Assessment- Center-Training

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Mein Kind… … weiß ganz genau, was es werden will. zu Eltern_de/Was möchte Ihr Kind/ weiß genau, was es werden will … hat noch keinen konkreten Berufswunsch.
Advertisements

ASSESSMENT CENTER (AC)
Vorstellungsgespräch
Sabine Osvatic, Andrea Simon
Die Präsentation des Praktikums
small talk Rhetorik-Seminar
wertschöpfende und zukunftsorientierte
Seminar/Übung, SoSe 2009, 1. Sitzung
Assertivitätstest Wie assertiv bist du?
4 Grundregeln für erfolgreiches Verhandeln
Direkt-Marketing, auch bekannt als Direkt-Mailing
Fragen können wie Küsse schmecken
Erweitertes Personalauswahlverfahren
Was sie braucht! Wie Sie es machen! Beispiele!.
Gefahren die für Kinder auf Facebook lauern
Die Balance finden mit Triple P
Beste Beziehungen zu Banken
Management, Führung & Kommunikation
Kommunikation – Das Wissen für den Umgang mit anderen!
Raum für eigenverantwortliches Denken und Handeln
Die Bewerbung Wodurch kann ich gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung schaffen.
Was man über Präsentationen wissen sollte
Kapitel 3: Mobbing – nicht zum Täter werden
Thema Hauptast 1 Hauptast 2 Hauptast 6 Hauptast 3 Hauptast 5
Schnupper - Kurs in unser Seminarwesen.
Assessment Center (AC)
TRANSAKTIONEN (Transaktionsanalyse)
Coaching-Tools II Workshop Gruppencoaching
24 goldene Regeln für die Menschlichkeit
Zielvereinbarungen Nutzen, Instrumente, Methoden und Erfolgsfaktoren eines wichtigen Führungsinstruments.
Was möchten wir heute tun?
Hausaufgabenfibel der Bernhardschule
Hospitationen gut durchdacht W. Guillaume Studienseminar Friedberg
Zielgespräch Leadership Training Was heisst Zielvereinbarung?
Im Unterricht kann man Einsteigen Ideen sammeln Selbständig lernen
MODAL-PARTIKELN.
Produktvergleich durch Werbung und Fragebogen
Ullrike Mayer PM/SS, Ws 03/04
2. MKT – Die verbale Selbstinstruktion Mi
Lektion 7 Job Interview.
Das Gespräch über Illettrismus
Management, Führung & Kommunikation
Projekte im Mathematikunterricht
JL – Training & Beratung
„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Albert Einstein also…
Thema Name des Vortragenden Ort, Datum
Überlege dir bis Mitte Oktober einen Betrieb
Sensible Themen Was Sie tun können, wenn die Unzufriedenheit mit dem Aussehen für eine/n Lernende/n oder KollegIn ein Problem darstellt LIFELONG LEARNING.
VIA-Elterntraining Inhalt Besprechung der Hausaufgabe Abschlussrunde
VIA-Elterntraining Inhalt Besprechung der Hausaufgabe
Unterrichtsbesuche bei …. Sichtweise eines Praktikers
Liebend gern erziehen Triple P Elterntraining Für Eltern von Kindern von 0-12 Dipl.-Psych. Yvonne von Wulfen.
Crashkurs Verkaufsgespräch
Rolf D. Budinger Hohenems 18. Juni 2012
Emotionale Intelligenz
1 Neue Regionalgeographie Regionalgeographische Ansätze im Unterricht der sekundar Stufe 1.
Mit dem Kopf des Anderen denken! Ein Vortrag von Michael Bandt.
So planen und strukturieren
Fernsehgewohnheiten Wie viel Zeit verbringen Sie pro Tag bzw. pro Woche vor dem Fernseher? Welche Sendungen sehen Sie sich an? Warum schauen Sie diese.
Eine gute Rede erstellen
TrendCoachers Einführungsworkshop für mentale und körperliche Fitness in Ihrem Unternehmen.
1 Recruitment August «Strength in Numbers» Successfully Recruiting Union-Members Workshop CITUB / Unia, Sofia, 03. – Pascal Pfister,
Chemie-Praktikum Nr. 4 Fortsetzung Gefahrenkennzeichen
Konflikte.
YOUR LOGO Seminarübersicht 2015 / YOUR LOGO Purchasing KC-Akademie KC-AKADEMIE MADE FOR SUCCESS Zeitgemässer Business- Knigge Perfect Image Zeitgemässer.
Argumentationstraining gegen rechte Parolen
Kunden- und Marktanalysen
1 Praxisaufgabe Handlungsauswahl - Multitaskin Praxisaufgabe Handlungsauswahl - Multitasking Ziel der Praxisaufgabe Körperübung zur Life Kinetik Bereiche,
Wann wird eine Personalbeurteilung aus Sicht der Mitarbeitenden zum Erfolg?
 Präsentation transkript:

Assessment- Center-Training FIT FOR JOB Assessment- Center-Training

Gliederung Vorstellungsrunde Was ist ein Assessment Center (AC)? Beurteilungskriterien Vorbereitung auf das AC Aufgabentypen des AC

Vorstellungsrunde - Selbstpräsentation

Vorstellungsrunde - Selbstpräsentation Wer bin ich? Was habe ich bisher beruflich (bzw. im Studium) gemacht und warum? Hobbys/Interessen? Wie lautet mein „Lebensmotto“? Wie würde ich mich selbst charakterisieren? Wie sehen mich andere? Kenntnisse/Erfahrungen zum AC, Erwartungen an das Seminar?

Was ist ein Assessment Center?

Mögliche Namen für ein AC Potenzialanalyse Bewerberrunde mit individuellen Gesprächen und berufstypischen Übungen (standardisiertes) Gruppenauswahlverfahren Kontakttag Karriereworkshop Soft-Skill-Assessment Bewerberseminar etc.

Was ist ein AC? Gruppenauswahlverfahren zur Feststellung der beruflichen Eignung von Bewerbern Zeitraum: 1/2 Tag bis 3 Tage (AC für HS-Absolventen meistens 1 Tag) Teilnehmer: 8-12 Bewerber, 4-6 Beobachter Bewertung anhand eines für das jeweilige Unternehmen festgelegten Anforderungsprofils  Jedes AC ist anders - es gibt keine allgemeingültigen Verhaltensregeln

Was wird beobachtet? Konkretes Verhalten in berufsnahen Situationen, nicht fachliche Kenntnisse „Soft Skills“ sind gefragt, z. B. Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Durchsetzungskraft, Flexibilität Achtung: neben den offiziellen Übungen gibt es „heimliche“, z. B. Beobachten beim gemeinsamen Mittagessen Sie stehen während der gesamten Durchführung unter Beobachtung!

Beurteilungs- kriterien

Beurteilungskriterien Eignungsbestimmung nach den Gesichtspunkten: Persönlichkeit (Sympathie? „Chemie“?) Leistungsmotivation (Engagement? Lern-, Einsatz- und Arbeitswillen?) Kompetenz („klarer Verstand“?)

Beurteilungskriterien Beobachtet und beurteilt werden z. B.: Arbeitsorganisation/Koordination Konfliktverhalten Einfühlungsvermögen Teamverhalten Argumentationsstärke Unternehmerisches Denken Auftreten ...

Beurteilungskriterien ... Kundenorientierung Delegationsfähigkeit Mitarbeitermotivation Überzeugungsfähigkeit Kreativität Stressresistenz sprachliches Ausdrucksvermögen

Beurteilungskriterien Ausschnitt aus einem „Beobachtungsbogen“

Vorbereitung auf das AC

Vorbereitung auf das AC Informieren Sie sich umfassend über das Unternehmen, das Sie eingeladen hat! Ermitteln Sie Eigenschaften, die ein Kandidat aus Sicht des Unternehmens für die ausgeschriebene Position besitzen sollte! Testen Sie, welche dieser Anforderungen Sie selbst erfüllen! ...

