Auftragsbearbeitung.

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 Präsentation transkript:

Auftragsbearbeitung

Arbeitsablaufplan Nr. Vorgänge 3 Material für die Montage anfordern 1. Kunde bestellt 5 Fertige Fahrräder an das Lager abgeben 2. Auftragsbestätigung 1 Kunde bestellt diverse Fahrräder 3. Material anfordern 6 Kopie des Lieferscheines weiterreichen 4. Versandpapiere erst. 8 Rechnung erstellen 5. Fertige F. an Lager 4 Versandpapiere erstellen 6. Kopie des Lieferscheins 7 Auslieferung der Fahrräder 7. Auslieferung der F. 2 Auftragsbestätigung schreiben und versenden 8. Rechnung stellen

Aufgabenverteilung im Absatz Verkaufsdisposition Auslieferungslager Marketing Kundenaufträge prüfen Ware zusammenstellen Werbeanzeigen entwickeln Auftragsbestätigung schreiben Fahrräder einlagern Absatzmärke untersuchen Kundenreklamationen bearbeiten Fahrräder verpacken Werbebriefe erstellen Umsatzstatistik führen Tourenpläne erstellen Katalog erstellen Liefertermine festlegen Versandpapiere erstellen Kundenanfragen beantworten Rechnungen schreiben

Exkurs: Der Kaufvertrag Ablauf des Kaufvertrags Exkurs: Der Kaufvertrag

Rechtliche Grundlagen Ablauf des Kaufvertrags Rechtliche Grundlagen Rechtliche Bedingungen für das Zustandekommen von Kaufverträgen Überein-stimmende Willens-erklärung Geschäfts-fähigkeit der Partner Freiwilligkeit Erlaubtheit Möglichkeit des Geschäfts

Rechtsgrundlagen Übereinstimmende Willenserklärung Willenserklärung = rechtlich wirksame Äußerung einer Person, durch welche sie bestimmte Rechtsfolgen herbeiführen will Willenserklärungen können abgegeben werden durch… ausdrückliche Äußerung (mündlich, schriftlich) Bloßes Handeln (z.B. Handzeichen bei einer Versteigerung, Heranwinken eines Taxis) Schweigen z.B. keine Reaktion auf eine von der Bestellung abweichenden Auftragsbestätigung

Rechtsgrundlagen Geschäftsfähigkeit Kinder (0-7 Jahre) sind nicht geschäftsfähig Unmündige (7-14 Jahre) können nur ein zu Ihrem Vorteil gemachtes Versprechen (Schenkung) annehmen Mündige Minderjährige (14-18 Jahre) können über das verfügen was sie selbst verdient haben bzw. überlassen wurde (zB Taschengeld) Voll Geschäftsfähige (ab 18 Jahre) sind alle Personen die das 18. Lebensjahr vollendet haben und geistig handlungsfähig sind

Rechtsgrundlagen Möglichkeit des Geschäftes Erlaubtheit Freiwilligkeit Geschäft darf nicht gegen Rechtsvorschriften verstoßen Freiwilligkeit Geschäft darf nicht durch Zwang oder Furcht zustande kommen

Handlungen des Käufers und Verkäufers Ablauf des Kaufvertrags Handlungen des Käufers und Verkäufers Käufer Verkäufer (1. Anfrage) 2. Verbindliches Angebot 3. Bestellung 4. Auftragsbestätigung und/oder 5. Lieferung 6. Annahme der Lieferung und/oder 7. Zahlung

Kaufvertrag – die Anfrage

Der Kaufvertrag- Anfrage Ablauf des Kaufvertrags Der Kaufvertrag- Anfrage Zweck der Anfrage Fordert den Verkäufer auf, ein Angebot zu erstellen oder ein bereits gestelltes Angebot zu ergänzen bzw. abzuändern Arten der Anfrage Es wird unterschieden zwischen: der allgemeinen Anfrage, wo nach dem gesamten Lieferprogramm gefragt wird und der bestimmten Anfrage, wo Informationen über eine ganz bestimmte Ware nachgefragt werden, z. B. Preis, Lieferbedingungen, Qualität, usw.

