Information und Beratung Selbstmedikation Verstopfung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Naturheilkunde und Krebs Josef Beuth
Advertisements

Heilen Helfen adjuvante Chemotherapie
Gesundheitstraining „Koronare Herzkrankheit“
Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
FB09 Institut für Pharmazie und Biochemie Prof. Dr. Irene Krämer Dr
Arzneimittel - Nutzen und Risiken
Versand der Arzneimittel
Herstellung und Abgabe der Betäubungsmittel zur Opiatsubstitution
Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffes und des Fertigarzneimittels Information Unterstützende Maßnahmen Grenzen der Selbstmedikation überschritten? Abgabe.
Information und Beratung Selbstmedikation Schnupfen
Information und Beratung Selbstmedikation Fußpilz
Pharmazeutische Betreuung
Hygienemanagement Erstellen eines Hygienemanagements erforderlich
Pharmazeutische Betreuung des Asthmapatienten
Information und Beratung Selbstmedikation Stand:
Akutes Abdomen.
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) * Arbeitsgruppe Klinische Arbeitsplatzsysteme (AG.
Mobile Visite Clinical Documentation Challenge 2009 Los 4
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) * Arbeitsgruppe Klinische Arbeitsplatzsysteme (AG.
Bald hier in Ihrer Arztpraxis
Aktuelle Behandlungsansätze von COPD und seinen Begleiterkrankungen
“Der Weg des Arzneimittels bis zur Zulassung”
Medikamente und Nebenwirkungen
Wirksamkeit der NADA-Ohrakupunktur bei Menschen mit psychiatrischen Diagnosen im ambulanten Bereich Euro-NADA Konferenz 2013.
Eingesehen Kunde/Kundin verlangt… E Z A V KN i ~ H Eigenschaften Zussetzung Anwendung Verkaufsargum. Kontraindikationen Nebenwirkungen Interaktionen (Beispiele)
Gastritis Eine Entzündung der Magenschleimhaut (= Gastritis) kann einerseits als akute Attacke im Sinne eines Einzelereignisses.
Eingesehen Kunde/Kundin verlangt… E Z A V KN i ~ H Eigenschaften Zussetzung Anwendung Verkaufsargum. Kontraindikationen Nebenwirkungen Interaktionen (Beispiele)
Schicksal eines Arzneimittels im Körper
Was ist gesundes Frühstück?
Information und Beratung Selbstmedikation Fußpilz
Untersuchung und Behandlung in der Praxis
Einflussfaktoren auf die Adhärenz
Obstipation – Was tun bei Darmträgheit? – Vortrag für Pflegekräfte –
Aktualisierung 2013 Kurzfassung
Problemzone Bauch.
Wirkung, Wechsel- und Nebenwirkungen
Information und Beratung Selbstmedikation Schnupfen
Patientenindividuelle manuelle Neuverpackung von Fertigarzneimitteln für bestimmte Einnahmezeitpunkte Stand: Patientenindividuelle manuelle.
Versand der Arzneimittel
Information und Beratung Selbstmedikation Magenbeschwerden
Herstellung und Abgabe der Betäubungsmittel zur Opiatsubstitution
Diabetes!.
Stand: Arzneimittelverordnung Formale Prüfung der Verordnung Patient
Medikamente im Alter Modul 6.
Auswahl und Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakolog.-toxikolog. Kriterien - Art/Ursache.
Auswahl und Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakolog.-toxikolog. Kriterien - Art der Beschwerden.
Eingesehen Kunde/Kundin verlangt… E Z A V KN i ~ H Eigenschaften Zus’setzung Anwendung Verkaufsargum. Kontraindikationen Nebenwirkungen Interaktionen (Beispiele)
1 TRENKA Chem. pharm. Fabrik Ges.m.b.H EUCARBON ® – ein Produkt der Trenka Ges.m.b.H. Wien P.P. Presentation Eucarbon (classic) – doc. Vers. German Date:
a. ernähren b. abbauen c. treiben d. vorbeugen
Was ist Pharmakovigilanz?
