Psychologische Forschungsmethodik III Allgemeine Psychologie

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Psychologische Forschungsmethodik III Allgemeine Psychologie Abschlussreferat Wie wirken sich die beiden Varianten „Scrollen“ vs. „Nicht Scrollen“ auf die Zufriedenheit und die Leistung der BenutzerInnen des CbKST-Kurses aus Höfler Eva Lercher Eva Weißenberger Verena LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 ÜBERBLICK Stand der Forschung Allgemeines zum E-Learning Allgemeines zum Scrollen Allgemeines zur Motivation Untersuchung zum Scrollen Fragestellungen Hypothesen Methode Datenauswertung Verständnisfragen Literatur LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Allgemeines zum E-Learning Problem: Tendenz, die Seite zu verlassen, wenn diese nicht benutzergerecht, sprich gebrauchstauglich (wie beispielsweise unübersichtlich) ist. Definition Gebrauchstauglichkeit (Usability): The extend to which a product can be used by specific users to achieve specified goals with effectiveness, efficiency and satisfaction in a specified context of use. (Norm ISO 9241, Teil 11) LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Allgemeines zum Scrollen Definition „Scrollen“: Scrollen bezeichnet den Vorgang in der EDV, bei dem man eine umfangreiche Datei, die auf dem Bildschirm nicht im Ganzen dargestellt werden kann, [durch vor allem vertikales Verschieben der Darstellung] in Ausschnitten nach und nach auf dem Bildschirm erscheinen lässt. (Fremdwörterduden Band 5) LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Allgemeines zur Motivation Das ARCS-Modell von Keller/Kopp 1987 wurde auf Basis des bereits bestehenden motivationalen Designs von Keller (1983) erstellt, wobei das Akronym ARCS für die vier motivationalen Bedingungen steht (vgl. Keller/Kopp 1987; Niegemann 2001; Niegemann et al. 2004): Aufmerksamkeit (attention) Relevanz (relevance) Erfolgszuversicht (confidence) Zufriedenheit (satisfaction) LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Allgemeines zur Motivation Definition zufrieden: Innerlich ausgeglichen, sich mit den Gegebenheiten in Einklang befindend und keine Veränderung der Umstände wünschend ist ein zufriedener Mensch. (Duden, das Bedeutungswörterbuch) Zufriedenheit als ein Teil von usability  von Nielsen gibt es Vorschläge für die Usability …und für uns relevant vor allem die Gestaltung von E-learning Kursen…. LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Allgemeines zur Motivation Unsere Fragestellung: Wirkt sich die Reduktion des Scrollens auf die Befindlichkeit bzw. Zufriedenheit der BenutzerInnen des CbKST-Kurses aus? LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Untersuchung zum Scrollen Paging vs. Scrolling: examining ways to present search results Bernard, M., Baker, R., Chaparro, B.& Fernandez, M. (2002) LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Untersuchung zum Scrollen Einleitung Aus Vorgängerstudien : widersprüchliche Ergebnisse hinsichtlich „Paging“ und „Scrollen“ in Bezug auf die Leistung („Paging“ führt zu besserer Leistung als „Scrollen“ bzw. es gibt keinen Unterschied zwischen „Paging“ und „Scrollen“ in Hinblick auf die Leistung) Paging wird von nicht erfahrenen BenutzerInnen gegenüber Scrollen bevorzugt. LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Untersuchung zum Scrollen Unsere Fragestellungen Führt die Reduktion des Scrollens zu besserer Leistung im CbKST-Kurs? Gibt es einen Unterschied in der Präferenz in den Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen? LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Untersuchung zum Scrollen Fragestellung in der Studie: Wie viel Information soll auf einer Seite (Suchergebnisse) präsentiert werden? LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Untersuchung zum Scrollen Methode UntersuchungsteilnehmerInnen: Durchschnittliche Internetbenutzung: 7 – 14 Std / Woche UV I: 3 Layouts: 10 Links / Seite (10 Seiten) 50 Links / Seite (2 Seiten) 100 Links / Seite (1 Seite) AV I: Leistung (Sucheffektivität) AVII: wahrgenommene Sucheffektivität (Zufriedenheit) AVIII: Präferenz LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Untersuchung zum Scrollen Conclusio: 50 Links / Seite ist die Schnellste (In Sekunden: M50=450; M100=550; M10=590) und am häufigsten