Probleme mit Crystal-Meth Usern in der ambulanten Praxis

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 Präsentation transkript:

Probleme mit Crystal-Meth Usern in der ambulanten Praxis Eberhard Juchem, FA für Psychiatrie und Psychotherapie Fachtagung Crystal Meth, BTZ Plauen 18.03.2015 Diese Vorlage kann als Ausgangspunkt für die Präsentation von Schulungsmaterialien in einer Gruppensitzung dienen. Abschnitte Abschnitte durch Klicken mit der rechten Maustaste auf eine Folie hinzufügen Abschnitte können Sie bei der Gliederung Ihrer Folien unterstützen oder die Zusammenarbeit zwischen mehreren Autoren erleichtern. Notizen Verwenden Sie den Notizenbereich für Vortragsnotizen oder optionale Detailinformationen für Ihr Publikum. Zeigen Sie diese Notizen während der Präsentation in der Vortragsansicht an. Achten Sie auf den Schriftgrad (für Barrierefreiheit, Sichtbarkeit, Videoerstellung und Onlineproduktion wichtig) Abgestimmte Farben Achten Sie besonders auf Diagramme, Illustrationen und Textfelder. Bedenken Sie, dass Teilnehmer schwarzweiß oder in Graustufen drucken. Erstellen Sie einen Probedruck, um sicherzustellen, dass Ihre Farben funktionieren, wenn Ihre Teilnehmer in schwarzweiß und Graustufen drucken. Grafiken, Tabellen und Diagramme Gestalten Sie einfach: Verwenden Sie möglichst einheitliche Formate und Farben, die nicht vom Inhalt ablenken. Beschriften Sie alle Diagramme und Tabellen.

Einführung Crystal Meth = Kurzform Crystal Methamphetamin weiße, kristalline Droge geschnieft (durch die Nase inhaliert) geraucht gespritzt geleg. auch gegessen Konsum bewirkt: Gefühl von Glücklichsein und Wohlergehen , starkes Gefühl der Zuversicht, Hyperaktivität und Energie, erweckt ein starkes Verlangen Einführung Geben Sie eine kurze Übersicht der Präsentation. Beschreiben Sie den Schwerpunkt der Präsentation und seine Relevanz. Stellen Sie jedes der Hauptthemen vor. Um Ihrem Publikum einen Ablaufplan an die Hand zu geben, können Sie diese Übersichtsfolie in der Präsentation durchgängig wiederholen und dabei das jeweils nächste Thema besonders hervorheben.

Szene-Namen Crystal, Pulver, Glass Hard Pep, Crystal Speed, Yaba, Ice, Piko, Meth, Pervithin, Shabu

Konsum als angenehme Erfahrung Gefahr: Konsum als angenehme Erfahrung Freizeit-Nutzer: nach der Arbeit (!), mehr Spaß, Genuß, Entspannung Experimentierer: junge Männer, Neugier, ausprobieren, dazugehören Junge Mütter: trotz Belastung als Mutter Spaß haben, genießen, funktionieren Gezielter Einsatz in spezifischen Situationen: Studenten, Wechselschicht, Nachtarbeiter Fraglicher Saver Use Dies ist eine weitere Option für Übersichtsfolien mit Übergängen.

Risiken Psychoserisiko deutlich erhöht Kognitive Störungen Gedächtnis Hohes Abhängigkeitspotential Dr. Christa Roth-Sackenheim, Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Psychiater (BVDP): „Bereits ein einmaliger Konsum kann bei Personen zu einer psychischen Abhängigkeit führen. Zudem kommt es vergleichsweise schnell zur Toleranzentwicklung, die dann eine Dosissteigerung erforderlich macht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Konsumenten beschreiben selbst, dass der Drogenkonsum nach kurzem Zeitraum für sie nicht mehr kontrollierbar ist, auch weil sie die Entzugssymptome als nicht aushaltbar erleben.“ Psychoserisiko deutlich erhöht Kognitive Störungen Gedächtnis Aufmerksamkeit Konzentration Neurotoxizität Nervenzellen sterben ab

Herausforderungen für die ambulante Behandlung Opioid-Betreuungen sind mit Abstand die längsten (im Mittel 401 Tage) Opioidbezogene Störungen weisen die niedrigste Erfolgsquote auf: Nur 53% der ambulanten Klienten beenden ihre Betreuung/Behandlung planmäßig. Opioidbezogene Störungen sind die drittbedeutendste Substanz hinsichtlich der Anzahl der zu betreuenden bzw. zu behandelnden Personen. Mit einem Verhältnis von 1 : 3,1 gibt es wesentlich mehr Männer mit opioidbezogenen Störungen als Frauen

Probleme in der ambulanten Behandlung „Nur 20% der Amphetaminabhängigen Patienten unserer Drogenentzugsstation hatten vorher Kontakt mit dem Suchthilfssystem.“ Datzer S, Härtel-Petri R, Schiller M, Wolfersdorf M. Rückfallrate metamphetaminabhängiger PatientInnen nach niedrigschwelligem Drogenentzug - Ergebnisse einer mittelfristigen Katamnese, Suchttherapie2002; 1: 48-51.

Probleme in der ambulanten Behandlung Verlängerte Entzugsphasen (2- 6 Wochen) mit starken depressiven Verstimmungen, Gereiztheit, emotionaler Labilität, Schlafmangel Deutliche kognitive Störungen Wartezeiten auf Therapieplätze Zugang zu niedrigschwelligen Angeboten sozialer und beruflicher Abstieg 10 bis 15% der Sucht-Patienten begehen Selbstmord.

Ziele der ambulanten Behandlung Medizinische Suchtbehandlung Kontakt– und Motivationsphase (ambulant) Entgiftungsphase/körperlicher Entzug (Klinik) Entwöhnungsbehandlung (Klinik) Nachsorge- und Rehabilitationsphase (Klinik und ambulant) Umgang mit (unangenehmen) Gefühlen, Suchtdruck, Abbruchgedanken Umgang mit komorbiden Störungen (Ängste, ADHS, Trauma, u.v.m.) Konsumsituationen Rückfallsituationen Einbeziehung der Angehörigen Was soll Ihr Publikum aus dieser Schulung mitnehmen? Beschreiben Sie kurz jedes Lernziel und wie das Publikum von dieser Präsentation profitieren soll.

Quellen http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz Drogen: Neue Konsummuster - bewährte und neue Behandlungsstrategien, Martina Fischer, AHG Kliniken Dhaun SUCHTHILFE IN DEUTSCHLAND 2013 JAHRESBERICHT DER DEUTSCHEN SUCHTHILFESTATISTIK (DSHS) Verwenden Sie eine Abschnittsüberschrift für jedes der Themen, damit das Publikum eine klare Orientierung erhält.