Ergebnisbericht zum Thema Bedarf an Fremdsprachen im Bereich Tourismus erstellt nach 82 extensiven Interviews, durchgeführt in sieben europäischen Ländern.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Französisch als 2. Fremdsprache am Gymnasium Michelstadt
Advertisements

Eine neue Sprache lernen!
Internationale Doppelabschlüsse –––––––––––––––––––––––––––––
Drei gute Gründe eine Berufsausbildung zu haben
27 August 2008 The way to the World, X-Zyme GmbH Prof. Dr. Winfried Hamel Seite 1 Enzyme Development Synthesis Pünktlichkeit, Schnelle Entscheidung und.
Assertivitätstest Wie assertiv bist du?
Das UNIcert ® - Stufensystem. In 4 Stufen zum Erfolg UNIcert ® I Grundkenntnisse in der Fremdsprache generelle linguistische und interkulturelle Aspekte.
Cambridge – First Certificate of English
UMFRAGE Evaluation des Schüleraustauschs der Carl-von-Weinberg-Schule mit der spanischen Partnerschule Instituto Benjamín de Tudela in Tudela/Navarra.
Wo spricht man Deutsch?.
Unterrichtsmaterial (D7)
AUSLANDSPRAKTIKUM BEI DER FIRMA K&S IN IRLAND IM RAHMEN DER AUSBILDUNG ZUR INDUSTRIEKAUFFRAU BEI BIERBAUM-PROENEN GMBH & CO KG.
Ehrenamtliche Tätigkeit bzw. Freiwilligenarbeit in Wetter (Ruhr)
Ergebnisbericht zum Thema Bedarf an Fremdsprachen im Bereich Tourismus erstellt nach 355 Interviews, durchgeführt in sieben europäischen Ländern von Arbeitsgruppe.
Kleinunternehmen sind der Schlüssel zum Umsatzwachstum
© Copyright 2010 STI INNSBRUCK Social Media im Tourismus.
Erstellt von: Manuela, Marc und Midhat im Rahmen des MMF_3 Kurses.
Klientenbefragung 2011.
Deutschlandbild bei Kasaner Jugend Dyugurova Aleksandra, Kasaner (Priwolzhskij) Föderale Universität.
Eine Vorlage zur Erstellung von Buyer Personas
Europäische Berufsfelderkundungen INTAKT- Interkulturelle Berufsfelderkundungen als ausbildungsbezogene Lerneinheiten in berufsqualifizierenden Auslandspraktika.
Nähere Informationen:
Der ideale Mitarbeiter
TOBIAS GONSCHOREK   Der weg zum Erfolg.
Patrick Hamouz   Die Euro-krise  .
Zukunft für Alle Eine Bürgerbeteiligungsaktion des Landes Niederösterreich TEILNEHMER: Landesbürger 175 Auslands-Niederösterreicher.
Sprachenlernen im face-to-face und eTandem
Abschlussergebnis der Untersuchung, durchgeführt von
Hilft Beten?.
Alumni-Konferenz Kislovodsk 2012
Erstellt von: Manuela, Marc und Midhat im Rahmen des MMF_3 Kurses.
Quelle WISO Copyright 2002 Seminar Personalumfragen 18. September 2002, Zürich Referat von Rolf Schoch, WI.SO DR. SCHOCH + PARTNER WIRTSCHAFTS -UND SOZIALFORSCHUNG.
Was ist DELF? Welche Vorteile bietet DELF? Wer kann DELF erwerben?
Französisch an der Marienschule
Argumente für einen früh beginnenden Französisch-Unterricht
Infos zum Wahlpflichtfach Französisch.
On ne voit bien quavec le cœur Nur mit dem Herzen sieht man gut. (Antoine de St.Exupéry, Der kleine Prinz)
Das Exzellenzlabel CertiLingua für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen Henny Rönneper Ministerium für Schule und Weiterbildung.
Das von ausländischen Touristen meist besuchte Land der Welt Die nach Englisch meist gelernte Fremdsprache Frankreich – direkter Nachbar und wichtigster.
Anfänge und Der weg zum Erfolg
Die 3. Fremdsprache im sprachlichen Gymnasium
Projekt zur Förderung der interkulturellen Kompetenz.
„LERN VON MIR“ Modul 3 – Kommunikation
1 „Wir sind in den Kiez gekommen, um hier zu bleiben“ Auswertung einer Umfrage unter Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund im Weitlingkiez Migrantenrat.
Sie sind bereit ... wir bieten Ihnen ...
Karriere-Workshop Investment Banking Gute Gründe für eine Teilnahme: 1.Manager aus den Fachbereichen von fünf Unternehmen verhelfen den Kandidaten zu.
Zentrum für Fachsprachen und Interkulturelle Kommunikation
Studienbegleitender Deutschunterricht aus Sicht der Studierenden
Best of Consulting Project Excellence 2012 Kunden über das Projekt.
Best of Consulting Project Excellence 2012 Projektexterne Kunden über das Beratungsunternehmen.
+ Arbeitsschwerpunkte der Integrationsbeauftragten Berlin-Pankow, 2016 SpracheBeteiligung DiversityDiskriminierung.
DEUTSCH KENNT KEINE GRENZEN! Simonowa Angelina, Schule 1222.
1 DAS ÖSTERREICHISCHE GALLUP INSTITUT TV-Impacttest Marke „Sujet“ tt.mm.jjjj.
Deutsch in unserem Leben
V ORSTELLUNG DER E RGEBNISSE DER B EDARFSANALYSE O KTOBER 2015 Schau hin – Cybermobbing, Sexting, Posing, Grooming im Alltag der Jugend-Sozialarbeit Projekt.
Albert-Schweitzer-Gymnasium Gernsbach – Fachschaft Französisch sprechen ist ein besonderes Lebensgefühl! Französisch -
Emma Manucharian, Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). ist eine gemeinsame Einrichtung der deutschen Hochschulen, fördert die internationalen.
Fachsprachliche telc Prüfungen telc Deutsch B2·C1 Medizin
EINFÜHRUNG UND VERBREITUNG VON ELECTRONIC COMMERCE WO STEHT DIE SCHWEIZ HEUTE IM INTERNATIONALEN VERGLEICH ? Dr. Najib Harabi und Frank Hespeler, 20. Juni.
ShowMi ShowMi –Ergebnisse der Pilotierung Grundtvig Projekt This project has been funded with support from the European Commission. This publication.
Univ.-Prof. Dr. L. Müller-HagedornSofia 2007 Marketing 1 Kapitel 4 Nach der Bearbeitung des 4. Kapitels sollten Sie in der Lage sein, q Kennzahlen aufzuzeigen,
Prof. Dr. Winfried Hamel 27 August 2008 The way to the World, X-Zyme GmbH Seite 1 The way to the World Mittwoch, Dr. Shukry Na‘amnieh X-Zyme.
10 Gründe, Deutsch zu lernen
Non-For-Lesl Non-Formal Learning Can Prevent Early School Leaving Christoph Wolf Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.
Französisch an der Marienschule
„Oh neee… schon wieder Vokabeln pauken…“
Spanisch als Profilfach
LÄNDER UND SPRACHEN.
Beispiel für eine Grafik gebundene Textproduktion – DaF B1+/B2
 Präsentation transkript:

Ergebnisbericht zum Thema Bedarf an Fremdsprachen im Bereich Tourismus erstellt nach 82 extensiven Interviews, durchgeführt in sieben europäischen Ländern von der Arbeitsgruppe “SLEST” im Rahmen des “Leonardo-da-Vinci”-Projektes Das vorliegende Projekt wird finanziert mit Unterstützung der Europäischen Kommission. Die Verantwortung für diese Publikation und die Copyrights liegen ausschließlich bei ihren Autoren. Die Kommission übernimmt keine Verantwortung für eine mögliche Verwendung der vorliegenden Informationen.

Zusammenfassung der Interviews 1. In welchem Bereich sind Sie tätig?

Englisch ist mit Abstand die erste Fremdsprache (hauptsächlich für berufliche Zwecke) Andere Sprachen: unterschiedlich von Land zu Land, wobei es sehr auf die Tätigkeit ankommt, sowie auf die Nachbarländer. Allgemein gilt: eine zweite Fremdsprache ist absolut unverzichtbar für Hotellerie und Reiseveranstalter; für Reisebüros ist eine zweite Sprache von geringerer Bedeutung. 2. Wie wichtig sind Fremdsprachen für Ihren Beruf? Welche Sprachen sind das und auf welchem Niveau beherrschen Sie diese?