Der Kaufvertrag- Anfrage Ablauf des Kaufvertrags Der Kaufvertrag- Anfrage Rechtswirkung der Anfrage Kann sich an beliebig viele Lieferanten richten Als Motto gilt: Fragen kostet nicht! Sie ist unverbindlich an keine bestimmte Form gebunden – formfrei Mündlich, schriftlich, elektronisch

Ermittlung des Bestellwertes Menge/Artikel Einzelpreis in Euro Gesamtpreis in Euro 10 Herren-Stadträder 24- Gang- Schaltung Listenpreis Aufpreis Griffe Angebotspreis 749,00 5,00 754,00 7.540,00 10 Herren-Mountainbikes 21-Gang-Schaltung Aufpreise Sonderausstattung: -Halogenscheinwerfer -Lichtmaschine Rücklicht Speichenreflektoren Reflektor hinten rot Gepäckträger 869,00 8,00 6,00 3,00 31,00 925,00 9.250,00 15 Rennräder 18 –Gang- Schaltung 1.189,00 17.835,00 Bestellwert: 34.625,00

Anfrage Kunden Stammdaten: Bewegungsdaten: Kundendatei Sind Daten, die in der Regel unverändert bleiben Stammdaten: Adresse: Telefonnummer usw Bewegungsdaten: Diese Daten ändern sich ständig z.B. Umsatz eines Kunden Kundendatei Einzelnen Kundenstammkarten bilden Kundendatei gibt Auskunft über wichtige Kundendaten z.B. klassische Stammdaten, Sonderkonditionen, Werbeaktionen, Absatz, Umsatz

Kaufvertrag - Angebot

Der Kaufvertrag- Angebot Ablauf des Kaufvertrags Der Kaufvertrag- Angebot Ein Angebot ist eine Willenserklärung des Verkäufers an eine bestimmte Person oder Personengruppe, unter bestimmten Bedingungen einen Kaufvertrag abzuschließen. Es gibt: das verlangte Angebot als Antwort auf eine Anfrage das unverlangte Angebot ohne vorherige Anfrage Information über Sonderangebote Erinnerung an den Lieferer Kundeninformation über Neuigkeiten Ziel: Absatzsteigerung

Inhalte des Angebotes Preis der Ware Ablauf des Kaufvertrags Inhalte des Angebotes Preis der Ware Bruttopreissystem Nettopreissystem Es sind vom Rechnungspreis Abzüge möglich Unterscheidung von Preisnachlässen Skonto: Preisnachlass für Barzahlung Voraussetzung = sofortige Zahlung nach Lieferung  Anreizsystem Rabatt 3. Bonus Wird nachträglich, nach Ablauf eines Geschäftsjahres gewährt Bsp. 5% Bonus bei einem Jahresumsatz von 50.000 Euro Rechnungspreise werden nicht gekürzt

Inhalte des Angebotes Verpackungskostenregelung Verkäufer trägt Kosten der Übergabe der verkauften Sache Käufer trägst Kosten der Abnahme und der Versendung Bsp.: Kunststoffrollen aufgewickelt und zum Schutz mit Plastikhülle umgeben (Übergabeverpackung) Kosten trägt Verkäufer Bestellt Kunde mehrere verschiedene Tuche  Tuchrollen in Palette verschickt (Versand-, Transportverpackung)  Käufer trägt Kosten für Palette

Inhalte des Angebotes Beförderungskosten Ablauf des Kaufvertrags Inhalte des Angebotes Beförderungskosten Platzkauf: Käufer und Verkäufer sind am gleichen Ort. Versendungskauf: Käufer und Verkäufer sind an unterschiedlichen Orten. Warenschulden sind Holschulden, also muss der Käufer die Beförderungskosten bezahlen. Es können andere Regelungen getroffen werden: Lieferung Käufer Verkäufer Ab Fabrik, ab Lager, ab Werk (gesetzliche Regelung beim Platzkauf Trägt alle Kosten - Frachtfrei, frei dort, frei Bahnhof Trägt Kosten ab Empfangsstation ( Rollgeld 2) Trägt Kosten bis zur Empfangsstation ( Rollgeld 2) Frei Haus, frei Keller, frei Lager

Inhalte des Angebotes Beförderungskosten Ablauf des Kaufvertrags Inhalte des Angebotes Beförderungskosten Rollgeld = die Beförderungskosten vom Lieferer bis zum Versandbahnhof sowie die Beförderungskosten vom Bestimmungsbahnhof (Empfangsstation) bis zum Käufer Rollgeld I : für die Transportkosten bis zum Versandbahnhof, Rollgeld II : Lieferkosten von der Empfangsstation zum Käufer

Inhalte des Angebotes Lieferzeitregelungen keine besondere Vereinbarung  Verkäufer muss sofort liefern, d.h. innerhalb von 8 Tagen Tages- oder Sofortkauf Vertragliche Regelungen siehe Arbeitsblatt !

