Zwei Bedeutungen von Wort

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 Präsentation transkript:

Zwei Bedeutungen von Wort Logos Mythos

Wort: Mythos oder Logos das Wort als beweisbare Rede (natur-wissenschaftlich) historisch kognitiv Abstraktion Wissen rational das Wort als bildhaft erzählende Rede (sinnstiftend) übergeschichtlich affektiv Imagination Weisheit irrational

Unterschiedliche Verwendung Logos Mythos

Unterschiedliche Verwendung Logos Mythos Augenzeugenbericht Protokoll Analyse Historie Wissenschaftsreport Personalausweis

Unterschiedliche Verwendung Logos Mythos Augenzeugenbericht Protokoll Analyse Historie Wissenschaftsreport Personalausweis Gedicht Liebesbrief Schöpfungsmythos Legende Traum

Zwei Grundbegriffe Zeichen Symbol Eindeutig (willkürliche) Konvention dem Verstand zugeordnet Abstrakt Keine tiefere Bedeutung Vieldeutig ergibt sich erlebnishaft Hinweis und Repräsentation einer verborgenen Wirklichkeit Erschliessung eines tieferen Sinnes

Symbol nicht - wie die Metapher - nur ein bildlicher sprachlicher Ausdruck ist, sondern ein wirkliches Bild ("Sinnbildlicher Ausdruck") oder eine sinnbildliche Handlung. das Bezeichnete - im Unterschied etwa zu Verkehrszeichen - etwas Übersinnliches; daraus ergibt sich der analoge, nicht eindeutige Charakter des Symbols. Es ist wesentlich gemeinschaftsbezogen, innerhalb einer Gemeinschaft ohne weiteres verständlich. Die übersinnliche Bedeutung des Symbols ist nicht immer, das Transzendente, Göttliche, sondern bleibt nicht selten im Bereich des Innerweltlichen. mit der Gemeinschaftsbezogenheit des Symbols hängt dessen Ursprung, nicht aus der Willkür einzelner, sondern aus (stillschweigender) Übereinkunft zusammen,, die zugleich eine gewisse naturhafte Eignung des Symbols voraussetzt; Grundlage des Symbols ist von Seiten des Menschen das mit seiner sinnlich-geistigen Eigenart gegebene Bedürfnis, das seinem Eigensein nach nur in abstraktem Denken analog erfassbare Übersinnliche sich irgendwie zu veranschaulichen. die Identifizierung von Symbol und Symbolisiertem führt zu Magie, Fetischismus, Götzendienst, das ausschliessliche Geltenlassen streng eindeutiger Zeichen zu rationalistischer Entleerung des Symbols.  (Aus: Brugger, Lexikon philosophischer Grundbegriffe)

Ritus Die Religionsausübung ist in der Regel mit der Praxis von Ritualen verbunden, mit denen die Anhänger einer Religion ihre religiöse Lebensführung gestalten, ihre Weltanschauung zum Ausdruck bringen oder die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft demonstrieren und zelebrieren. Im Rahmen von Kult und Gottesdienst dienen solche Rituale sehr oft der Erfahrung von Transzendenz, der symbolisch oder zeichenhaft vermittelten (jedoch unter Umständen durchaus als „real“ empfundenen oder interpretierten) Verbindung mit dem (wie auch immer verstandenen) Göttlichen, der Herstellung und dem Erlebnis von Gemeinschaft oder einer als sinnstiftend empfundenen Deutung und Überhöhung des lebensweltlichen Alltags durch religiöse Symbole und rituelle Vollzüge. (Aus:Wikipedia/Religionssoziologie 31.8.07)

Klischee Abgestorbenes Symbol Übergestülpter Ritus Nur noch aus Gewohnheit vorhanden Oberflächliches emotionales Anrühren ohne Begreifen