1 Polymorphe Konsistenzbedingungen (1) Polymorphe Konsistenzbedingungen legen fest, welche Arten von Zustandsbeschränkungen nach einer Konkretisierung.

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1 Polymorphe Konsistenzbedingungen (1) Polymorphe Konsistenzbedingungen legen fest, welche Arten von Zustandsbeschränkungen nach einer Konkretisierung eines polymorphen Typsystems zu einem Datenbasisschema zusätzlich aufgeprägt werden können.

2 Polymorphe Konsistenzbedingungen (2) Bedingung 1: Schlüsselbedingung. key ::= relation  (2 sel  2 atomarerTyp )  tupel Berücksichtigt häufige Gesetzmäßigkeit der Miniwelt: Objekte werden durch gewisse Attribute eindeutig charakterisiert, z.B. Flugzeugtypen durch ihren Code. Entsprechende Konsistenzbedingung: In der zugehörigen Relation dürfen keine zwei Tupel in all diesen Attributen übereinstimmen. Die Attribute dieser Kombination heißen Schlüsselattribute oder auch kurz der Schlüssel der Relation, die Wertekombination unter diesen Attributen in einem Tupel der Schlüssel dieses Tupels.

3 Polymorphe Konsistenzbedingungen (3) Bedingung 2: Erlaubt Kopplung zweier Relationen, indem man vorschreibt, dass die in einer Relation R 1 unter einer Attributfolge X 1 auftretenden Werte auch in einer Relation R 2 unter deren Attributfolge X 2 auftreten. refcon ::= (relation1  2 sel  2 atomarerTyp )  (relation2  2 sel  2 atomarerTyp ) Es besteht eine referentielle Konsistenz von R 1.X 1 nach R 2.X 2. Ist X 2 Schlüssel von R 2, so nennt man X 1 Fremdschlüssel in R 1. Erläuterung: Objekte können sich aufeinander beziehen, z.B. Flüge auf den eingesetzten Flugzeugtyp. Somit: Tupel in einer Relation können Verweise auf Tupel einer anderen Relation enthalten, die nicht „ins Leere“ zeigen dürfen.

4 Relationale Datenbasisschemata (1) Substitution der Variablen zu Tupel- und Relationstypen. Für das Beispiel: Typ tupel Flugzeugtyp ( ftypId:char(3), name:char(25), first:int, business:int, economy:int) Typ relation Flugzeugtyp ( Flugzeugtyp key ftypId ) Üblich: Zusammenfassung von Relationstyp und zugehörigem Tupeltyp zu einer einzigen Vereinbarung. Im Folgenden: Hervorhebung der Schlüssel durch Unterstreichung.

5 Relationale Datenbasisschemata (2) Vereinbarung der Wurzelobjekte: Sie erübrigt sich in relationalen Datenbasisschemata, da sämtliche Tupel desselben Typs in einer einzigen Relation zusammengeführt werden und dieses Wurzelobjekt die Bezeichnung des Relationstyps übernimmt (Relationsname). In unserem Beispiel enthält das Schema also implizit die Vereinbarungen Root FLUGZEUGTYP : FLUGZEUGTYP Root FLUGHAFEN : FLUGHAFEN Root FLUG : FLUG Root KUNDE : KUNDE Root TICKET : TICKET Root BUCHUNG : BUCHUNG

6 Relationale Datenbasisschemata (3) Wesentliche Elemente eines relationalen Schemas:  Relationstypen  Schlüssel- und Fremdschlüsselbedingungen  Weitere Konsistenzbedingungen (später)  Sichten-Definitionen (später)  Zugriffsrechte (später) Relationale Datenbasis:  Eine Ausprägung zu diesem Schema, also eine Menge von Wurzelobjekten (Relationen), deren Typen im Schema definiert sind.  Folge: Zu jedem im Schema vereinbarten Relationstyp gibt es genau eine Instanz, die aktuelle Ausprägung des Typs.

7 Konsistenz Polymorphe Operatoren garantieren Schemakonsistenz. Insbesondere auch:  Relation R vom Typ T erfüllt Schlüsselbedingung S, wenn es keine zwei Tupel in R gibt, die für alle Attribute aus S dieselben Werte aufweisen.  Relationen R 1 vom Typ T 1 und R 2 vom Typ T 2 erfüllen Fremdschlüsselbedingung F, wenn es zu jedem Tupel in R 1 ein Tupel in R 2 gibt, so dass beide Tupel für alle Attribute aus F dieselben Werte aufweisen und diese Werte in R 2 Schlüssel sind.