Vorbereitung auf das AC ... Achten Sie besonders auf Ihre Schwächen! Verkleiden Sie sich nicht! Setzen Sie sich mit dem AC und den Übungen im Vorfeld auseinander!  Das können und sollen Sie hier und heute tun!

Aufgabentypen des AC

Aufgabentypen des AC Grundsätzlich unterscheidet man zwischen mündlichen und schriftlichen AC-Aufgaben Kennen Sie Aufgabentypen? ? ? ?

Aufgabentypen des AC Zu den schriftlichen AC-Aufgaben zählen: Die Postkorb-Übung Persönlichkeitstests Intelligenz-Tests Leistungs- und Konzentrationstests

Aufgabentypen des AC Einige wichtige Tipps für das Verhalten in Tests: Instruktion immer aufmerksam durchlesen (lieber einmal zu viel fragen als einmal zu wenig) Die Zeit wird zum Feind! Achten Sie selbst auf die Zeitvorgaben! Achten Sie auf Genauigkeit! Bei den meisten Tests genügt es, wenn man 2/3 der Aufgaben richtig gelöst hat!

Die Postkorb- Übung

Postkorb-Übung ... ist eine der am häufigsten eingesetzten Übungen im AC. Ihre Aufgabe: Sie müssen als Chef eine große Anzahl an Unterlagen in kürzester Zeit durcharbeiten.

Postkorb-Übung Entscheidungen in folgenden Gebieten stehen an: Finanzielle Schwierigkeiten Geschäftliche Dinge Familiäre Probleme

Postkorb-Übung Ordnen Sie nach der „4-Gruppen-Methode“: Muss ich machen Kann ich machen Kann warten Kann in den Papierkorb Überlegen Sie auch, was Sie an wen delegieren können.

Postkorb-Übung Bearbeiten Sie nun die Postkorb-Übung!

Postkorb-Übung Tipps: Versehen Sie jede Notiz mit nachvollzieh-baren, deutlichen Handlungsanweisungen In einem Einzelinterview müssen Sie später Ihre hier getroffenen Entscheidungen erklären und ggf. verteidigen: Lassen Sie sich nicht beirren und stehen Sie zu Ihren Entscheidungen Geben Sie einen wirklichen Fehler zu

Persönlichkeits- tests

Persönlichkeitstests ... sollen maximalen Einblick in die Psyche des Bewerbers und in seine Verhaltens- und Reaktionsweisen ermöglichen. Persönlichkeitsmerkmale: Emotionale Stabilität Leistungsmotivation Kontaktfähigkeit

Persönlichkeitstests Fragen sind mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten, z. B.: Fühlen Sie sich oft unzufrieden oder schlecht? Satzanfänge sind zu ergänzen, z. B.: „Ich fürchte mich...“ „Ich mag es nicht, wenn...“ „Klaus kann nicht...“

Intelligenz- tests

Intelligenztests Gefragt ist die Logik und Abstraktionsfähigkeit der Getesteten. Grafische Aufgaben Sprachliche Aufgaben Zahlenaufgaben

Intelligenztests: Grafische Aufgaben Beispiel: 1 2 3 4 5 Ergänzen Sie die Zeichenkette oben sinnvoll durch eines der unteren Symbole (1 bis 5)! Die richtige Antwort ist 4

Intelligenztests: Sprachliche Aufgaben Im Winter heizen Telefone nur dienstags. Jeden Dienstag fällt Schnee. Was stimmt? a) Wenn Schnee fällt, heizen Telefone. b) Jeden Dienstag im Winter heizen Telefone. c) Telefone heizen immer dienstags. d) Dienstags im Winter fällt Schnee. e) Wenn im Winter dienstags Schnee fällt, heizen Telefone. Lösung: b), d) und e)