European Patients’ Academy on Therapeutic Innovation Spezielle Bevölkerungsgruppen.
AOK Bayern - Die Gesundheitskasse AOK - Die Gesundheitskasse Ziele und Grenzen der Medizin zwischen Therapie und Wunscherfüllung Evangelische Akademie.
1 Bauchschmerz Bild?. Informationen 2  Im Bauch und Brustkorb befinden sich die meisten Organe  Ausgehend von diesen Organen kann es zu Erkrankungen.
Marfan- mögliche Nahrungsergänzung. Worauf sollte man bei der Auswahl der Nahrungsergänzungsmittel achten: In der Apotheke werden nur streng zertifizierte.
Schmerz – eine Herausforderung für die Therapie Workshop Medikamentöse Schmerztherapie Evangelische Akademie Tutzing 3./4. März 2006 Eva Winter Krankenhaus.
Binaldan Vifor Fribourg Loperamid HCl
Patientenindividuelle manuelle Neuverpackung von Fertigarzneimitteln für bestimmte Einnahmezeitpunkte Stand: Patientenindividuelle manuelle.
Stand: Beratungsgespräch bei der Abgabe eines Arzneimittels
Information und Beratung Selbstmedikation Husten
Stand: Arzneimittelverordnung Formale Prüfung der Verordnung Patient
Information und Beratung Selbstmedikation Kopfschmerzen
Information und Beratung Selbstmedikation Magenbeschwerden
Information und Beratung Selbstmedikation Fußpilz
Information und Beratung Selbstmedikation Halsschmerzen
Information und Beratung Selbstmedikation Verstopfung
Information und Beratung Selbstmedikation
Ernährungsberatung, allgemein
Information und Beratung Selbstmedikation Schnupfen
Information und Beratung Selbstmedikation Durchfall
 Präsentation transkript:

Information und Beratung Selbstmedikation Verstopfung Stand: 13.11.2013 Patient mit Arzneimittelwunsch bzw. Eigendiagnose Verstopfung Patient mit Eigendiagnose bzw. Arzneimittelwunsch Anwender des Arzneimittels Für wen ist das Arzneimittel? Lebensalter, z. B. Säuglinge, Kleinkinder < 6 Jahre Begleitumstände, z. B. Schwangerschaft, Stillzeit Hinterfragen der Eigendiagnose bzw. des Arzneimittelwunsches – Offene Fragen Welche Beschwerden liegen vor? (Stuhlganghäufigkeit, -beschaffenheit?) Seit wann? (Akut, chronisch?) Wann treten die Beschwerden auf? (Stress, Reise, vor der Menstruation, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten?) Weitere Begleitsymptome? (Völlegefühl, Blähungen, Krämpfe, Brechreiz, Schmerzen?) Weitere Fragen, z. B. Wurden die Beschwerden schon durch den Arzt abgeklärt? Welche Erfahrungen mit dem AM wurden gemacht? Liegen noch andere Erkrankungen vor? (Diabetes, Parkinson, Multiple Sklerose, Depression, Hypothyreose, Hämorrhoiden, Analfissuren, entzündliche Darmerkrankungen, Gallenwegserkrankungen?) Welche AM werden regelmäßig/zur Zeit angewendet (verordnet/ SM)? (UAW z. B. durch Antacida, Eisensalze, Opioide, Loperamid, Antidepressiva, Parkinsonmittel, Anticholinergika, Antiepileptika, Diuretika, Zytostatika, Phenothiazine, Antihypertonika, Immunsuppressiva) - Besteht eine Patientendatei (Kundenkarte)? Hinterfragen der Eigendiagnose bzw. des Arzneimittelwunsches Keine Abgabe des Arzneimittels nein Abgabe des AM in angemes-sener Menge bis zum Arzt-besuch Grenzen der Selbstmedikation können z. B. sein: Chronische Obstipation Blut- oder