1 BENEFRI-Tagungen Tagungsthema: „Die Politik der Europakompatibilität – Auswirkungen der EU auf das schweizerische Recht“ (Auditorium Silva Casa, World.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Internationales Personalmanagement
Advertisements

Referat (Francois Chales de Beaulieu & Andreas Hartig) Anwendungsbereich & Adressatenkreis WpÜG, europäische Rechtsvereinheitlichung Seminar WpÜG – Prof.
WIRTSCHAFTSPRÜFER · STEUERBERATER Autor: Michael Peters Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Aktuelles Steuerrecht.
BAV Kongress am Ihr Gesprächspartner:Dr. Johannes Ziegelbecker Entwicklungen in der betrieblichen Altersvorsorge auf europäischer Ebene und.
Grenzausgleich bei Ressourcensteuern: Europarechtliche Aspekte
Internationaler Datentransfer
EuropaRAThaus Erklärung Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger „Wir einigen keine Staaten, wir verbinden Menschen“ (Jean Monnet) Anlässlich.
Titel der Präsentation Richtlinie 2010/31/EU, vom 19. Mai 2010
Gentechnik: Rechtliche Grundlagen und politisches Umfeld
Zur Auslegung des FZA – unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung der Rechtsprechung des EuGH Astrid Epiney.
Prospekthaftung im Internet-Zeitalter
ao. Univ.-Prof. Dr. Walter Obwexer
Anhörungen der Kommission für Rechtsfragen des Ständerates Dienstag, 26. August 2008, ab Uhr in Bern Aktienrechtsrevision 20xx - Betrachtungen eines.
Wettbewerbsrechtliche Aspekte der Umstrukturierung der ÖBB Arbeitsausschuss für Verkehrsrecht Wien, 22. April 2005 a.Univ.-Prof. Dr. Arno Kahl Universität.
Warum haben Kinder Rechte?
Kapitalanlage in Immobilien: Jetzt erst recht?
Kapitel 1 Einleitung Originale (englisch) von Iordanis Petsas
1 ZfU-Trendforum Tagung: Die neue GmbH – Die neue GmbH-Rechtsreform: Eine wirkungsvolle Alternative zur AG? Rüschlikon/Zürich, Im Park 4, 8800 Thalwil.
1 Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ Tagungsthematik: Investment Banking & Brokerage Zug – Samstag, 3. Februar 2007 von Peter V. Kunz Prof. Dr.
Institut für Bankrecht der Universität Bern
1 BAV/AAB: Weiterbildung im Wirtschaftsrecht für Praktiker/innen (WiW 5/2006) Haus der Universität, Schlösslistr. 5, 3008 Bern Montag, 20. November von.
Wo liegen die politischen Grenzen Europas ? „Work in progress“
Vorgeschichte bis ins 18. Jh.: Neues Namensrecht 2011:
RA Dr. Andreas Weitbrecht - Deutsches und Europäisches Kartellrecht - Universität Trier, SS Sanktionen und Verfahren Sanktionen Verwaltungsrecht.
Kartellschadensersatz: Aktueller Stand des Richtlinienvorschlags
Abschluss und Ausblick Herbert Tichy Geschäftsleiter der KBOB
PH Bern, Institut für Weiterbildung Samstag, 26. April 2008
Universität St. Gallen/IRP Tagung – St. Galler Aktienrechtsforum 2008 Zürich, SWX/SIX: 23. Oktober 2008 Minderheitenschutz im Aktienrecht Auslegeordnung.
Zuger Treuhändervereinigung
1 Prof. Dr. Michael Hüther (IW), Dr. Thomas Held (AS), Dr. Jörg Mahlich (WKÖ) Das D A CH-Reformbarometer: Ein Vergleich der Reformpolitik in Deutschland,
RA Dr. Andreas Weitbrecht, LL. M
Wirtschaftsperspektiven: Finanzkrise / Wirtschaftskrise: Wie sieht es wirklich für die Kärntner Wirtschaft aus? Ao.Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber.
Der Sonderfall Schweiz. Die Sicht des Auslandes Prof. Dr. Klaus Armingeon Institut für Politikwissenschaft Universität Bern , Europaforum Luzern.
Völker- und europarechtliche Wirkungen der UN- Behindertenkonvention – am Beispiel des Behindertenbegriffs Univ.-Prof. Dr. Werner Schroeder, LL.M.
WSIS – World Summit on the Information Society Weltgipfel zur Informationsgesellschaft Perspektiven für Bibliotheken Präsentation zur ASpB-Tagung 2005.
