Издательский дом «Первое сентября», журнал «Немецкий язык», № 10/2013,

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 Präsentation transkript:

Sozialstaat Deutschland Sozialpolitik im Zeichen der Globalisierung Sozialgeschichte 2005 bis heute Издательский дом «Первое сентября», журнал «Немецкий язык», № 10/2013, с. 30, 35–39

Wichtige Ereignisse zwischen 2005 und 2010 Von Januar bis Juni 2007 hat Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft inne. Rumänien und Bulgarien treten im Januar 2007 der Europäischen Union bei.

Wichtige Ereignisse zwischen 2005 und 2010 Die Vereinten Nationen (kurz: UN) bekommen am 1. Januar einen neuen Generalsekretär: Nach zehn Jahren löst der Südkoreaner Ban Ki Moon den Ghanaer Kofi Anan ab.

Wichtige Ereignisse zwischen 2005 und 2010 Die Mehrwertsteuer steigt am 1. Januar 2007 von 16 auf 19 Prozent. Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent, beispielsweise für Lebensmittel, bleibt unverändert.

Wichtige Ereignisse zwischen 2005 und 2010 Am 22. Januar 2008 demonstrieren in Bochum 15.000 Mitarbeiter für den Erhalt des Nokia-Werks. Trotz eines Rekordgewinns von 7,2 Milliarden Euro schließt der Konzern am 30. Juni 2008 das Werk in Deutschland und setzt die Produktion in Rumänien und Bulgarien fort. September 2013: Nokia verkauft sein kriselndes Handygeschäft an den US-Konzern Microsoft und konzentriert sich künftig auf Netzwerktechnik und zugehörige Dienste.

Wichtige Ereignisse zwischen 2005 und 2010 Jeder hat ab dem 1. Januar 2009 einen Rechtsanspruch auf Förderung zum Hauptschulabschluss.

Wichtige Ereignisse zwischen 2005 und 2010 Das Jahr 2010 wird zum „Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer AusgrenzungE erklärt. Ausschlaggebend ist die Zahl der Menschen, die EU-weit von Armut bedroht sind: 78 Millionen Menschen. Insgesamt leben rund 500 Millionen Menschen in der EU.

Wichtige Ereignisse zwischen 2005 und 2010 2010: Das magische Jahr der Agenda 2010 ist erreicht. Der Wandel der Gesellschaft und Wirtschaft schreitet fort. Mit weiteren Reformen muss daher auch in den nächsten Jahren gerechnet werden.

Große Koalition Bei der Bundestagswahl 2005 erhalten weder CDU/CSU und FDP noch die bisherige Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen eine Mehrheit zur Regierungsbildung. CDU/CSU und SPD erarbeiten einen Koalitionsvertrag und beschließen die zweite Große Koalition in der Geschichte der Bundesrepublik. Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Franz Münterfering, dem Vizekanzler und Bundesminister für Arbeit und Soziales im Bundestag, 2006. © Bundesbildstelle / Plambeck https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/166/epochen.html

Jugendarbeitsschutz Für jugendliche Beschäftigte gelten besondere Schutzvorschriften. Junge Menschen dürfen nicht überfordert werden. Sie sollen u. a. ausreichende Freizeit haben, keine Akkordarbeit und keine Arbeit unter Tage leisten. Kinderarbeit (unter 15) ist grundsätzlich verboten. Übrigens: Erst 1839 wird Fabrikarbeit für Kinder unter neun Jahren, 1855 dann für Kinder unter 12 Jahren verboten. Schweißer in der Ausbildung – der Meister führt dem Auszubildenden die Hand mit dem Schweißgerät, 2006. © ullstein bild / Rust https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/342/epochen.html

Barrierefreiheit Oft müssen Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung besonders hergerichtet und ausgestattet werden. So können Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben teilnehmen und durch ihren Verdienst ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Im Falle einer Behinderung infolge eines Unfalls gehören Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft wie Anpassung der Wohnung zu den Pflichtleistungen der Gesetzlichen Unfallversicherung. Eine Rollstuhlfahrerin auf einem Treppenlift, 2006. © bew / mediacolors https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/348/epochen.html

Bildung als Chance Einkommen und Beschäftigung sind in großem Maße abhängig vom jeweiligen Bildungsabschluss. Ein Schlüssel zur Armutsvermeidung liegt deshalb in der Stärkung von Teilhabechancen durch Bildung und Beschäftigung. Kinder, die den Zugang zu einer höheren Bildung wie Realschule oder Gymnasium nicht schaffen, brauchen ein ihren Fähigkeiten entsprechendes Bildungsangebot. Eine Hauptschule in München. 50 Prozent der Kinder sind ausländischer Herkunft. Die Schule bietet gezielte Förderung an, 2006. © argum / Falk Heller https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/346/epochen.html

Europäischer Arbeitsschutz Die Europäische Union leistet weitreichende Schrittmacherdienste für einen einheitlichen Arbeitsschutz in Europa. Sie regelt europäisches Recht in ihren Richtlinien, die die nationalen Regierungen dann umsetzen. Flaggen der Mitgliedsländer vor dem EU-Parlament in Straßburg, 2006. © Rainer Unkel / vario images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/339/epochen.html

Förderung der Integration Das Zuwanderungsgesetz regelt 2004 erstmals systematisch die Integration von Zuwanderern. Kernstück des Gesetzes ist ein Integrationskurs mit 630 Unterrichtsstunden. Bestandteile sind ein Sprachkurs zur Vermittlung ausreichender Sprachkenntnisse sowie ein Orientierungskurs, in dem Wissen zur Rechtsordnung, Geschichte und Kultur in Deutschland vermittelt wird. Integrationskurs für Ausländer in Erfurt. © picture alliance https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/536/epochen.html

Essen auf Rädern Für ältere Menschen, die möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung bleiben möchten, obwohl sie Probleme mit der täglichen Hauswirtschaft haben, ist das "Essen auf Rädern" eine hilfreiche Alternative. Essen auf Rädern wird geliefert und serviert, 2006. © Phanie https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/520/epochen.html

Einbürgerung Die Zuwanderung aus dem Ausland hat bisher ein Schrumpfen der Bevölkerung verhindert. Von 1983 bis 2003 sind pro Jahr rund 200.000 Personen zugewandert. Eine weitere Zunahme der Zuwanderung wird bis 2050 erwartet. Feierstunde zur Einbürgerung ausländischer Staatsbürger in die deutsche Staatsgemeinschaft, Bremen 2006. © ullstein bild / Caro / Oberheide https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/330/epochen.html

Mehrgenerationenhaus Mehrgenerationenhäuser sind offene Tagestreffpunkte, in denen sich die Generationen begegnen und gegenseitig helfen, ganz wie in einer Großfamilie. Mit Hilfe von professionellen Kräften soll ein Gefühl des Miteinanders und der Toleranz über verschiedene Altersgruppen hinweg entwickelt und der Zusammenhalt der Generationen gestärkt werden. Senioren und Kinder beim gemeinsamen Spielen in einem Mehrgenerationenhaus, 2006. © BMFSFJ https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/192/epochen.html

Moderner Städtebau Gegen die Gleichförmigkeit der Trabantenstädte, wie sie in den 1960er-Jahren entstehen, kommen im modernen Städtebau wieder stärker Formen und Farben zur Geltung - eine individuelle Formenvielfalt entsteht. Architektur im 21. Jahrhundert: Markantes Hochhaus, München, 2006. Caro / Ruffer https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epochen-abschnitt/50/dokument/329/epochen.html