Schleimbeimengungen im Stuhl, Teerstuhl Abdominalschmerz, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen Wechsel von Verstopfung und Durchfall Verdacht auf schwerwiegende Erkrankung/Tumorobstriktion/Ileus Einnahme von Arzneimitteln, die verstopfend wirken Verdacht auf Laxantienabusus Verdacht auf AM-bedingte Obstipation Ggf. Anwender des Arzneimittels (siehe II-1) Grenzen der Selbst-medikation über-schritten? ja Arztbesuch empfehlen Auswahl und Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakolog.-toxikolog. Kriterien Art/Ursache der Beschwerden (Bisacodyl, Natriumpicosulfat, Füll- und Quellmittel, Lactulose bzw. Lactitol?) Wirksamkeit Berücksichtigung patientenspezifischer Faktoren (Alter , Allergien, Überempfindlichkeiten) Andere Erkrankungen (Diabetes) Begleitmedikation (Diuretika, Herzglykoside) Auswahl/Beurteilung des Fertigarzneimittels Darreichungsform (Tabl., Kps., Trp., Zäpfchen, Dragees, Klysmen?) Dosierung, Reichweite/Packungsgröße Anzahl der Inhaltsstoffe (Wirkstoffkombinationen sinnvoll?) nein ja Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Informationsinhalte am Beispiel Bisacodyl Dos.:5-10 mg Anw.: abends vor dem Schlafengehen, 1 h nach der letzten Nahrungsaufnahme Behandlungsdauer: ein- bis zweimalige Einnahme, nach Stuhlgang mind. 2 d Karenz Wirkung: Resorption von Wasser aus dem Darm gehemmt, Einstrom von Flüssigkeit aus dem Darm gefördert Wirkungseintritt nach 6-10 h bei p.o. Gabe, rektal schneller WW: nicht zusammen mit Milch, Antacida, Protonenpumpenhemmern, H2-Blockern einnehmen UAW: gelegentlich Magenunverträglichkeiten Arzneimittel kühl und trocken aufbewahren und Reste in die Apotheke zurückbringen oder dicht verschlossen in den Hausmüll entsorgen Grenzen der Selbstmedikation: Auftreten der unter II-3 genannten Beschwerden Persistieren der Beschwerden über einen längeren Zeitraum bzw. Verschlechterung der Symptome (Arztbesuch nach 2-3 d empfehlen) Informationen über das Arzneimittel Unterstützende Maßnahmen Ggf. Aufkleber auf der Packung mit Dosierungs- und Anwendungs- hinweisen Ggf. Erläuterung und Mitgabe von Informationsmaterial Zusatzempfehlung: Ballaststoffreiche Nahrung bevorzugen, wenig Weißmehlprodukte, Fett, Süßigkeiten, Fleisch, ausreichende Flüssigkeitszufuhr Bewegung, Sport, geregelter Tagesablauf Unterstützende Maßnahmen Abgabe des Arzneimittels Abgabe des Arzneimittels Rückfrage beim Patienten, ob noch weitere Fragen bestehen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, z. B. telefonisch Pflege der Patientendatei Wenn der Patient in der Datei geführt wird (Kundenkarte), Daten aktualisieren Wenn der Patient noch nicht in der Datei geführt wird, ggf. Aufnahme anbieten Wird der Patient pharmazeutisch betreut, Medikationsprofil aktualisieren Ggf. Pflege der Patientendatei Verweis auf Leitlinien zur Qualitätssicherung Information und Beratung des Patienten im Rahmen der Pharm. Betreuung Angebot der Pharmazeutischen Betreuung Wenn die Pharmazeutische Betreuung für Die Sicherheit der Therapie Den Erfolg der Therapie Die Verbesserung der Lebensqualität sinnvoll wäre Ggf. Pharmazeutische Betreuung anbieten