3. In welchen Situationen benötigen Sie oder jemand in einer ähnlichen Position wie Sie die Fremdsprachen? Für Kontakte mit  ausländischen Partnern  ausländischen Institutionen und Unternehmen  Kunden

4. Welche Sprachfertigkeiten benötigen Sie in erster Linie? (Angaben in %)

5. Erwarten Sie eine fremdsprachliche Qualifikation von Ihren neuen Mitarbeitern? Wenn ja, auf welchem Niveau? Die Antworten fielen sehr unterschiedlich aus (zwischen “nein” und “durchaus ja”); besonders wichtig schienen die direkte Kontaktaufnahme in der Fremdsprache oder Erfahrungen im Ausland. Hotel: - Niveau in Englisch gut bis sehr gut (in Wort und Schrift) plus mindestens noch eine Fremdsprache (D/F/S) auf gutem Niveau Reisebüro: - Verstehen und Kommunizieren auf gutem Niveau (Englisch) - Bei leitenden Angestellten auch andere Sprachen

Die Antworten fielen unterschiedlich aus. Wenn ein Zertifikat erwünscht ist, wird eine international anerkannte Qualifikation - z.B. von einer Universität - bevorzugt. Zertifikate werden allgemein begrüßt, aber nicht ausdrücklich verlangt. Die Kandidaten sollten aber ein gewisses Sprachniveau im relevanten Bereich mitbringen. 6. Setzen Sie bei Ihren Mitarbeitern eine offiziell bestätigte Sprachqualifikation voraus? Wenn ja, welches Zertifikat soll diese bestätigen?

7. Welche Themenbereiche soll eine Fremdsprachenausbildung beinhalten? a) Fachvokabular (branchenspezifisch) b) Idiomatik c) Fertigkeit, über unterschiedliche Situationen zu diskutieren d) Kenntnisse über höfliche Umgangsformen in der Fremdsprache e) Marketing f) Kenntnisse über unterschiedliche Kulturen

Die meisten Befragten gaben an, KEINE großen Probleme zu haben. Manche sehen sich mit Problemen konfrontiert, wenn…  sie mit englischen Muttersprachlern kommunizieren, tauchen Probleme mit der Aussprache auf;  Gesprächspartner zu schnell reden;  beide Partner in einer Fremdsprache kommunizieren, ist das Gespräch leichter zu führen. 8. Welche besonderen Schwierigkeiten haben Sie bei Ihrer ersten Fremdsprache?

9. Welche Schwierigkeiten haben Sie bei Ihrer ersten Fremdsprache? ( Angaben in %)

10. Stellen die angegebenen Probleme ein Hindernis für die Kommunikation dar?  Nur bei den Fremdsprachen, bei denen weniger Kenntnisse vorhanden sind  Wenn der ausländische Gesprächspartner nicht mal ausreichend Englisch spricht (!)  Auf einem höheren Niveau scheinen die Kommunikationsprobleme nicht zu existieren (eher auf der unteren Ebene im direkten Kundenkontakt!)

11. Hatten Sie persönlich in Ihrem Arbeitsumfeld interkulturelle Probleme? Alle gaben an, solche Probleme gäbe es selten, und wenn sie auftauchen, sind sie einfach zu lösen – vor allem in der Hotellerie. Manche angegebenen Probleme waren sehr situationsbezogen.

12. Können Sie sich an Situationen erinnern, in denen Ihre ausländischen Kollegen Kommunikationsschwierigkeiten hatten? Fast alle antworteten: nein!

13. Wie würden Sie das Fremdsprachenniveau von Beschäftigten in Ihrer Branche einschätzen? Die Antworten fielen je nach Land unterschiedlich aus: Frankreich: alle gut Deutschland: mindestens Englisch (sehr) gut Italien: 80% Mittel- bis Unterstufe Polen, Slowenien und Spanien: generell Mittel- bis Oberstufe GB: (siehe Kommentar)

14. Glauben Sie, dass in der Zukunft im Bereich Tourismus neue Berufe entstehen können? Wenn ja, welche?  Revenue Manager  Berater (allgemein)  Guest Relation Manager  Instant Service Manager  Yield Manager  Schöpfer neuer touristischer Angebote  mit Internet verbundene Berufe