Bildungsplan - neu Deutsch: Was ist neu?

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
´99 Internetpräsentation für die Firmen Hellwig & Offermann und Stockey & Schmitz.
Advertisements

1. Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker an der Produktionsschule in der Berufsschule für Metalltechnik in Bremen    1978 als Produktionsschule für lernbeeinträchtigte.
Fördern und Fordern im Deutschunterricht
Multimedia in der Grundschule Unterböhringen
Bildungsplan - neu Informationstechnische Grundbildung ITG
Förderkonzept an der JGR
Das Förderkonzept an der Johann-Gutenberg-Realschule
In Höxter.
Samtgemeinde Fürstenau Samtgemeinde Neuenkirchen Bildungsfonds zur Förderung des Übergangs zwischen Schule und Beruf in der Region des Lernens Osnabrücker.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern!
Individuelles Fördern in der Schule durch
Themenorientiertes Projekt
Was möchte ich dazu sagen? 1
Medienbildungskom petenz Interactive Whiteboards in der hessischen Lehrerausbildung Ein Projekt des AfL Frankfurt in Kooperation mit SMART Manfred König.
Se: Texte verfassen Schreibdidaktik.
Verden, 2. Mai 2005A. Hauf-Tulodziecki1 Fachdialog Medien AG 1: Überfachliche Perspektive Dimensionen von Medienkompetenz – Curriculumidee Medien und Methodenkompetenz.
Berufsrelevante Kompetenzen gezielt fördern
Fördern mit neue Medien Comedison Fachberater Computer in der sonderpädagogischen Förderung Wolfgang Bossert, © 2013 Grundlagenseminar für IT-Beauftragte.
Pädagogische Hochschule
2004 Bildungsplanreform Bildungsplanreform 2004 Hauptschule
Bildungsplan - neu Fächerverbund: Materie – Natur - Technik
Bildungsplan - neu Mathematik: Was ist neu?
Layout: Harald SchemppKultusministerium BW Bildungsplan - neu Fächerverbund: Welt - Zeit – Gesellschaft.
Bildungsplan - neu Fächerverbund: Wirtschaft – Arbeit - Gesundheit
Foto: Archiv; Layout: Harald SchemppKultusministerium BW Bildungsplan - neu Fremdsprache Englisch Was ist neu?
Bildungsplan - neu Fächerverbund Musik – Sport - Gestalten
Checkliste für Schulen der Sekundarstufe I
Fachtag der Schulen für Lernhilfe
Die Mörikeschule Heubach stellt sich vor
Grundschule Tanneck Schulprogramm der Grundschule Tanneck Ein Überblick über den Stand Mai 2007.
Neugier wecken – Interessen ausbauen – Ziele erreichen
LESEKONZEPT Lesekonzept der GGS Münsterschule2 Agenda Verstärkte Auseinandersetzung des Lehrerkollegiums im Zusammenhang mit den Ergebnissen.
Der papierlose Physikunterricht
Platz für einen Titel Platz für einen (längeren) Untertitel.
Wahlpflichtbereich Technik
Eine Schule für alle „Die grundsätzliche Zielsetzung der Anne-Frank-Schule ist das gemeinsame Lernen aller Kinder (...)“
Lehrplan für die Allgemeine Sonderschule
MGpLus.
MG p L us Schuljahr 2008/09 Mörike-Gymnasium Ludwigsburg Lernen ist für uns mehr als der Erwerb von Fachwissen. Deshalb schaffen.
ANTON-JAUMANN-REALSCHULE STAATLICHE REALSCHULE WEMDING
DIE WEITE LESEWELT Denkkreise.
DIE WEITE LESEWELT Denkkreise. Welche nachhaltig wirksamen Initiativen der weiten Lesewelt gibt es in unserer Region bereits? Vielfältige Lesemotivation:
Das Förderkonzept der August-Hermann-Francke-Schule
b erufliche E rfahrung & O rientierung
Gesamtschule Oelde-Schule in Bewegung
Grundschule Klint Fördern und Fordern.
Grundschule Babenhausen
Handlungsorientiertes Arbeiten in beruflichen Schulen -
BGG Bad Urach Sprachförderung.
Frau und Mythos Frau und Mythos
Nachschulische Anschlusssysteme
D-IMST-Projekt im Schuljahr 2009/10 am BG/BRG Knittelfeld Mag. Harald Gordon Konzept
Die Leintal-Werkrealschule Schwaigern
(Mündliche) Abschlussprüfungen an der IGS Busecker Tal
Profil AC/ IF Schuljahr 14/15
Neue Medien Geschichte - Hagen Februar 2004
Controlling : Die Themen
Der Praxistag. Inhalt Konzeption des Praxistags (allgemein)Konzeption des Praxistags (allgemein) ZieleZiele Konzeption an derKonzeption an der im Schuljahr.
Vorstellung weiterführende Schulen Alemannen-Realschule Februar 2010.
Schule im Wandel Tendenzen in Schule und Bildung
Neuer Lehrplan Volksschule Thurgau. 2 Unser Ziel − unser Auftrag  eigenständige, verantwortungs- volle Persönlichkeiten  gelingender Übertritt in die.
Zentrale Elemente der konzeptionellen Weiterentwicklung des Praxistages Inhalte: Prozess der Steuerung im Rahmen der Weiterentwicklung Grundlagen und Aspekte.
Für Externe Bewerber der Realschule/Wirtschaftsschule/des Gymnasiums Stand: Januar 2016.
Förderkonzept Fachspezifische Förderung in Deutsch, Mathematik und Englisch während der Erprobungsstufe.
„Welche Kompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler im Projekt ZiSch?“ Bezug zum Lehrplan – SH 1997 Frauke Wietzke IQSH 312 Schreberweg Kronshagen.
Die Werkrealschule - Wahlpflichtfächer Konzeption der Wahlpflichtfächer.
Mit dem Eintritt in die 8. Klasse beginnt für die Schülerinnen und Schüler der Startschuss für die Berufsvorbereitung. Diesen Weg wollen wir mit den Schülern.
Mit dem Eintritt in die 8. Klasse beginnt für die Schülerinnen und Schüler der Startschuss für die Berufsvorbereitung. Diesen Weg wollen wir mit den Schülern.
P Erkenntnisgewinnung 5, 10, P Kommunikation 2, 7 P Kommunikation 8
Individuell Differenziert Richtig Schreiben mit Blogs
 Präsentation transkript:

Bildungsplan - neu Deutsch: Was ist neu? Die Diskussionen um die Ergebnisse der deutschen Schülerinnen und Schüler bei der Pisa-Studie zwingen zu einer Überprüfung von Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts, da insbesondere die Schwächeren nicht mehr über die grundlegenden Kompetenzen verfügen, um den Anforderungen der weiteren Ausbildung und des Lebens gerecht zu werden. Auch aus der Projektprüfung ergeben sich veränderte Anforderungen. Der neue Bildungsplan betont, dass es darauf ankommt, was die Schülerinnen/Schüler tatsächlich dauerhaft können und nicht auf das, was „behandelt“ wurde. Dies gilt besonders für die Basiskompetenzen sprechen –auch zuhören-, lesen und schreiben. Der Neuansatz des Deutschunterricht ist im Eckpunkte Papier dargestellt. Text: Standardexpertengruppe Deutsch Deutsch: Was ist neu? Kultusministerium BW Layout: Harald Schempp

An Basiskompetenzen orientiert Deutsch - Was ist neu? An Basiskompetenzen orientiert Lesecurriculum Stellt die Kompetenzen ins Zentrum, die Schülerinnen und Schüler für ihre schulische und berufliche Ausbildung sowie für die Lebensbewältigung brauchen Die Hauptschule vermittelt schwerpunktmäßig Kompetenzen, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, schulische, berufliche und alltägliche kommunikative Anforderungssituationen und Sachverhalte: zu erfassen, mit ihrem Vorwissen zu verbinden und Folgerungen aufzustellen, mögliche sprachliche Mittel oder Bedeutungen/Leseweisen und Schlussfolgerungen damit zu verbinden, diese in Bezug auf die Situation zu reflektieren und auszuwählen, zielgerichtet und sprachlich richtig anzuwenden, die Wirkung zu erfassen, das Sprachverhalten zu überdenken und anzupassen. Lesecurriculum: Strategien des Umgangs mit Texten werden systematisch aufgebaut: das Entnehmen einfacher Informationen, das Verbinden von Informationen und angesichts der Informationsflut wichtige Bewerten. Bücher sollen als Gesprächspartner erfahren werden, daher sind freie Lesezeiten, Leseecken, Lesungen ein wichtiger Teil der Schulkultur. Das Angebot „Zeitung in der Schule“ kann zu dieser Schulkultur einen wichtigen Beitrag leisten. Text: Standardexpertengruppe Deutsch Lesekompetenz fördern: eigenverant- wortliche Leserinnen / Leser werden Kultusministerium BW Foto: Hermann Scheiring; Layout: Harald Schempp