Inhalte des Angebotes Qualität der Ware Je nach Qualität der Ware lassen sich unterschiedliche Kaufarten unterscheiden Faq-Kauf Gekauft wird Ware in guter Durchschnittsqualität (faq = fair average qualitiy) gilt, wenn über die Qualität keine besonderen Vereinbarungen im Kaufvertrag getroffen wurden Partiekauf Der Kauf von qualitativ minderwertigen, unansehnlichen, technisch überholten Waren  z.B. im Buchhandel

Inhalte des Angebotes Qualität der Ware Kauf von Markenartikeln Kauf von Waren mit Gütezeichen Kauf nach Güteklassen

Rechtswirkung des Angebots Ausgangssituation Angebot eines Weingroßhändlers (V) an einen Kunden (K): Badischer Qualitätswein, Müller Thurgau, 1999er. Preis pro Literflasche:2,99 Euro. Lieferung frei Haus. Zahlung innerhalb von 10 Tagen mit 2 % Skonto oder innerhalb von 30 Tagen netto Kasse.

Rechtswirkung Angebot Angebotsarten Ablauf des Kaufvertrags Rechtswirkung Angebot Angebotsarten 1. Angebote ohne jede Bindung – völlig unverbindlich (freibleibende Angebote) Angebote mit einer sogenannten „Freisetzungsklausel „ z.B. „Freibleibend“, „ kein Gewähr“, „unverbindlich“

Rechtswirkung Angebot Ablauf des Kaufvertrags Rechtswirkung Angebot 2. Befristete Angebote hat der Verkäufer eine Frist gesetzt, so ist die Annahme nur innerhalb dieser Frist möglich z.B. „bis zu…lieferbar“, „nur noch diesen Monat lieferbar“

Rechtswirkung Angebot Ablauf des Kaufvertrags Rechtswirkung Angebot 3. Unbefristete Angebote Angebote unter Anwesenden Alle mündlichen Angebote z.B. durch Handelsvertreter ein solches Angebot kann nur sofort, also nur solange das Gespräch dauert, angenommen werden

Rechtswirkung Angebot Ablauf des Kaufvertrags Rechtswirkung Angebot 3. Unbefristete Angebote Angebote unter Abwesenden Alle schriftlichen Angebote z.B. brieflich oder per Fax Anbieter solange an das Angebot gebunden, wie er unter regelmäßigen Umständen mit dem Eingang einer Antwort (Bestellung) rechnen kann

Rechtswirkung Angebot Ablauf des Kaufvertrags Rechtswirkung Angebot 4. Teilweise unverbindliche Angebote Angebote ohne Preisbindung Durch Zusatz „Preise freibleibend“, „Preise vorbehalten“  der Verkäufer schließt seine Bindung an angegebenen Angebotspreise aus Angebote ohne Mengenbindung Durch Zusatz „solange Vorrat reicht“, „nur in begrenzter Menge lieferbar“ ist Vorrat verkauft, besteht keine weitere Lieferverpflichtung

Rechtswirkung Angebote Ablauf des Kaufvertrags Rechtswirkung Angebote 4. Teilweise unverbindliche Angebote Angebote ohne Lieferzeitbindung Zusatz: „Lieferzeit vorbehalten“, „ Lieferzeit nicht bindend“ 5. Angebote mit erloschener Bindung Angebote , deren Annahme wegen Beförderungsverzögerung zu spät beim Verkäufer eintrifft V muss seinen Kunden unverzüglich den verspäteten Eingang mitteilen

Rechtswirkung Angebotes Beispiele – Lösung I Variante 1. Angebot unter Abwesenden Variante 2. unbefristete Angebot-Angebot unter Anwesenden Variante 3. völlig unverbindliches Angebot Variante 4. teilweise unverbindliche Angebote – Angebote ohne Preisbindung Variante 5. teilweise unverbindliche Angebote – Angebote ohne Mengenbindung Variante 6. teilweise unverbindliche Angebote – Angebot ohne Lieferbindung

Beispiel – Lösung II Variante 7. befristetes Angebote Variante 8. Angebote mit erloschener Bindung – mit Änderungen angenommen Variante 9. Angebote mit erloschener Bindung – Annahme nicht schnell genug Variante 10. Angebote mit erloschener Bindung – Beförderungsverzögerung Variante 11. voll gültiges Angebot Variante 12. Angebote mit erloschener Bindung – rechtzeitige Widerrufung

