1 Medienfachberatung Berner Straße Würzburg Tel.: / Fax: / Cybermobbing Konflikte mit und in medialen Welten und wie wir damit umgehen lernen müssen. Referent Lambert Zumbrägel

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Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Das Internet ist das Betriebssystem der Gesellschaft - Weltweit! Deutschland in dieser Beziehung ziemlich abgehängt!

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Das Internet ist überall

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Was Passiert in 60 Sekunden im Netz

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Medien durchdringen unser ganzes Leben. Daher ist Medienkompetenz ein Teil der Lebenskompetenz. Medienkompetenz wird zur vierten Kulturtechnik nach Lesen, Schreiben, Rechnen. Medienkompetenz braucht man in Zukunft zur – Kommunikation – Partizipation – Bildung – Kreativität – Produktion – …und zum Spielen. Wir werden vertraute Kulturtechniken verlieren (Handschrift)

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung 1915 als Standard in Schulen eingeführt 1941 lateinische Buchstaben eingeführt

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung ● Derzeit bringen sich Menschen diese Grundkompetenz selber bei. ● Bildungsinstitutionen (Familien, Schule, Jugendarbeit) grenzen die digitalen Medienwelten oftmals aus (Handyverbote an Schulen, Konflikte in Familien, „wir machen lieber was ohne Medien“). ● Ergebnis: Große Differenz (vor allem bei Jugendlichen) zwischen Alltag in Schule und Familie und Lebenswirklichkeit ● Diese Try and Error Methode ohne strukturierte Reflexion produziert viele „Opfer“ (Abofallen, Abzocke im Netz, Datendiebstahl usw.). ● Es gibt wenig Wissen um Gefahren und vor allem Schutzmöglichkeiten bzw. noch keine Gegenkonzepte.

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Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Film: Let´s fight it together!

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Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Schule Familie Freunde Soziale Netzwerke Soziale Kontrolle findet in sozialen Netzwerken nur durch die statt, die auch da sind! = Wir brauchen Euch alle, um es abzustellen!

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Das Wichtigste gegen Cybermobbing ist Wissen und Gemeinschaft! Zivilcoaurage braucht es im Netz genauso wie im Reallife!

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Was ist Mobbing? Mob = Gesindel, Pöbel, Bande Verb to mob = anpöbeln, belästigen Im englischen wird „bullying“ als Begriff verwendet. Cyberbullying = Cybermobbing. Wikipedia Definition von Mobbing: „Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“ Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen ständig bzw. wiederholt und regelmäßig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen, beispielsweise Mobbing in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind die - Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, -die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, -Gewaltandrohung, -soziale Isolation oder -Ständige Kritik an der Arbeit. Quelle: 10/4/2014

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Mobbing ist ein altes Phänomen „Mobbing“ als Phänomen gibt es schon lange (1963 von Konrad Lorenz als Tierverhaltensphänomen beschrieben)! Es ist in der Arbeitswelt für Menschen „definiert“ worden (70er Jahre)(Mobbingbeauftragte in Betrieben) – also zuerst ein Erwachsenenproblem. Es bezeichnet einen negativen, destruktiven „Umgang“ miteinander. Das Internet wird überproportional viel von Jugendlichen genutzt – daher wird Cybermobbing als „Jugendproblematik“ gesehen. (Wer macht Shitstorms?) Das Internet forciert die Probleme die aus Mobbing entstehen extrem! In der Regel wird das Opfer sowohl im realen wie im virtuellen Raum gemobbt.