Intelligenztests: Zahlenaufgaben Ein Kaufmann kauft für 1200 Euro Tee. Diesen verkauft er für 1500 Euro. An jedem Sack Tee verdient er 50 Euro. Wie viele Säcke hatte er? Lösung: 6 Zum Beladen eines Bananenschiffs werden 300 Träger gebraucht. Diese können die Arbeit in 16 Stunden bewältigen. Wie viele Träger braucht man, wenn man zum Beladen dieses Schiffs 48 Stunden Zeit zur Verfügung hat? Lösung: 100

Leistungs-/ Konzentrationstests

Leistungs-/Konzentrationstests, Beispiel 1 D´s, die mehr oder weniger als zwei Striche haben (oben/unten), dürfen nicht durchgestrichen werden, ebenso wenig wie alle b`s und q`s. Ein kleiner Ausschnitt - hierfür hätten Sie eine halbe Minute Bearbeitungszeit:

Leistungs-/Konzentrationstests, Beispiel 1

Leistungs-/Konzentrationstests, Beispiel 2 Berechnen Sie erst das Ergebnis der oberen Zeile und behalten Sie dieses im Kopf. Berechnen Sie dann die untere Zeile. Ziehen Sie nun das kleinere von dem größeren Ergebnis ab und notieren Sie nur das Gesamtergebnis. a) 7 + 5 - 3 8 - 6 + 9 b) 2 + 8 - 7 6 - 5 + 9 c) 8 - 6 + 5 4 + 9 - 7 Lösung: a) 2 b) 7 c) 1

Aufgabentypen des AC Schriftliche Aufgaben verlieren immer mehr an Bedeutung Schlechte Vorhersagekraft des späteren Berufserfolgs anhand von Tests  Trend geht hin zu den mündlichen Aufgaben

Aufgabentypen des AC Zu den mündlichen AC-Aufgaben gehören: Die Gruppendiskussion Das Rollenspiel (Mitarbeiter- oder Kundengespräche) Die Präsentation Das (Stress-) Interview

Aufgabentypen des AC Die Idee:  Simulation von Situationen aus dem Berufsalltag  Man möchte sehen, wie Sie z. B.: Ergebnisse präsentieren, Mitarbeiter motivieren oder kritisieren, in Konferenzen mitdiskutieren, Kunden überzeugen.

Gruppen- diskussion

Gruppendiskussion Diskussion eines vorgegebenen Themas mit oder ohne Rollenvorgabe, mit oder ohne Vorbereitungszeit. Teilnehmer: 4 - 6, Beobachter: 2 - 3 Beobachter erleben Teilnehmer im direkten Vergleich Parallele zu beruflichen Besprechungen (Spannung zwischen dem Teamgedanken und der Ergebnisorientierung)

Gruppendiskussion Mögliche Themen: 1) Allgemeine Themen mit Bezug zum Berufsfeld (aktuelle Trends und Entwicklungen) 2) Themen ohne Bezug zum Berufsfeld 3) Unternehmens-/branchenspezifische Themen Informieren Sie sich unbedingt über das Unternehmen und die Branche sowie aktuelle politische und wirtschaftliche Themen!

Gruppendiskussion 1) Allgemeine Themen mit Bezug zum Berufsfeld, z. B.: Entwickeln Sie Maßnahmen zur Kundenbindung! Welche Eigenschaften sollte ein/e Hochschulabsolvent/in haben, den/die wir als Unternehmensberater/in einstellen? Zeigen Sie die Vor- und Nachteile der Telearbeit in unserem Unternehmen auf

Gruppendiskussion 2) Themen ohne Bezug zum Berufsfeld, z. B.: Bereiten Sie das diesjährige Betriebsfest vor Warum sind manche Menschen erfolgreicher als andere? Sollte ein Unternehmen nur so viele Auszubildende einstellen, wie es nach Ablauf der Probezeit auch übernehmen kann, oder so viele wie möglich?

