UNTERSUCHUNGSBEREICHE EPISCHE TEXTE
UNTERSUCHUNGSBEREICHE HANDLUNG
1. Abfolge von Geschehnissen 2. Überschreitung räumlicher Grenzen 3. Die Ebenen der Handlung
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“:
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel Aus Geschehen wird Handlung, wenn …
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel Aus Geschehen wird Handlung, wenn die Elemente nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit auseinander folgen,
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel Aus Geschehen wird Handlung, wenn die Elemente nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit auseinander folgen, sie motiviert sind
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel Aus Geschehen wird Handlung, wenn die Elemente nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit auseinander folgen, sie motiviert sind kausale Motivierung:
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel Aus Geschehen wird Handlung, wenn die Elemente nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit auseinander folgen, sie motiviert sind kausale Motivierung: Ursache und Wirkung
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel Aus Geschehen wird Handlung, wenn die Elemente nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit auseinander folgen, sie motiviert sind kausale Motivierung: Ursache und Wirkung finale Motivierung: Vorherbestimmung
1. ABFOLGE VON GESCHEHNISSEN Kleinste notwenige Einheit von „Geschehen“: ein dynamischer Situationswechsel Aus Geschehen wird Handlung, wenn die Elemente nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit auseinander folgen, sie motiviert sind kausale Motivierung: Ursache und Wirkung finale Motivierung: Vorherbestimmung kompositorische Motivierung: begleitende Metaphern (kein Beitrag zum Handlungsfortgang)
2. Überschreitung räumlicher Grenzen
Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben,
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“, wobei die dargestellte Welt oft polarisiert wird:
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“, wobei die dargestellte Welt oft polarisiert wird: Stadt–Land
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“, wobei die dargestellte Welt oft polarisiert wird: Stadt–Land arm–reich
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“, wobei die dargestellte Welt oft polarisiert wird: Stadt–Land arm–reich Natur–Zivilisation
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“, wobei die dargestellte Welt oft polarisiert wird: Stadt–Land arm–reich Natur–Zivilisation Himmel–Erde
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“, wobei die dargestellte Welt oft polarisiert wird: Stadt–Land arm–reich Natur–Zivilisation Himmel–Erde Schloss–Hütte
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Räumen werden nichträumliche Eigenschaften zugeschrieben, sie werden mit zusätzlicher Bedeutung aufgeladen, „semantisiert“, wobei die dargestellte Welt oft polarisiert wird: Stadt–Land arm–reich Natur–Zivilisation Himmel–Erde Schloss–Hütte Reich der Guten–Reich der Bösen
2. Überschreitung räumlicher Grenzen und dazwischen: Stadt–Land arm–reich Natur–Zivilisation Himmel–Erde Schloss–Hütte Reich der Guten–Reich der Bösen
2. Überschreitung räumlicher Grenzen In Fontanes „Irrungen, Wirrungen“: Berlin–? Adel–? Wohnung Bothos–? Club–?
2. Überschreitung räumlicher Grenzen In Goethes „Faust“: ?–? ?–?