§ 10 VO 1/2003 als Grundlage des EU-Kartellverfahrensrechts 2. Teil: Europäisches Kartellrecht C Kartellverfahrensrecht I. Die VO 1/2003 als neues Kartellverfahrensrecht.
Art. 81 und 82 EG: Sanktionen, Verfahren, Rechtsmittel - Überblick -
Universität Erlangen-Nürnberg
Arbeitsmigration in der EU
RA Dr. Andreas Weitbrecht - Deutsches und Europäisches Kartellrecht - Universität Trier, SS 2008 Aufbauschema Prüfung Art. 81 EG Verstößt der Vertrag/das.
BAV – Bernischer Anwaltsverband/ 116. ordentlicher Anwaltstag: Donnerstag, 15. Mai 2008, Hotel Hirschen in Langnau Die Rolle der Kommunikation bzw. der.
1 Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis der Universität St. Gallen Tagungsthema: „Aktuelle Entwicklungen im Gesellschaftsrecht“ (InterContinental,
TOUR D‘HORIZON zum Börsenrecht der Schweiz
MINDERHEITENSCHUTZ IM AKTIENRECHT
PVK / Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis der Universität St. Gallen Tagungsthema: „Aktienrechtsforum“ (ConventionPoint, SWX Swiss.
FPVS – 7. Finanzplaner-Tagung der Schweiz 2008 Dienstag, 11. März 2008 Zurich Development Center, Zürich Retrozessionen – heute und morgen von Peter V.
Kommission für Wirtschafts- und Finanzpolitik Bundeshaus, Zimmer 86, 12. März 2008, Uhr Rückschritt oder Fortschritt bei den Aktionärsrechten – ein.
STRAFRECHT BT VERUNTREUUNG Art. 138 StGB
1 STRAFRECHT BT STRAFRECHT BT BRANDSTIFTUNG (ART.221) FS 2008 Prof. Dr. H. Vest Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern.
Recht der einfachen Gesellschaft: Grundsätzliches sowie Aktualitäten
Europa Institut an der Universität Zürich Tagungsthema: "Aktuelle Probleme des Arbeitsrechts" (Hotel InterContinental, Zürich) 17. Juni 2004 von Peter.
AKTIONÄRSSCHUTZ – LETZTER STAND PD Dr. Peter V. Kunz, Fürsprecher, LL.M. Privatdozent Universität Bern Partner bei Beglinger Holenstein Rechtsanwälte,
PVK / Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis der Universität St. Gallen Tagungsthema: „Aktuelle Entwicklungen im Gesellschaftsrecht“
BWJ – Bernischer Anwaltsverband/Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Bern: Donnerstag, 28. Februar 2008, Uhr – Uhr Lawine gesellschaftsrechtlicher.
Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis/Uni St. Gallen: Donnerstag, 12. Juni 2008, SWX ConventionPoint Zürich Kommanditgesellschaft für kollektive.
Einführung zum Börsenrecht der Schweiz – unter Betonung der behördlichen Strukturen PD Dr. Peter V. Kunz, Fürsprecher, LL.M. Privatdozent Universität Bern.
Studien-und Berufsorientierung DSG Abitur (oder Realschule) – und was dann?!!!
1 WILLKOMMEN AN DER RECHTS- WISSENSCHAFTLICHEN FAKULTÄT! Recht als Minor Prof. Dr. Peter V. Kunz Dekan der RW-Fakultät Geschäftsführender Direktor IWR.
Auf dem Weg zur IMD 2 Intentionen und Eckpunkte des
Norddeutsches Insolvenz-Forum
KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft INSTITUT FÜR INFORMATIONS- UND WIRTSCHAFTSRECHT.
KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft INSTITUT FÜR INFORMATIONS- UND WIRTSCHAFTSRECHT.
Prof. Dr. Angelika Dölker Fokus Europa: Kroatiens Weg in die EU- steuerliche Aspekte des EU Beitritts.
Presentation by: Martin Hofmann Intra-European Workforce Flows and Labour Migration from outside the European Union Präsentation Mobilität in Europa –
1 Einführung ins Gemeinderecht. 2 CH-Gemeinden in Zahlen 1990: 3021 Gemeinden 2000: : : : 2551.
KAAP-Tagung Die Bedeutung der gesetzlichen Grundlagen als Präventionsinstrument 4. Tagung „Kantonale Alkoholaktionspläne“ (KAAP) Dr. Jörg Spieldenner.
Kommunalrecht Professor Dr. Florian Becker
JANUAR MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG SAMSTAG
Januar 2016 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag
 Präsentation transkript:

1 BENEFRI-Tagungen Tagungsthema: „Die Politik der Europakompatibilität – Auswirkungen der EU auf das schweizerische Recht“ (Auditorium Silva Casa, World Trade Institute, Bern) Freitag, 17. November 2006 von Peter V. Kunz Prof. Dr. iur., Fürsprecher, LL.M. (Georgetown) Ordinarius für Wirtschaftsrecht sowie für Rechtsvergleichung an der Universität Bern Direktor am Institut für Wirtschaftsrecht sowie Leiter des Departements für Wirtschaftsrecht, Bern Schweizerisches Wirtschaftsrecht im europäischen bzw. internationalen Umfeld

2 I.Allgemeine Bemerkungen A. Weiterungen B. Globalisierung bzw. Internationalisierung C. Rechtsvergleichung II.Besondere Bemerkungen A. Börsenrecht (BEHG) B. Fusionsrecht (FusG) C. Kollektive Kapitalanlagen (KAG) III.Schlussbemerkungen Inhalt

3 A.Weiterungen 1)Wirtschaftsrecht – drei Beispiele:  BEHG  FusG  KAG  nein: Wettbewerbsrecht, IGR, FINMAG, aktuelle „grosse“ Aktienrechtsrevision Allgemeine Bemerkungen

4 A.Weiterungen 2)EU sowie Ausland  EU-Recht: VO + RL  Europäischer Rechtskreis  weitere Rechtskreise Allgemeine Bemerkungen

5 B.Globalisierung bzw. Internationalisierung 1)Notwendigkeit  Import / Export  Finanzbranche  Attraktivität des Wirtschaftsstandortes: „race to bottom“ v. „race to top“ (z.B. KAG) 2)Status in der Schweiz?  Report von A.T. Kerney  LL.M./Ausland (Rezeption „in Köpfen“) Allgemeine Bemerkungen

6 C.Rechtsvergleichung 1) Grundverständnis 2)Funktionen der Rechtsvergleichung a)Rechtssetzung: sog. EU-Kompatibilitätsprüfung (= Pflicht) eklektische Anregungen (= Rechtspolitik) - z.B. limitierte Revisionsstellenhaftung (= D + Oe) b)Rechtsanwendung: Lückenfüllung - z.B. nationale Erschöpfung im Patentrecht („Kodak“, BGE 126 III 129) sog. europarechtskonforme Auslegung 3)Nachbarländer-Komplex Allgemeine Bemerkungen

7 A.Börsenrecht (BEHG) 1) Allgemeines zum internationalen Umfeld a)Inhaltliches Inkrafttreten: 1. Februar 1997/1. Januar 1998 z.B. Börsen: Bewilligungspflicht + Aufsicht z.B. Aufsicht: Amtshilfe (Art. 38 BEHG) Rahmengesetz sowie Selbstregulierung b)EU-Rechtslage EU-Grundfreiheiten – z.B. freier Kapitalverkehr EWR: Börsenrecht = „acquis communautaire“ EU-Börsenrecht umfassend – z.B. re Kotierung, Prospekt, Offenlegung Mifid (2007) – z.B. kein Börsenzwang (mehr) Besondere Bemerkungen

8 A.Börsenrecht (BEHG) 1) Allgemeines zum internationalen Umfeld c)Internationale Börsenkonsolidierungen Status quo - Aktualitäten Streitfrage 1: Anwendbarkeit von SOX? Streitfrage 2: EU-Wettbewerbsrecht gegen “Silo“-Modell“? Besondere Bemerkungen

9 A.Börsenrecht (BEHG) 2)Rechtssetzung a)EU-Kompatibilität Botschaft: „Der vorliegende Gesetzesentwurf ist mit den relevanten Richtlinien und (…) Richtlinien-Vorschlägen kompatibel“ Fazit: ja b)Eklektik Tendenz: nein (keine Notwendigkeit) Übernahmerecht (Art. 22 ff. BEHG) EU-Übernahmerichtlinie (13. RL) Besondere Bemerkungen

10 A.Börsenrecht (BEHG) 3)Rechtsanwendung  Theorie Art. 1 Abs. 2 ZGB („echte Lücke“) Gericht + Behörden (analog)  Praxis BGer EBK + UEK Besondere Bemerkungen

11 B.Fusionsrecht (FusG) 1)Allgemeines zum internationalen Umfeld a)Inhaltliches Inkrafttreten: 1. Juli 2004 Fusion + Spaltung + Umwandlung + Vermögensübertragung grenzüberschreitende Transaktionen = IPRG Group de Réflexion „Gesellschaftsrecht“ verlangt Übereinstimmung mit EU (1993) Besondere Bemerkungen

