Identität und Stress
The Interpersonal Effects of Anger and Happiness in Negotiations Van Kleef, G.A.; De Dreu, C. K. W. & Manstead, A. S. R. (2004) Juliane Wagner.
Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura
Waldzus, S., Mummendey, A., & Wenzel, M. (2005)
The link between leadership and followership: How affirming social identity translates vision into action. Projektarbeit Sozialpsychologie: Soziale Identität.
Einfluss innerhalb und zwischen Gruppen
Tutorium Wissenschaftliches Arbeiten
Group Decision Making in Hidden Profile Situations
The Concept of Interprofessionality Silvia Wiedebusch & Stephan Maykus INPRO – Lerninhalte und –methoden für das Training von Interprofessionalität in.
Evidence for Conditional Sex Differences in Emotional but Not in Sexual Jealousy at the Automatic Level of Cognitive Processing L. Penke and J.B. Asendorpf.
Bestrafung Friedrich-Schiller-Universität Jena Seminar: Aggression
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Sozialpsychologie - Vertiefung im SS 2011 Willkommen zur Theoretischen und Empirischen Vertiefung im Fach Sozialpsychologie! Meine Kontaktdaten: Dr. Nicole.
Reconciliation A Needs-Based Model of Reconciliation: Satisfying the Differential Emotional Needs of Victim and Perpetrator as a Key to Promoting Reconciliation.
Gruppe & Macht.
Iss dich fit! MUST be able to recognise healthy and unhealthy lifestyles SHOULD be able to say what you do to lead a healthy life COULD think about other.
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015
Hausaufgabe 1 Was ist Sozialpsychologie und wie unterscheidet sie sich von anderen, verwandten Disziplinen? Einführung
COMMANDS imperative 1. you (formal): Sie 2. you (familiar plural): ihr
Diskussion What can we do? Schritt 3 Aktivität 3 WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Imperfekt (Simple Past) Irregular or strong verbs
26./ H. Noack: Sozialepidemiologie 1 Horst Noack Universitätslehrgang Public Health Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie Medizinische.
Kapitel 8 Grammar INDEX 1.Command Forms: The Du-Command Form & Ihr- Command 2.Sentences & Clauses.
Kulturschock Was bedeutet der Auslandsaufenthalt für
C3: Strategische Interaktion und Anreize für nachhaltiges ökonomisches Handeln Page 1  Ziel: Untersuchung von Anreizproblemen, die nachhaltige Wertschöpfungsnetze.
Informationssuche bei hypothetischen & realen Entscheidungen
Meine Zukunftspläne More complex sentence starters (after the comma, INVERT your verb!) When I leave school – Wenn ich die Schule verlasse, werde ich um.
Stereotypes as Energy-Saving Devices
Wo setzt erfolgreiche Beratung an ?
Look at the photo during the preparation period.
 Präsentation transkript:

“A Need-Based Model of Reconciliation: Satisfying the Differential Emotional Needs of Victim and Perpetrator as a Key to Promoting Reconciliation” Shnabel, N. & Nadler, A. (2008) Sozialer Einfluß innnerhalb und zwischen Gruppen Janny Guevara SoSe 2011

Theoretischer Hintergrund Konfliktlösung ≠ Versöhnung Aufklärung der Emotionalen Aspekten Veränderte psychologische Orientierung gegenüber einem anderen Entzug von psychologischen Ressourcen der Opfer und Täter Versöhnungspfad Versperrt Sozio-emotionale Versöhnung = Sozialer Austausch

Needs-Based Model of Reconciliation

Studie 1 H1: Einerseits, Opfer erfahren Beeinträchtigung ihrer psychologischen Ressource von Macht und deswegen haben sie ein stärkeres Bedürfnis sie zu restaurieren, andereseits, Täter erfahren Beeinträchtigung ihrer psychologischen Ressource von öffentlichem moralischen Bild und deswegen haben sie ein stärkeres Bedürfnis von sozialer Akzeptanz.

Methode Stichprobe: 103 Studenten ( = 81, = 22) M= 23 J. Manipulation der Rollen: Teilnahme an einem “Creativity Test” = Werbungsfahigkeiten Beurteiler = Täter Schriftsteller = Opfer 2 Bedingungen -Exp: Beurteiler musste sehr streng die Arbeit der Partner bewerten Schriftsteller wurde gesagt, dass sie nicht in die nächste Runde gehen wenn er schlecht durch Partner bewertet wurde -Kontroll: Beurteiler sollte nachsichtig sein Schriftsteller wurde gesagt, dass sie nicht in die nächste Runde gehen, wegen Entscheidung einem IAA Vertreter