bevorzugte Bedingung (Mittlere Präferenz: 50 Links:49%,100 Links:11%, 10 Links:40%) Geringe Anzahl an „Paging“ (nur 2 Seiten) und geringe Anzahl an „Scrolling“ 100 Links / Seite ist die am wenigsten bevorzugte Bedingung – ist auch die schwierigste Bedingung, um die korrekte Antwort zu finden Leicht Informationen zu finden (M100=3,50; M50=4,20; M10=4,30) Überhäufteste Bedingung (M100=5,00; M50=4,25; M10=3,70) Am unprofessionellsten wirkend (M100=3,50; M50=3,90; M10= 4,00) Daraus folgt: beste Leistung bei reduziertem „Paging“ und reduziertem „Scrolling“ Bei leicht Informationen zu finden gab es ein Rating zur Frage „Ist es leicht Informationen zu finden“ von 1:stimme nicht zu bis 6:stimme zu Bei Überhäufteste Bedingung: Rating für die Frage „zu viele Wahlmöglichkeiten“ 1= stimme nicht zu bis 6= stimme zu Am unprofessionellsten wirkend: Rating für „sieht professionell aus“ von 1= stimme nicht zu bis 6= stimme zu LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 ÜBERBLICK Theoretischer Hintergrund Fragestellungen Hypothesen Versuchsaufbau Datenauswertung Verständnisfragen Literatur LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Fragestellungen Wirkt sich die Reduktion des „Scrollens“ auf die Befindlichkeit bzw. die Zufriedenheit der BenutzerInnen des CbKST-Kurses aus? Führt die Reduktion des „Scrollens“ zu besserer Leistung im CbKST-Kurs? Gibt es einen Unterschied in der Präferenz in den Bedingungen „Scrollen“ vs. „Nicht Scrollen“? LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 ÜBERBLICK Theoretischer Hintergrund Fragestellungen Hypothesen Forschungshypothesen Statistische Hypothesen Methode Datenauswertung Verständnisfragen Literatur LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Forschungshypothesen 1, 2, 3 & 4 Die Reduktion des „Scrollens“ wirkt sich auf die Befindlichkeit bzw. die Zufriedenheit der BenutzerInnen aus Die Reduktion des „Scrollens“ führt zu besserer Leistung im CbKST-Kurs Es gibt einen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ Es gibt einen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Statistische Hypothesen H0-1: Es gibt keinen Unterschied zwischen „Scrollen“ und „Reduziertem Scrollen“ im Hinblick auf die Leistung H1-1: Die Reduktion des „Scrollens“ führt zu besserer Leistung H0-2: Es gibt keinen Einfluss der Reduktion des „Scrollens“ auf die Befindlichkeit bzw. die Zufriedenheit der BenutzerInnen H1-2: Es gibt einen Einfluss der Reduktion des „Scrollens“ auf die Befindlichkeit bzw. die Zufriedenheit der BenutzerInnen LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Statistische Hypothesen H0-3: Es gibt keinen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ H1-3: Es gibt einen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ H0-4: Es gibt keinen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen H1-4: Es gibt einen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 ÜBERBLICK Theoretischer Hintergrund Fragestellungen Hypothesen Methode Versuchsplan Versuchsdesign Versuchspersonen Versuchsdurchführung Apparative Hilfsmittel Versuchsmaterial Ablauf der Testung Datenauswertung Verständnisfragen Literatur LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Variablen (UV, AV) UV´s Versuchsbedingung: „Scrollen“ vs. „reduziertes Scrollen“ Versuchsgruppen: erfahrene BenutzerInnen vs. weniger erfahrene BenutzerInnen (festgelegt durch Medianbildung) AV´s Leistung (metrisch) Befindlichkeit (metrisch) Präferenz (nominal) LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Versuchsdesign Design: Multivariates 2 x 2 Design 1 Within-Subject –Faktor, 1 Between-Subject – Faktor Versuchsbedingung Scrollen Reduziertes Scrollen Versuchsgruppe erfahren 15 weniger LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Versuchsdesign Design: Multivariates 2 x 2 Design 1 Within-Subject –Faktor, 1 Between-Subject – Faktor Versuchsbedingung Scrollen Reduziertes Scrollen Versuchsgruppe erfahren 15 weniger LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Versuchsdesign Kontrolle von Störvariablen „Scrollen“ – „Reduziertes Scrollen“ vs. „reduziertes Scrollen“ – „Scrollen“ t1 t2 15 Scrollen reduziertes Scrollen LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Versuchspersonen 30 Personen 15 Frauen, 15 Männer Durchschnittsalter: M 25,33 SD 5,63 