Neurobiologie der Paarbindung Von Larry J Young und Zuoxin Wang Gehalten von Joelle Vollertsen Im Seminar evolutionäre Sexualwissenschaften.

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 Präsentation transkript:

Neurobiologie der Paarbindung Von Larry J Young und Zuoxin Wang Gehalten von Joelle Vollertsen Im Seminar evolutionäre Sexualwissenschaften

Ein neurobiologisches Modell anhand von monogamen Nagern Die Fähigkeit des Menschen stabile Paarbindungen einzugehen hat eine definierbare molekulare und neuronale Basis Monogam: ein Mann und eine Frau leben exklusive (selektive) miteinander. Nur 3-5% der Säugetiere leben so.

Peptit gesteuerte Regulation von Paarbindung Untersuchung an voles „Partner preference“ Test –Drei Boxen –Maus, Partner, Fremder 2 Neuropeptide scheinen entscheidend zu sein –Oxytocin und arginine vasopressin (AVP) Neuroanatomische Basis –ORT und V1aR höhere Dichte

Sex, Belohnungssystem und Paarbindung Prefrontaler cortex, nucleus accumbens und ventral pallidum, Doperminerges System –Startet im ventralen Tegmenton und projektiert in Nucleus Accumbes, Prefrontalkortex und anderswo. These: Partner Präferenz ist gelernt. Über Sex Belohnungssystem. Dopermin Rezeptoren (D1, D2) Dieses System funktioniert nur Parallel zu Oxytocin und AVP  Monogamie

Ein neurobiologisches Modell für Paarbindung Interaktion Oxytocin, AVP und Dopamin –Oxytocin und AVP für soziales lernen Oxytocin und AvP Widererkennung Dopamin Belohnung für Paarbindung. Aktivierte Regionen: –Ventrales Tegmenton, medial amygdala, preoptische Regionen, Hypothalamus,

Molekulare Basis für Paarbindung Frage: Führt einführen von ORT und V1aR zu Paarbindung in nicht monogamen Tierarten??? –Tiere zeigen tatsächlich gesteigerte Partnerpräferenz. (Mäuse)

Implikationen für Menschliche Bindungen Es könnten ganz andere molekulare und neuroanatomische Kreise beteiligt sein. Neocortex verändert andere Strukturen Aber es ist wahrscheinlich das ähnliche Mechanismen dem Verhalten zu Grunde liegen. Dauersex zur Partnerschaftsstärkung Bruststreicheln als Oxytocin Hersteller ;-) Imaging Studies sprechen dafür, dass Belohnungssysteme beteiligt sind. Frage: könnten ähnliche Mechanismen Familie und Freundschaft zugrunde liegen???