12 B.Fusionsrecht (FusG) 1)Allgemeines zum internationalen Umfeld b)EU-Rechtslage (i) 3. Richtlinie (nationale Fusionen) + (ii) 6. Richtlinie (Spaltungen) + (iii) 2. Richtlinie (z.T. Umwandlung) ehemals gescheitert: (iv) 10. Richtlinie (internationale Fusionen) – doch nunmehr in Kraft seit 15. Dezember 2005 Besondere Bemerkungen

13 B.Fusionsrecht (FusG) 2)Rechtssetzung a)EU-Kompatibilität EU–RL weitestgehend „übernommen“ Abweichungen: z.B. Höhe der Ausgleichs- zahlung, Privilegierung von AG–KMU, Einsichtsrecht der Gesellschafter b)Eklektik z.B. „Squeeze-out“-Merger (v.a. USA) – Wahlrecht nach Art. 8 FusG nicht EU- kompatibel (h.M.) 3)Rechtsanwendung Besondere Bemerkungen

14 C.Kollektive Kapitalanlagen (KAG) 1)Allgemeines zum internationalen Umfeld a)Inhaltliches Inkrafttreten: 1. Januar 2007? internationale Konkurrenz im Fondsgeschäft – KAG sehr wichtig sog. „offene“ Kapitalanlagen: -Anlagefonds = vertraglich -SICAV (neu) = gesellschaftlich sog. „geschlossene“ Kapitalanlagen: -SICAF (neu unterstellt) -Kommanditgesellschaft für kollektive Kapitalanlagen (neu) Besondere Bemerkungen

15 C.Kollektive Kapitalanlagen (KAG) 1)Allgemeines zum internationalen Umfeld b)EU-Rechtslage OGAW–Richtlinie als Ausgangspunkt (1985) EU–Produkterichtlinie (2002) – z.B. erweiterter Geltungsbereich des OGAW EU–Fondsdienstleistungsrichtlinie (2002) – z.B. „Europa-Pass“ für Fondsleitungen Besondere Bemerkungen

16 C.Kollektive Kapitalanlagen (KAG) 2)Rechtssetzung a)EU-Kompatibilität Spezialfall = autonomer Nachvollzug der OGAW-RL 1. Implementierung: AFV + AFV-EBK 2. Implementierung: KAG Art. 152 Abs. 2 KAG: „Er [der Bundesrat] beachtet beim Erlass von Verordnungsrecht die massgebenden Anforderungen des Rechts der Europäischen Gemeinschaften„ IWF-Finanzsektor-Länderevalutation Besondere Bemerkungen

17 C.Kollektive Kapitalanlagen (KAG) 2)Rechtssetzung b)Eklektik USA beeinflusst EU beeinflusst CH - z.B. vereinfachter Prospekt bzw. sog. „simplified prospectus“ (i) SICAV (z.B. Luxemburg + Irland) (ii) Kommanditgesellschaft für kollektive Kapitalanlagen (z.B. „GmbH & Co. KG“) 3) Rechtsanwendung  Autonomer Nachvollzug = europarechtskonforme Auslegung (z.B. BGE 129 III 350 s. Erw. 6) Besondere Bemerkungen

18 Schlussbemerkungen 1)Wie gross sind die Auswirkungen des EU-Rechts auf das Schweizer Wirtschaftsrecht?  EU: Kompatibilitätsprüfung + Eklektik  Internationales: Eklektik (v.a. Europa – teils USA)  Erfolg? 2)Gibt es Unterschiede zwischen Rechtssetzung und Rechtsanwendung?  Rechtssetzung: (v.a. Art. 141 ParlG; Art. 152 Abs. 2 KAG)  Rechtsanwendung (= Art. 1 Abs. 2 ZGB) - Gerichte: - Behörden:  Spezialfall: autonomer EU–Nachvollzug + europarechtskonforme Auslegung (z.B. BGE 129 III 350 f. Erw. 6)  Potential zu Verbesserungen

19 3)Welche Spezialitäten bestehen im Wirtschaftsrecht?  internationale Vernetzung seeeeehr gross…  kaum untersucht: Einfluss im Bereich der Selbstregulierung 4)Wie steht es um die Zukunft in der Schweiz  FINMAG = internationale Tendenz  „grosse“ Aktienrechtsrevision = EU-Kompatibilität 5)Wohin sollte bzw. muss der Blick schweifen?  EU…  … und weiter (z.B. USA)! Schlussbemerkungen

20 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit...! Peter V. Kunz Universität Bern Institut für Wirtschaftsrecht Schanzeneckstrasse 1 CH-3001 Bern Tel.: 031 /