Range: min: 17, max: 46 Ausbildung: Matura: 25 Uni/FH: 3 Pflichtschulabschluss: 1 Lehrabschluss: 1 LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Versuchspersonen Berufstätigkeit: SchülerIn: 1 StudentIn: 16 Vollzeit beschäftigt: 6 Ausbildung & berufliche Tätigkeit: 7 Rekrutierung: aus dem Bekanntenkreis Versuchsscheine für StudentInnen im Ausmaß von 90 Minuten LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Versuchsdurchführung Ort: PC Raum KG 0108 (Universitätsplatz 2, im Kellergeschoß) Zeitraum 27.11.2007 – 30.11.2007 Uhrzeit: 09:00 – 21:00 nach Vereinbarung Paralleltestungen Instruktionen mündlich und auf Papier Testung am PC, Testung mittels Fragebögen und strukturiertem Interview LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Apparative Hilfsmittel PC mit Microsoft Windows CbKST-Kurs (Albert et al) Umprogrammierter CbKST-Kurs (J. Florineth) LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Versuchsmaterial Personendatenblatt Vpn-Code Alter Geschlecht Erhebungsdatum Schulabschluss / Berufstätigkeit PC-Erfahrung („Wie viel Stunden/Woche arbeiten Sie durchschnittlich am PC?“) Instruktionen STAXI (nur State-Skala): zur Messung der Befindlichkeit & 5-stufige Ratingskala zur momentanen Befindlichkeit (Smily-Skala) Datenblatt zur Erhebung der bearbeiteten Items Strukturiertes Interview inklusive Präferenzfrage CbKST-Kurs (2 Versionen) LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Versuchsmaterial (CbKST-Kurs) Scrollen LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Versuchsmaterial (CbKST-Kurs) Nicht Scrollen LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Versuchsablauf Begrüßung Instruktion in mündlicher und schriftlicher Form Ausfüllen des Personendatenblattes und Befindlichkeitserhebung (Baseline) mittels STAXI & Smiley-Skala Vorgabe der Instruktion zum CbKST-Kurs, Vorgabe des 1.Datenblattes zur Erhebung der bearbeiteten bzw. der gelösten Items & schriftliche englische Einführung zum CbKST-Kurs (20 min) CbKST-Kurs (1) (15 min) Befindlichkeitserhebung (STAXI & Smiley-Skala) Vorgabe der Instruktion zum CbKST-Kurs & des 2. Datenblattes CbKST-Kurs (2) (15 min) Strukturiertes Interview inklusive Präferenzfrage Verabschiedung LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 ÜBERBLICK Theoretischer Hintergrund Fragestellungen Hypothesen Versuchsaufbau Datenauswertung Verständnisfragen Literatur LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung AV 1: Leistung Anzahl der richtig gelösten Items AV 2: Befindlichkeit Mittelwertsvergleiche AV 3: Präferenz Angabe, ob Version „Scrollen“ oder Version „reduziertes Scrollen“ bevorzugt wird Häufigkeiten LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung T- Test: Auswirkungen der UV „Scrollen“ vs. „ Reduziertes Scrollen“ auf die Leistung (aus dem Datenblatt) Scrollen Nicht Scrollen M (SD) Leistung 2,20 (1,52) 3,63 (2,08) Anmerkung: p<.05 LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Ergebnisse zur Leistung H0-1: Es gibt keinen Unterschied zwischen „Scrollen“ und „Reduziertem Scrollen“ im Hinblick auf die Leistung  nicht bestätigt H1-1: Die Reduktion des „Scrollens“ führt zu besserer Leistung  bestätigt LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Einfaktorielle Varianzanalyse für abhängige Messungen Wirkt sich die Reduktion des „Scrollens“ auf die Befindlichkeit bzw. die Zufriedenheit der BenutzerInnen aus Voraussetzungen: intervallskaliert (AVs und Kovariate) Sphärizität: Mauchley´s Test (ns) Normalverteilungsprüfung: Schiefe, Kurtosis &KS-Test signifikant;  zentrales Grenzwerttheorem: für praktische Zwecke gilt, dass die Mittelwerteverteilung auch für extrem von der Normalität abweichende Grundgesamtheiten hinreichend normal ist, wenn N AVs und Kovariate korrelieren miteinander (selber Test)  Alle Voraussetzungen erfüllt Sphärizität bedeutet ist gegeben, wenn alle Varianzen übereinstimmten, dass bedeutet, dass die Varianzhomogenität gegeben ist 30 LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Ergebnisse zur Befindlichkeit bzw. Zufriedenheit: Baseline Nicht Scrollen Scrollen M (SD) 12,13 (3,62) 14,70 (5,98) 15,00 (6,01) Anmerkung: alle Ergebnisse ns. LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Ergebnisse zur Befindlichkeit bzw. Zufriedenheit H0-2: Es gibt keinen Einfluss der