Gruppendiskussion 3) Unternehmens-/branchenspezifische Themen, z. B.: Welche Versicherungen gehören in das Startpaket für Berufsanfänger? Welche Chancen hat das Weltauto? Sollte „unsere“ Firma Produktionsstätten ins Ausland verlegen?

Gruppendiskussion “Angestaubte”, aber oft verwendete Übungen: Astronautentest (Mondübung) Ballonübung Höhlenübung Die Gruppe muss sich innerhalb einer vor- gegebenen Zeit einigen, welche Gegenstände mitgenommen werden (Mondübung), welche herausgeworfen werden (Ballonübung) oder welche Person den Unglücksort (Höhlenübung) als Erster verlassen darf.

Gruppendiskussion Wählen Sie nun ein Thema aus. Vier Teilnehmer führen die Gruppendiskussion durch, der Rest beobachtet.

Gruppendiskussion Was wird beobachtet? Soziale Kompetenz (Konfliktverhalten, Kontaktverhalten, Einfühlungsvermögen, Teamverhalten, Argumentationsstärke) Führung (Führungs- motivation/Initiative)

Gruppendiskussion Grundregeln für die Gesprächsführung: Aktiv zuhören Wichtige Stichworte notieren Klar und deutlich kommunizieren Gesprächspartner mit Namen ansprechen Motive und Ziele veranschaulichen Argumente geschickt einbringen Ergebnisorientiert vorgehen

Gruppendiskussion Verhaltenstipps (negativ): Kampfverhalten sowie Harmoniesucht Sich in Detailfragen verlieren Keine Argumente für vorgegebenes Thema haben Sich untereinander persönlich angreifen „Wissendes Schweigen“ „Detailverliebte“ Monologe

Gruppendiskussion Verhaltenstipps (positiv): Lenken und strukturieren Sie die Diskussion (werden Sie der „Moderator“) Geben Sie Impulse, anstatt im Hintergrund zu bleiben (genügend Argumente einbringen) Binden Sie schweigsame Teilnehmer mit ein ...

Gruppendiskussion ... Bringen Sie die Gruppe dazu, sich strukturiert und ergebnisorientiert mit dem Thema auseinander zu setzen Stellen Sie Schwerpunkte heraus und ziehen Sie ein (Zwischen-) Resümee Nicht an unwichtigen Details festbeißen! Behalten Sie unbedingt die Zeitvorgabe im Blick!

Rollen- spiel

Rollenspiel ... ist ein simuliertes Gespräch zwischen einem AC-Teilnehmer und einem AC-Beobachter. Der AC-Teilnehmer erhält detaillierte Rollen- beschreibung. AC-Teilnehmer: Spielt Vorgesetzten, Verkäufer etc. AC-Beobachter: Spielt Mitarbeiter oder Kunden Vorbereitungszeit: 5-10 Min. Dauer: 10-30 Min.

Rollenspiel 1) Mitarbeitergespräche Sie nehmen die Rolle der Führungskraft ein und müssen einer/einem Mitarbeiter/in eine für sie/ihn unangenehme Entscheidung des Unternehmens mitteilen oder sie/ihn wegen eines Fehlverhaltens kritisieren.

Rollenspiel 2) Kundengespräche Sie müssen eine/n Kunden/Kundin von den Dienstleistungen oder Produkten eines fiktiven Unternehmens überzeugen oder auf ihre/seine Beschwerden reagieren.

Rollenspiel 1) Mitarbeitergespräche, z. B.: a) Ihr Mitarbeiter kommt schon seit einigen Wochen regelmäßig zu spät zur Arbeit. Das kann so nicht weitergehen. Sprechen Sie mit ihm! Anweisung für den Mitarbeiter (AC-Beobachter): Sie haben ein behindertes Kind. Ihre Frau/Ihr Mann leidet seit einem halben Jahr unter schweren Depressionen. Mit dieser Situation sind Sie völlig überfordert. Sie fühlen sich „unschuldig“.