Aufträge prüfen und bestätigen

Zum Beispiel S. 34/41 Wiederholung

Rechte und Pflichten im Kaufvertrag Pflichten des Verkäufers (Veräußerers) Pflichten des Käufers (Erwerber) 1. Übergabe der Sache (mangelfrei, rechtzeitig, rechter Ort) 2. Einigung über den Eigentumsübergang) Rechte (Ansprüche) 1. auf Zahlung des Kaufpreises 2. auf Abnahme der Sache 1. rechtzeitige Abnahme der Sache 2. rechtzeitige Zahlung des Kaufpreises Rechte (Ansprüche) 1. auf Eigentumsübertagung 2. auf Übergabe der Sache

Verpflichtungsgeschäft Pflichten des Verkäufers (Veräußerers) Pflichten des Käufers (Erwerber) Verpflichtungsgeschäft  Vertragspartner werden zur Erfüllung der versprochenen Leistung verpflichtet Das Verpflichtungsgeschäft ist das Grundgeschäft für die sich anschließenden Erfüllungsgeschäfte Erfüllungsgeschäft 1. Übergabe der Ware 2. Einigung über den Eigentumsübergang 1. Übergabe des Geldes 2. Einigung über den Eigentumsübergang des Geldes

Ausgangsrechnung erstellen Zum Beispiel S. 34-41 Ausgangsrechnung erstellen

Einzelpreis = Listenpreis pro Fahrrad minus Rabatt Gesamtpreis = Einzelpreis pro Fahrrad * Stückzahl Rechnungsbetrag = Warenwert + Umsatzsteuer Warenwert = Addition der Gesamtpreise Fehlerhaft in der Rechnung: 45,661,15 Euro  dementsprechend Umsatzsteuerbetrag ändern Umsatzsteuer: 8.675,62 Euro Rechnungsbetrag: 54.366,77 Euro Skonto bis: fehlerhaft Rechnungsdatum 22.05 Skonto bis 14 Tage ( AGB)  30 Tage im Monat Skonto wird nur bis zum 6 Juni gewährt

Skonto netto: 2 % von der Warenwert = 913,22 Euro Ust.-Anteil: 2 % von der Umsatzsteuer = 173,51 Euro Skonto brutto: 1.086,73 Euro

Erfüllungsort

Erfüllungsort Erfüllungsort = der Ort, an dem der Schuldner seine Leistung zu bewirken hat Erfüllungsort – soweit nicht anderes vereinbart ist der Wohn- bzw. Geschäftssitz des jeweiligen Waren- und Geldschuldners

Erfüllungsort – Leistungsort Ist im Vertrag kein Leistungsort vereinbart, so ist der Wohn-bzw. Geschäftssitz des Schuldners der Erfüllungsort „Geldschulden sind Bring-/Schickschulden “ „Warenschulden sind Holschulden“ Gesetzlicher Erfüllungsort für den Zahlungsschuldner ist dessen Wohn- bzw. Niederlassungsort geschuldete Geld auf eigene Gefahr und Kosten dem Gläubiger übermitteln Erfüllung liegt vor, wenn Gläubiger Geld erhält (Bringschulden) das Geld fristgerecht übermittelt wurde (Schickschulden) Erfüllungsort für die Warenschulden liegt beim Verkäufer Folgerungen: Warentransport findet auf Gefahr des Käufers statt Transportkosten sind vom Käufer zu tragen Verkäufer trägt die Kosten für die Umverpackung Käufer

Mit Übergabe geht beim Kaufvertrag über eine Sache die Preisgefahr auf den Käufer über, § 446 BGB. Dem Käufer wird das Risiko des zufälligen Unterganges auferlegt, weil der Verkäufer sich mangels Sachherrschaft nach der Übergabe gegen dieses Risiko nicht mehr schützen kann. Übergabe bedeutet daher grundsätzlich die Verschaffung des unmittelbaren Besitzes (§ 854 BGB) an der Kaufsache. V liefert eine Maschine, wie kaufvertraglich vereinbart, in den Betrieb des K, die von seinem Angestellten A entgegengenommen wird. In der darauffolgenden Nacht wird der Lagerraum, in dem sich die Maschine befindet, durch ein Feuer zerstört. Als K am nächsten Morgen von einer Geschäftsreise zurückkehrt, ist er bestürzt. Muss er trotz Zerstörung der Maschine den Kaufpreis an V entrichten? Mit Übergabe der Maschine an den Angestellten A (Besitzdiener  gem. § 855 BGB des K) hat K unmittelbaren Besitz vor Ausbruch des Feuers an der Maschine erlangt. Die Gefahr des zufälligen Unterganges ist gem. § 446 BGB auf K übergegangen. Er muss zahlen.