- Opferrolle / Täterschaft (Manipulation Checks) Maße: - Opferrolle / Täterschaft (Manipulation Checks) AVs: - Gefühl der Macht “During the interaction with my partner I felt relatively weak to I felt relatively strong” “My partner perceives me as relatively weak to relatively strong” - Öffentliches moralisches Bild “My partner perceives me as not being completely moral to being completely moral” - Emotionale Bedürfnisse (Macht und soziale Akzeptanz) “I would like to have more influence on the test and its procedure” “I would like my partner to understand the reasons for my behavior”

Ergebnisse Perpetrator (Judge) Victim (Writer)

Diskussion Ergebnisse unterstüzten das theoretische Model. Manipulation der Rollen war erfolgreich Annahme bzgl. AV wurden unterstüzt: - Bedrohte primäre psychologische Ressource... des Opfers = Gefühl der Macht des Täters = öffentliches moralisches Bild - Unterschiedliche emotionale Bedürfnisse ... des Opfers = höhes Machtbedürfnis des Täters = höheres Bedürfnis nach sozialer Akzeptanz Unerwarteter Befund → Sozialer Akzeptanz Bedürfnis der Schriftsteller in experimenteller Bedingung war höher als denen der Kontrollgruppe.

Studie 2 H: Mitteilungen von Empowerment und Akzeptanz begünstigen die Bereitschaft zur Versöhnung des Opfers bzw.Täters.

Methode Stichprobe: 184 Studenten ( = 140, = 44) M= 23,5 J. Manipulation der Rollen (wie Studie 1) Manipulation der Mitteilungen Empowerment → Feedback über Kompentezen Akzeptanz → Feedback über interpersonelle Fähigkeiten Maße: Manipulation Checks (Rollen und Art von Mitteilung) Gefühl der Macht & öffent. moral. Bild (wie in Studie 1) Bereitschaft zur Versöhnung (10 Items) Weiter Kooperation mit dem Partner (4 Items) Wahrnehmung über zukünftige Beziehung mit dem Partner (2 Items) Allgemeine emotionale Reaktion zu Feedback (4 Items)

Ergebnisse Manipulation Art der Mitteilung Gefühl der Macht TN der Akzeptanz Bedingung glauben, dass die andere sie als umgänglicher wahrnehmen. TN der Empowerment Bedingung glauben, dass die andere sie als kompetenter wahrnehmen. Gefühl der Macht Täter fühlten sich machtiger als Opfer TN der Empowerment Bedingung fühlten sich machtiger als TN 2 anderer Bedingungen. Öffent. moralisc. Bild Täters ÖMB war höher in der Akzeptanz Bedingung. Bereitschaft zur Versöhnung Täter BV war höher in der Akzeptanz Bedingung Opfer BV war höher in der Empowerment Bedingung Mediation war bestätigt. Mediation war überpruft: Unter Opfer vermittelt das Gefühl der Macht die Verbindung zwischen eine Empowerment Mitteilung und die Bereitschaft zur Versöhnung Unter Täter vermittelt das öffentliches moralisches Bild teilweise die Verbindung zwischen eine Akzeptanz Mitteilung und die Bereitschaft zur Versöhnung

Diskussion Empowerment Mitteilung beeinflußt positiv das Gefühl der Macht der Opfer und fördert ihre Bereitschaft zur Versöhnung Akzeptanz Mitteilung beeinflußt positiv das öffentliche moralische Bild der Täter und fördert ihre Bereitschaft zur Versöhnung Beeinträchtigte Ressourcen der Täter und Opfer sind unterschiedlich → was diese Ressourcen wiederherstellen kann, soll 2 verschiedene Perspektiven haben

Studie 3 Hypothese : Empowerment Mitteilung erhöht das Gefühl der Macht bei allen TN, aber besonders bei Opfern und Akzeptanz Mitteilung erhöht das öffentliche moralische Bild bei allen TN, aber besonders bei Täter.

Methode Manipulation der Rollen Two versionen einer Real life Situation (Protagonist & Antagonist) Design 2 x 2 x 2 between subjects design: Rolle (Opfer vs. Täter) x Empowerment (umfasst vs. nicht umfasst) x Akzeptanz (umfasst vs. nicht umfasst) Alle Maße der Manipulationen und AV wie in Studie 2

Ergebnisse

Diskussion Empowerment Mitteilung erhöht das Gefühl der Macht bei allen TN, aber besonders bei Opfern Akzeptanz Mitteilung erhöht das öffentliche moralische Bild bei allen TN, aber besonders bei Tätern aber Es gab Nonorthogonalität bei beiden Mitteilungen nach Bedürfnissen

Allgemeine Diskussion Man kann so einfach die Täterschaft manipulieren? Was wäre der wichtige Beitrag dieses Models an der Studie der sozialen Gruppen und ihre Interaktionen?

Literatur Shnabel, N. & Nadler, A. (2008). A Needs-Based Model of Reconciliation: Satisfying the Differential Emotional Needs of Victim and Perpetrator as a Key to Promoting Reconciliation. Journal of Personality and Social Psychology, 94, 116-132.