Rollenspiel ... b) Eine Mitarbeiterin in der Produktion hat wiederholt Sicherheitsvorschriften verletzt. Machen Sie ihr deutlich, dass Sie dieses Verhalten nicht dulden. c) Rollenspiel mit ausführlicher Aufgabenstellung und Rollenbeschreibung

Rollenspiel 2) Kundengespräche, z. B.: a) Bieten Sie einem Kunden eine Handy-Verlust-Versicherung an (5 Euro/Monat). b) Teilen Sie einem Kunden mit, dass seine Auto-Reparatur wider Erwarten kein Garantiefall ist und er nun eine Rechnung von 1.200 Euro selbst begleichen muss. Wichtig: Beim Rollenspiel müssen Sie immer mit einem hartnäckigen (Kunden) bzw. uneinsichtigen (Mitarbeiter) Gegenüber rechnen!

Rollenspiel Wählen Sie nun ein Thema (Mitarbeitergespräch) aus und führen Sie das Rollenspiel durch. Dauer: ca. 10 Minuten

Rollenspiel Was wird beobachtet? Führungsverhalten (z. B. Mitarbeitermotivation/-führung) Soziale Kompetenz (z. B. Konfliktverhalten, Einfühlungsvermögen, Argumentationsstärke) Ziel: Rückschlüsse auf zukünftiges Führungspotenzial ziehen.

Rollenspiel Verhaltenstipps (negativ): Zulassen, dass Führungsposition untergraben wird Auf ungeprüfte Behauptungen und Gerüchte eingehen Das Fehlverhalten des Mitarbeiters belohnen (z. B. Sonderurlaub, Weiterbildungen etc.) In einen autoritär-abwertenden oder auch therapeutischen Führungsstil verfallen

Rollenspiel Verhaltenstipps (positiv): Am Anfang positive Atmosphäre schaffen Grund für das Gespräch nennen (zusammenfassen, was vorgefallen ist) Dem Blick des Gesprächspartners standhalten Offene Fragen stellen Konsequenzen bei „Nichtbesserung“ aufzeigen Überprüfbares Ergebnis vereinbaren (Folgetermin!)

Präsentation

Präsentation Idee: Im beruflichen Alltag müssen eigene Ideen begründet und überzeugend präsentiert werden. Können Sie komplexe Themen anschaulich vermitteln? Wie verhalten Sie sich, wenn Sie als Einzelner vor die Gruppe treten? Können Sie Informationen auf den Punkt bringen?

Präsentation Mögliche Themen: Selbstpräsentation Vorstellen der eigenen Diplomarbeit Präsentation des Ergebnisses der Gruppendiskussion Präsentation eines allgemeinen Themas (z. B.: Müssen die Innenstädte für den Individualverkehr geschlossen werden?) ...

Präsentation ... Präsentation eines unternehmens-/ branchenspezifischen Themas (z. B.: Sind höhere Krankenversicherungs-beiträge für Raucher gerechtfertigt?) Die Präsentation ist mit oder ohne Vorbereitungszeit zu halten!

Selbstpräsentation Die Selbstpräsentation ist oft die erste Übung im AC Der erste Eindruck zählt - Sympathiepunkte sammeln!

Selbstpräsentation Was ist zu beachten? Gepflegte äußere Erscheinung Blickkontakt Ausdrucksfähigkeit Roter Faden (u. a. chronologisch) Begeisterungsfähigkeit ...

Selbstpräsentation ... Freundliche Mimik, lächeln! Denken Sie positiv: "Ich zeige, was ich kann", anstatt: "Man sieht sofort, was ich nicht kann.“ Keine Selbstherrlichkeit oder Selbstanklage!

