Neue Lehrpläne für die Mittelschule als Beitrag zur Schulentwicklung.

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 Präsentation transkript:

Neue Lehrpläne für die Mittelschule als Beitrag zur Schulentwicklung

Aufbau der Präsentation 1. Teil: Was ist neu? – Veränderungen im Vergleich zu den bisherigen Lehrplänen 2. Teil: Neuerungen in ausgewählten Fächern 3. Teil: Anforderungen an die Einzelschule

Was ist neu?1 Verpflichtung zur Erarbeitung schulischer Konzeptionen -zum fächerverbindenden Unterricht -zur Förderung von Lernkompetenz -zur Profilierung im Rahmen des Profilkonzepts

Was ist neu?2 Stärkere Zielbindung schulischen Lernens durch -Klassenstufenziele (mit Progression) -Zielebenen (Anwenden, Beurteilen...) in den Lernbereichen -prozess- und ergebnisorientierte Zielformulierungen (Nicht nur das Lernergebnis auch der Lernprozess ist Ziel!)

Was ist neu?3 Inhaltliche Freiräume für bessere Schülereinbindung und differenzierte Unterrichtsangebote -Pflichtlernbereiche (konkrete Auswahl der Unterrichtsinhalte) -Wahlpflichtlernbereiche (Auswahl aus verschiedenen Angeboten) -unverplante Zeitanteile (ca. 8 – 10 Wochen pro Schuljahr für Projekte, Wunschinhalte, Exkursionen...)

Was ist neu?4 Inhaltliche Veränderungen -Planung von Pflichtinhalten für 25 statt bisher 30 Wochen pro Schuljahr („Stoffreduktion“) -neue Fachinhalte -Methoden sowie Lern- und Arbeits- techniken als Inhalte -informatische Anwendungen sowie Inhalte von Medienerziehung, sprach- licher und interkultureller Bildung

Was ist neu?5 Stärkere Orientierung auf Praxisnähe durch -themen- und alltagsorientierte Gestaltung der Lernbereiche -Gegenwartsbezüge -Schülerorientierung als verbindliches didaktisches Prinzip der Unterrichts- gestaltung

Was ist neu?6 Stärkere Orientierung auf handlungsbedingtes Lernen -verbindliche situative Kontexte und Anwendungen -Betonung von Zielebenen, die zu Aktivitäten herausfordern -Stärkung von Schülerhandlungen (z. B. Experimentieren, Diskutieren) -Handlungsorientierung als verbind- liches didaktisches Prinzip

Was ist neu?7 Bemerkungsspalte mit -methodischen Hinweisen -mehr Verweisen auf andere Fächer -Differenzierungshinweisen (nicht auf Bildungsgänge bezogen) Achtung: In den Differenzierungsfächern unter- scheiden sich die Bildungsgänge stärker!

Was ist neu?8 Funktionalisierung der Klassen- stufen -orientierender Charakter von 5 u. 6 -differenzierender Charakter von vertiefender Charakter von 10 (s. Leistungsbeschreibung Mittelschule)

Neuerungen in ausgewählten Fächern1 Deutsch/Sorbisch -Verbindlichkeit des integrativen Deutsch-/Sorbischunterrichts mit neuer Lernbereichsstruktur -Betonung der Entwicklung des Leseverstehens -Methodenlernen -Schwerpunkt: Medienerziehung

Neuerungen in ausgewählten Fächern2 Geschichte -europa- statt nationalgeschichtlicher Ansatz -Betonung des Methodenlernens in allen Lernbereichen -Freiräume bei Regional- bzw. Heimatgeschichte

Neuerungen in ausgewählten Fächern3 Biologie -Exemplarisches und kumulatives Lernen mit Erschließungsfeldern -Grundlagen der Genetik nun auch für Schüler im Hauptschulbildungsgang -Betonung der Arbeitstechniken

Neuerungen in ausgewählten Fächern4 Chemie -stärker alltagsbezogener und experimenteller Ansatz -präzisierte Bewertung chemischer Theorie und der Hilfsmittel -Umweltschutz als inhaltliche Linienführung

Neuerungen in ausgewählten Fächern5 Englisch und Zweite Fremdsprache -thematischer Ansatz -Orientierung am Gemeinsamen Euro- päischen Referenzrahmen (GER) -verbesserte Bedingungen für Portfolioarbeit -veränderte Wertigkeiten im Verhältnis von Mündlich- und Schriftlichkeit

Neuerungen in ausgewählten Fächern6 Technik und Computer (eh. Werken) -Fortführung des mehrperspektivischen Technikansatzes der Grundschule -neben Techniklernbereich pro Klassenstufe auch informatischer Lernbereich (Verhältnis 80:20)

Neuerungen in ausgewählten Fächern7 Physik -Integration astronomischer Bildungs- inhalte -stärker alltagsbezogener und experimenteller Ansatz -Vorstellung aller Teilgebiete in Klassenstufe 6

Neuerungen in ausgewählten Fächern8 Mathematik -Forderung nach veränderter Aufgabenkultur -stärker alltagsbezogener Ansatz -Tabellenkalkulation verbindlich

Neuerungen in ausgewählten Fächern9 Informatik -Freiräume bezüglich der Verwendung informatischer Anwendungen bei Ver- bindlichkeit von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik und Datenbanken -Nutzung informatischer Mittel für Projektarbeit

Neuerungen in ausgewählten Fächern10 Kunst (eh. Kunsterziehung) -prozesshafte Kunst als neue Gestaltungsdimension -Orientierung auf Gegenwartskunst -verbindliche Nutzung neuer Medien -Betonung gestalterischer Fähigkeiten (s. Eckwertepapier musisch-künst- lerische Bildung)

Neues Fach WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales -Vernetzung der Inhalte unter einem Leitthema pro Klassenstufe -ökonomische Grundbildung für alle -Leitfach für Berufsorientierung an der Mittelschule -wählbare Vertiefungsmöglichkeiten in der Klassenstufe 10

Anforderungen an die Einzelschule (Übersicht) DidaktikSchulorganisation Kommunikation und Kooperation Öffnung von Schule

Anforderungen an die Einzelschule1 Didaktik -methodische Vielfalt und Formen innerer Differenzierung -Schüler als Lernende aktivieren (konstruktivistisches Lernen) -Umsetzung der Prinzipien Schüler- und Handlungsorientierung -Partner gewinnen und einbinden

Anforderungen an die Einzelschule2 Schulorganisation -Fachkabinette für andere Fächer öffnen -mehr Projekte und Exkursionen -mehr Gruppen als bisher -veränderte Rhythmisierung ( z. B. kompakte und flexible Blockmodelle)

Anforderungen an die Einzelschule3 Kommunikation und Kooperation -Intensivierung fachlicher Kooperation (Diskussion und Abstimmung, gegen- seitige Hospitationen) -Formen überfachlicher Zusammen- arbeit (Klassenstufenkonferenzen, konzeptionelle Arbeitsgruppen für Neigungskurse, fächerverbindenden Unterricht, Lernkompetenzförderung)

Anforderungen an die Einzelschule4 Öffnung von Schule -stärkere Elternarbeit -Partner!: freie Träger der Jugendhilfe, Kirchen, Unternehmen, Sportvereine, Bibliotheken, Medienstellen... -schul- und schulartübergreifende Zusammenarbeit und Unterstützung

Schulprogrammarbeit!