法學德文名著選讀(一) Lektion 3 Text 1

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Föderalismus.
Advertisements

Die Bundesregierung - Vom Volk legitimiert?
Der Bayerische Landtag
Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen Etwa jede/r Fünfte (19,9 %) in Deutschland – das sind rund 16 Millionen Menschen.
Das parlamentarische Regierungssystem
Das politische System der USA
Warum brauchen wir eine Verfassung?
Der Deutsche Bundestag.
Zusammenwirkung der Organe
Grundwissen: Rousseau Direkte Demokratie
Wie entstehen neue Gesetze in Deutschland
Die Verfassung von 1791.
Deutschland Politisches System.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Lernarrangement 3 Seite 33/34 Übungen
Verfassungsorgane + Bundestag + Bundesrat + Bundesregierung
Mehrherrschaft (Republik)
Lernarrangement 2 S. 23/24 Übungen
Die LAG WR NRW erarbeitet sich den
Das deutsche politische System
Der Aufbau der EU Die Organe.
Menschen- und Bürger-rechte Politische Philosophie Wahlen und
DAS POLITISCHE DENKEN DER AUFKLÄRUNG:
Parteien in der Bundesrepublik Deutschland
Juristenausbildung und juristische Berufe in Deutschland
Vergleich Staatsaufbau: China – Deutschland
Einführung in das Öffentliche Recht für Nichtjuristen
Einführung in das Öffentliche Recht für Nichtjuristen
Proseminar Grundzüge der Rechtwissenschaft I
Wie wird der Deutsche Bundestag gewählt?
Das politische System in der BRD
Die Ordnung des menschlichen Zusammenlebens Menschen leben in Staaten.
SchÖffen im strafverfahren
Das öffentliche Recht in Studium und Lehre
Gewaltenteilung in Deutschland
Deutschland Das Politische System
Das Gesetzgebungsverfahren des Bundes
Die Bundesrepublik Deutschland
Das politische Quiz Personen und Ämter Aus der Geschichte Wahlen und
DEUTSCHE POLITIK.
Gruppe IV © 2008 A.D. Backhaus, Kalpakidis, Schumann, Zimmer
Umweltpolitik.
DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
法學德文名著選讀(一) Lektion 4 范文清 / 蕭雯娟.
Öffentliches Recht I Aufbau des Grundgesetzes
法學德文名著選讀(一) Lektion 12 范文清 / 蕭雯娟. Text 1 Prüfungsschemata für strafrechtliche Übungsarbeiten Die folgenden Prüfungsschemata sind keine „vorfabrizierten“
法學德文名著選讀(一) Lektion 6 范文清 / 蕭雯娟.
ÜK 2: Modul G1 Willkommen zum Thema Staat und Gemeinde.
STAATSAUFBAU DER BRD - das Grundgesetz trat am in Kraft
Öffentliches Wirtschaftsrecht I
Inhaltsverzeichnis: Bundestag Bundesregierung Bundespräsident
Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland
Parlamentarische Demokratie in der BRD
Direkte / Plebiszitäre Demokratie
Das Demokratiemodell des Grundgesetzes
Parteienlandschaft Deutschland
Herzlich Willkommen zur 11
Gemeinsamer Ausschuss und Bundesversammlung
Menschenrechtskonflikte Konflikt zwischen Post- und Fernmeldegeheimnis und Staatssicherheit.
Öffentliches Wirtschaftsrecht I
Der Deutsche Bundesrat
Staat und Politik. „Die Bundesrepublik Deutschland ist gemäß Grundgesetz ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. „Alle Staatsgewalt geht vom Volk.
Was sagt das Grundgesetz über unsere Verwaltungsordnung aus? (Teil 1)‏
REPETITORIUM IM ÖFFENTLICHEN RECHT I 3. STUNDE RA Philipp Franke, wiss. Mit.
Die Bundesrepublik Deutschland
Wie wird der Deutsche Bundestag gewählt?
Das politische System Österreichs Quelle: Bernauer T. et al.: Einführung in die Politikwissenschaft, Nomos, Baden-Baden,
Das Politische System der Schweiz. Die Schweiz ist ein Bundesstaat, der aus einem Zusammenschluss von kleinen Staaten, den so genannten Kantonen, entstanden.
Herzlich Willkommen zur 8
Vorlesung Medienrecht (SMK 7) an der Deutschen Sporthochschule Köln im Wintersemester 2017/18 Dienstag, bis Uhr.
 Präsentation transkript:

法學德文名著選讀(一) Lektion 3 Text 1 范文清 / 蕭雯娟

Text 1 Artikel 20 [Verfassungsgrundsätze] (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat .

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volk in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden. (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese(?) Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Text 2 Der Artikel 20 des Grundgesetzes enthält das Demokratie-, das Sozial- und das Bundesstaatsprinzip. Es sind dies bindende Vorschriften, die die Organe der Staatsgewalt stets zu berücksichtigen haben.

Die verfassungsmäßige Garantie der Demokratie verpflichtet den Staat dazu, Einrichtungen bereitzustellen und zu erhalten, durch die das Volk die Herrschaft über sich selbst ausüben kann und die verhindern, daß die Staatsgewalt in die Hände eines einzelnen gerät.

Prinzipiell gehört auch zur Demokratie die Mehrheitsentscheidung, d. h Prinzipiell gehört auch zur Demokratie die Mehrheitsentscheidung, d.h. bei politischer und öffentlich-rechtlicher Willensbildung entscheidet die Mehrheit, jedes andere Verfahren wäre verfassungswidrig.

Das Volk übt seine Staatsgewalt durch Wahlen oder Abstimmungen unmittelbar, (also als direkte Demokratie,) oder mittelbar (– als repräsentative Demokratie –) durch besondere Organe aus.

Das Sozialstaatsprinzip mit seiner Forderung nach sozialer Gerechtigkeit stellt besonders den Gesetzgeber vor die Aufgabe, eine Vielzahl von Aufgaben lösen und Forderungen erfüllen zu müssen, etwa im Bereich des Bildungswesens durch eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen, in der Unterstützung von Arbeitslosen beziehungsweise in deren Berufsumschulung oder in der Alten- und Krankenfürsorge und –pflege (– um nur einiges zu nennen).

Das Bundesstaatsprinzip garantiert den den Föderalismus, d. h Das Bundesstaatsprinzip garantiert den den Föderalismus, d.h. die Gliederung des Bundes in Länder, die mit eigenen Rechten ausgestattet sind. Sinn des föderalistischen Systems ist, Machtmißbrauch zu verhindern, der bei Machtkonzentration möglich ist.

Die Staatsgewalt ist in die gesetzgebende, die vollziehende und die rechtsprechende Gewalt geteilt, die sich wechselseitig kontrollieren. Diese Unterteilung findet sich schon in der Staatslehre des Aristoteles, wurde im 17. Jahrhundert von John Locke in ein entsprechendes System gebraucht und danach von Charles de Montesquieu in seinem Werk „De l’esprit des lois“ dargestellt.

Der Art. 20 GG schreibt diese Gewaltenteilung als unabänderlichen Bestandteil der Verfassung fest. Die gesetzgebende Gewalt, (die Legislative,) hat die Rechtsnormen zu schaffen, die für Verwaltung und Rechtsprechung bindend sind.

Als Vertretung des Volkes sind der Bundestag, der Bundesrat (sind) als Vertretung der Länder, aber auch die Bundesregierung (sind) (die gesetgebende Gewalt) beteiligt. Das Bundesverfassungsgericht hat über die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen zu entscheiden.

Die Gesetze werden von der vollziehenden Gewalt, (der Exekutive,) ausgeführt. Bundespräsident, Bundesregierung und Länderregierungen mit ihren Verwaltungen sind da(?)für verantwortlich. Für die Durchführung von Aufgaben aus Ländergesetzen, also aus der konkurrierenden Gesetzgebung, sind die Behörden der Länder allein zuständig.

Für die Rechtsauslegung und die Anwendung des geltenden Rechts ist die rechtsprechende Gewalt, (auch Judikative genannt,) zuständig. Sie liegt in den Händen unabhängiger Richter an den Bundes- und Landesgerichten, an deren Spitze das Bundesverfassungsgericht steht.