„Wie sinnvoll ist der autofreie/fernsehfreie Sonntag?“ Präsentation Stellen Sie sich selbst oder Ihre Diplomarbeit vor oder behandeln Sie das Thema: „Wie sinnvoll ist der autofreie/fernsehfreie Sonntag?“ in einem fünfminütigen Vortrag.

Präsentation Was wird beobachtet? Souveränität Systematisches Denken und Handeln Aktionspotenzial Argumentationsstärke Stressresistenz Ausdrucksvermögen Wichtig: Sie müssen die Zuhörer unterhalten!

Präsentation Verhaltenstipps: Die Sache ruhig und gelassen angehen Laut, klar, deutlich und flüssig sprechen Wortwahl den Zuhörern anpassen Vortrag lebendig und anschaulich gestalten (bringen Sie Beispiele) Logisch argumentieren ...

Präsentation ... Ist ein roter Faden erkennbar? Originelle Vorgehensweise Mit Fragen/Einwänden gelassen umgehen Zeitrahmen beachten Am Ende die wichtigsten Punkte zusammenfassen Sinnvolle Medien nutzen (Flipchart, Tafel etc.)

(Stress-) Interview

(Stress-) Interview Im Assessment Center werden Sie hauptsächlich dem so genannten Stress-Interview begegnen. Hier werden Sie unter Umständen mit persönlichen oder auch beleidigenden Fragen, Wertungen oder Kommentaren konfrontiert.

(Stress-) Interview Das Interview ähnelt einem Vorstellungsgespräch Ihnen werden z. B. Fragen bezüglich Ihrer bisherigen Laufbahn, Stärken und Schwächen, Leistungsmotivation etc. gestellt

(Stress-) Interview Mögliche Fragen: Was spricht gegen Sie als Kandidat/in? Was haben Sie in Ihrem Leben trotz guter Vorsätze nicht erreicht? Was kann Sie richtig ärgerlich machen? Was halten Sie von der Todesstrafe? Was würden Sie heute in Ihrem Werdegang alles anders machen?

(Stress-) Interview Mögliche Kommentare, die provozieren sollen: „Mit Ihrer Kleidung kommen Sie bei unseren Kunden nicht an!“ „Wenn Sie erfolgreich sein wollen, müssen Sie das eine oder andere schon ändern!“ „Wie wollen Sie mit Ihrer ruhigen Art die Vertriebsabteilung leiten?"

(Stress-) Interview Im Stress-Interview treffen Sie immer auf harten Widerstand, egal was Sie sagen! Man möchte Sie aus der Reserve locken, Sie knallhart provozieren und Ihre Widerstandskraft ergründen. Begründen Sie Ihre Meinung!

(Stress-) Interview Verhaltenstipps: Ruhe bewahren und sachlich bleiben Gelassene, ruhige Körperhaltung Möglichst kurz und knapp antworten Wenn nötig, darauf hinweisen, dass es auch für Ihre Toleranz und Geduld Grenzen gibt Die Angriffe sind bloße Taktik und nicht persönlich gemeint!

Abschluss- gespräch

Abschlussgespräch ... soll das AC abrunden. Nach der Befragung gibt es in der Regel eine Einschätzung seitens der AC-Veranstalter und Beobachter, wie man mit den Leistungen der Bewerber zufrieden ist.

Abschlussgespräch Mögliche Themen eines Abschluss-Gesprächs: Wie haben Sie das AC-Verfahren erlebt? Was war im AC gut, was schlecht, was sollten wir ändern? Wo sehen Sie Ihre persönlichen Stärken und Schwächen? Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Leistung? Wie beurteilen Sie Ihre Mitbewerber? Wichtig: Auch dieses Gespräch ist eine „Prüfung“!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fordern Sie unser Info-Material und die Service-Leistungen jetzt an! Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihre berufliche Zukunft!