Vereinbarkeit von Beruf und Familie

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Vereinbarkeit von Familie & Beruf
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 Präsentation transkript:

Vereinbarkeit von Beruf und Familie Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Arbeitswelt Unternehmensnetzwerk BGF Vereinbarkeit von Beruf und Familie Mag. Monika Lutz Unternehmensberatung Lutz, Bludenz-Rungelin

Was haben BGF und Vereinbarkeit von Beruf & Familie gemeinsam? Zielsetzung B & F Zielsetzung BGF Steigerung der Motivation Reduktion von Stressbelastung Senkung von Fehlzeiten und Krankenständen Erhöhung der Leistungsfähigkeit Erhöhung der Rückkehrquote Verbessertes Arbeitsklima Verbessertes Personalmarketing Verbessertes Unternehmensimage Kosteneinsparpotentiale Steigerung von Arbeitszufriedenheit, Motivation der Beschäftigten sowie ihrer Identifikation mit dem Betrieb Fehlzeitenreduzierung bzw. Verminderung von Krankenständen Verringerung der Fluktuationsrate weniger innerbetriebliche "Reibungs"-verluste Verbesserung des Betriebsklimas Insgesamt Effizienzsteigerung Erhöhung von Konkurrenzfähigkeit und Marktchancen des Unternehmens. Verbesserung des Unternehmensimages

Was verbindet Familienfreundlichkeit und BGF Idente Zielsetzungen Freiwillige betriebliche Maßnahmen Verankerung in der Unternehmenskultur Erhalt bzw. Erhöhung der Leistungsfähigkeit Familienfreundliche Betriebe haben meist ein Gesundheitsförderprogramm Kleinste gemeinsame Nenner: Balance - Wohlfühlen - Geben und Nehmen

Vereinbarkeit zwischen Erwerbs- und Privatleben …….ist der Versuch, eine ausgewogene Balance der Lebensbereiche Beruf (=Erwerb) und Familie (=Privatleben) herzustellen und zwar so, dass auf Dauer keiner der beiden Lebensbereiche zu kurz kommt.

Welche Faktoren sind Ihnen bei der Jobauswahl besonders wichtig? Reihung nach Wichtigkeit: Gute Bezahlung Vereinbarkeit Familie & Beruf Respektvoller Umgang Nähe des Arbeitsortes Arbeitsinhalte Aufstiegs-/Karrierechancen Weniger Stressbelastung Aus-/Weiterbildungsprogramm Peter Hajek Public Opinion Strategies, Image des Arbeitgebers Frühjahr 2014; Gesundheitsvorsorge durch Arbeitgeber www.familieundberuf.at

Gehaltsverzicht bei Jobwechsel für mehr Zeit für Familie bzw Gehaltsverzicht bei Jobwechsel für mehr Zeit für Familie bzw. mehr Freizeit Eher auf Gehalt verzichten würden: Frauen mit Kindern höhere Bildungsgruppen

Betriebliche Handlungsfelder für die Umsetzung familienbewusster Maßnahmen Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort Elternschaft, Karenz und Berufsrückkehr (Wiedereinstieg) Beruf und Pflege Service für Familien, Entgeldbestandteile / geldwerte Leistungen Personalentwicklung (Chancengleichheit) Information- und Kommunikationspolitik Unternehmens- und Führungskultur Gesundheitsfördernde Maßnahmen

Familienbewusste Arbeitszeitlösungen Flexible Arbeitszeitmodelle mit Rücksicht auf die familiäre Situation Gleitzeit, Teilzeit, geblockte Modelle, Zeitansparmodelle Flexible Formen der Arbeitsorganisation Telearbeit, Jobsharing, familienbewusste Schichtmodelle Möglichkeit der Umwandlung des Arbeitszeit-Modells Individuelle Arbeitszeitvereinbarungen (z.B. bei Pflege von An-gehörigen) Abstimmungsmöglichkeit der Arbeitszeit auf Kindergarten-/Schulzeiten, Öffis

Karenz und Wiedereinstieg Angebote während der Karenz Einladung zu Betriebsfeiern, geringfügige Beschäftigung, Urlaubsvertretungen, Krankenstandvertretungen, Qualifizierungsmöglichkeiten in der Karenz bieten, frühzeitige Rückkehrgespräche; Angebote beim Wiedereinstieg Flexible Arbeitszeitgestaltung, „Sanfter Wiedereinstieg“, Karenzverlängerung, Einschulungen

Unterstützung von Eltern Unterstützung bei der Kinderbetreuung Berücksichtigung Urlaubsplanung für Eltern mit schulpflichtigen Kindern Aktive Vaterschaft ermöglichen…. Mohamed El – Erian, 56 Jahre, bis 01/2014 CEO bei Primco (US Vermögensverwalter), designierter Nachfolger des Primco-Chefs Quelle: Handelsblatt, 09/2014

Aktive Vaterschaft ermöglichen Aktives Leben der Vaterrolle wird ermöglicht, ohne Karrierenachteile befürchten zu müssen (Sprache!) Aufgeschlossenheit gegenüber Karenzen und Teilzeitmodellen für Väter („Vollzeitnahe Teilzeitmodelle“) Auf Überstunden besonders bei jungen Vätern achten Unbezahlter Urlaub (z.B. Papamonat etc.)

Beruf und Pflege Rücksichtnahme auf Mitarbeiter/innen mit Betreuungspflichten von älteren/schwerkranken Angehörigen Freie Gestaltung von Randzeiten, Arbeitszeitreduktion, Schichtwechsel Telearbeit Freistellungen, Sonderurlaube, Pflegeurlaub, Sabbaturlaub, Pflegekarenz Rücksichtnahme bei der Arbeitseinteilung Sensibilisierung der Belegschaft Psychosoziale Beratung

Service für Familien Freiwillige betriebliche Unterstützungsleistungen zur Reduktion von familiär bedingtem Stress und Entlastung des Familienbudgets. Infrastruktur des Betriebes nutzen dürfen Hilfe bei der Wohnungssuche vergünstigter Personalkauf Kantine – geöffnet auch für Angehörige, Essen mit nach Hause nehmen können betriebliche Anlässe, Freizeitangebote mit Familienangehörigen Gehaltsvorschüsse, Darlehen Ferialjobs für Mitarbeiter-Kinder Gesundheitsvorsorge (z.B. Impfaktionen, Kochkurse) für die ganze Familie

Familienbewusste Unternehmenskultur Leben, Vorleben, offene Gesprächskultur Interne Information/Kommunikation Betriebszeitung, spezifische Informationen, Sprechstunden, Betriebsvereinbarungen, Intranet, Aushang, Mitarbeitergespräch, Sozialvertrauenspersonen/Führungskräfte/Betriebsräte/innen als Anlaufstelle Führungskräfte sind Träger und Multiplikatoren für die Familienorientierung Sensibilisierung für´s Thema Sozialkompetenz stärken und schulen

Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb Der Weg zum Gütesiegel: Betriebe und Institutionen mit Standort Vorarlberg (mindestens 2 Mitarbeiter/innen) Fristgerechte Einreichung der Unterlagen (Fragebogen) Betriebsbesuch Erreichen der Mindestkriterien Anfragen zum Thema, Aufnahme in die Versandliste unter monika.lutz@iplace.at

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit