Unicode Birgit Berger.

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 Präsentation transkript:

Unicode Birgit Berger

Unicode Basics Unicode Konvertierung Hardware, Downtime Sprachen Support / Unicode mit Oracle Weiterführende Information

Standard Codepage, zB ISO Latin-1 'Ö' = x'D6' = 13 * 16 + 6 ‘Ö’ ist der Character D6 ist der Code Point “Common character set”, also jene Charakter die in jeder Codepage vorhanden sind (US7ASCII) Codepage = Zuordnung eines Zeichens zu einem Hex-Wert spezifische Charakter der Code Page

Standard Codepages English German Japanese Chinese Hebrew Korean Greek Turkish Croatian Czech Hungarian Polish Rumanian Slovakian Slovene English German Danish Dutch, Finnish French, Italian Norwegian Portuguese Spanish Swedish Russian Ukrainian Greek Hebrew Thai Korean Japanese Chinese Taiwanese Latin1 = Englisch, Deutsch, Dänisch, Holländisch, … Latin2 = Englisch, Deutsch, Koratisch, Tschechisch, Ungarisch, …

Zeichensatz 1 Byte pro Charakter 256 Zeichen ASCII ISO88591 – westeuropäische Schriften ISO88595 – kyrillische Schriften EBCDI (Extended Binary Coded Decimal Interchange) IBM Format für westeuropäische Schriften Double Byte ( 1 oder 2 Bytes pro Charakter) 32768 Zeichen SJIS für Japanisch BIG5 für traditionelle chinesische Schrift Unicode (1 bis 4 Bytes pro Charakter) > 1.000.000 Zeichen Zeichensatz beschreibt die Ablage eines Zeichens

Locale Locale ist ein Satz von Regeln für eine Sprache Konvertierung von Kleinbuchstaben zu Großbuchstaben Nationale alphabetische Sortierung … wird dazu verwendet zwischen verschiedenen Codepages in einem System zu wechseln. Beispiel: <Sprache>_<Land>.<Codepage> ru_RU.ISO88595

Welche Codepages verwendet mein System? Guter Überblick mit … Report RSCPINST  Button „Current NLS config“ Informationen in Datenbanktabellen: TCP0C … Codepages and LOCALE TCPDB … Codepage

Sprachen Support vor Unicode Standard Codepages Bestimmte Kombination von Sprachen Keine Einschränkungen für Benutzer “Blended “ Codepages Kombination bestehender Codepages Funktionell nur eine Codepage MDMP (Multi Display / Multi Processing Codepage System) Dynamische Umschaltung von Codepages auf dem Anwendungsserver (je nach Anmeldesprache) Ermöglicht jede Kombination von Standard Codepages Einschränkungen!

Einschränkungen in MDMP I Einige sprachabhängige Daten sind mit einem Sprachenschlüssel abgelegt. Daher: Sprachenschlüssel muss zur Codepage der Anmeldesprache passen. Codepage des Betriebssystems, des SAP GUIs und der Anmeldesprache müssen zusammenpassen! Codepage 1404 = Betriebssystemcodepage für Frontend mit MS-Latin2 SAP Codepage 1401 = Latin 2 SAP Codepage 1100 = Latin 1 (ISO 8859-1)

Einschränkungen in MDMP II Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen Konvertierung inkompatibler Codepages Es können nur US7ASCII Daten fehlerfrei ausgetauscht werden Bei Einsatz von SAP Web AS ABAP+Java, sollte SAP Web AS als Unicode-System installiert werden, da das Java-Schema der Datenbank nur als Unicode-Version verfügbar ist …

 MDMP wird in ERP 2005 nicht mehr unterstützt! MDMP Einschränkungen Westeuropäische Sicht Japanische Sicht Koreanische Sicht In einem MDMP System werden die Daten durch verschiedene Codepages, je nachdem mit welcher Anmeldesprache man sich anmeldet, angezeigt. Daher kann je nach verwendeter Codepage nur ein Teil der Daten korrekt angezeigt und bearbeitet werden. Durch die Ansicht der hexadezimal gespeicherten Daten in der Datenbank ist nicht ersichtlich, um welche Codepages es sich handelt. Dies ist nur möglich, wenn für die Datenzeilen Sprachschlüssel gespeichert sind. Dies ist oft nicht der Fall, was Probleme bei der Unicode-Konvertierung verursachen kann. German : rot x'726F74‘ ISO-8859-1 English : red x'726564‘ ISO-8859-1 Korean : 빨간색 x'BBA1B0A3BBF6‘ KSC5601 Japanese : 赤 x'90D4‘ SJIS  MDMP wird in ERP 2005 nicht mehr unterstützt!

Was ist Unicode? Unicode ist ein Zeichenverschlüsselungsschema, das fast alle weltweit verwendeten Zeichen beinhaltet Internationaler Standard Internet basiert auf UNICODE

Sprachensupport in einem Unicode Sytem Afar Abkhazian Avestan Afrikaans Amharic Arabic Assamese Aymara Azerbaijani Bashkir Belarusian Bulgarian Manx Hausa Hebrew Hindi Hiri Motu Croatian Hungarian Armenian Herero Interlingua Indonesian Interlingue Inupiak Icelandic Italian Inuktitut Japanese Javanese Georgian Kikuyu Telugu Tajik Thai Tigrinya Turkmen Tagalog Tswana Tonga Turkish Tsonga Tatar Twi Tahitian Uighur Ukrainian Urdu Pali Polish Pushto Portuguese Quechua Raeto-Romance Rundi Romanian Russian Kinyarwanda Sanskrit Sardinian Sindhi Northern Sami Sango Serbo-Croatian Sinhalese Slovak Bihari Bislama Bengali Tibetan Breton Bosnian Catalan Chechen Chamorro Corsican Czech Church Slavic Chuvash Welsh Danish German Marathi Malay Maltese Burmese Nauru Norwegian Bokmål Ndebele Nepali Ndonga Dutch Norweg. Nynorsk Norwegian Navajo Nyanja Occitan Oromo Oriya Ossetian Panjabi Kuanyama Kazakh Greenlandic Khmer Kannada Korean Kashmiri Kurdish Komi Cornish Kirghiz Latin Letzeburgesch Lingala Lao Lithuanian Latvian Malagasy Marshallese Maori Macedonian Malayalam Mongolian Moldavian Uzbek Vietnamese Volapük Wolof Xhosa Yiddish Yoruba Reserved- cust. Zhuang Chinese trad. Chinese Zulu Dzongkha Greek English Esperanto Spanish Estonian Basque Persian Finnish Fijian Faroese French Frisian Irish Gaelic Gallegan Guarani Gujarati

Unicodeversionen Unicode 5.0 beinhaltet mehr als 99.000 Character 1991 1.0 Beginn von Unicode 1998 2.1 Einführung des Eurozeichens € 2003 4.0 Zeichen kommen hinzu… 2005 4.1 Zeichen kommen hinzu… 2006 5.0 Zeichen kommen hinzu… 2008 5.1 Zeichen kommen hinzu… Unicode 5.0 beinhaltet mehr als 99.000 Character Details: http://www.unicode.org/unicode/standard/versions/enumeratedversions.html SAP verwendet immer die neueste Unicode Version. 99.000 Character entsprechen in etwa erst 9 % des Coderaumes

UTF-16 und UTF-8 UTF-16 – Unicode Transformation Format, 16 bit Verschlüsselung Feste Länge, 1 Character = 2 Bytes Plattformabhängige Byte-Reihenfolge UTF-8 – Unicode Transformation Format, 8 bit Verschlüsselung Variable Länge, 1 Character = 1...4 Bytes Plattformunabhängig E3 91 B9 79 34 34 79 U+3479 CE B1 B1 03 03 B1 U+03B1 a C3 A4 E4 00 00 E4 U+00E4 ä 61 61 00 00 61 U+0061 UTF-8 UTF-16 little endian UTF-16 big endian Unicode Codepoint Character Endian beschreibt die Byte-Reihenfolge bei der Speicherung

Beispiel Global Master Data Beispiel für mehrsprachige Materialbeschreibungen in Unicode: Simplified Chinese Thai Korean Hebrew Greek Japanese Russian Turkish German English

Unicode Basics Unicode Konvertierung Hardware, Down-Time Sprachen Support / Unicode mit Oracle Weiterführende Information

Brief an Kunden vom April 2006 I Future versions of SAP applications exclusively in 64-bit and Unicode after 2006

Brief an Kunden vom April 2006 II

Wann ist eine Unicode Installation verpflichtend vorzunehmen? Neuinstallationen ab SAP NetWeaver 7.0 SR3 sind nur noch in Unicode möglich MDMP ist in SAP ERP 2005 nicht mehr erlaubt, daher muss auf UNICODE konvertiert werden. Einzelne Non-Unicode Standard-Codpages sind in SAP ERP 2005 erlaubt. Es wird jedoch auch hier dringend empfohlen auf Unicode zu konvertieren. Warum? wenn globale Business Prozesse vorhanden sind wenn Schnittstellen ins Web vorhanden sind wenn Schnittstellen zu Java-Applikationen gewünscht sind Wenn Schnittstellen und Verbindungen zu anderen Systemen nötig sind Non-Unicode Upgrades und Systemkopien von Single Code- page Systemen (Latin-1, Latin-2, etc.) bleiben möglich

Unicode – Beispiele Kunde hat R/3 4.6c mit der Single Codepage (Latin-1) im Einsatz. Kunde möchte 2007 oder 2008 auf Nachfolgerelease von ERP2005 upgraden. Keine Unicodemigration notwendig, da Single Codepage Systeme im Rahmen des Upgrades weiterhin unterstützt werden Kunde möchte 2008 ein neues BW System 7.10 (NW 2007) einführen (Neuinstallation). Unicode notwendig! Neuinstallation funktioniert nur mit Unicode! Kunde hat BW 3.5 (NW04) mit der Single Codepage (Latin-2) im Einsatz. Kunde möchte 2007 ins RampUp für NW 2007 gehen und ein Upgrade durchführen. Generelle SAP Empfehlung: Unicodesysteme auf einer 64-bit Hardware zu betreiben

Brief an Kunden vom April 2006 III

64-bit – Was heißt das nun für uns? Bestehende und gewartete Systeme können weiterhin mit 32-bit betrieben werden Systeme die auf 32-bit laufen und 2007/2008 auf ein neues Release upgegradet werden, das 2007 von der SAP freigegeben wird (ERP2005 Nachfolger, NW2007, ..) müssen auf 64-bit Hardware laufen Neuinstallierte Systeme können ebenfalls nur auf 64-bit Hardware betrieben werden PC Komponenten nicht betroffen

64-bit – Beispiele Kunde hat R/3 4.6c auf Windows/Oracle und 32-bit Hardware im Einsatz. Kunde möchte 2007 oder 2008 auf Nachfolgerelease von ERP2005 upgraden. Einsatz von 64-bit Hardware notwendig Kunde hat R/3 4.6c auf Windows/Oracle und 32-bit Hardware im Einsatz. Kunde möchte auf ERP2005 upgraden. Kunde kann 32-bit Hardware weiter verwenden Kunde möchte 2008 ein neues BW System 7.10 (NW 2007) einführen (Neuinstallation). 64-bit Hardware notwendig Kunde hat BW 3.5 (NW04) im Einsatz. Kunde möchte 2007 ins RampUp für NW 2007 gehen und ein BW-Upgrade durchführen.

Unterstützte Unicode Konvertierungs-Optionen I Unicode Konvertierung ohne Upgrade Releases: R/3 Enterprise 4.7 Ext.2 (Web AS 6.20) ECC 5.0 (ERP 2004) (Web AS 6.40) Kombinierter Upgrade & Unicode Konvertierung Quellrelease: R/3 4.6C R/3 Enterprise 4.7 (Web AS 6.20) ECC 5.0 (ERP 2004) (Web AS 6.40) Zielrelease: ECC 6.0 (ERP 2005) (Web AS 7.00) Twin Upgrade & Unicode Konvertierung Pilot Projet: releaseabhängig Für Releases < R/3 4.6C oder für Web AS 6.10

Unterstützte Unicode Konvertierungs-Optionen II R/3 E ERP04 ERP05 Unicode Non-Unicode: MDMP 4.6 C R/3 E ERP04 4.6 C R/3 E ERP04 ERP05 Non-Unicode: Standard Codepage Upgrade Pfad Unicode Konvertierungspfad Upgrade&Konvertierungspfad

Empfehlung für Web AS 6.20 Quellsysteme MDMP-Systeme Unicode Konvertierung Upgrade auf ERP 2005 danach in einem extra Schritt machen Single Codepage Systeme Upgrade auf ERP 2005 (CU&UC ist in beiden Fällen auch möglich) CU&UC Leitfaden für R/3 Enterprise 4.7 (Web AS 6.20)  ERP 2005

Überblick über die Unicode Konvertierung Vorbereitungsphase SPUMG Konvertierung Nachbereitungsphase SMUG Anlegen des Unicode Konvertierungsprojekts Hardwarevoraus-setzungen prüfen Datenanalyse für Downtime Minimierung Unicodeaktivschaltung von Kundenentwicklungen Läuft automatisiert Downtime während Datenbankkonvertierung Unload /reload Prozess für kleine Datenbanken Tools zur Downtime Minimierung für große Datenbanken Unicode System läuft Konsistenzprüfung Integrationstests mit mehreren Sprachen Nur UC ohne Upgrade…

Unicode Basics Unicode Konvertierung Hardware, Down-Time Sprachen Support / Unicode mit Oracle Weiterführende Information

Plattform Support für Unicode Win2000 Linux Solaris HP-UX Tru64 AIX OS/400 z/OS SQL Server  – Oracle DB/2  1 Max DB 1DB/2 (v8.0) / z/OS 64bit (früheres OS/390) – Support gibt es nur für SAP Komponenten basierend auf WAS 6.40 (Hinweis: #728743) Kein Unicode Support für Datenbank Informix.

Hardware Voraussetzungen Angaben basieren auf parallelem Benchmarking von Unicode / non-Unicode Test Systemen Achtung: Die CPU/RAM Zahlen sind durchschnittliche Werte und varieren je nach Transaktion +30-35 abhängig von MDMP, Double Byte, etc. Einsatz +50% Applikationserver basierend auf UTF-16 CPU RAM UTF-8 +30-50% Netzwerkband- breite zwischen DB-Rechner und Rechner der Instanzen UTF-8** : bis zu +10% UTF-8* : bis zu +35% UTF-16 : +60..70% Datenbankgröße Netzwerklast SET LOCALE ist teuer auf einem MDMP System SET LOCALE ist nicht CPU-intensiv auf einem Unicode System (dort wird es nur für das Sortieren verwendet) Größte der DB hat Auswirkungen auf Dauer Backup/Restore Performance Prüfung der Netzwerkauslastung: #500235 Netzwerkdiagnose mit NIPING *35% ist das beobachtete Maximalwachsum für kleine Systeme (Datenbankgröße < 200 GB). ** 10% ist das beobachtete Maximalwachstum für größere Systeme (Datenbankgröße > 200 GB).

DB Wachstum – R/3 Enterprise Unicode Konvertierung Erfahrungswerte bei Kunden Je größer die DB, desto weniger Platz geht verhältnismäßig verloren! In vielen Fällen wird auch die Datenbankgröße kleiner (- 10%)

Hardwarevoraussetzungen der Datenbank Datenbankwachstum ist abhängig von Datenbank Unicode Schema Verwendete Sprache Felder In Tabellen Datenbank Reorganisation abhängig vom Kunden- szenario Encoding Unicode Schema Hersteller Manufacturers Max. zusätzlicher Speicher Additional Storage Req’s Datenbank Unicode Schema (UTF8 oder UTF16) Verwendete Sprache (zb Japanisch vs. Englisch: Double-Byte Charakter brauchen mit Unicode Schema UTF-16 weniger Platz als mit UTF-8 Felder in Tabellen LRAW Felder werden in manchen Fällen nicht nach Unicode konvertiert, CHAR Felder werden immer konvertiert Unicodekonvertierung beinhaltet DB Reorganisation (Datenbankwachstum wird durch Reorganisation (vor allem Indizes) oft ausgeglichen) CESU CESU - - 8 8 Oracle, SAP DB (8.0) Oracle, SAP DB (8.0) 10%-35% UTF UTF - - 8 8 DB/2 (AIX) DB/2 (AIX) SQL Server, DB/2 (AS400), SQL Server, DB/2 (AS400), UTF UTF - - 16 16 60 60 - - 70% 70% SAP DB (7.0) SAP DB (7.0)

Datenbankwachstum am Beispiel verschiedener Unicode Schemata Beispiel: deutscher Text in Tabelle MAKT Text: ÖLABFLUßBEHÄLTER-ÜBERLAUF Non-Unicode: D6 4C 41 42 46 4C 55 DF 42 45 48 C4 4C 54 45 52 2D DC 42 45 52 4C 41 55 46 25 Bytes UTF-16 (big endian): 00D6 004C 0041 0042 0046 004C 0055 00DF 0042 0045 0048 00C4 004C 0054 0045 0052 002D 00DC 0042 0045 0052 004C 0041 0055 0046 50 Bytes UTF-8/CESU-8: (C3 96) 4C 41 42 46 4C 55 (C3 9F) 42 45 48 (C3 84) 4C 54 45 52 2D (C3 9C) 42 45 52 4C 41 55 46 29 Bytes

Laufzeiten I - Unicode Konvertierungen Viele Faktoren beeinflussen die Laufzeit.  Daher ist es schwierig, die Laufzeit für einzelne Kunden vorauszusagen! Wichtige Faktoren: Große Tabellen Optimierung der Parallelisierung von Export / Import Prozessen Hardware Anzahl und Leistungsfähigkeit der CPUs Performance der Festplatten Ob ein separater Server für die Unicode Konvertierung verwendet wird Zeit, die für Trouble Shooting verloren geht MDMP oder Standard Codepage Konvertierung?

Laufzeiten II – Erfahrungswerte bei Kunden Netto Laufzeiten: Zeit für Export/Import (ohne Backup, Tests, etc.) Um Vergleiche anzustellen wurden die Summen der Export und Import Zeiten (aus den Logs) addiert. Die Reduzierung von Downtime, wenn man 2 Server verwendet (paralleler Export und Import) wurde nicht miteinbezogen. Erfahrungen zeigen, dass die Reduzierung der Downtime beachtlich sein kann, man 2 Server einsetzt. (von 50 h(1 Server)  28 h (2 Server))

Laufzeiten III – 1- bzw. 2-Server Methode 2-Server Methode (empfohlen) 1. Export der Datenbank mit R3Load (Unicode Konvertierung) 2. Installation eines Unicode Systems/Unicode DB auf neuem Server 3. Import der Datenbank mit R3Load auf neuem Server 1-Server Methode 2. Löschen des Nicht-Unicode-Systems/Nicht-Unicode-DB 3. Installation eines Unicode Systems/Unicode DB 4. Import der Datenbank mit R3Load

Laufzeiten IV – Downtimeschätzung und -optimierung Was Sie tun können: SAP Report für Laufzeiteinschätzung UMG_R3LOAD_RUNTIME_PREDICTION #857081 Unicode-Konvertierung: Schätzung der Ausfallzeit Zwei Datenbanken für Export und Import verwenden Verteilung der R3Load Export/Import Prozesse auf mehrere Maschinen #855772 Distribution Monitor Tool Optimierung der Systemkopie (R3Load) #954268 Optimierung des Exports: Unsortiertes Entladen #1045847 Unterstützung von Oracle Direct Load in R3load #936441 Oracle-Einstellungen für R3load-basierte Systemkopie #952514 Using the table splitting feature Präsentation: Downtimeschätzung und –optimierung Präsentation: Distribution Monitor Tool

performancerelevant nach der Unicodekonvertierung Performanceprobleme durch veraltete Statistiken: BRCONNECT prüft wieviele Datensätze geändert wurden und führt eine Statistiksammlung durch, wenn genügend Änderungen festgestellt wurden. Da sich bei einer Unicodekonvertierung jedoch kaum die Anzahl der Datensätze ändert, passiert auch keine Statistiksammlung. (dies kann mit Oracle 9, nicht jedoch mit Oracle 10 passieren) Daher sollte die Statistiksammlung nach der Unicodekonvertierung bei Oracle 9 mit der –f (forced) Option angestoßen werden: brconnect -u / -c -f stats -t all -f collect

Unicode Basics Unicode Konvertierung Hardware, Down-Time Sprachen Support / Unicode mit Oracle Weiterführende Information

7-bit-Charactersets (z.B. US7ASCII) 8-bit-Charactersets (z.B. WE8DEC) Oracle Charactersets 7-bit-Charactersets (z.B. US7ASCII) 2^7 = 128 Zeichen darstellbar 8-bit-Charactersets (z.B. WE8DEC) 2^8 = 256 Zeichen darstellbar Multibyte-Charactersets (z.B. KO16KSC5601) > 256 Zeichen darstellbar UNICODE-Charactersets (z.B. UTF8) Theoretisch mehr als eine Million Zeichen darstellbar Multibyte-Charactersets sind mit Oracle 10g nicht mehr unterstützt.

Server- und Client-Characterset Das serverseitige Characterset … wird beim Anlegen der Datenbank im "CREATE DATABASE"-Statement mitgegeben. Das clientseitige Characterset … wird über die Environmentvariable NLS_LANG bestimmt. NLS_LANG muss mit der Datenbank-Codepage übereinstimmen!

Umgebungsvariablen/Registry ORA_NLS33, ORA_NLS10  nicht im Environment setzen NLS_LANG = <sprache>_<gebiet>.<characterset> AMERICAN_AMERICA.WE8DEC  im Environment und in der Registry (Windows) setzen (NLS_LANG im Environment überschreibt Registry) HKEY_LOCAL_MACHINE -> Software -> Oracle -> Home<n>  in der Registry setzen #556232 Environment-Einstellungen für R/3 / Oracle auf Windows

Datenbankzeichensatz und nationaler Zeichensatz … wird für Daten verwendet, die in Tabellenspalten vom Typ CHAR, VARCHAR und CLOB abgelegt sind Nationaler Zeichensatz … wird für Daten verwendet, die in Tabellenspalten vom Typ NCHAR, NVARCHAR2 und NCLOB abgelegt sind … für die Speicherung von Unicode Daten vorgesehen … Java speichert in diesen Tabellenspalten

Welches Charakterset verwendet die Datenbank? Ermittlung des Datenbankzeichensatz SQL> SELECT VALUE FROM V$NLS_PARAMETERS WHERE PARAMETER = 'NLS_CHARACTERSET'; Ermittlung des Nationalen Zeichensatz SQL> SELECT VALUE FROM V$NLS_PARAMETERS WHERE PARAMETER = 'NLS_NCHAR_CHARACTERSET';

#806554.8 FAQ: I/O-intensive Datenbankoperationen Kapitel: "Systemkopie / Unicode-Konvertierung mit R3LOAD„ … beschreibt wichtige Oracle-seitige Tuningmaßnahmen für die Unicode- Konvertierung … vgl. dazu Slide „Laufzeiten IV – Downtimeschätzung und –optimierung“ für R3Load und andere Tuningmaßnahmen

Weitere Oracle Hinweise #606359 FAQ: Oracle National Language Support (NLS) #556232 Environment-Einstellungen für R/3 / Oracle auf Windows #991481 Warum verwendet die Datenbank UTF-8 statt UTF-16? #102402 Ändern des Datenbank-Charactersets #669902 Einstellen des Nationalen Zeichensatzes auf UTF8 #960280 R3LOAD-Exporteinstellungen für Split-Tabellen in Oracle

Datenbank Upgrade Guide Upgrade to Oracle Database 10g Release 2 (10.2): Windows https://www.sdn.sap.com/irj/sdn/go/portal/prtroot/docs/webconten t/uuid/65ba1c42-0d01-0010-55b9-ae86d313d0fa

Unicode Basics Unicode Konvertierung Hardware, Down-Time Sprachen Support / Unicode mit Oracle Weiterführende Information

Unicode Info am SAP Service Marketplace Quick Link /unicode@sap Unicode Conversion Guides CU&UC Conversion Guides Unicode FAQ Unicode Overview Library Unicode Preconversion Tutorial Unicode Postconversion Tutorial weitere Quick Links /globalization

Upgrade Info am SAP Service Marketplace Quick Link /upgrade /upgrade-erp Upgrade Tools: /upgradetech SAP Solution Manager: /solutionmanager Upgrade Services: /upgradeservices

relevante Unicode-Transaktionen SPUMG (Konvertierungsvorbereitung) SUMG (Konvertierungsnachbearbeitung) UCCHECK (Enabling ABAP Programme für Unicode)

Weitere SAP Hinweise zu Unicode / Oracle #548016 Conversion to Unicode #73606 Unterstützte Sprachen und Codepages #79991 Unterstützung mehrerer Sprachen / Unicode bei mySAP-Lösungen #928729 Kombinierter Upgrade & Unicode-Konvertierung (CU&UC) #540911 Unicode-Einschränkungen für R/3 Enterprise, ECC 5.0, ECC 6.0 Alle relevanten Hinweise: https://websmp207.sap-ag.de/unicode:  Unicode Media Library  Unicode FAQs and Notes  SAP Notes Important for Unicode Customers Unicode/Oracle Hinweise: 355771 Oracle: Explanation of the new tablespace layout 558746 Better Oracle Data Dictionary BW Performance 606359 FAQ: Oracle National Language Support (NLS) 793113 FAQ: Oracle I/O configuration 806554 FAQ: I/O-intensive database operations (Oracle specific) 858869 Desupport of multibyte character sets as of Oracle 10g 857734 System Copy of SAP Systems based on 6.20 and 6.40 (valid for Oracle systems) 936441 Oracle settings for R3load based system copy 954268 Optimization of export: Unsorted unload 960280 R3LOAD EXPORT TUNING FOR SPLITTED TABLES WITH ORACLE 1043380 Efficient Table Splitting for Oracle Databases 1045847 ORACLE DIRECT PATH LOAD SUPPORT IN R3LOAD