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Das Internet entgrenzt Zeit und Raum – auch beim Mobbing. Es gibt keinen Rückzugsraum mehr. Man kann das Internet nicht mehr „nicht benutzen“. Die Kommunikation im Internet ist echt, aber anders als im realen Raum (distanzierter). Konflikten bzw. Konsequenzen kann man leichter ausweichen. Jugendliche erweitern die Mobbing Tätigkeit ins Internet. Werkzeuge:

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Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Das sagen Studien: Cybermobbing Fälle gab es an allen Schularten – von Grundschule bis Gymnasium. Häufiger in Mittel und Realschulen. Ca. 20% sagten, sie seien schon mal Täter gewesen. Ein großer Teil der Täter war zuvor Opfer. Täter und Opfer kannten sich in fast allen Fällen aus dem Alltag. 17% aller Schüler und Schülerinnen sind bisher Opfer von Cybermobbing-Attacken geworden. Nur 7% der Eltern wussten davon. Dabei zeigt sich aber deutlich, dass zur Erlernung der Medienkompetenz – aber auch als Regulativ – die Begleitung der Eltern eine unverzichtbare Komponente darstellt. Schüler, deren Eltern die Internetnutzung aufmerksam begleiten, weisen geringere Cybermobbingquoten auf. Schulen müssen ab der Grundschule „Zivilcouragetraining fürs Netz“ anbieten. Nicht nur einmalig, sondern dauerhaft..

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Was kann bei Cybermobbing passieren? Für das Opfer: Psychische Störungen Depressionen Isolation Schulverweigerung Aggression wird selber Täter

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Flickr - Intel Free Press - CC - BY Die Fernbedienung des Internets und des Lebens Statusobjekt Erweiterung des Selbst SpielkonsoleKommunikatorVideokameraFotokameraFernseher MP3 Player RadioNavigationsgerätDiktiergerät W-LAN Hotspot DatenspeicherCloudzugangFernsteuerung…. Ach ja noch Telefon Machtmittel/Waffe

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Straftaten bei Cybermobbing (Haft 3 Monate bis 5 Jahre oder Geldstrafe) § 185 Beleidigung § 186 Üble Nachrede § 187 Verleumdung § 238 Nachstellung (z.B. Drohungen, Account übernehmen,..) § 22 KurhG – Recht am eigenen Bild

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Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Eltern sind „Personensorgeberechtigte“ Die Einzigen die Ihnen die Sorgen nehmen können sind die Kinder - durch Worte und Taten. Stellen Sie den Kindern Aufgaben, an denen sie wachsen können und durch deren Erfüllung das Kind etwas gewinnen kann. (Beispiel: Finde heraus, wie man sich gegen „Hater“ in WhatsApp wehren kann und zeig es mir.) Sie müssen sich nicht so sehr mit der Technik beschäftigen, sondern mit ihrem Kind!! Haben Sie das Gefühl dem Kind fehlt Wissen, dann suchen Sie gemeinsam einen Weg da ran zu kommen.

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Bleiben Sie im Gespräch über Medien Reden Sie mit ihren Kindern und stellen sie wohlwollend ihr Interesse als Hilfestellung dar. Lernen Sie mit, nutzen Sie ihre Kinder als Lehrer! Sagen Sie ihre Meinung zu Dingen, Verhaltensweisen, ohne das ein Verbot mitschwingt. Lehren Sie ihr Kind sich selbst – und andere - zu schützen.

Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Was kann Schule tun? Reflexionsräume schaffen, um Verhalten im Netz zu reflektieren. Respekt- und Wertschätzungskultur aufbauen! Mobbingbeauftragten in der Schule ernennen. (Vertrauenslehrer?) Streitschlichter in Richtung Mobbing fortbilden Klare Hilfsangebote definieren und vermitteln. Präventionsprogramme durchführen – Zivilcouragetraining fürs Netz durchführen. Im Eintrittsfalle nicht die Täter suchen und bestrafen, sondern primär das Opfer schützen (No blame approach Ansatz)

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Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Arbeitshilfe für Schulen

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Bezirksjugendring Unterfranken Medienfachberatung Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei der Medienerziehung. Lambert Zumbrägel Medienfachberatung für den Bezirksjugendrings Unterfranken und das JFF – Institut für Medienpädagogik