2. Überschreitung räumlicher Grenzen
Grenze eigentlich unüberwindlich
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Grenze eigentlich unüberwindlich Der „Held“ überschreitet sie dennoch
2. Überschreitung räumlicher Grenzen Grenze eigentlich unüberwindlich Der „Held“ überschreitet sie dennoch das Ereignis kommt zustande
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG
Vier Grundstufen jeder Erzählung,
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Vier Grundstufen jeder Erzählung, – sozusagen die Elementarstruktur von Erzählungen
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Vier Grundstufen jeder Erzählung, – sozusagen die Elementarstruktur von Erzählungen, – die auch in einer Reihe von kleineren Episoden innerhalb einer Erzählung immer wieder auftauchen kann
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Vier Grundstufen jeder Erzählung Abmachung
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Vier Grundstufen jeder Erzählung Abmachung Kompetenz
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Vier Grundstufen jeder Erzählung Abmachung Kompetenz Performanz
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Vier Grundstufen jeder Erzählung Abmachung Kompetenz Performanz Sanktion
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung – ein anzueignender Wert
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung – ein anzueignender Wert – eine Aufgabe, die ausgeführt werden muss
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung – ein anzueignender Wert – eine Aufgabe, die ausgeführt werden muss – ein Problem, das gelöst werden muss
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung – ein anzueignender Wert – eine Aufgabe, die ausgeführt werden muss – ein Problem, das gelöst werden muss – zugrunde liegt eine Schädigung oder Mangelsituation
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung – ein anzueignender Wert – eine Aufgabe, die ausgeführt werden muss – ein Problem, das gelöst werden muss – zugrunde liegt eine Schädigung oder Mangelsituation Die Vereinbarung legt Ziel und Spieleinsatz fest,
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung – ein anzueignender Wert – eine Aufgabe, die ausgeführt werden muss – ein Problem, das gelöst werden muss – zugrunde liegt eine Schädigung oder Mangelsituation Die Vereinbarung legt Ziel und Spieleinsatz fest, in einem expliziten oder impliziten Vertrag
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung – ein anzueignender Wert – eine Aufgabe, die ausgeführt werden muss – ein Problem, das gelöst werden muss – zugrunde liegt eine Schädigung oder Mangelsituation Die Vereinbarung legt Ziel und Spieleinsatz fest, in einem expliziten oder impliziten Vertrag Alle weitere Handlung ist damit motiviert
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Exkurs SchädigungMangel
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Exkurs SchädigungMangel Verlust eines Gutes Ermangelung …
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Exkurs SchädigungMangel Verlust eines Gutes Ermangelung … Armutan Luxus
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Exkurs SchädigungMangel Verlust eines Gutes Ermangelung … Armutan Luxus Trennungan Liebespartner
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Exkurs SchädigungMangel Verlust eines Gutes Ermangelung … Armutan Luxus Trennungan Liebespartner Ehrenkränkungan Gerechtigkeit
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Exkurs SchädigungMangel Verlust eines Gutes Ermangelung … Armutan Luxus Trennungan Liebespartner Ehrenkränkungan Gerechtigkeit der inneren Harmoniean Identität
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung in Fontanes „Irrungen, Wirrungen“?
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz – anzueignende Mittel:
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz – anzueignende Mittel: Wissen, Fähigkeiten, Verbündete
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz – anzueignende Mittel: Wissen, Fähigkeiten, Verbündete – oft mit qualifizierender Prüfung verbunden
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz in Fontanes „Irrungen, Wirrungen“?
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz – die eigentliche Handlung
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz – die eigentliche Handlung – die Grenzüberschreitung
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz – die eigentliche Handlung – die Grenzüberschreitung – der Kampf (hier in Form der entscheidenden Prüfung)
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz – die eigentliche Handlung – die Grenzüberschreitung – der Kampf (hier in Form der entscheidenden Prüfung) also die Ausführung des Auftrags
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz in Fontanes „Irrungen, Wirrungen“?
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Sanktion
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Sanktion – Anerkennung durch den Auftraggeber
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Sanktion – Anerkennung durch den Auftraggeber – positive oder negative Sanktionen
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Sanktion – Anerkennung durch den Auftraggeber – positive oder negative Sanktionen – auch hier sind Prüfungen möglich (zum Beispiel als glorifizierende Probe)
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Sanktion in Fontanes „Irrungen, Wirrungen“?
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG aus diesen Ebenen der Handlung leitet sich eine Typologie der handelnden Akteure ab, der Aktanten
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung Absender
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Abmachung AbsenderEmpfänger
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz Helfer
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Kompetenz HelferWidersacher
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz Subjekt
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Performanz SubjektObjekt
3. DIE EBENEN DER HANDLUNG Erzählaktanten AbsenderObjektEmpfänger HelferSubjektWidersacher