SAP Unicode Conversion Service SAP GoingLive Functional Upgrade Check Bereitet das System auf den Upgrade vor Unterstützt Unicode Konvertierung SMP Quicklink /goinglive-fu Service ist unter SAP Service Catalog buchbar

SAP Upgrade Achtung: Es wird dringend empfohlen, dass der Upgrade von einem zertifizierten technischen Berater von SAP durchgeführt wird, der über Erfahrung bei der Konvertierung von Systemen in Unicode verfügt. Weitere Informationen erhalten Sie über die Adresse http://globalization@sap.com.

Fragen?

Backup

Example: MDMP  Unicode Conversion (1/6) „Logical“ view on table TX7593 NAME_FIRST NAME_LAST 0x4DFC6C6C6572 0x4672616E6B 0xBADED2D0DBD5D2 0xBDD8DADEDBD0D9 0x4A69F8696E61 0x50657472F9 0x4C756BE1B9 0x8E529363 0x91BE9859 0x89D48E71 MDMP Database view (Hexadecimal view)

Example: MDMP  Unicode Conversion (2/5) 1) Scan without language key Texts which are not recognizable will be copied into the system vocabulary TX759 3 NAME_FIRST NAME_LAST 0x4DFC6C6C6572 0x4672616E6B 0xBADED2D0DBD5D2 0xBDD8DADEDBD0D9 0x4A69F8696E61 0x50657472F9 0x4C756BE1B9 0x50657472F9 System Vocabulary 0x8E529363 0x91BE9859 Text Language 0x8E529363 0x89D48E71 0x4DFC6C6C6572 0xBADED2D0DBD5D2 0xBDD8DADEDBD0D9 0x4A69F8696E61 0x50657472F9 0x4C756BE1B9 0x4672616E6B ASCII 0x8E52 0x9363 0x91BE 0x9859 0x89D4 0x8E71

Example: MDMP  Unicode Conversion (3/5) 2) Scan with language key Tables having a language key will be scanned to search for texts TX759 3 NAME_FIRST NAME_LAST 0x4DFC6C6C6572 0x4672616E6B 0xBADED2D0DBD5D2 0xBDD8DADEDBD0D9 0x4A69F8696E61 0x50657472F9 0x4C756BE1B9 0x50657472F9 System Vocabulary 0x8E529363 0x91BE9859 Text Language 0x8E529363 0x89D48E71 0x4DFC6C6C6572 0xBADED2D0DBD5D2 RU Text Language 0xBADED2D0DBD5D2; 0xBDD8DADEDBD0D9 RU 0xBDD8DADEDBD0D9 RU 0x4A69F8696E61 0x50657472F9 0x4C756BE1B9 0x4672616E6B ASCII 0x8E52 0x9363 0x91BE 0x9859 0x89D4 0x8E71

Example: MDMP  Unicode Conversion (4/5) 3) Maintain vocabulary Using different logon languages Creating hints TX759 3 NAME_FIRST NAME_LAST 0x4DFC6C6C6572 0x4672616E6B 0xBADED2D0DBD5D2 0xBDD8DADEDBD0D9 0x4A69F8696E61 0x50657472F9 0x4C756BE1B9 0x50657472F9 0x8E529363 0x91BE9859 0x8E529363 0x89D48E71 Sample shows manual maintenance for non-Japanese sample data only. Same procedure applies to JA data. System Vocabulary: German View System Vocabulary: Czech View System Vocabulary: Russian View Text Language Text Language Text Language Müller DE Müller -- Mпller -- ÞÒÐÛÕÒ -- şŢŇĐŰŐŇ -- Ковапев RU RU ØÚÞÛÐÙ -- ˝ŘÚŢŰĐŮ -- Николай RU Jiøina -- Jiřina CZ Jiјina -- Petrù -- Petrů CZ Petrљ -- Luká¹ -- Lukáš CZ LukСЙ --

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