Reduktion des „Scrollens“ auf die Befindlichkeit bzw. die Zufriedenheit der BenutzerInnen  bestätigt H1-2: Es gibt einen Einfluss der Reduktion des „Scrollens“ auf die Befindlichkeit bzw. die Zufriedenheit der BenutzerInnen  nicht bestätigt LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Chi²: Gibt es einen Unterschied in der Präferenz in den Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“? Präferenz beobachtet erwartet Nicht Scrollen 26 15 Scrollen 4 Anmerkung: p<.05 LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Ergebnisse zur Präferenz: H0-3: Es gibt keinen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ nicht bestätigt H1-3: Es gibt einen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ bestätigt LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Chi²: Es gibt einen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen Weniger Erfahrung ( <15h / Woche) Mehr Erfahrung ( >15h / Woche) Scrollen 3 1 Nicht Scrollen 12 14 15 Anmerkung: Präferenz * Erfahrung: ns. LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Datenauswertung Ergebnisse zur Präferenz * Erfahrung: H0-4: Es gibt keinen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen  bestätigt H1-4: Es gibt einen Unterschied in der Präferenz der Bedingungen „Scrollen“ vs. „Reduziertes Scrollen“ zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen  nicht bestätigt LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Interpretation der Ergebnisse Unter der Bedingung „Nicht Scrollen“ erzielen die TeilnehmerInnen deutlich bessere Leistungen als unter der Bedingung „Scrollen“ Es besteht kein Unterschied in der Befindlichkeit unter den Bedingungen „Scrollen“ vs. „Nicht Scrollen“ Das Layout „Nicht Scrollen“ wird generell deutlich gegenüber dem Layout „Scrollen“ präferiert Hinsichtlich der Präferenz gibt es zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen BenutzerInnen keinen Unterschied LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Diskussion Homogene Stichprobe: Personen mit eher höherem Bildungsniveau (25 von 30 TeilnehmerInnen haben bereits Matura) und recht viel PC-Erfahrung (Median liegt bei 15 Stunden pro Woche) Englische Einführung zum CbKST-Kurs wird von fast allen TeilnehmerInnen als zu schwierig bzw. unverständlich wahrgenommen Vorkenntnisse im Bereich Wissensraumtheorie ist vermutlich ein großer Vorteil Die TeilnehmerInnen geben an, ein besseres Feedback sei wünschenswert LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 ÜBERBLICK Theoretischer Hintergrund Fragestellungen Hypothesen Versuchsaufbau Datenauswertung Verständnisfragen Literatur LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Verständnisfragen Wie erkennt man bzw. welche Werte sind nötig, um bei einem signifikanten T-Test festzustellen zu können, in welche Richtung der Test signifikant ist? Gab es unter einer der beiden Bedingungen „Scrollen“ bzw. „Nicht Scrollen“ bessere Leistungen im CbKST-Kurs? Wenn ja, unter welcher? LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008 Literatur Bernard, M. et.al.(2001). Paging vs. scrolling: examining ways to present search results. Software usability research laboratory. Department of psychology whichita, kansas Bortz, J. & Döring, N. (2003). Forschungsmethoden und Evaluation (3. Auflage).Berlin:Springer-Verlag Bortz, J. (1999). Statistik für Sozialwissenschaftler (5.Auflage).Berlin:Springer-Verlag Kruse, K. The Magic of Learner Motivation: The ARCS Model. http://www.e-learningguru.com/articles/art3_5.htm Niegemann, H. M. (2004). Modelle des Instruktionsdesigns. Zu Möglichkeiten und Grenzen didakti-scher Hilfestellungen. In Rinn, U./Meister, D. M. (Hg). Didaktik und Neue Medien. Konzepte und Anwendungen in der Hochschule. Münster: Waxmann, 102-122. Niegemann, H. M./Hessel, S./Deimann, M./Hochscheid-Mauel, D./Asanski, K./ Kreuzberger, G. (2004). Kompendium E-Learning. Berlin: Springer. Nielsen, J. Designing Web Usability. Doppelband / J. Nielsen ; 100-123 „Scrollen“ (2001). In das Fremdwörterbuch (Band 5, S.898 Band). Mannheim: Dudenverlag Zufriedenheit (2002). In das Bedeutungswörterbuch (Band 10, S. 1081). Mannheim: Dudenverlag. LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008

Danke für Eure Aufmerksamkeit! LV-Leiter Prof. Albert Forschungsmethodik III WS 07/08 08.01.2008