Überprüfung der Basiskompetenzen durch Lernstandsdiagnosen Deutsch - Was ist neu? Überprüfung der Basiskompetenzen durch Lernstandsdiagnosen Erstellen von Förderplänen Lernstandsdiagnosenhelfen bei der Überprüfung der fundamentalen Fähigkeiten im Lesen und Schreiben. Sie regen die Diskussion über Unterricht an helfen bei der Entwicklung gemeinsamer Bewertungsgrundlagen steigern die diagnostische Kompetenz der Lehrkräfte geben Anstoß für Fortbildung. Zudem helfen sie bei der Erarbeitung individueller Förderpläne und der auf die jeweiligen Lernstände abgestimmten Förderung. Text: Standardexpertengruppe Deutsch Gezielte Förderung Kultusministerium BW Foto: Hermann Scheiring; Layout: Harald Schempp

Anforderungen der Arbeitswelt Deutsch - Unterricht Anforderungen der Arbeitswelt Projektprüfung Kommunikationstraining Projekt- und handlungsorientiert persönliche Kompetenzen stärken eigenverantwortliches Schreiben Ein gezieltes Kommunikationstraining, verbunden mit Darstellendem Spiel, ist nicht nur beim Bewerbungstraining wichtig, sondern auch zur Steigerung des Selbstbewusstseins, zur Förderung der Zusammenarbeit in der Gruppe und des Textverständnisses. Am Beispiel der Projektprüfung zeigt sich, wie die vorher in den verschiedenen Fächern und Verbünden koordiniert erarbeiteten Kompetenzen zusammenwirken. In der Erarbeitung und den Präsentationen kommt es auf Selbstverantwortung an – z.B. beim Rechtschreiben. Bezugspunkt des Rechtschreibunterrichts sind also fehlerfreies Schreiben eigener Texte und Erkennen eigener Unsicherheiten sowie die Möglichkeiten, sich Sicherheit zu verschaffen. Der Grundwortschatz legt eine stabile Basis, von der aus die Schülerinnen und Schüler auch Regelmäßigkeiten erkennen können. All dies muss gemeinsam geplant werden (Fach- und Klassenkonferenzen). Text: Standardexpertengruppe Deutsch Zusammenarbeit in der Gruppe Grundwortschatz: 1000 Wörter Präsentation Kultusministerium BW Layout: Harald Schempp

Leitfach für die Informations- technische Grundbildung Deutsch - Unterricht Leitfach für die Informations- technische Grundbildung Texte am PC schreiben und bearbeiten - ab Klasse 5 Angesichts der zunehmenden Überlagerung von Realität und Medien muss der Unterricht Schülerinnen und Schüler so stärken, dass sie den medialen Welten nicht ausgeliefert sind. Die Informationstechnische Grundbildung leistet einen Beitrag zu einem selbstbestimmten und kreativen, aber auch kritischen Gebrauch der elektronischen Medien als Informations-, Kommunikations-, Lern- und Ausdrucksmittel. Sie ist in die Fächer und Fächerverbünde integriert. Diese Medien erleichtern einen differenzierten und an den individuellen Voraussetzungen ausgerichteten Unterricht, der auch die unterschiedlichen Vorerfahrungen und Interessen der Mädchen und Jungen berücksichtigt. Bei ihrer Vermittlung übernimmt das Fach Deutsch die Funktion des Leitfachs. Die in den Kompetenzstandards ausgewiesenen Kompetenzen der Informationstechnischen Grundbildung können auch in anderen Fächern oder Fächerverbünden vermittelt werden. Dazu ist es notwendig, im Rahmen des Schulcurriculums eine Konzeption zu entwickeln, die personelle und räumliche Voraussetzungen berücksichtigt. Text: Standardexpertengruppe Deutsch Informationen aus dem Internet holen und bewerten Kultusministerium BW Bild: Archiv; Layout: Harald Schempp

Deutsch - fachdidaktische Ansätze Förderung der Lesekompetenz Entwicklung von Lesestrategien Förderprogramme für Migrantenkinder Lesemotivation (Stiftung Lesen) Damit auch Schülerinnen und Schüler, die Deutsch nicht als Muttersprache gelernt haben, die Bildungsstandards erreichen können, müssen ihnen besondere Angebote gemacht werden, sind differenzierte Unterrichtsarrangements notwendig. Dazu gehören z.B. Verständnishilfen bei Texten ebenso wie Unterrichtssequenzen, die Wertschätzung für die Herkunftskultur vermitteln. Text: Standardexpertengruppe Deutsch Rechtschreibstrategien anbieten / individuelle Rechtschreibstrategien entwickeln Deutsch als Zweitsprache wird akzentuiert Kultusministerium BW Layout: Harald Schempp